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Ritter im Ruhestand: Ben Beran beendet Basketball-Karriere

Ex-Kirchheim-Knight Benjamin „Ben“ Beran hat mit nur 30 Jahren überraschend das Ende seiner sportlichen Laufbahn bekanntgegeben. Der 2,01 Meter große Power Forward, der die vergangenen beiden Saisons mit starken Leistungen unter der Teck zum Publikumsliebling avancierte, wird künftig einem geregelten Job in der Kunstdünger-Industrie seines Heimatlandes USA nachgehen.

Als Grund für die Entscheidung gegen eine Fortsetzung der Basketball-Karriere führte Beran an, Sicherheit für sich und seine Familie – Ehefrau Jessica und Tochter Corrie – gewährleisten zu wollen. Auf seinem offiziellen Facebook-Account verabschiedete sich Beran mit bewegenden Worten von der Basketball-Community:

„Freunde und Familie, Ich möchte die Gelegenheit nutzen, bekanntzugeben, dass ich einen Job bei Amerikas führendem Kunstdünger-Produzenten angenommen habe. Ich freue mich sehr darauf, zu lernen und eine neue Karriere zu starten, mit der ich langfristig für meine Familie sorgen und so Sicherheiten für Jessica und Corrie schaffen kann.
Dies bedeutet leider gleichzeitig, dass ich meine Basketball-Schuhe an den Nagel hängen muss. Es tut sehr weh, diesem Spiel, das ich so liebe und für das ich so hart gekämpft und so viel geopfert habe, den Rücken zu kehren. Ich wollte Profi-Basketballer werden, seit ich als Kind auf die Spielzeug-Körbe in unserem Kinderzimmer geworfen habe. Mein Traum war die NBA, doch obwohl ich niemals so weit gekommen bin, hat mir Basketball ein Leben beschert, von dem ich sonst nur hätte träumen können.
Ich habe die Welt bereist, Orte gesehen, von denen ich sonst nur hätte träumen können, eine Menge toller und wichtiger Menschen kennengelernt, die mein Leben für immer verändert haben. Ich bin als Mensch unheimlich gereift und gewachsen, und obwohl es beizeiten sehr schwierig war, Heimat und Familie den Rücken zu kehren, würde ich weder die tollen Erfahrungen noch die schweren Zeiten missen wollen. Basketball ist und bleibt das schönste Spiel, das je erfunden wurde, und ich habe ihm wirklich sehr viel zu verdanken.“

Nach seinem Abschluss an der South Dakota State University 2008 hatte für Beran die siebenjährige Basketball-Odyssee rund um den Globus begonnen. Beim deutschen ProA-Basketball-Club Heidelberg Academics fand der wurfstarke Big Man im August 2008 seine erste sportliche Heimat. Nach nur einer Saison zog es den Allrounder allerdings ans andere Ende der Welt – in die australische Profiliga zu Lakeside Lightning. Drei Saisons verbrachte Beran „Down Under“, ehe sich die Kirchheim Knights im August 2013 die Dienste des Power Forwards sicherten.
Unter der Teck blühte Beran auf, avancierte in der Saison 2013/14 mit 14,4 Punkten, knapp sechs Rebounds (Top-20 der ProA-Effizienz-Wertung) und über 30 Minuten pro Partie zum unverzichtbaren Leistungsträger für die Ritter. Auch ohne Qualifikation für die Playoffs hielt Beran den VfL Kirchheim Knights die Treue und startete mit dem Team in der Saison 2014/15 den erneuten Angriff auf die 2. Basketball-Bundesliga.

Seine Vielseitigkeit machte den US-Forward erneut zur Speerspitze des Teams von Coach Michael Mai, das das Ziel Klassenerhalt abermals souverän erreichte. Die Top-Werte seines ersten Jahres als Ritter hielt Beran mit 15 Punkten, 6 Rebounds, einem Effizienz-Koeffizienten von 15 bei knapp 30 Minuten Spielzeit problemlos. Beran bestritt sämtliche 60 Pflichtspiele während seiner Zeit im Trikot der Knights, bestach neben seiner spielerischen Klasse vor allem durch seine menschliche Wärme, seine Führungsqualitäten sowie den stets respektvollen Umgang mit Mitspielern, Gegnern, Fans und Offiziellen.

Knights-Geschäftsführer Christoph Schmidt zeigte sich betroffen vom frühen Karriereende seines einstigen Top-Spielers: „Es ist natürlich schade, dass ein außergewöhnlicher Basketballer wie Ben seine Karriere beendet, allerdings kann ich diesen Schritt absolut nachvollziehen. Die Sicherheit und das Wohlbefinden seiner Familie gehen eben absolut vor und wir beglückwünschen Ben zu seiner Entscheidung. Natürlich hätten wir ihn gerne weiter in Kirchheim gesehen, denn er war nicht nur spielerisch ein absoluter Leistungsträger, sondern hat die Werte und Ideologien der VfL Kirchheim Knights stets vorbildlich verkörpert. Wir wünschen Ben von ganzem Herzen alles Gute für seinen neuen Lebensabschnitt und bedanken uns für zwei wundervolle gemeinsame Jahre, in denen Ben das Gesicht unseres Vereins entscheidend mit geprägt hat.“

Auch Knights-Trainer Michael Mai lobt sein Zugpferd der vergangenen Saison überschwänglich: Ben Beran hat Basketball gelebt, geatmet und stets mit vorbildlicher Einstellung und starken Leistungen überzeugt. Einen Spieler wie ihn gibt es nicht allzu häufig und ich fühle mich privilegiert, mit ihm gearbeitet zu haben. Ben war auf und abseits des Feldes ein Leader, der stets zum Wohl des Teams gehandelt und alles für den Erfolg getan hat. Vor allem in schwierigen Zeiten hat er mit seiner vorbildlichen Einstellung sowie seiner beeindruckenden menschlichen Art dazu beigetragen, das Schiff wieder auf Kurs zu bringen. Ich wünsche Ben und seiner jungen Familie für die Zukunft und den neuen Lebensabschnitt alles Gute.“

Die Vorbereitung steht: rent4office Nürnberg testet on the Road

Am 10. August beginnt bei Zweitligist rent4office Nürnberg offiziell die Saisonvorbereitung. Dabei wird das Team von Coach Ralph Junge einige Kilometer gut machen, da man kurz darauf zu einer mehrwöchigen Turnierreise nach China aufbrechen wird. Den September über tourt die Mannschaft dann durch Mittelfranken, ehe die Vorbereitung mit einem Wochenende in Österreich enden wird. Das erste Saisonspiel findet am 26. September in Paderborn statt.

Die Kaderplanung steht kurz vor dem Abschluss und mittlerweile ist auch bekannt, wie bei rent4office Nürnberg die Vorbereitung auf die neue Spielzeit aussehen wird. 17 Testspiele hat Head Coach Ralph Junge angesetzt, neun davon am anderen Ende der Welt. So startet das Team am 10. August in die Preseason und macht sich am 12. August auf den Weg nach China. Dort trifft die Mannschaft auf die A2-Auswahlen aus China, Litauen und den USA. „Die Turnierreise nach China hilft uns, die schwierige Hallensituation in der Vorbereitung zu lösen. Die Vorbereitung direkt mit 9 Spielen zu starten ist sicher ungewöhnlich, aber wir müssen das Beste draus machen – Learning by Doing. Auf jeden Fall wird die Reise eine herausragende Erfahrung für alle Teilnehmer sein und die Mannschaft näher zusammenbringen“, erklärt Ralph Junge.

Zwei Turniere in der Region – Trip nach Österreich

Ende August kehrt das Team nach Nürnberg zurück. Nach einer Woche intensivem Training stehen dann die nächsten Testspiele an. Dafür muss die Mannschaft aber nicht weit reisen und so bekommen auch die Fans ihr Team endlich in Aktion zu Gesicht. Am ersten September-Wochenende ist man Gast beim Heimturnier von ProA-Ligist Bike-Café Messingschlager Baunach, bevor am 9. September – unter Ausschluss der Öffentlichkeit – ein Testspiel gegen Ligakontrahent Gotha stattfindet. Nach dem Altmühlthaler-Cup in Treuchtlingen und einem öffentlichen Test gegen Erstligist medi bayreuth in der Oberfrankenhalle, soll ein Kurztrip nach Österreich mit Spielen gegen Wels und Gmunden die Testspielphase abschließen. Danach bleibt noch eine Woche Zeit bis zum Start der neuen Zweitligasaison 2015/2016 am 26. September 2015.

Sehr anspruchsvolles Programm

Ralph Junge und seine Mannschaft werden also fleißig Bonusmeilen sammeln und versuchen, die bestmögliche Grundlage für eine erfolgreiche Spielzeit zu legen. „Wir haben sicher ein sehr anspruchsvolles Programm in der Preseason vor uns, mit 17 Spielen, darunter vier gegen ProA-Ligisten. Leider können wir keine Heimspiele austragen, noch in unserer Halle trainieren, da das Berufsbildunsgzentrum renoviert wird“, so Nürnbergs Sportdirektor.

Die Vorbereitungsspiele in der Übersicht

14. August- 26. August: Turnierreise China mit neun Spielen vs. USA, China und Litauen

5. und 6. September: Turnier in Baunach mit Bike-Café Messingschlager Baunach, NINERS CHEMNITZ und HEBEISEN WHITE WINGS Hanau

9. September: Nicht-öffentliches Testspiel vs. OeTTINGER Rockets Gotha

12. und 13. September: Altmühlthaler-Cup in Treuchtlingen mit VfL Baskets Treuchtlingen, Science City Jena und FC Bayern Basketball II

16. September: Testspiel vs. medi bayreuth

18. bis 20 September: Testspielwochenende in Österreich vs. WBC Raiffeisen Wels und Swans Gmunden

Erstes Thüringen-Derby bei den Köstritzer Baskets

Hochkarätige Gegner, Ausnahmespieler, spannende Duelle und das erste feststehende Thüringen-Derby der Saison, die Fans von Science City Jena dürfen sich am ersten September-Wochenende auf ein dickes Basketball-Schmankerl freuen. Die „Köstritzer Baskets“, so der neue Name des in den letzten Jahren unter der Bezeichnung „bibop baskets“ laufenden Vorbereitungsturniers, versprechen nicht nur Sport auf sehr hohem Niveau, sondern zugleich eine Neuauflage der spannenden Thüringen-Derby-Playoffserie aus dem April 2015.

Während das Team von Trainer Björn Harmsen am Samstag, den 05.September 2015 um 16.30 Uhr das zweitägige Turnier mit dem ersten von hoffentlich möglichst vielen Thüringen-Derbies gegen Gotha eröffnen wird, folgt der Schlagabtausch zwischen dem Erstligisten aus Braunschweig mit ČEZ Basketball Nymburk unmittelbar im Anschluss ab 19.00 Uhr. Die vom Österreicher Raul Korner trainierten Basketball Löwen aus Braunschweig, dem Ex-Team von Jenas neuem Basketball-Star Immanuel McElroy, treffen mit Nymburk auf den unumstrittenen Serienmeister des tschechischen Basketballs. Auf sagenhafte zwölf Meisterschaften in Folge (von 2004 bis 2015) kommt die Mannschaft des litauischen Trainers Kęstutis Kemzūra mittlerweile, die neun Pokalsiege des Clubs (2005, 2007-2014) seien der Vollständigkeit halber zumindest am Rande erwähnt.

Während das Team der Gäste aus der benachbarten Republik auch in der kommenden Saison im Eurocup an den Start gehen wird, sich die Informationen bislang jedoch nur häppchenweise in Erfahrung bringen lassen, reicht ein Blick auf den Vorjahreskader um zu erkennen, dass auch in diesem Sommer qualitativ hochwertiges Spielermaterial seinen Weg nach Mittelböhmen finden dürfte. So bildete der Ex-NBA-Akteur Jiří Welsch (Golden State, Boston, Cleveland, Milwaukee) zusammen mit Flügelspieler Luboš Bartoň (Bologna, Rom, Barcelona, Valencia) die zwei wichtigsten Korsettstangen im 2015er Kader des amtierenden tschechischen Meisters.

Auch die neuformierte Mannschaft des BBL-Clubs aus Niedersachsen wird sich trotz zahlreicher prominenter Abgänge mit einem schlagkräftigen Kader auf die Reise nach Thüringen begeben. So weisen die Verpflichtungen von Aufbauspieler Derek Needham (BK Khimik, UKR), dem 129 Kilogramm schweren Center-Brocken Kenneth Frease (Artland Dragons Quakenbrück) und Amin Stevens (BC Zepter Vienna) in Kombination mit deutschen Spielern wie Nico Simon, Cornelius Adler, Maurice Pluskota, Lucas Gertz und Martin Bogdanov auf ein Grundgerüst hin, welchem in der bevorstehenden BBL-Saison ein Blick in Richtung Playoff-Kampf zuzutrauen ist.

Nachdem bei Science City Jena die Kontinuität im Vordergrund stand, den Saalestädtern sechs Stammspieler des letzten Spieljahres erhalten blieben und mit Immanuel McElroy sowie Oliver Clay bislang nur zwei neue Gesichter zu integrieren sind, standen die Zeichen in Westthüringen auf Umbruch. Trotz des sportlichen Erfolges nach dem Erreichen des Playoff-Halbfinales verblieb aktuell mit Marco Völler, Carlton Guyton und Christopher Razis lediglich ein Trio der Vorsaison. So zählt die Mannschaft von Coach Chris Ensminger mit bislang sieben Neuzugängen zu den auf dem Transfermarkt aktivsten Kontrahenten. Doch ganz unabhängig von Personalien, von Zu- oder Abgängen und bisherigen Bilanzen zwischen den beiden einzigen Zweitligisten aus dem Freistaat beendet das Duell zwischen Ost- und Westthüringen – endlich! – die viel zu lange Basketball-Sommerpause.

Eintrittskarten zum diesem hochkarätig besetzten Jenaer Vorbereitungs-Wochenende werden an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie online erhältlich sein. Neben moderat kalkulierten Tageskarten zu je 6,- Euro wird Science City Jena erneut ein Wochenend-Ticket für 10,- Euro anbieten, welches alle vier Duelle beinhalten wird. Unterdessen wird der langersehnte Vorverkauf für die Dauerkarten zur Saison 2015/2016 am 03.August 2015 starten. Alle relevanten Informationen bzgl. des Ablaufs beim Kauf über etix oder an den Vorverkaufsstellen folgen zeitnah.

Spielplan der Köstritzer Baskets 2015

Samstag, 05.September 2015
16.30 Uhr – Science City Jena vs. Oettinger Rockets Gotha
19.00 Uhr – Basketball Löwen Braunschweig vs. ČEZ Basketball Nymburk

Sonntag, 06.September 2015
14.30 Uhr – Spiel um Platz 3
17.00 Uhr – Finale der Köstritzer Baskets

Obst und Dizdarevic weiterhin bei Baunach

Durch den 11. Platz bei der U20-Europameisterschaft in Lignano (Italien), konnte sich das deutsche Team den Klassenerhalt in der A-Gruppe sichern. Zum festen Bestandteil der Rotation gehörten auch zwei Spieler aus dem Bamberger Nachwuchsprogramm: Andi Obst und Dino Dizdarevic. Dabei war Obst mit 8,2 Punkten pro Spiel der zweitbeste Punktesammler der Deutschen, Dizdarevic konnte 3,7 Punkte pro Begegnung beisteuern. Durch seine guten Leistungen hat Andi Obst zudem eine Einladung für den 1. Lehrgang der A-Nationalmannschaft erhalten, der im Moment in Bonn stattfindet.

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Dino Dizdarevic Foto: Baunach

Beide Spieler werden auch in der nächsten Saison das Trikot des Baunacher ProA-Teams tragen. Andi Obst, der ja bereits vor der letzten Saison von den Brose Baskets mit einem 4-Jahres-Vertrag ausgestattet wurde, soll im Baunacher Team eine tragende Rolle einnehmen und überwiegend in der ProA zum Einsatz kommen. In der letzten Saison kam er lediglich 10 Mal in Baunach zum Einsatz, zeigte da aber mit über 10 Punkten pro Spiel, wie wichtig er trotz seines jungen Alters bereits ist.

Dino Dizdarevic, dessen Vertrag nach der letzten Saison ausgelaufen war, hatte bereits vor der EM einen neuen 2-Jahresvertrag bei den Brose Baskets unterschrieben. Er wird also weiterhin für die Baunacher auflaufen und sicher noch mehr Verantwortung im Team von Fabian Villmeter übernehmen dürfen. In seiner ersten ProA-Saison lief er in 26 Spielen für die Baunacher auf, kam dabei knapp 15 Minuten pro Spiel zum Einsatz und steuerte 4 Punkte, 2 Rebounds und 1 Assist pro Begegnung zum 9. Platz der Baunacher Basketball bei.

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Andi Obst Foto: Baunach

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Andi und Dino. Gemeinsam mit Johannes Thiemann sind sie das Gesicht unseres ProA-Teams und Aushängeschilder des Brose Baskets Nachwuchsprogramms. Dass sie bereit sind, in einem ProA-Team viel Verantwortung zu tragen, unterstreicht nicht zuletzt auch ihre Rolle in der U20-Nationalmannschaft bei der diesjährigen EM. Ich bin sicher, beide werden sich mit viel Spielverantwortung dazu beitragen, dass wir mit einer sehr jungen Truppe in einer starken ProA erfolgreich mithalten können!“, so die Einschaätzung von Baunachs Headcoach Fabian Villmeter.

Hamburg Towers verpflichten Helge Baues

Mit Helge Baues präsentieren die Hamburg Towers einen weiteren Neuzugang für die Spielzeit 2015/16. Der 2,04 Meter große Power Forward kommt von den Cuxhaven BasCats bei denen er in der vergangenen Saison im Schnitt auf 3,4 Punkte und 2,5 Rebounds pro Partie kam. Zudem bringt er bereits zwei Jahre Erstligaerfahrung bei den Eisbären Bremerhaven mit. Baues ist ein sehr guter Werfer, der aber auch physisch spielen kann. Neben den Hamburg Towers wird Baues mit einer Doppellizenz auch für den Kooperationspartner SC Rist Wedel (ProB) zum Einsatz kommen.

„Ich erwarte von Helge, dass er in Wedel ein absoluter Führungsspieler wird und traue ihm zu, auch bei uns eine wichtige Rolle einzunehmen“, so Towers Headcoach Attarbashi.

Attarbashi kennt Baues bereits aus seiner Zeit in Bremerhaven. Im Jahr 2011 holte er den damals 17-Jährigen Abiturienten von den Hannover Korbjägern (2. Regionalliga) nach Bremerhaven und erreichte mit ihm das Finale der Nachwuchsbasketball-Bundesliga um die deutsche Meisterschaft. Seit der Saison 2013/14 kam Baues auch in der BBL bei den Eisbären zum Einsatz und spielte parallel in der 2. Regionalliga für die BSG Bremerhaven (2013/14) sowie in der ProA für die Cuxhaven BasCats (2014/15). Aber auch abseits des Spielfeldes ist der ehemalige U20-Nationalspieler ambitioniert und absolvierte bereits ein Studium zum Bachelor of Science in Medizintechnik.

„In Hamburg habe ich ein sehr gutes Umfeld, dass es mir ermöglicht, weiter an mir zu arbeiten und mich als ProA-Spieler zu etablieren“, so Neuzugang Baues.

Durch die Kooperation mit den SC Rist Wedel können Nachwuchsspieler schrittweise an das Niveau in der ProA herangeführt werden und gleichzeitig in der ProB Verantwortung übernehmen und Spielpraxis sammeln. In der vergangenen Saison kamen bereits Janis Stielow und René Kindzeka, die beide das Jugendprogramm der Piraten Hamburg durchlaufen haben, für den SC Rist und die Hamburg Towers zum Einsatz.

„Durch die Zusammenarbeit mit Rist Wedel können wir eine optimale Ausbildung von Jugendspielern ermöglichen. Wir arbeiten sehr eng mit dem Trainerteam von Rist Wedel um Mike Claxton zusammen, der dadurch talentierte Spieler, die Leistungsträger in der ProB sein können, einsetzen kann“, so Marvin Willoughby, sportlicher Leiter der Hamburg Towers.

„Ein wesentliches Ziel des SC Rist Wedel ist die Weiterentwicklung junger deutscher Spieler, die durch die Kooperation mit den Hamburg Towers noch besser möglich ist. Dass es gelungen ist, ein Talent wie Helge Baues zu verpflichten, zeigt die Attraktivität unseres gemeinsamen Angebotes und dass wir auf einem guten Weg sind”, so Thorsten Fechner, Geschäftsführer SC Rist Wedel.

Dennis Tinnon heuert in Kirchheim an

ProA-Basketball-Club VfL Kirchheim Knights hat sich mit Power Forward Dennis Tinnon (26) verstärkt. Der US-Amerikaner ist bereits der achte Neuzugang des Zweitligaclubs aus der Teckstadt, erhält bei den Rittern einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2015/16.

Vor allem die Vielseitigkeit des ProA-erfahrenen Tinnon gab letztlich den Ausschlag für die Verpflichtung. Bei einer Größe von 2,03 Metern bei knapp unter 100 Kilogramm verfügt der „Vierer“ über eine exzellente Athletik, zeichnete sich während seiner Karriere als starker Rebounder und Punktesammler am Brett aus. Auch aus der Distanz bewies Tinnon regelmäßig ein weiches Handgelenk, bringt Coach Michael Mai als sogenannte Stretch-Four somit weitere Offensiv-Optionen.

„Mit Dennis haben wir einen Spieler verpflichtet, der uns in vielerlei Hinsicht voranbringt“, freut sich Mai. „Er bringt die typischen Fähigkeiten eines Power Forwards unter den Brettern mit, verfügt zudem aber auch über einen soliden Sprungwurf bis jenseits der Dreierlinie. Somit zwingt Dennis seine Verteidiger oft dazu, die Zone zu verlassen, was unter den Körben oft wichtige Räume schafft. Es war unser oberstes Anliegen, einen Spieler zu verpflichten, der genau diese Eigenschaften mitbringt.“

Der am 9. Dezember 1988 in Green Bay (Wisconsin, USA) geborene Tinnon holte sich seinen basketballerischen Feinschliff von 2009-2013 in den Colleges von Kansas City und Marshall (NCAA). Danach hatte Tinnon gar die Aussicht auf eine Anstellung beim NBA-Club Brooklyn Nets, scheiterte allerdings an der knallharten Konkurrenz in den Tryouts. Im Anschluss führte sein Weg schnurstracks nach Deutschland, wo er im August 2013 seine professionelle Basketball-Karriere bei Science City Jena in der zweiten Bundesliga ProA begann. Mit 15 Punkten und knapp 11 Rebounds schlug Tinnon dann auch direkt ein wie eine Bombe, sammelte in 35 Ligaspielen zudem die meisten Double-Double der gesamten Liga (21).

In der abgelaufenen ProA-Spielzeit wechselte Tinnon dann zu Bundesliga-Absteiger Würzburg, kam dort aufgrund einer hartnäckigen Erkrankung jedoch nie wie gewünscht zum Zug. Nach nur fünf Partien bis Dezember wechselte der Power Forward zu Liga-Kontrahent Rasta Vechta, demonstrierte dort in insgesamt 17 Partien dann stetig aufsteigende Form. In lediglich knapp 15 Minuten Spielzeit legte Tinnon durchschnittlich fünf Punkte und knapp sechs Rebounds für Vechta auf, explodierte bei der Partie gegen Essen Ende März gar für 18 Zähler bei 20 Bretter.

Knights-Geschäftsführer Christoph Schmidt ist nicht nur aufgrund Tinnons Rückkehr zur Form voll des Lobes für den jüngsten Neuzugang: „Was Dennis zu leisten im Stande ist hat er in seiner Rookie-Saison in der ProA eindrucksvoll bewiesen. Leider hatte er dann eine schwierige Zeit mit gesundheitlichen Problemen durchzustehen, die ihn etwas zurückgeworfen hat. Gegen Ende der vergangenen Spielzeit hat er sich allerdings wieder von seiner besten Seite gezeigt. Wir sind uns sicher, dass wir Dennis die Möglichkeiten bieten können, erneut sein ganzes Potential abzurufen. Wenn ihm das gelingt, kann er für uns eine ganz entscheidende Rolle spielen und unser Team merklich voranbringen.“

Familien-Vater Tinnon tritt die Reise unter die Teck alleine an. Seine Frau Robin und die beiden Kinder Denyah und Dennis III. bleiben vorerst in den USA. Dennoch freut sich der Knights-Zugang riesig auf die neue Herausforderung und die Chance, seiner Basketball-Karriere neues Leben einzuhauchen:

„Ich bin sehr glücklich, bei einem renommierten ProA-Club wie den VfL Kirchheim Knights angeheuert zu haben. Ich habe viel mit Coach Mai gesprochen und seine Pläne und Vorstellungen sagen mir absolut zu. Natürlich werde ich meine Familie vermissen, aber sie unterstützen mich komplett in meiner Entscheidung, bei den Knights einen erneuten Angriff zu wagen. Ich will mich schnellstmöglich im Team eingliedern und das in mich gesteckte Vertrauen mit meiner Bestform zurückzahlen. Wir haben einen starken Kader und sollten einiges bewegen können. Ich habe von der sehr familiären und freundschaftlichen Atmosphäre bei den Knights gehört und bin mir sicher, dass ich mich hier schnell zuhause fühlen kann.“

Baskets verpflichten neuen Aufbauspieler vom College

Johnathan Loyd ist das, was man eine echte Sportskanone nennen kann. In seinen fünf Jahren an der University of Oregan stellte er nicht nur zig Rekorde auf, er nutzte auch eine Sonderregelung, um noch ein Jahr länger zu bleiben und für das Football Team aufzulaufen. Er dankte es den Ducks mit einem Touchdown gegen die Uni von Wyoming. Auf dem Basketballfeld ist Loyd ein Spieler, der sich zu 100 Prozent in den Dienst der Mannschaft stellt. Anstatt auf die eigene Punktestatistik zu schauen, füttert er lieber seine Mitspieler mit traumhaften Pässen. So wurde Loyd fünftbester Assistgeber der Uni und in der ewigen Steal-Liste landete er auf Platz vier.

Dass Loyd zuverlässig und top fit ist, stellte er eindrucksvoll unter Beweis. Keiner in der Geschichte der University of Oregan stand so oft auf dem Parkett wie er (144 Mal)und keiner holte dabei so viele Siege (97). ETB Geschäftsführer Patrick Seidel ist begeistert, dass sich Johnathan für die Baskets entschieden hat: „Wir haben uns lange mit Johnathan beschäftigt. Nach seinem Football Jahr hat er bei einem Turnier in China wieder Basketball gespielt und gezeigt, dass er nichts verlernt hat. Er wurde sogar zum wertvollsten Spieler gewählt. Seine Geschwindigkeit ist extrem und er hat ein unglaublich gutes Auge für seine Mitspieler. Wir sind sehr gespannt wie er sich in der 2. Basketball-Bundesliga ProA entwickeln wird.“

Dass Spieler der Oregan Ducks in Europa überzeugen können haben schon einige bewiesen. Waverly Austin spielte im vergangenen Jahr beim Ligakonkurrenten Heidelberg und Garrett Sim startete in Jena (ProA) und Crailsheim (Beko BBL) durch. Und selbst bei den Baskets gab es schon einen Spieler von dieser Uni, ergänzt ETB Trainer Igor Krizanovic:

„Unsere langjährigen Fans dürften sich noch an Brandon Lincoln erinnern. Mit ihm sind wir damals in die ProA aufgestiegen. Oregan ist für seine gute Ausbildung bekannt und das sieht man auch an Johnathan. Er hatte dort die Aufgabe sein Team besser zu machen und genau das hat er getan. Bei uns darf er gerne etwas öfter werfen, aber grundsätzlich wollen wir diese Spielweise auch bei uns stärken. Unser Spiel soll noch variabler werden. Dazu gehört, dass die großen Spieler besser bedient werden. Ich bin mir sicher, dass wir mit Johnathan den richtigen Mann gefunden haben.“

Loyd selbst ist schon heiß auf seine erste Profistation und kann es kaum erwarten in den Flieger zu steigen: „Ich bin sehr begeistert, dass ich bei den ETB Wohnbau Baskets in Essen spielen darf. Ich danke Coach Krizanovic, dass er mir diese Chance gibt. Mit dem Team möchte ich in der kommenden Saison einfach so viele Siege holen wie möglich.“

Als nächstes soll ein echter Scorer folgen und auch bei den großen Positionen in direkter Korbnähe tut sich etwas. Pünktlich zum Trainingsstart am 9. August soll das Team der ETB Wohnbau Baskets vollzählig sein. Danach beginnt die heiße Phase der Saisonvorbereitung. In der wird es zahlreiche Testspiele geben – einige davon werden öffentlich sein.

Transfer-Coup: Derrick Allen spielt für RASTA

Einen weiteren Hochkaräter aus der Beko Basketball Bundesliga hat RASTA Vechta jetzt unter Vertrag genommen. Derrick Allen schließt sich für zwei Jahre den RASTAnern an. Der Power Forward gehört seit jeher zu den besten Big Man in der Beko BBL und wurde 2007 Top-Scorer der deutschen Eliteliga.

Derrick Allen spielt seit 2004 in Deutschland und überzeugte von Anbeginn seiner Karriere durch beeindruckende Zahlen auf dem Statistikbogen und eine sehr professionelle Einstellung auf und abseits des Parketts. In seinen zehn Jahren in Deutschlands höchster Spielklasse (u.a. in Leverkusen, Frankfurt, Berlin) kam Allen auf einen Punkteschnitt von 13,7 und griff sich im Schnitt 5,8 Rebounds. Beko BBL-Spiele hat der 2,04 Meter große und 100 Kilogramm schwere Modellathlet insgesamt 378 absolviert, dazu kommen 63 Partien in verschiedenen Europapokal-Wettbewerben. „Mit Derrick haben wir ein Aushängeschild des Basketballs in Deutschland für uns gewonnen. Das ist natürlich eine tolle Sache für unser Projekt in Vechta und kann für RASTA nur gut sein“, freut sich Geschäftsführer Stefan Niemeyer über den Transfer-Coup.

RASTAs neuer Trainer Andreas Wagner zeigt sich ebenso hocherfreut über die Verpflichtung des am Freitag 35 Jahre alt gewordenen US-Amerikaners: „Derrick ist ein sehr erfahrener Spieler, der sein Wissen und Können natürlich auch an die jüngeren Spieler weitergeben wird. Wir können ihn auf den Positionen vier und fünf einsetzen. Und dort bringt er mit seinem vorbildlichen Einsatz immer viel Energie aufs Parkett.“ Dies bewies Allen einmal mehr in den letzten Jahren. 2013/2014 bei den Eisbären Bremerhaven und 2014/2015 bei den Basketball Löwen Braunschweig kam der Routinier zumeist von der Bank, gab seinen Teams Stabilität in der Defensive und wusste nach wie vor auch am offensiven Ende des Spielfeldes zu überzeugen.

Mit Oliver Mackeldanz, Donald Lawson, den Neuzugängen Christian Standhardinger und Derrick Allen hat RASTA Vechta nun seine vier Big Men für die kommende Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProA zusammen. Dabei kommt auf den Familienvater, Tochter Leyla Marie kam im Mai 2014 auf die Welt, eine wichtige Rolle in der Rotation zu. „Derrick hat schon viel gesehen und erlebt im Basketball, hat mit seinen Mannschaften immer Erfolg gehabt. Daher erwarte ich auch, dass er eine Führungsrolle im Team übernimmt und als Leader auftritt.“

Diese wird der dreimalige Beko BBL-ALLSTAR und Top-Scorer der Saison 2006/2007 gerne annehmen, ist er doch immer noch topfit und aufgrund seines vorbildlichen Profilebens von Verletzungen nahezu verschont geblieben. „Ich freue mich auf die Saison und auf die neue Herausforderung. Dem Klub möchte ich gerne dabei helfen dorthin zurückzukehren, wo er meiner Meinung nach hingehört – in die Beko BBL“, so Derrick Allen, der bei RASTA Vechta einen Zweijahresvertrag erhält.

Ricky Kreklow verstärkt den Rekordmeister

Jetzt geht es Schlag auf Schlag bei den Bayer Giants Leverkusen. US-Amerikaner Ricky Kreklow besetzt nach den Verpflichtungen von Diante Watkins und Timmy Knipp die dritte Ausländerposition beim Rekordmeister und wechselt von der renommierten Creighton University nach Leverkusen.

Der 2,01 Meter große Shooting Guard, der auch auf dem Flügel einsetzbar ist und dort vor allem durch seine Wurfstärke und Größe besticht, ist in Columbia (Missouri) geboren und begann an der heimischen Missouri University seine vierjährige College-Karriere. Nach einer Saison wechselte der 23-Jährige an die California University, wo er zwei Spielzeiten verbrachte. In seinem letzten Jahr auf College-Ebene war Kreklow schließlich an der Creighton University aktiv und nahm unter Trainer Greg McDermott, dessen Sohn Doug McDermott in der NBA bei den Chicago Bulls spielt, eine führende Rolle in der Mannschaft ein. In allen 32 Spielen erzielte Kreklow durchschnittlich 7.5 Punkte, 3.1 Rebounds und 1.5 Assists.
„Ricky Kreklow wird uns mit seiner Größe auf den Guard-Positionen sehr helfen. Er besitzt einen tollen Wurf, hat einen guten Zug zum Korb und passt auch charakterlich hervorragend in unsere Mannschaft“, freut sich Cheftrainer Achim Kuczmann auf den dritten Neuzugang aus den USA.
Das Sportler-Gen wurde Ricky Kreklow quasi in die Wiege gelegt. Vater Wayne Kreklow, früherer Basketballprofi, trainiert als Headcoach aktuell die Volleyballerinnen der Missouri University und gewann in der Saison 1980/81 sogar die NBA-Meisterschaft mit den Boston Celtics. Cousine Molly Kreklow ist amerikanische Volleyball-Nationalspielern und war bereits in Deutschland in der 1. Bundesliga aktiv. Zuletzt wurde sie mit Dresden deutsche Volleyball-Meisterin. In ähnlich erfolgreiche Fußstapfen seiner Familie will nun auch Ricky Kreklow treten – am besten schon mit den Bayer Giants.

Baunach mit Keppeler und Sanders in der ProA

Mit Daniel Keppeler und Moritz Sanders präsentieren die Baunacher Bundesligabasketballer zwei weitere Spieler, die in der kommenden Saison genau in das Konzept des Kooperationspartners der Brose Baskets passen. Die beiden hochtalentierten Power-Forwards standen bereits in der letzten Saison im Kader des ProA-Teams. Dabei machte der 18-jährige Daniel Keppeler besonders in der Rückrunde auf sich aufmerksam.

Mit immer mehr Spielzeit bedacht konnte der sprunggewaltige Athlet sich von Spiel zu Spiel steigern und brachte es am Ende auf beachtliche 3,1 Punkte und 3 Rebounds bei fast 10 Minuten Einsatzzeit pro Spiel. Seine Bestwerte stellte er beim Auswärtssieg in Gotha auf, als er mit 7 Punkten und 6 Rebounds maßgeblich am Sieg beteiligt war.

Noch ein Jahr jünger ist der 2,11m große Moritz Sanders, der zwar ebenfalls letzte Saison im Aufgebot der Baunacher stand, aber nur im Breitengüßbacher Regionalligateam und in der NBBL zum Einsatz kam. Er hatte dort leider immer wieder mit kleineren Verletzungen zu kämpfen, stand aber in 17 Saisonspielen für Breitengüßbach auf dem Parkett und konnte sich mit 7,1 Punkten und 3,5 Rebounds in die Statistikbögen eintragen. Sanders gilt trotz seiner Größe als hervorragender Distanzschütze und soll in der kommenden Saison an höhere Aufgaben herangeführt werden. Beide stehen auch weiterhin im Kader des Breitengüßbacher NBBL-Teams und werden auch dort regelmäßig Spielzeit erhalten.