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Nachberichte ProB Playdowns

ProB Nord

30.04.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Rhöndorf Dragons 65:78

Was für ein bitterer Samstagabend. Die RheinStars Köln verlieren im vorletzten Playdowns-Spiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord mit 65:78 (32:36) gegen die Dragons Rhöndorf. Damit ist der neunte Tabellenplatz – und so auch das rettende Ufer – nicht mehr zu erreichen und der sportliche Abstieg aus der ProB besiegelt.

„Rhöndorf war heute ausgeglichener und hat verdient gewonnen. Wir konnten in den letzten beiden Wochen im Training sehen, dass einige Spieler mental ausgelaugt wirkten. Heute kam bei uns dann viel zusammen und wir mussten gegen zu viele Widerstände ankämpfen: Zur Verletzung von Aykeen, dem wir eine wichtige Rolle im Team geben konnten, kam einen Tag vor dem Spiel der verletzungsbedingte Ausfall von Andrej Mangold. Außerdem konnte Yannick Kneesch am Vortag nicht trainieren. Hinzu kamen viel zu viele einfach vergebene Wurfchancen, Unkonzentriertheiten und ein gutes Rhöndorfer Team, das immer zurückschlagen konnte“, resümiert Manager und Cheftrainer Stephan Baeck.

Das Spiel in der mit 700 Zuschauern ausverkauften ASV-Sporthalle startet rasant und wird von beiden Seiten von Beginn an verbissen geführt. Neben dem Derby-Charakter wird auch schnell klar, dass es für beide Teams um „Alles oder Nichts“ geht. Bereits nach acht Sekunden erzielen die Kölner durch Vincent Golson die ersten drei Punkte. Doch bis zur Halbzeit bleibt es eine enge Partie, in der beide Mannschaften ihre Highlights haben. Nach der Pause erwischen die Gäste den besseren Start ins Spiel und erarbeiten sich im Laufe des ersten Viertels erstmals einen Vorsprung von acht Punkten. Zwar kommen die RheinStars immer wieder näher dran, doch die Dragons antworten auf jeden Lauf mit wichtigen Punkten aus der Distanz. Dazu kommt eine sehr ungleiche Verteilung von Fouls (22:14) und Freiwürfen (8:29), welche den RheinStars in einem von beiden Seiten gleich intensiv geführten Spiel Probleme bereitet. Im letzten Viertel bleibt Rhöndorf dann die abgezocktere Mannschaft und am Ende steht für die Kölner die bittere Niederlage.

Dadurch ist klar, dass die RheinStars rechnerisch keine Chance mehr auf den Klassenverbleib haben. Bestenfalls könnte man jetzt noch den zehnten Platz erreichen. Da mit Gießen der Zehntplatzierte der Südgruppe allerdings schon bei 12 Siegen steht, würde das nicht reichen, um die Klasse zu halten. „Es war heute sehr schwer für uns. Wir standen mit der Hypothek aus viel zu vielen Niederlagen in der ersten Saisonhälfte bereits die letzten zehn Partien jedes Mal mit dem Rücken zur Wand und mussten jedes Spiel gewinnen, um überhaupt noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben“, sagt Stephan Baeck. „Das haben wir bis zum Spiel in Bernau ordentlich gemacht, war aber jetzt am Ende einfach zu viel.“

01.05.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. LOK BERNAU 79:100

Beim letzten Auftritt am Tag der Arbeit gab es noch mal einen harten Kampf – und am Ende wieder ein gewohntes Gefühl. Die Herren des Eimsbütteler TV haben sich im letzten Saison-Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit einer 79:100 (40:47)-Niederlage gegen LOK BERNAU von ihren Fans verabschiedet. Eine besondere Zäsur war die Partie für ETV-Cheftrainerin Sükran Gencay, die vor wenigen Tagen ihren Rücktritt zum Saisonende bekannt gegeben hatte. Mit nur zwei Siegen auf dem Konto stehen die Hamburger bereits seit Längerem als Absteiger aus der ProB fest. Allerdings täuscht das klar anmutende Ergebnis ein wenig über den Spielverlauf hinweg, in dem der ETV das junge Farmteam von Meister ALBA Berlin zeitweise am Rande des Abgrund hatte – eine Niederlage hätte für den Gäste ebenfalls den Abstieg bedeutet. Wie wichtig die Bernauer die Mission Klassenerhalt nehmen, zeigte das Mitwirken von Doppellizenzler Malte Delow trotz Parallelspiel seines „Hauptarbeitgebers“ ALBA gegen Heidelberg.

Die Gastgeber erwischten vor rund 200 Zuschauern, darunter eine stattliche Anzahl aus Bernau, einen denkbar schlechten Start, beim Stand von 0:7 sah sich Gencay zur ersten letzten Auszeit gezwungen. Erst nach zweieinhalb Minuten brach Marcel Hoppe mit einem Dreier den offensiven Bann. Das half jedoch nur kurzzeitig. Ein Zwischenhoch beim Stand von 10:11 verzog sich flugs wieder, beim 12:26 war der Rückstand wieder kräftig angewachsen. Für den bis dato spielerischen Höhepunkt sorgten Vladi Migurnov und Marcel Hoppe mit einem doppelten Give-and-go, das Letzterer als And-one zum Viertelpausenstand von 15:26 abschloss. Hatten eine schlechte Wurfquote im ersten Durchgang noch einen höheren Ertrag verhindert, fanden die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs im zweiten Viertel immer besser ins Spiel. Nach einem Steal von Mubarak Salami mit anschließendem Behind-the-back-Pass auf Jack Fritsche zog Lok-Führer René Schilling beim Stand von 28:30 per Auszeit die Notbremse. So richtig Ruhe kehrte aber auch in dieser Phase nicht ins ETV-Spiel ein, zu viele leichte Turnover provozierten die Gäste mit ihrer aggressiven Defense. Das schlug sich auch auf dem Scoreboard nieder: Ein 10:0-Run des SSV schaffte wieder klarere Verhältnisse. Aber nicht lange, denn die Partie blieb ein Spiel der Läufe: Mit sieben Zählern in Folge, darunter zwei Threeballs von Salami und Fritsche, verkürzte der ETV wiederum auf 37:40. Mit einem Sieben-Punkte-Rückstand (40:47) der Hamburger ging es in die große Pause.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Hamburger deutlich besser in die Gänge – und vor allem Liga-Topscorer Salami drückte aufs Gas. Zwei Dreier, zwei Freiwürfe und ein Assist zum Easy Layup von Hoppe sorgten für den Anschluss, ein Tipp-in von ETV-Kapitän Leo Eckmann zum 52:51 brachte die Gastgeber sogar in Führung. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, von Abstiegs- oder Abschiedsstimmung aufseiten der Hamburger keine Spur. Bernau wurde in dieser Phase vor allem getragen von Ex-Towers-Profi Max Rockmann, der zwei wichtige Dreier gegen die Eimsbütteler 3-2-Zone traf. Beim ETV lag die Scorer-Last wie so oft auf den Schultern von Hoppe und Salami, die schon vor Ende des dritten Viertels 20 respektive 30 Punkte zu Buche stehen hatten. Nach dem mehrfachen Führungswechsel gingen die Berliner Vorstädter mit einer 71:62-Führung in den alles entscheidenden Spielabschnitt. Und dann zog der Favorit doch davon. Eine ganze Serie von Ballverlusten und eine deutlich unkluger werdende Wurfauswahl brachten die Eimsbütteler um den möglichen Lohn ihrer Arbeit. Auch zwei Auszeiten innerhalb kurzer Zeit brachten das Gencay-Team nicht mehr zurück in die Spur. Die Führung der Bernauer wuchs und wuchs, spätestens fünf Minuten vor Schluss beim Korbleger des als Scorer eher zurückhaltenden Delow (7 Punkte) zum 86:66 aus Sicht der Gäste war die Entscheidung gefallen. Youngster Ibrahim Jabby war es schließlich vorbehalten, mit einem Layup zum 79:100-Endstand den vorerst letzten ETV-Korb in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zu erzielen.

Trotz der Niederlage gab es am Ende aber doch noch lachende Gesichter bei den Gastgebern – wegen des so verdienten wie lang anhaltenden Applauses, mit dem die ETV-Fans ihre Lieblinge verabschiedeten. Aber auch ein paar Tränen, zumindest bei der scheidenden ETV-Trainerin Gencay. „Es sind sehr gemischte Gefühle in mir. Ich denke, das war wieder so ein Spiel, das wir hätten gewinnen können. Ich weiß, dass die Jungs mir zum Abschied einen Sieg schenken wollten. Auch wenn es nicht geklappt hat, habe ich den Willen erkannt – und das ist, was zählt“, sagte „Süki“ mit etwas Abstand.  Die allerletzten Anweisungen gibt die 36-Jährige am kommenden Samstag, wenn der ETV zu den ebenfalls bereits abgestiegenen RheinStars Köln reisen. Nach der Partie gegen Bernau wurde zudem bekannt, dass nicht nur sie, sondern auch Kapitän Leo Eckmann das ETV-Schiff verlässt. Der 25-Jährige beendet, oder besser: unterbricht seine Karriere wegen beruflicher Belastung für mindestens ein Jahr.

ProB Süd

30.04.2022 15:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 64:81

Die zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer hat ihr ProB-Heimspiel gegen den Nachwuchs aus Frankfurt verdient 62:83 (34:52) verloren, den Gastgeber fehlte in diesem Playdowns-Duell die rechte Anspannung. Somit half auch das vierte Double-Double hintereinander von Center Mohamed Sillah aus zwölf Punkten und 17 Rebounds wenig. Am kommenden Wochenende steht zum Abschluss der Runde noch mal ein Doppelspiel-Wochenende an: Am Freitag empfängt der FCBB II Karlsruhe, am Sonntag findet die ProB-Saison mit dem Rückspiel in Karlsruhe ihren Abschluss. Bisher haben die jungen Bayern nur vier Spiele gewinnen können.

Immerhin die personelle Situation hatte sich am Samstag etwas entspannt: Zehn Spieler konnten aufgeboten werden, darunter auch Center Daniel Helferhoff nach mehr als drei Monaten Verletzungspause. Nach einer schnellen und letztlich einzigen Führung (4:0/2.) übernahmen die Gäste Geschehen (4:10/7.). Bereits im ersten Viertel trafen sie vier Drei-Punkte-Würfe und verdienten sich so die Führung (23:10/10.). Bei den Bayern war es Guard Amar Licina, der sich mit neun Punkten in der ersten Halbzeit erkennbar wehrte. Gegen 56 Prozent Dreierqoute zur Halbzeit war aber auch er machtlos (34:52/20.).

Die Münchner Youngster leisteten sich erneut 22 Ballverluste, welche die Hessen zu vielen einfachen Punkten nutzen (48:65/30.). Der BBL-erfahrene Matthew Meredith war Dreh- und Angelpunkt bei den Frankfurter und kam am Ende auf 20 Punkte. In einer überraschend Foul-intensiven Partie kam Center Sillah erneut auf ein Double-Double aus Punkten und Rebounds.

30.04.2022 19:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Arvato College Wizards 81:74

Mit einem umkämpften 81:74 (34:40) über die Arvato College Wizards des SC KIT Karlsruhe sicherten die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am Samstagabend den sportlichen Klassenverbleib in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Grundlage dafür war eine sehr couragierte Kampfleistung nach dem Seitenwechsel.

Die Mittelhessen haben damit zwölf Siege auf ihrem Konto. Im Norden können Rhöndorf und Bernau zwar noch gleichziehen, jedoch nicht beide, da die zwei Teams am letzten Spieltag der PlayDowns nochmal aufeinandertreffen. Die Rackelos spielen am kommenden Samstag (7. Mai, 19.30 Uhr) also um den ersten Platz in der Relegation. Dann geht es zu den FRAPORT SKYLINERS Juniors nach Frankfurt. Der Weg zum Sieg war aber ein hartes Stück Arbeit. Gerade in der ersten Halbzeit ließen die Rackelos es am letzten Biss oft fehlen. 13:22 lag man nach dem ersten Viertel zurück. Trotz einer schwachen Feldquote von 38% bis zur Pause kämpfte man sich dann etwas zurück und ging mit 34:40 in die Kabine. Allein Karlsruhes bester Korbschütze Abdulai Abaker markierte 17 seiner am Ende 24 Punkte in der ersten Hälfte. Rouven Roessler war verletzungsbedingt nicht mitangereist.

Die Halbzeitansprache verfehlte ihre Wirkung aber nicht. Gießen kam wie verwandelt zurück aufs Parkett. Drei Steals in der ersten Minute heizten den Gästen mächtig ein. Von der Bank und den Tribünen war der Support jetzt extralaut, alles puschte sich gegenseitig für die letzte große Aufgabe in dieser Saison. Im Nachfassen war es schließlich Johannes Lischka, der den Führungswechsel erzwang (47:45, 25.). Karlsruhe bremste den freien Fall aber eindrucksvoll und blieb lange in Schlagdistanz. Massiv ließ es etwa Christian Okolie per Dunk zum 59:60-Anschluss einschlagen (31.). Mit einem Dreipunktespiel zur richtigen Zeit sorgte Tim Uhlemann für Beruhigung (71:65, 37.). Am Ende holte man den Sieg so über die Ziellinie.

Nach dem Punktgewinn ließ sich das Team ausgiebig von den rund 150 Fans in der Sporthalle Gießen-Ost feiern. Es war der 12. Saisonsieg der Depant GIESSEN 46ers Rackelos, die mit einem Erfolg in Frankfurt noch die Chance hätten, die Siegquote auf 50% zu korrigieren. Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir haben in der Halbzeit an die Ehre und die Energie appelliert, da nehme ich mich selbst nicht aus. Die ganze Bank war dann dabei. Obwohl wir offensiv nicht gut drauf waren, haben wir es defensiv geregelt. Wir haben Charakter gezeigt. Alle haben performt. Das war schön zu sehen.“

Nachberichte ProB Playoffs Viertelfinale

Spiel 2

29.04.2022 18:00 Uhr OrangeAcademy vs. WWU Baskets Münster 105:89

Holpriger Start, Duell auf Augenhöhe, starkes Schlussviertel – die OrangeAcademy setzt sich mit 105:89 gegen die WWU Baskets Münster durch und sichert sich den Einzug ins Halbfinale. Vor stimmungsvoller Kulisse im Main Court des OrangeCampus bereitete die OrangeAcademy den WWU Baskets das PlayOff-Aus und zieht ins Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ein. Anton Gavel startete mit Marius Stoll, Michael Rataj, Nat Diallo, Moritz Krimmer und Marc Loemba in die Partie. Die ersten Punkte gingen durch einen Dreier von Jasper Günther, Bruder des ratiopharm ulm Kapitäns, an die Gäste. Die OrangeAcademy fand schnell ins Spiel und schaffte es über den Verlauf des ersten Viertels auf Augenhöhe mit Münster zu bleiben. Im zweiten Viertel setzten sich die jungen Ulmer dank eines Dreierregens auf zeitweise acht Punkte ab (33:25).

Das dritte Viertel gestaltete sich ganz nach PlayOff-Manier als Kampf auf Augenhöhe, welches die OrangeAcademy schließlich mit 30:25 für sich entschied. Nach insgesamt 20 Führungswechseln erkämpften sich die jungen Ulmer zu Beginn des letzten Spielabschnitts die Führung durch einen Dreier von David Fuchs. Bis zum Spielende überzeugte die OrangeAcademy durch Kampfgeist und Durchhaltevermögen, gab die Führung nicht mehr aus der Hand und siegte folgerichtig mit 105:89. Auch die Teamstatistik spricht für die OrangeAcademy. Herausragende 61% aus dem Dreipunktebereich, 43 Rebounds und 23 Assists zeigen die Ulmer Dominanz in Zahlen auf. Einen besonders überzeugenden Auftritt hatte Tobias Jensen mit 29 Punkten und sechs aus sechs Dreiern. Somit avancierte der 18-jährige Däne zum Top Performer der Partie und erreichte seinen persönlichen Saison-Bestwert. Auch David Fuchs und Moritz Krimmer konnten jeweils 22 und 20 Punkte generieren.

Mit dem Einzug ins Halbfinale treffen die jungen Ulmer entweder auf die ART Giants Düsseldorf, welche in der Hauptrunde der ProB Nord Platz drei belegten und sich nun gegen die EPG Baskets Koblenz durchsetzten.

29.04.2022 19:00 Uhr BSW Sixers vs. SBB Baskets Wolmirstedt 68:66

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

29.04.2022 20:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Dresden Titans 88:80

Dresden Titans unterliegen auswärts dem SC Rist Wedel mit 88:80 (22:13, 26:19, 15:22, 25:26). In Schleswig-Holstein ist den Dresden Titans in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bislang kein Glück beschieden. Schon letzte Saison verloren die „Titanen“ in Itzehoe gegen den späteren Aufsteiger. Diesmal setzte es im zweiten Spiel der Viertelfinalserie gegen Wedel auswärts eine 88:80-Niederlage. Vor allem in der ersten Halbzeit blieben Dresdens Korbjäger unter ihren Möglichkeiten und verbrachten die zweite Hälfte mit einer kräftezehrenden Aufholjagd. Die gelang auch fast, als vier Minuten vor Ultimo beide Mannschaften nur noch zwei Punkte trennten. Doch Wedel, beflügelt vom Comeback Jacob Hollatz‘, nutzte seinen Heimvorteil und erzwang so das Entscheidungsspiel.

Nach einem 4:0-Blitzstart der Titans gelang den Dresden ganze vier Minuten kein Feldkorb. Dagegen kamen die Gastgeber über den starken Hendrik Drescher sowie Jordan Walker immer mehr ins Rollen und zündeten einen 14:2-Lauf. So musste Fabian Strauß schon nach sechs Minuten zum ersten Timeout greifen. Doch Wedel blieb das aktivere, bessere Team. Die Titans verloren gleich fünfmal den Ball, Drescher traf noch von außen und Simonas Paukste sorgte mit einem Dreier zur Sirene für die deutliche 22:13-Führung. Den Gästen drohte nach einem weiteren Drescher-Dreier die Partie komplett zu entgleiten. Aber Titans-Forward Tanner Graham hatte eigene Pläne, traf als Antwort ebenfalls von außen, ackerte am Brett und hielt seine Farben im Spiel. Auch die von der Bank gekommenen „Titanen“ Max von der Wippel und Julius Stahl setzten wichtige Impulse in Dresdens Offensive. Der SC Rist zeigte sich indes unbeirrt, zog über Walker, Jacob Hollatz und Martin Jelic immer wieder gnadenlos zum Korb und dort Fouls. Die Titans trafen dagegen als Team nur drei ihrer 17 Dreipunktwürfe. So konnten die Gastgeber mit einem satten 48:32-Vorsprung in die Halbzeitpause gehen.

Nach der Unterbrechung schien vor allem ein Titan auf die ultimative Aufholjagd erpicht: Kapitän Georg Voigtmann zeigte zunächst mit einem Dreier und anschließend einem wuchtigen Slam-Dunk seine Vielseitigkeit. Und auch Sebastian Heck sowie Daniel Kirchner wirkten in ihren Korbaktionen nun deutlich fokussierter. Zudem lieferte Nico Wenzl als Mikrowelle von der Bank wichtige Zähler und half seinem Team, vor dem finalen Durchgang auf 63:54 zu verkürzen. Tatsächlich wurden die Wedeler mit jeder Minute nervöser. Dagegen blieb vor allem Graham kälter, als seine kanadische Heimat, erzielte zwischenzeitlich sechs Zähler in Serie und zwang SC-Coach Sebastian Blohde beim Zwischenstand von 68:65 in der 36. Minute zum Timeout. Graham traf nach der Auszeit jedoch gleich den nächsten Dreier. Hernach fand der SC Rist über Walker und einen Jelic-Dreier die passende Antwort und ließ Strauß eine Auszeit nehmen. Danach implodierten die Titans förmlich, verloren zweimal in Folge den Ball, erst verwertete Hollatz das Geschenk per Korbleger, dann Jelic per Dunk. Plötzlich lagen die Hausherren wieder mit 82:68 in Front und die Partie schien entschieden. Zwar zeigte Dresden über Heck und Kirchner noch ein paar Lebenszeichen. Aber letztlich brachten Hollatz und der SC Rist den Heimsieg über die Ziellinie.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Wir haben in der ersten Hälfte viel zu soft agiert, haben gedacht, dass wir das Ding hier locker flockig nach Hause schaukeln können. So etwas rächt sich. Riesen Respekt vor der Leistung Wedels, die hier heute verdient gewonnen haben. Wir haben einfach zu viele haarsträubende Fehler begangen. Sonntag müssen wir dann unseren Gameplan wirklich um- und durchsetzen, wenn wir gewinnen wollen.“

29.04.2022 20:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. EPG Baskets Koblenz 64:78

Im zweiten Playoff-Viertelfinalspiel gegen die EPG Baskets Koblenz mussten die ProB-Schützlinge der ART Giants Düsseldorf eine bittere, aber letztlich verdiente Niederlage hinnehmen. In der ausverkauften Comenius-Halle unterlagen die Giganten mit 64:78. Für das zweite Duell mit den Baskets aus Koblenz hatten sich die Düsseldorfer um Headcoach Florian Flabb viel vorgenommen. Entsprechend mutig starteten sie in die Partie in der mit über 550 Zuschauern ausverkauften Comenius-Halle. Mit viel Selbstvertrauen legten die Hausherren gleich temporeich los und erspielten sich eine schnelle 8:0-Führung, die Gästetrainer Gerard Gomile nach drei Minuten zur ersten Auszeit zwang. Düsseldorf machte es dem Gegner im Anfangsviertel durch aggressives Auftreten in der Verteidigung schwer zu vernünftigen Abschlüssen zu kommen. Zwar fanden sich im ersten Viertel insgesamt nur wenige Punkte auf der Anzeigetafel wieder, dafür waren sich beide Teams nicht zu schade in den direkten Duellen ordentlich dazwischen zu gehen (15:11).

Ebenso konnten die Giganten im zweiten Viertel die Kontrolle über das Spiel behalten, wenngleich Koblenz durch viele Einzelaktionen von Aufbauspieler Marvin Heckel weiter in Schlagdistanz blieb. Als man auf Seiten der Gastgeber dann für einige Minuten die eigenen Korbabschlüsse vernachlässigte, gingen die EPG Baskets durch Shembari Phillips plötzlich in Führung (21:22). Kurz vor der Halbzeitpause riss dann US-Amerikaner Booker Coplin das Spiel der ART Giants vermehrt an sich und trug seinen Teil dazu bei, dass die Rheinländer eine Führung von acht Zählern mit in die Kabine nehmen konnten (35:27).

Nach dem Seitenwechsel bekamen die Zuschauer ein ähnliches Spiel zu sehen, wie schon in der ersten Begegnung auswärts in Koblenz. Nur, dass es diesmal die Düsseldorfer waren, die völlig den Faden verloren und dem Gegner gefühlt nur noch hinterher rannten. Koblenz zeigte ein komplett anderes Gesicht im dritten Viertel und stellte die Giganten mit ihrer aggressiven Spielweise vor große Probleme, für die das Flabb-Team in dieser Phase keine Lösungen fand. Durch einen 19:2-Lauf der Gäste konnte Koblenz zwischenzeitlich deutlich davonziehen. Auch wenn man dieses Viertel mit 6:26 verlor, konnten die ART Giants zum Ende des dritten Abschnitts den Rückstand auf 12 Punkte verkürzen (41:53). Eine sportliche Wende auf dem Parkett sollte für das Flabb-Team an diesem Abend aber leider ausbleiben. Koblenz machte auch im Schlussviertel genau da weiter und präsentierte sich in nahezu jedem Angriffsspiel extrem treffsicher. Zwar versuchten die Rheinländer alles, um das Unmögliche dann doch noch möglich zu machen und die Partie zu drehen, doch diese Mammutaufgabe war in den Schlussminuten einfach nicht mehr zu bewerkstelligen (64:78).

Florian Flabb (Headcoach): „Der Knackpunkt dieser Partie war ganz klar das dritte Viertel. Wir haben in diesem Abschnitt ganze 20 Punkte weniger erzielt als der Gegner und mussten dann einem großen Rückstand hinterherlaufen. Koblenz hat in dieser Phase einfach deutlich physischer agiert, da konnten wir nicht richtig gegenhalten. Wir sind dann offensiv etwas eingebrochen und die Baskets haben stark von der Dreierlinie getroffen. Gratulation an Koblenz, jetzt geht es am Sonntag nochmal auswärts ran.“

Spiel 3

01.05.2022 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BWS Sixers 82:64

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

01.05.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. SC Rist Wedel 95:74

Die Dresden Titans gewinnen das entscheidende Spiel ihrer Viertelfinalserie gegen den SC Rist Wedel mit 95:74 (15:16, 35:16, 15:20, 30:22) | Dresden steht somit im Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Titans stehen nach sechs langen Jahren endlich wieder im Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Im entscheidenden dritten Spiel gegen den SC Rist Wedel nutzten Dresdens Korbjäger ihren Heimvorteil, blieben vor 723 Zuschauern in der Margon Arena mit 95:74 erneut ungeschlagen und kämpfen nun nächsten Samstag gegen die SBB Baskets Wolmirstedt um den Aufstieg. Garant für den Erfolg war neben den frenetisch jubelnden Titans-Fans eine wesentlich reifere und treffsichere Leistung, als noch vor zwei Tagen bei der Auswärtsniederlage in Wedel. Als Team trafen die „Titanen“ gleich zwölfmal von außen, Grant Teichmann und Daniel Kirchner überzeugten mit 20, respektive 19 Zählern und Titans-Veteran Bryan Nießen steuerte bei perfekter Quote drei Dreier sowie 13 Punkte bei.

Daniel Kirchner und Grant Teichmann prägten die Anfangsminuten, erzielten zusammen sieben Zähler und zwangen Gästecoach Sebastian Blohde zur frühen Auszeit. Doch dann blieben die „Titanen“ über fünf Minuten ohne Punkt, während Wedel über Jordan Walker und Martin Jelic zurückstürmte. Hendrik Drescher besorgte per Dreier sogar die Wedeler Führung, die SC-Legende Aurimas Adomaitis an der Freiwurflinie zum 15:16 auch in die Viertelpause mitnehmen konnte. Das Spiel wurde nun immer intensiver geführt. Beide Teams vermochten ihr Gegenüber oft nur per Foul zu stoppen. Vor allem Teichmann ackerte in dieser Phase, erkämpfte sich Punkt um Punkt. Zudem netzten Arne Wendler und Bryan Nießen von der Bank kommend jeweils wichtige Dreier. Und als dann endlich auch Teichmann von außen traf, stand die Halle Kopf. Nießen schoss gleich den nächsten Dreier hinterher. Auch der letzte Treffer der Halbzeit gehörte den Gastgebern, die über Nico Wenzls‘ ersten Dreier komfortabel führend mit 50:32 in die Pause gingen.

Der Komfort wurde den Titans nach Wiederanpfiff allerdings schnell genommen. Wedel blitzte Dresden mit einem 10:2-Lauf in nicht einmal anderthalb Minuten. Titans-Headcoach Fabians Strauß bat prompt zur Auszeit. Hernach beruhigte Tanner Graham die Nerven der Dresdner Fans mit gleich zwei spektakulären Blocks an Drescher und einem anschließenden Dunk. Das half, den Elbriesen wieder Sicherheit in der Offensive zu geben, die Teichmann in einen weiteren Dreier ummünzte. Die Rister Aufholjagd wurde zudem durch Dreschers viertes Fouls gebremst – mit 65:52 ging es in den Schlussabschnitt. Im entscheidenden Durchgang ließen die Titans dann Dreier regnen. Erst traf Kirchner, dann Nießen seinen dritten der Nacht und schließlich Wenzl. Das Tor zum Halbfinale war beim Zwischenstand von 74:55 jetzt weit aufgestoßen. Vor allem, als Wenzel gleich nochmal von außen verwandelte. Bei Wedel ging dagegen nicht mehr viel. Nießen zog noch mehrfach schnell zum Korb und legte dort für einfache Punkte am Brett ab. Die Gastgeber spielten sich in einen Rausch, auch die eingewechselten Lorenz Domrös und Georg Kupke kamen noch zu Zählern und die Partie endete mit 95:74.

Headcoach Fabian Strauß – „Der Anfang war auf beiden Seiten sehr nervös. Im zweiten Viertel haben wir dann über Daniel, Grant und Nico aggressiver, schneller ins Spiel gefunden, unsere Big Men Tanner, Georg und Max besser eingebunden.  Ich bin super stolz auf die Jungs, wie sie ihr Nervenflattern im Griff hatten und als Team eine tolle Leistung zeigen konnten!“

01.05.2022 16:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. ART Giants Düsseldorf 79:82

Durch einen 82:79-Auswärtssieg bei den EPG Baskets Koblenz konnten die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am Sonntag den Einzug ins Playoff-Halbfinale der ProB bejubeln. Dabei hatte der eigentlich angeschlagene US-Amerikaner Booker Coplin großen Anteil am Erfolg in Koblenz. Es waren Momente voller Emotionen, als die Schlusssirene in der CGM Arena in Koblenz ertönte und die Giganten gemeinsam mit den rund 40 mitgereisten Fans aus Düsseldorf den Einzug ins Playoff-Halbfinale bejubelten. Kurz zuvor hatte Booker Coplin in der letzten Offensivaktion der Gäste einen wilden Dreier getroffen, der die Führung und letztlich auch den Auswärtssieg bedeutete. Doch nicht nur in dieser Aktion war der 24-Jährige entscheidend beteiligt, vielmehr war der US-Amerikaner trotz leichter Blessuren vom Freitagsspiel der Held dieser Partie – in einer insgesamt überragenden Teamleistung.

Schon im Anfangsviertel ging es sehr eng zu zwischen beiden Teams und die Zuschauer in der Arena spürten schnell, dass diese Partie ein Kampf auf Augenhöhe werden würde. Zunächst setzten die Düsseldorfer um Headcoach Florian Flabb immer wieder Quadre Lollis Jr. gut in Szene, der in den ersten Minuten einige Zähler markierte (10:12). Das Spiel innerhalb der gegnerischen Zone erwies sich im ersten Viertel als erfolgreiches Mittel, von der Dreierlinie brachte Coplin die Giganten vor dem Viertelende in Führung (18:19). Doch auch die EPG Baskets hatten mit Niclas Sperber in ihren Reihen einen Akteur, der an diesem Nachmittag heiß lief von der Dreierlinie und den Koblenzern so die zwischenzeitliche Führung bescherte (29:27). Im Verlauf dieses Abschnitts wirkte es phasenweise so, als würden sich Sperber und Coplin ein ganz persönliches Duell von der Dreierlinie liefern. Düsseldorf hatte dabei die Nase leicht vorn und so konnte man eine knappe Führung mit in die Halbzeitpause nehmen (42:46). Entgegen den vorherigen Partien in dieser Playoff-Serie hatten sich wohl beide Mannschaften vorgenommen, nicht wieder nach der Halbzeitpause einzubrechen. Und so ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter völlig ausgeglichen zu. Koblenz hielt das Spiel weiter offen, auch weil Marvin Heckel das Tempo im Offensivspiel nun etwas anzog. Auf Seiten der ART Giants war es dann ausgerechnet der etwas angeschlagene Coplin, der für die EPG Baskets kaum zu stoppen war – egal ob aus der Distanz oder im Zug zum Korb. So gingen die Rheinländer mit einer knappen Führung ins letzte Viertel (57:62).

Und dieses Schlussviertel bot den Zuschauern in der Arena ein absolutes Wechselbad der Gefühle. Nachdem die Gastgeber den besseren Start ins vierte Viertel erwischten und einen 11:5-Lauf aufs Parkett legten, versuchte Flabb diesen umgehend mit einer Auszeit zu stoppen (68:67). Nahezu jeder Angriff hatte auf den letzten Metern einen Führungswechsel auf der Anzeigetafel parat, sodass es keinen Fan mehr auf dem Sitzplatz hielt, als die Begegnung auch in der letzten Spielminute noch völlig offen war. Als Brian Butler den Baskets dann aus der Mitteldistanz die 79:78-Führung besorgte, griff Flabb sofort zu einer weiteren und letzten Auszeit. Den Düsseldorfern blieb ein aller letzter Angriff und dafür 24 Sekunden auf der Anzeigetafel. Rund zwei Sekunden vor Spielende landete der Ball in den Händen des überragenden Booker Coplin, der aus weiter Ferne abzog, den Dreier eiskalt versenkte und die Fans im Gästeblock in Ekstase versetzte. Nach einer weiteren Auszeit der Hausherren verteidigte das Flabb-Team so energisch, dass es Koblenz gar nicht erst gelang den Ball per Einwurf in Spiel zu bringen. So durfte Coplin Sekunden vor Schluss nochmal an die Freiwurflinie, netzte dort einen Versuch und markierte damit nicht nur seine gigantischen 31 Punkte (!) in diesem Spiel, sondern sicherte den ART Giants auch den Auswärtssieg (79:82).

Im Playoff-Halbfinale spielen die Giganten nun gegen die Orange Academy aus Ulm ab der kommenden Woche um den Aufstieg in die zweitklassige ProA. Die genauen Spieltermine werden in Kürze bekanntgegeben. Florian Flabb (Headcoach): „Wir haben versucht das gesamte Spiel etwas langsamer zu gestalten, um das Umschaltspiel der Koblenzer besser kontrollieren zu können. Am Ende hatten wir vielleicht das Quäntchen Glück oder es ist halt das, was man sich hart erarbeitet hat. Wir haben uns über das Jahr weiterentwickelt und sind deutlich stabiler geworden. Wir freuen uns riesig über den Einzug ins Halbfinale.“

Vorberichte ProB Playdowns

ProB Nord

30.04.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Dragons Rhöndorf

Der Showdown in den Playdowns der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord steht an. Am Samstagabend empfangen die RheinStars Köln die punktgleichen Dragons Rhöndorf in der ASV-Sporthalle. Das Duell steht klar unter dem Motto „Do-Or-Die“. Denn Köln braucht unbedingt einen Sieg im Derby, um die Chance auf den Klassenverbleib zu wahren. Tipoff ist um 18.00 Uhr. Die Ausgangslage verspricht ein packendes Duell, denkt auch Manager und Cheftrainer Stephan Baeck: „Das wird ein Spiel, in dem beide Mannschaften um Alles oder Nichts kämpfen. Dementsprechend rechnen wir wieder mit einem sehr intensiven und hart umkämpften Spiel, genau wie das schon im Hinspiel war.“

Dabei werden auch die eigenen Fans im Rücken wieder ein wichtiger Faktor für die Kölner sein. „Natürlich ist die Unterstützung unserer Fans immer besonders wichtig. Wir werden – wie so oft in den letzten Spielen – mit viel Energie unsere Leistung auf das Spielfeld bringen. Aber das letzte Quäntchen mehr, alles zu geben und noch darüber hinaus – das geht nur mit den Zuschauern und den eigenen Fans, die einem den Funken Extraenergie geben um wirklich alles und noch ein bisschen mehr zu geben“, sagt Stephan Baeck. Nach vier Siegen in Folge mussten die RheinStars zuletzt eine bittere 68:87-Niederlage bei Lok Bernau einstecken und haben den Klassenverbleib dadurch nicht mehr in der eigenen Hand. Gegen die Brandenburger Korbjäger hatte Köln unter anderem Probleme beim Rebounding und mit einer frühen Foulbelastung.

Die Dragons Rhöndorf gewannen ihre vergangenen beiden Spiele gegen den ETV Hamburg. Nachdem die Drachen am Ostersamstag zu Hause deutlich mit 116:74 siegten, folgte vergangene Woche ein 98:87-Arbeitserfolg in Hamburg. Somit stehen die Drachen – dank des direkten Vergleichs – aktuell punktgleich mit Bernau und Köln auf dem ersten Platz der Playdowns-Tabelle im Norden. „Wir gehen mit Selbstvertrauen in das Spiel und dem Wissen, dass wir bereits in Rhöndorf aus einem sehr intensiven Duell als Sieger hervorgegangen sind. Wir haben aber auch genügend Demut und Respekt und wissen, dass wir nur mit einer absoluten Energieleistung gewinnen können. Alles andere ist nebensächlich für uns. Es zählt nur dieser Sieg, nicht mehr und nicht weniger“, betont Stephan Baeck

01.05.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. LOK BERNAU

Nach dem Tanz in den Mai fällt der Vorhang. Der Eimsbütteler TV steht vor seinem vorerst letzten Auftritt vor heimischem Publikum in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Am Sonntag, den 1. Mai 2022 um 17 Uhr empfangen die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs am fünften und vorletzten Playdown-Spieltag LOK BERNAU. Eine letzte Chance also für alle ETV-Fans, in der Sporthalle Wandsbek Profibasketball zu sehen.

Der ETV ist mit nur zwei Saisonsiegen auf dem Konto bereits seit Längerem sportlich abgestiegen. Zudem hatte der Verein ob des großen Aufwandes beschlossen, ohnehin keine ProB-Lizenz für die kommende Saison zu beantragen. Gegen die um den Klassenerhalt kämpfenden Bernauer will das Team von Cheftrainerin Sükran Gencay nun noch mal beweisen, dass es nicht zu Unrecht zwei Jahre lang in Deutschlands dritthöchster Basketballliga beheimatet war.

„Wir wollen uns bestmöglich aus der Liga und von unseren Fans verabschieden. Es hängt natürlich ein bisschen Wehmut in der Luft, und es wird emotional sicher nicht einfach“, blickt Gencay voraus. In welcher Besetzung die Abschiedsvorstellung auf heimischer Bühne gegeben wird, ist noch unklar. Der endgültig letzte Eimsbütteler Korb in der ProB wird dann eine Woche später am 7. Mai beim Auswärtsspiel bei den RheinStars Köln verteilt.

ProB Süd

30.04.2022 15:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Auch wenn die Juniors das Hinspiel der Playdowns in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd deutlich mit 88:61 für sich entscheiden konnten, so ist doch Vorsicht geboten. Trotz dem Hintergrund, dass das Team aus München bereits als Absteiger der ProB Süd feststeht, haben sie es vor zwei Wochen geschafft, mit lediglich sechs Spielern mit 69:73 in Gießen zu gewinnen.

Da sich das NBBL-Team der Münchener bereits am vergangenen Wochenende für das Top4-Turnier in Frankfurt qualifiziert hat und beide Kader fast identisch sind, wird der FCBB II hier am kommenden Samstag wahrscheinlich wieder mit voller Mannschaftsstärke auflaufen. Als Topscorer haben sich zuletzt der 20 jährige Mohamed Sillah sowie der erst 17 jährige Sebastian Hartmann entpuppt. Beide erzielten in den letzten beiden Partien zusammen 90 Punkte für ihren Verein.

Die Ausgangssituation für die FRAPORT SKYLINERS Juniors ist denkbar einfach. Gewinnen sie das Spiel beim Nachwuchs des FCBB, so haben sie vorzeitig den Klassenerhalt in der ProB gesichert. Verlieren sie die Partie, so müssten sie das letzte Playdown-Spiel gegen Gießen am 07. Mai in Basketball City Mainhattan gewinnen oder auf Ausrutscher der parallelen Nord-Gruppe hoffen. 

Headcoach Sepehr Tarrah zum kommenden Spiel: „Es ist ein wichtiges Spiel für uns. Wir wollen an unsere letzte Leistung anknüpfen, als Team zusammen spielen und kämpfen. Bayern ist dafür der ideale Herausforderer. Sie werden uns nichts schenken.“

30.04.2022 19:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Arvato College Wizards

In den PlayDowns der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd empfangen die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am kommenden Samstag, den 30. April um 19.00 Uhr die Arvato College Wizards vom SC KIT Karlsruhe. Auch wenn in der Relegation noch einiges passieren kann, steht fest, dass es das letzte Heimspiel der Mittelhessen in der laufenden Spielzeit ist. Die Lahnstädter begrüßen dabei einmal mehr den Ex-Gießener Rouven Roessler.

Die Lage in den beiden PlayDown-Tabellen ist vor dem letzten Spieltag spannend. Gießen konnte mit dem Sieg über München die Punkte 21 und 22 sammeln und rangiert hinter Frankfurt auf dem zweiten Platz. Die Mainstädter haben 24 Zähler auf dem Konto, nachdem Karlsruhe zuletzt mit 90:77 bezwungen wurde. Im Norden konkurrieren noch Rhöndorf, Bernau und Köln um den Platz an der Sonne – aus beiden Relegationen halten nur die drei besten der acht Teams die Klasse. Die drei genannten Teams haben alle 20 Punkte auf dem Konto. Der bessere Vergleich liegt heute bei Rhöndorf, die damit nach derzeitigem Stand die Liga halten würden. An den letzten beiden Spieltagen kommt es durch direkte Duelle aber noch zu automatischen Verschiebungen. Köln muss noch gegen Rhöndorf ran, Bernau Anfang Mai ebenfalls. Abgeschlagen ist allein Hamburg-Eimsbüttel.

Das gilt auch für Karlsruhe, die diesem Umstand zum Trotz zuletzt aber gegen Gießen gewinnen konnten. Bei den Mittelhessen fehlte in dieser Partei Montrael Scott, der mittlerweile aber wieder genesen ist. Besondere Vorfreude verspüren die Fans der 46ers natürlich auf das neuerliche Wiedersehen mit Rouven Roessler, der zwischen 2006 und 2008 an der Lahn aktiv war und den Fächerstädtern die meisten Punkte beschert.

Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Es wird ein taffes Spiel. Wir müssen jetzt besser auftreten als zuletzt, dafür haben wir insbesondere nochmal an unserer Offensive gegen die Zone gearbeitet, gegen die viele Teams jetzt gegen uns gespielt haben. Auf die Tabellen achten wir weniger: Wir wollen einfach gewinnen und uns keine Sorgen machen.“

Vorberichte ProB Playoffs Viertelfinale

29.04.2022 18:00 Uhr OrangeAcademy vs. WWU Baskets Münster

Am Freitag empfängt die OrangeAcademy die WWU Baskets Münster für Spiel zwei des PlayOff-Viertelfinales der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Tip-Off ist um 18 Uhr.

Nachdem die OrangeAcademy vergangenen Samstag mit dem Sieg in Münster für eine sportliche Überraschung sorgte, gilt es nun auch im Rückspiel gegen die starken Gäste zu bestehen. Eine erfolgreiche Umsetzung des defensiven Gameplan Gavels, Geschick im Fastbreak und solide Wurfquoten brachten der OrangeAcademy den 70:55 Sieg in Münster. Zuvor konnte kein Team die Westfalen daheim schlagen, auch auswärts unterlag Münster im Verlauf der Saison nur einmalig. Im Spiel gegen Ulm trat Münster mit verglichen deutlich schwächeren Wurfquoten auf: Mit 19% aus dem Dreipunktebereich lag Münster rund 15% unter dem Saisonschnitt (24,4%). Auch die 41% aus dem Zweipunktebereich waren äußerst untypisch für die sonst wurfstarken WWU Baskets (53,3%). Die jungen Ulmer traten hingegen auch offensiv selbstbewusst auf und generierten zudem 52 Rebounds.

Vor zu großer Euphorie aufgrund des ersten Sieges warnt auch Headcoach Anton Gavel: „Wir haben Münster nicht in Topform erlebt. Nach dem ersten Kennenlernen wurden auf beiden Seiten Adjustments vorgenommen, weshalb uns am Freitag alles erwarten könnte.“

29.04.2022 19:00 Uhr BSW Sixers vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

29.04.2022 20:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Dresden Titans

Die echte Spannung wird Stephan Blode und seinen Spielern am Freitagabend (29. April, 20:00 Uhr) in die Glieder fahren, wenn der SC Rist im zweiten Viertelfinalduell die Dresden Titans in der Steinberghalle empfängt. Aber auch schon die Vorbereitung ist reizvoll – im wahrsten Sinne des Wortes. Blode und seine Mannschaft brauchen nach der Niederlage vom vergangenen Sonnabend einen Sieg, um die Serie auszugleichen und das Entscheidungsspiel zu erzwingen. Denn: Verlieren sie, beginnt für die Rister die Sommerpause.

„Man coacht natürlich jedes Spiel schon vorher im Kopf und hat dann schon so ein bisschen das Kribbeln, weil man versucht, sich in die Situation hineinzuversetzen. Die erzeugt natürlich schon ein gewisses Adrenalin und auch Spannung“, sagt Blode. „In der Halle ist es dann natürlich noch einmal etwas Anderes. Dann ist der Fokus zu 100 Prozent auf das gerichtet, was da gerade vor sich geht. Aber die Situation erlebt man als Trainer vorher schon im Kleinen im Alltag. Das macht ja auch Spaß. Und wir leben ja nicht bis Freitag so Lieder pfeifend vor uns hin, sondern sind Basketballer mit Leib und Seele, und das merkt man natürlich auch“, betont der Rist-Trainer.

Blode sagt, seine Spieler hinterließen den Eindruck, „dass sie verstanden haben, was wir im ersten Spiel hätten besser machen können. Und sie wirken bereit, das auch besser zu machen. Man merkt, dass angekommen ist, was wir besprochen haben. Natürlich ist dann auch interessant, wie wir das umsetzen werden. Aber da sind keine Zweifel oder negativen Emotionen zu spüren hinsichtlich eines Spiels, das entscheidend ist. Denn es geht danach entweder weiter oder nicht“, so Blode. Wenn es für die Rister weitergeht, dann bereits am Sonntag, den 1. Mai, mit dem dritten und entscheidenden Spiel in Dresden.

29.04.2022 20:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. EPG Baskets Koblenz

Nach dem 75:66-Auswärtssieg in Koblenz wollen die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf nachlegen und im Heimspiel den nächsten Erfolg einfahren. Im Rheinland dürfte man sich auf einen starken Gegner gefasst machen, der auf Wiedergutmachung aus sein wird.

„Natürlich hatte dieser Sieg eine große Bedeutung für uns, erst recht auswärts in fremder Halle. Aber es war nur der erste Schritt und wir wollen jetzt unbedingt den zweiten Erfolg“, so Düsseldorfs Headcoach Florian Flabb vor dem anstehenden zweiten Spiel im Playoff-Viertelfinale gegen die EPG Baskets Koblenz. Nachdem die Giganten die Auswärtspartie in der CGM Arena in der Vorwoche durch eine überragende zweite Halbzeit drehen und somit gewinnen konnten, erwartet man in Düsseldorf am Freitag einen Gegner, der sicher auf Wiedergutmachung aus sein wird. „Es wird ein komplett neues Spiel, aber ich erwarte von meiner Mannschaft nichts anderes als schon in der vergangenen Woche. Wir haben unseren Job dort erledigt, der nächste steht uns jetzt bevor“, so Flabb.

Um auch in heimischer Halle erfolgreich sein zu können, werden die ART Giants in Vorbereitung auf die nächste Partie auch an ihrem Spiel weitergearbeitet haben müssen. „Wir werden vor allem an unserer Verteidigung arbeiten müssen, um dort noch flexibler agieren zu können“, meint der 29-jährige Headcoach und ergänzt, „In Koblenz hat das gut geklappt, doch auch unser Gegner wird sich Gedanken machen, um neue Lösungen gegen uns finden zu können. Aber genau das macht die Playoffs ja aus.“

Nachberichte ProB Playoffs Viertelfinale

23.04.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. SC Rist Wedel 80:68

Im ersten Spiel ihrer Viertelfinalserie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB können die Dresden Titans in der Margon Arena vor 1250 Zuschauern mit einem 80:68-Sieg gegen den SC Rist Wedel überzeugen. Damit bleiben die „Titanen“ zu Hause ungeschlagen und benötigen nur noch einen weiteren Sieg, um ins Halbfinale einzuziehen. Mann des Spiels war Dresdens Nummer 25, Sebastian Heck. Neben engagierter Verteidigung dirigierte Heck den Angriff der Blau-Weißen meisterhaft, traf jeden seiner acht Feldwürfe für 19 Punkte, pflückte neun Rebounds und verteilte vier Vorlagen. Weiter geht es für die Mannschaft von Fabian Strauß schon kommenden Freitag, wenn der Titans-Headcoach an seine alte Wirkungsstätte Wedel zurückkehrt.

Gleich zu Beginn zeigten beide Teams, dass sie nicht grundlos ins Viertelfinale vorgedrungen waren. Hohe Wurfquoten und Intensität prägten die ersten Minuten, in denen für Wedel vor allem Martin Jelic als bulliger „Finisher“ glänzte. Doch die Titans hielten mit Georg Voigtmann und Tanner Graham am Brett dagegen. Durch Dreier von Grant Teichmann und Daniel Kirchner konnte Dresden sogar eine Führung herausspielen. Und Nico Wenzl sorgte nach seiner Einwechslung mit einem Treffer aus neun Metern zur Sirene für den 25:18-Zwischenstand und das Highlight des ersten Viertels. Im Anschluss trug dann Titans-Forward Sebastian Heck die offensive Hauptlast, netzte zwei Dreier und zündete zusammen mit Julius Stahl einen 12:3-Lauf! Als dann noch Bryan Nießen in seinem 194. Spiel für die Titans von außen traf, bebte die Margon Arena. Doch Wedels Jordan Walker und Hendrik Drescher hielten mit teils schwierigen Würfen ihr Team im Spiel und kürzten eine zwischenzeitliche 18-Punkte-Führung der Gastgeber auf 51:36 zur Halbzeit ein. Den Schlusspunkt setzten aber wieder die Titans, diesmal in Form eines wuchtigen Dunkings durch Voigtmann zum Buzzer.

Nach der Pause wollten es die Gäste nochmal wissen. Der äußerst korbgefährliche Walker sowie Drescher und Jelic starteten mit einem 11:4-Lauf ins dritte Viertel und zwangen Titans-Headcoach Fabian Strauß zur Auszeit. Im Anschluss übernahm dann wieder Heck, der an diesem Abend einfach nicht daneben werfen konnte, defensiv Drescher kontrollierte und nebenbei mit geschmeidigen Vorlagen den Dresdner Angriff orchestrierte. Mit einer komfortablen 67:53 ging es so in den Schlussabschnitt. Dort dauerte es satte zwei Minuten, ehe Max von der Wippel und dann Wenzl per Dreier die ersten Zähler erzielten und so den Heimsieg immer wahrscheinlicher werden ließen. Beim SC Rist dauerte es noch zwei Minuten länger bis Jelic den ersten Feldkorb für die Gäste erzielte. Zu spät, um noch eine Aufholjagd zu starten. Graham und Teichmann trafen derweil mehrfach von jenseits der Dreipunktlinie und die „Titanen“ brachten den 80:68-Auftaktsieg ungefährdet über die Ziellinie.

Headcoach Fabian Strauß – „Nach fünf Minuten im ersten Viertel haben wir einen sehr guten Flow entwickelt. In der zweiten Hälfte haben wir uns dann ein wenig durch die Zonenverteidigung Wedels verunsichern lassen. Trotzdem hatten wir auch in dieser Phase viele offene Würfe. Dass man die nicht immer trifft, soll auch mal vorkommen. Wir haben eine gute, solide Teamleistung gezeigt. Aber wir hätten es besser zu Ende bringen müssen.“

23.04.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BSW Sixers 93:66

Für den verletzt fehlenden Robin Danes hatte Coach Chris Schreiber Evans Rapieque in die Startaufstellung geschickt. Zunächst setzten beide Mannschaften auf Dreipunktwürfe, wenn auch nicht sehr erfolgreich. Trotzdem erwischten die Sixers den besseren Start und ließen sich dabei auch vom frühen 2. Foul von Marco Rahn nach nur drei Minuten nicht schocken. Wolmirstedt wurde defensiv gut in Schach gehalten und benötigte vier Minuten, bis der erste Feldkorb gelang, am Ende sollte nur ein weiterer in den ersten zehn Minuten hinzukommen. Nach Vincent Friedericis Vierpunkt-Spiel zum 6:10 (5.) folgten fünf weitere Freiwürfe von Marco Rahn, Evans Rapieque und Fredrik Rungby zur 17:8-Führung. Nur Wolmirstedts lupenreine Quote von der Freiwurflinie (9/9) hielt die Gastgeber zunächst im Spiel, das 22:13 für die Sixers spiegelte den Verlauf nach 10min gut wieder.

Ganz anders dann das Geschehen in Viertel Nummer zwei, das die SBB Baskets mit 31:15 für sich entscheiden konnten. Die Gastgeber verteidigten nun deutlich intensiver, zogen effektiver zum Korb und verwerteten konsequent ihre Ballgewinne. Die Sixers hingegen ließen die Ruhe und Konsequenz, mit der sie bisher aufgetreten waren, vollkommen vermissen. Zwischendurch war es ein 15:3-Lauf der SBB Baskets, den die Sixers auch mit zwei Auszeiten nicht imstande waren zu stoppen. Nach der erstmaligen zweistelligen Wolmirstedter Führung (42:32/19.) verkürzten Evans Rapieque per Dreier und Marco Rahn mit zwei Freiwürfen noch einmal auf 42:37, doch die erfolgreichen Freiwürfe Nummer 15 und 16 der Wolmirstedter in der ersten Halbzeit sorgten für eine 44:37-Pausenführung. 

Nach Wiederanpfiff eröffneten Lukas Kazlauskas und Vincent Friederici das Geschehen mit zwei Dreipunktwürfen, doch an der Dominanz der Wolmirstedter änderte das nichts. Die Gastgeber kontrollierten nun noch deutlicher die Rebounds, punkteten offensiv variabel und setzten sich Stück für Stück immer weiter ab. Spätestens als Steffen Haufs das vierte Viertel mit einem Dreier zum 74:53 eröffnete und damit die Führung der Gastgeber erstmals auf über 20 Punkte schraubte, war klar: Spiel eins würde sich der Favorit wohl nicht mehr nehmen lassen. Im vierten Abschnitt blieb die Sixers-Mannschaft fast sechs Minuten lang ohne Feldkorb, Energie und Siegeswillen waren dahin.

Chris Schreiber, Headcoach BSW Sixers: „Der Start ins Spiel ist uns gut gelungen, da waren wir sehr diszipliniert und haben viel richtig gemacht. Danach ist das Spiel komplett gekippt, was natürlich auch mit der Qualität von Wolmirstedt zu tun hat. Wir haben sie nicht mehr halten können, sie konnten punkten wie sie wollten. Wenn man das Reboundverhältnis so deutlich verliert, hast du keine Chance gegen solch ein gutes Team zu gewinnen. Man mass da dem Gegner Respekt zollen für diesen Auftritt. Doch das Gute an einer Best of three Serie ist die Tatsache, dass es zum Glück nur ein Spiel war und wir jetzt am Freitag versuchen werden, alles aus uns herauszuholen was noch da ist und die Serie auszugleichen.“

23.04.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. OrangeAcademy 55:70

Die WWU Baskets Münster haben in Spiel eins im Viertelfinale der Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ihre erste Heimniederlage der Saison kassiert. Gegen die stark aufspielende  OrangeAcademy Ulm fanden die Uni-Städter vor 2.500 Zuschauern nie richtig ins Spiel und verloren auch in der Höhe verdient 55:70 (28:33). Insbesondere im Auftakt- und Schlussviertel drückte das Team von Anton Gavel der Partie seinen Stempel auf, entschied diese jeweils 19:12 für sich. Die Münsteraner müssen nun Spiel zwei in Ulm gewinnen, um im Playoff-Aufstiegsrennen zu bleiben.Klassischer Fehlstart   

Im ersten Aufeinandertreffen mit den Schwaben vertraute WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen auf die Starter Jasper Günther, Ryan Richmond, Stefan Weß, Cosmo Grühn und Helge Wezorke. Die Ulmer begannen das Spiel äußerst aggressiv, mit sehr beweglicher, schneller Defense und kamen zu einfach zu Punkten. Von Beginn an war der Münsteraner Angriff wie abgeschnitten, das Harmsen-Team kassierte früh einen 0:7-Lauf und war hinten (3:10, 4.). Die Ulmer attackierten die Zone, die WWU Baskets kreierten wenig, sahen sich nach acht Minuten einem 9:17-Fehlstart gegenüber. Äußerst schwache Wurfquoten taten ihr übriges. Mit nur 12 Punkten ging das offensivstärkste ProB-Nord-Team ins zweite Viertel. 12:19 nach dem ersten Abschnitt.

Nach David Fuchs‘ Dreier setzte sich Ulm erstmals zweistellig ab. Die Münsteraner ließen wiederholt gute Wurfchancen liegen, taten sich weiter schwer mit der switchenden Ulmer Verteidigung. Überrumpelt mit zwei Korblegern geriet der Gastgeber weiter in Rückstand (14:26, 15.). Fortan aber rangen die WWU Baskets in einem an Punkten armen Verteidigungskampf verbessert um jeden Treffer. Jasper Günther mit vier und Adam Touray mit zwei Punkten ließen immerhin einen kleinen Lauf und Hoffnung entstehen (20:26. 17.). Dreier-Spezialist Helge Wezorke setzte den Treffer zum 23:28 (18.). Zum Ende der ersten Halbzeit hatte sich das Harmsen-Team zwar etwa besser auf die Ulmer Verteidigung und dichte Zone eingestellt. Aber die erzwang viele schwere Münsteraner Würfe mit schwachen Quoten. Ein 5-Punkte-Rückstand zur Pause war logische Konsequenz (28:33).

Im dritten Abschnitt war der WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen früh gefragt, nachdem Ulm zu leicht zu schnellen vier Punkten am Korb kam. Auch die Auszeit unterbrach den 8:0-Lauf der OrangeAcademy nicht (28:41, 23.). Die WWU Baskets taten sich schwer, eine Aufholjagd zu starten. Erst nach dreieinhalb Minuten brachte Stefan Weß wieder Zähler auf die Anzeigetafel, nutzte die seltenen Lücken in der Ulmer Defensive. Aufgrund des Laufs ging das dritte Viertel mit 18:15 an die Schwaben. Das Team von Anton Gavel bewahrte sich seinen Vorteil nach dem dritten Viertel (43:51). Letztes Viertel, ähnliches Bild wie im ersten Viertel. Endlich fiel mal ein Dreier, Stefan Weß verkürzte auf 46:52. Beide Teams brachten dann kaum mehr Punkte zustande. Mit einem weiteren Dreier konnte Cosmo Grühn noch einmal aufschließen (52:57, 36.). Die Energie der WWU Baskets reichte jedoch nicht, während Ulm noch einmal aufdrehte, auch das dritte Viertel mit 19:12 beherrschte. Die bessere Mannschaft an diesem Abend nahm einen klaren 15-Punkte-Erfolg auf die weite Rückreise.

24.04.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. ART Giants Düsseldorf 66:75

Die EPG Baskets Koblenz haben das erste Play-off-Viertelfinalspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gegen die ART Giants Düsseldorf verloren. Die Mannschaft von Trainer Gerard Gomila unterlag den Düsseldorfern nach desolater zweiter Halbzeit mit 66:75 (40:32). Die Rhein-Mosel-Städter stehen damit unter Zugzwang. Am kommenden Freitag in Düsseldorf hilft den Koblenzern nur ein Sieg, ansonsten sind die Saison und der Traum vom Aufstieg in die ProA beendet. Thomas Klein, Vorstand Sport und Marketing der Baskets, brachte es schnell nach dem Spiel auf den Punkt. „Das waren in diesem Spiel wohl unsere besten und schlechtesten 15 Minuten dieser Saison.“

Die Baskets starteten richtig stark in die Partie. Dominique Johnson eröffnete mit einem erfolgreichen Distanzwurf. Dazu funktionierte das Zusammenspiel von Aufbau und Center. Marvin Heckel setzte Moses Pölking immer wieder gut in Szene. Das Offensivspiel gefiel und wirkte nahezu mühelos. Bis zur Auszeit von Düsseldorfs Trainer Florian Flabb nach etwas mehr als fünf Minuten erspielten sich die Baskets einen 18:8-Vorsprung. Bei den Gästen traf der überragende US-Amerikaner Booker Wade Coplin zwar zwei schwierige Dreier, aber die Baskets setzten ihren guten Lauf auch nach der Auszeit und den ersten Wechseln fort. Auch mit Brian Butler funktionierte das Spiel unter dem Korb hervorragend. Butler war es auch, der den letzten Korb des ersten Viertels zum 28:16 markierte. „Wir hatten keinen defensiven Rhythmus“, befand Flabb. Das setzte sich zunächst auch im zweiten Viertel fort bis zum 40:26 (17.). Düsseldorf veränderte nun die Verteidigung und agierte fortan in einer Zone. Eine Abwehrform, die die Koblenzer im Saisonverlauf immer wieder vor Probleme gestellt hat. „Wir haben natürlich die Hausaufgaben gemacht und wussten das. Trotzdem wollten wir zunächst in der Mannverteidigung agieren. Aber das hat halt gar nicht funktioniert“, erkannte Flabb. Düsseldorf beendete mit einem 6:0- Lauf und neuem Mut das zweite Viertel.

Nach der Pause wurde es bitter für die Gastgeber. „Das dritte Viertel hat uns gekillt. Wir haben aufgehört zu spielen. Es ist nicht nur eine Frage der Taktik und der Zonenverteidigung. Es ist viel mehr eine mentale Sache“, sagte der enttäuschte Gomila. Die Gäste übernahmen beim 46:45 durch Coplin nach fünf Minuten im dritten Viertel das erste Mal die Führung und wurden von Minute zu Minute sicherer. Die Distanzwürfe saßen plötzlich, die Rebounds wurden kontrolliert und Koblenz leistete sich zunehmend Ballverluste. Die Offensive kam fast völlig zum Erliegen. Die Giants entschieden das dritte Viertel mit 24:11 für sich und waren nicht mehr zu stoppen. Mit einem 11:0-Lauf zum 68:51 startete Düsseldorf ins Schlussviertel. Ganze sieben Minuten und zwölf Sekunden blieben die Hausherren ohne eigenen Korberfolg. In den drei Schlussminuten verkürzten die Baskets den Rückstand ein wenig, die vorher eingehandelte Hypothek blieb aber zu groß. „Wir müssen uns jetzt schnell wieder aufrichten. Die Mannschaft hat zunächst gezeigt, was sie leisten kann. Wir dürfen uns einfach nicht so komplett aus dem Spiel bringen lassen. Wenn man offensive Probleme hat, darf man nicht gleichzeitig auch die Verteidigung vernachlässigen. Das haben wir im dritten Viertel getan und wurden dafür bestraft“, sagte Gomila.

Vorberichte ProB Playdowns

ProB Nord

22.04.2022 20:30 Uhr ETV Hamburg vs. Dragons Rhöndorf

Nach den Heimspiel-Wochen folgen für Rhöndorf drei Auswärts-Partien zum Ende der Playdowns der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB. Den Auftakt bildet das Gastspiel der Dragons Rhöndorf bei Schlusslicht ETV Hamburg, die erst am vergangenen Samstag im DragonDome deutlich geschlagen wurden.

Trotz 33 Punkten durch ihren Topscorer Mubarak Salami (28,5 PPG) war das Team um Headcoach Sükran Gencay am Ende chancenlos und unterlag auch in der Höhe verdient mit 116:74 am Menzenberg. Doch mit der möglichen Rückkehr einiger angeschlagener Akteure kann das sportliche Gesicht der Gastgeber sich nochmals durchaus wandeln, fehlte doch mit Vladimir Migunov (5,4 PPG & 5,8 RPG) unter anderem ein wichtiger Big Man in der Rotation der Nordlichter. Doch Bange machen gilt nicht, zu wichtig ist ein möglicher Erfolg für die Mannen von Headcoach Julius Thomas.

Ein erneuter Erfolg bietet die Chance den zweiten Rang der Tabelle zu festigen und bei einer Kölner Niederlage in Bernau sogar die Tabellenführung zu übernehmen aufgrund des direkten Vergleichs. Sportlich können die Dragons mit nahezu voller Kapelle planen, lediglich der Einsatz von Youngster Ousmane N’Diaye steht noch in den Sternen. Hier gilt es das große Nachwuchs-Talent nicht unnötig zu früh wieder in den Wettkampf zu werfen.

Oshane Drews (#12 Dragons Rhöndorf): „Es ist wichtig, dass wir mit der gleichen Energie und dem gleichen Fokus in das Spiel gehen, wie am vergangenen Samstag. Wir haben unseren Gameplan letztes Wochenende gut umgesetzt, aber dürfen jetzt nicht davon ausgehen, dass das Rückspiel leicht wird. Wir haben in Hamburg schon verloren und haben da noch eine Rechnung offen! Schlüssel ist, dass es wir Mubarak Salami stoppen, der offensiv unglaublich stark ist und wir smart mit unseren Fouls gegen ihn umgehen müssen. Offensiv gilt es an die Leistungen vom deutlichen Sieg anzuknüpfen.“

23.04.2022 17:00 Uhr LOK BERNAU vs. RheinStars Köln

Die Korbjäger von LOK BERNAU kämpfen am Sonntag in den Playdowns der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB um wichtige Zähler für die verbliebene Chance auf den Klassenerhalt. Im direkten Rückspiel nach der Oster-Niederlage sind RheinStars Köln am Sonntag in Bernau zu Gast. Nach der Niederlage vom vergangenen Osterwochenende können sich die Bernauer Basketball im Rückspiel gegen die RheinStars Köln revanchieren und bei einem Sieg mit direktem Vergleich in der Playdown-Tabelle vorbeiziehen.

Das Duell vor einer Woche versprach nicht nur Spannung, sondern bot nach einer umkämpften und ausgeglichenen ersten Spielhälfte eine echte Achterbahnfahrt. Köln spielte sich nach der Halbzeitpause in einen Rausch, während die LOK-Basketballer minutenlang ohne Punkte blieben und reihenweise Ballverluste produzierte. „Es war einmal mehr auch für mich enttäuschend“, erinnert sich Trainer René Schilling. „Um so mehr, dass wir uns dann im Schlussviertel steigerten und mit einer starken Aufholjagd sogar die Chance hatten, das Spiel doch noch einmal zu drehen. Das Ergebnis kennen wir. Leider hat es dann doch nicht gereicht.“

Das soll sich nach Möglichkeit am Sonntag nicht wiederholen. Nach drei Spieltagen ist LOK BERNAU in der Nordgruppe der Playdowns auf den 3. Platz abgerutscht, hat aber noch alle Chancen. Dafür ist dann nicht nur ein Sieg gegen die RheinStars Köln Pflicht, sondern auch Punkte aus den dann noch verbleibenden Rückspielen gegen Hamburg und Rhöndorf. Besonderes Augenmerk gilt am Sonntag nicht nur den beiden Kölner Topscorern Vincent Golson (22,5 Punkte im Schnitt) sowie Andrej Mangold (10,8 Punkte). Große Probleme bereitete den Brandenburgern im Hinspiel auch der französische Flügelspieler Ron Mvouika, der am Ostersamstag 21 Punkte auflegte.

LOK-Coach René Schilling: „Ich hoffe und zähle nicht nur auf eine Leistungssteigerung meines Teams, sondern auch auf die Unterstützung unserer Fans, die uns diese Saison durch viele Heimspiele getragen haben. Wir nutzen die Trainings in dieser Woche auch, um die Rückkehrer Christoph Tilly und Nolan Adekunle wieder weiter in die Rotation zu integrieren.“

ProB Süd

22.04.2022 20:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos

In den PlayDowns der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Süd sind die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am vierten Spieltag erneut gegen den FC Bayern Basketball II gefordert. Nach der Niederlage im Heimspiel gegen die Münchener hat sich die Lage im Abstiegskampf verschärft. Anstatt dem zunächst veröffentlichen Samstagtermin, findet der Sprungball bereits am morgigen Freitag, den 22. April um 20.00 Uhr im Audi Dome statt. Während München selbst trotz des Sieges weiter ganz unten in der PlayDown-Tabelle steht, hat sich auch die Position der Rackelos verkompliziert. Grund dafür ist nicht die Lage im Süden der Liga, sondern in ihrer Nordstaffel. Nur die drei besten Teams der beiden Vierergruppen halten sportliche die Klasse.

Gießen war nach dem PlayDown-Auftaktsieg über Frankfurt zwischenzeitlich staffelübergreifend Erster. Nach jetzt zwei Niederlagen in Folge rutschte man nicht nur im Süden auf den zweiten Rang. Mit zehn Siegen auf dem Konto steht man nur noch knapp vor den Nord-Teams aus Rhöndorf und Bernau (jeweils 9), während Köln nach dem vierten Sieg in Folge gleichzog (10). Für die Rackelos leitet sich daraus ab, dass ein Sieg gegen das junge Bayern-Team Pflicht ist. Ausgerechnet gegen die Isarstädter tat man es sich in dieser Saison aber in allen drei Begegnungen schwer – und das unabhängig vom aktuellen Formstand. Der Sieg in der Hinrunde wurde erkämpft, als die Gießener gerade eine Niederlagenserie abzuschütteln versuchten. Vor dem Punktgewinn in der Rückrunde waren die Lahnstädter in Spitzenform, mussten aber dennoch bis in die Schlussphase zittern. Am letzten Sonntag wurde man durch die Sechser-Rotation der Bayern eiskalt erwischt. Es war erst der vierte Sieg des Farmteams im 24. Spiel.

Staffelübergreifend ist der sportliche Abstieg für den FCB damit nicht mehr abzuwenden. Alles läuft auf einen Vergleich zwischen Gießen, Frankfurt, Köln, Bernau und Rhöndorf hinaus. Nur die zwei besten Teams halten die Klasse. Die Depant GIESSEN 46ers Rackelos treffen dabei nach dem Bayern-Spiel am Samstag noch auf die FRAPORT SKYLINERS Juniors sowie die ebenfalls abgeschlagenen Karlsruher.

Patrick Unger: „Wir müssen mit mehr Energie spielen. Mit Blick auf den Norden ist die Lage jetzt schwerer, aber wir haben unser Schicksal weiter in der eigenen Hand und wollen es sportlich daher auch aus eigener Kraft regeln.“

23.04.2022 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Arvato College Wizards

Zwei Spiele, zwei Siege. Die PlayDowns verlaufen für die Arvato College Wizards bisher optimal. Die Siegesserie soll auch im Rückspiel in Frankfurt nicht abreißen. Nach verletzungs- und coronabedingten Ausfällen kann Headcoach Igor Starcevic wieder auf den kompletten Kader zurückgreifen. Die Ausgangslage für den dritten Erfolg im dritten Spiel ist somit ideal.

Im Hinspiel überzeugten die KIT Basketballer mit einem strukturierten Zusammenspiel in der Offensive und konsequenter Reboundarbeit. Die Top-Performer waren Zaire Thompson (25 Punkte), Christian Okolie (9 Rebounds) und Abdulai Abaker (7 Assists). Auf Frankfurter Seite überzeugten Jordan Samare (13 Punkte), Alexander Richardson und Nils Leonhardt (beide 7 Rebounds) und Philipp Hadenfeldt (6 Assists).  

Für die College Wizards ist nach wie vor jedes Spiel entscheidend. Verlieren sie das Spiel gegen Frankfurt und Gießen gewinnt gleichzeitig gegen München, stehen die College Wizards bereits vor Abschluss der PlayDowns als sportliche Absteiger fest. Für die Hessen um Headcoach Sepehr Tarrah geht es darum, sich an der Tabellenspitze der PlayDowns zu etablieren, um den ersten Tabellenplatz der PlayDowns und somit den sicheren Verbleib in der Liga zu garantieren.

Vorberichte ProB Playoffs Viertelfinale

23.04.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. SC Rist Wedel

Das Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB naht und die Dresden Titans erwartet ein besonders pikantes Duell. Denn mit dem SC Rist Wedel treffen Dresdens Korbjäger nicht nur auf den Tabellenfünften der Nordstaffel, sondern auch auf den ehemaligen Verein von Head- und Erfolgscoach Fabian Strauß. Selbiger spielte dort seine letzte Saison als Profi und coachte zwei Jahre im norddeutschen Jugendleistungssport. Doch in den Playoffs ist kein Platz für Nostalgie.

Während die Titans durch ihr ungefährdetes Weiterkommen gegen Stahnsdorf ein freies Osterwochenende genießen durften, konnten sich die Wedeler erst in der letzten Minute eines dramatischen dritten Spiels final durchsetzen. Maßgeblichen Anteil daran trug Wedels US-Guard Jordan Walker, der über die drei Spiele 20 Zähler im Schnitt auflegte. Und auch der ehemalige Jugendnationalspieler und MVP des Albert-Schweitzer-Turniers, Hendrik Drescher, scheint in Playoff-Form zu sein (16 Pts, 9 Reb). Fraglich ist dagegen der Einsatz von Jacob Hollatz (Bruder von National- und Erstligaspieler Justus Hollatz), der sich im letzten Spiel am Rücken verletzte. Der 23-Jährige interpretiert die Rolle des Aufbauspielers eher klassisch und erzielt nur acht Zähler im Schnitt, verteilt dafür aber fast ebenso viele Korbvorlagen (7.7 Assists) an seine Mitspieler und gehört zu den besten Flügelverteidigern der Liga.

Sollte Hollatz einsatzfähig sein, würde er wahrscheinlich auf Dresdens gefährlichsten Scorer angesetzt werden. Und das ist auf dem Flügel definitiv US-Amerikaner Grant Teichmann. Der Distanzspezialist erzielte in der Erstrundenserie gegen die TKS 49ers im Schnitt 15.5 Punkte bei 41.7 Prozent von „Downtown“ und traf immer dann, wenn offensiv sonst wenig für die Sachsen ging. Auch Dresdens Kapitän Georg Voigtmann präsentierte sich bislang in Playoff-Form und glänzte mit Effizienz von der Dreipunktlinie (42.9 Prozent Trefferquote) sowie Durchschnittswerten von 14 Zählern und acht Rebounds.

Titans-Headcoach Fabian Strauß –„Unser Ziel ist es, weiterhin zu Hause ungeschlagen zu bleiben. Doch mit Wedel kommt eine junge, hungrige Mannschaft zu uns. Mit ihrem starken Amerikaner [Walker], Bundesligadoppelstarter [Hendrik] Drescher und dem ebenfalls bundesligaerfahrenen [Jacob] Hollatz müssen wir ihre drei Topspieler kontrollieren. Gleichzeitig darf der Rest ihres Teams nicht zu einfachen Punkten kommen. Wenn wir das schaffen, haben wir gute Chancen.“

23.04.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BSW Sixers

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

23.04.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. OrangeAcademy

Zwei Wochen nach dem bisher letzten Auftritt der WWU Baskets Münster, dem überzeugenden 93:58-Erfolg in Hanau, sind die Uni-Städter Samstagabend zurück im Geschehen: Zum Auftakt des Viertelfinales treffen die WWU Baskets Münster in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga um den Aufstieg in die ProA auf OrangeAcademy Ulm. Hochball von Spiel eins der Serie Best of three ist in der Halle Berg Fidel um 19.30 Uhr (Einlass ab 18.00 Uhr), Sportdeutschland.TV überträgt ab 19.00 Uhr live.

14 Tage Pause zwischen zwei Partien – ungewöhnlich für die WWU Baskets Münster in dieser Saison. Doch die Uni-Städter haben sich diese Zeit zur intensiven Trainingsarbeit und zur Regeneration selbst erarbeitet: Durch je einen Heim- und Auswärtssieg gegen Hanau zogen sie vorzeitig in das Playoff-Viertelfinale ein. WWU-Baskets-Trainer Björn Harmsen gönnte seinen Akteuren nach der Partie in Hanau und nach einem Block mit täglich zwei Trainingseinheiten jeweils ein paar freie Tage. „Die letzte Trainingswoche war sehr, sehr intensiv“, sagte Harmsen am Donnerstagnachmittag. Seit Dienstag bereiten sich die Münsteraner auf das Duell mit der OrangeAcademy aus Ulm vor. „Die Trainingswoche läuft gut bisher, alle sind gut erholt wieder reingekommen“, so Harmsen.

Das Trainerteam der WWU Baskets wird seine Mannschaft gut vorbereitet in die Begegnung mit den Schwaben schicken. Denn die haben sich nicht nur in der Liga unter den Top vier der ProB Süd eingereiht, sondern von Björn Harmsen stark eingeschätzte Schwelmer mit 2:1-Siegen aus den Playoffs geworfen. Im entscheidenden dritten Spiel fegte das Team von Anton Gavel am Ostersamstag chancenlose Schwelmer Baskets mit 99:84 förmlich aus dem OrangeCampus, dem 2020 eröffneten, modernsten Nachwuchs- und Leistungszentrum Europas. „Sie haben mit dem OrangeCampus einen unglaublichen Trainingskomplex hingesetzt“, schwärmte Harmsen. „Das Ulmer Nachwuchsprogramm ist sehr breit und professionell aufgestellt, hat viele Trainer*innen und eine große, entwickelte Struktur, was die Betreuung der Spieler anbelangt.“ Die WWU Baskets treffen demnach auf ein Team, das im OrangeCampus hoch professionell arbeitet und jedes ProB-Team bezwingen kann. Die Tiefe des Gavel-Kaders ist beeindruckend. Gleich neun Akteure der Schwaben kommen auf Einsatzzeiten von mehr als 20 Minuten. Das zweitbeste Offensivteam der Südstaffel (83,2 Punkte pro Partie) verteilt seine Punkteausbeute über zahlreiche gute Werfer, unter ihnen zuvorderst Moritz Krimmer (12,5 Punkte), Michael Rataj (12,2), David Fuchs (10,1) oder Marc-Antoine Thibault Loemba (9,9). Das macht die Aufgabe gegen Ulm taktisch herausfordernd. Ausgewählte Topscorer aus dem Spiel zu nehmen wird kein probates Mittel sein.

„Die Partie wird sehr attraktiv für die Zuschauer sein“, hob Münsters Dauerbrenner Stefan Weß  hervor. Die Spielweisen beider Mannschaften ließen auf ein intensives, sehr schnelles Spiel schließen, so der 27-jährige gebürtige Münsteraner. „Ulm hat eine sehr junge Mannschaft, sehr tief besetzt, athletisch. Das Team kann vor allen Dingen hohes Tempo gehen“, betonte auch Björn Harmsen. Dazu ist es „stark an den Brettern und hat viele Ballgewinne. Da müssen wir schauen, dass wir den Ball nicht leicht verlieren, ihnen nicht zu viele zweite Chancen geben“, forderte Harmsen. Dem vielleicht talentiertesten Kader der ProB fehlt es noch an Erfahrung. Aber dieses Manko werden sie  mehr als kompensieren. „Sie werden nach dem Weiterkommen gegen Schwelm vor Selbstbewusstsein strotzen“, so der WWU-Baskets-Coach.

24.04.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. ART Giants Düsseldorf

Im ersten Spiel der Playoff- Viertelfinalserie der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB treffen die EPG Baskets Koblenz am Sonntag, den 24.04.2022 um 17.00 Uhr in der CGM Arena auf die Art Giants Düsseldorf. Das Team aus der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens beendete die Hauptrunde in der Nordstaffel mit einer Bilanz von 14-8 Siegen auf dem dritten Tabellenplatz und konnte im Saisonverlauf dem Ligaprimus aus Münster die einzige Saisonniederlage zufügen.

Während sich die EPG Baskets Koblenz in der ersten Playoff-Runde drei hartumkämpfte Spiele mit den Iserlohn Kangaroos lieferten und letztlich mit 2-1 Siegen in das Viertelfinale einziehen konnten, bekam es Düsseldorf in der ersten Runde mit den Oberhaching Tropics zu tun. Nach einem Heimsieg Düsseldorf im ersten Spiel unterlag das Team von Headcoach Florian Flabb in Oberhaching, sodass auch dieses Duell in ein drittes Entscheidungsspiel ging. In einem spannenden Spiel mit vielen Führungswechseln setzte sich Düsseldorf denkbar knapp mit 81-79 durch und konnte den Viertelfinaleinzug feiern.

Mit den beiden Amerikanern Quadre Lollis und Booker Coplin, dem Litauer Andrius Mikutis sowie den Aufbauspielern Franklyn Aunitz und Samuel Mpacko verfügt Düsseldorf über einen sehr korbgefährlichen Backcourt- im bisherigen Saisonverlauf erzielte das Quintett mehr als zwei Drittel der Düsseldorfer Punkte. Coplin ist nicht nur korbgefährlich (17,8 Punkte), sondern weiß auch als Rebounder (5,7), Assistgeber (5,6) und Balldieb (2,9 Steals- Ligabestwert) zu glänzen. Mit den beiden Scharfschützen Mikutis und Gebhardt besitzt Düssldorf zwei weitere Spieler, die neben Coplin und Lollis durchschnittlich zweistellig scoren und mit über 43 % verwandelter Dreier zu den besten Distanzschützen der Liga zählen. Auf den großen Position hat der 2,09 m Center Lennart Boner eine Schlüsselrolle übernommen. Mit knapp 10 Punkten, 9 Rebounds, 1,7 Blocks und einem Effektivitätswert von 17,4 gehört Boner zu den besten Spielern auf seiner Position und schafft mit seiner Präsenz für viel Platz für seine starken Teamkollegen im Backcourt der Giants. Ähnlich wie Iserlohn ist Düsseldorf ein sehr offensivstarkes Team, das im Schnitt pro Partie knapp 85 Punkte erzielt und dabei auf einen breiten Kader zurückgreifen kann. Um die Serie gegen Düsseldorf erfolgreich zu bestehen, müssen die Baskets wieder defensiv stark auftreten und den starken Offensivspielern Düsseldorfs das Spiel von der ersten Sekunde an schwer machen.

Zudem wird es enorm wichtig sein, dass die Fans wieder zahlreich in die Arena kommen und das Team der Baskets mit viel Energie von außen nach vorne pushen. Thomas Klein, Vorstand Sport & Marketing der Baskets, freut sich auf spannende Duelle mit den Giants:“ Das war ein hartes Stück Arbeit im Achtelfinale. Iserlohn war ein mehr als ebenbürtiger Gegner. Wer aber denkt, das wird leichter mit dem Dritten der Nordstaffel, den Giants aus Düsseldorf, irrt sich. Jedes Spiel hat Pokalcharakter und muss mit 150% Konzentration und unbändigem Siegeswillen angegangen werden. Es ist gut, dass wir als Zweiter auch im Viertelfinale gegen Düsseldorf im Falle eines dritten Entscheidungsspiels Heimrecht hätten. Erst jedoch muss das erste Spiel erst einmal absolviert und gewonnen werden, und das wird ähnlich dramatisch und spannend ablaufen wie gegen die Iserlohner Kangaroos. Wir erwarten mal wieder ein Spiel auf Augenhöhe was exakt wie jedes andere Play-off Spiel nur mit höchster Intensität gewonnen werden kann. Wir brauchen einmal mehr unsere Fans, um unsere Jungs zu puschen, dann bin ich guter Dinge.“  

Nachberichte ProB Playoffs Achtelfinale

16.04.2022 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. EN BASKETS Schwelm 99:84

Es war das „Do-Or-Die-Game“ der EN BASKETS Schwelm in der 1.Runde der ProB-Playoffs. Nachdem die Baskets die Auftaktpartie abgeben mussten, schlugen sie in der Serie „Best-Of-Three“ in eigener Halle zurück und glichen vor eigenem Publikum aus. Nun musste im Spiel 3 der Sieger ermittelt werden, der in der nächsten Runde auf die WWU Baskets Münster treffen sollte. Die Trainingswoche der EN Baskets verlief ohne größere Überraschungen, so dass sie sich gut auf die Youngsters aus Ulm einstellten. Falk Möller trat mit 10 Spielern an und hatte somit wesentlich mehr Alternativen als vor 2 Wochen. Nach anfänglichen technischen Problemen an der Game-Clock und der 24-Sekunden-Uhr, die durch das „Staff“ der OrangeAcademy behoben wurden, ließ der Baskets-Trainer Hennen, Burns, Hollersbacher, Oldham sowie Nortmann als erstes aufs Feld gehen. Die Ulmer gewannen den Sprungball und waren gleich im ersten Angriff erfolgreich. Die EN Baskets brauchten ein wenig Zeit, um sich zu akklimatisieren und konnten erst nach einem 0:8 und einer genommenen Auszeit die ersten Zähler auf das Scoreboard bringen. Burns erlöste da die Blau-Gelben per Lay-up. Die hellwache OrangeAcademy ließ sich in der Offense nicht einschüchtern und machte da weiter, wo sie aufgehört hatte. Nach einem 10:5 erhöhten die Gastgeber sogar auf 16:7. Bis zum Viertelende schafften es die Baskets aber das Ergebnis etwas freundlicher zu gestalten. Burns erzielte bis dahin bereits starke 12 Punkte und hielt seine Farben am Leben.

Zu Beginn des 2.Viertels traf zunächst Hennen einen Freiwurf. Aber anschließend übernahmen die Ulmer wieder die Kontrolle über die Begegnung und bauten ihren Vorsprung wieder aus. Eine frühe zweite Auszeit der EN Baskets musste wieder her und sollte den Rhythmus der Gegner unterbrechen. Nach dem Timeout bekamen die Blau-Gelben aber immer noch nicht die Offense der Academy in den Griff. Zudem suchten sie vergeblich nach den richtigen Lösungen gegen eine aggressive Verteidigung der Hausherren. Mit einem ernüchternden 14-Punkte-Rückstand aus Sicht der Gäste ging es dann in die Halbzeitpause.

Als die 2.Hälfte los ging, blieb das Bild des Geschehens auf dem Parkett erst einmal unverändert. Ulm war klar die bessere Mannschaft und die Baskets wirkten mehr und mehr verkrampft. Plötzlich übernahmen Burns und Hennen in der Offense und starteten einen kleinen Lauf. Als auch Oldham von jenseits der Dreierlinie zum 62:54 traf, nahm der Coach der OrangeAcademy, Anton Gavel, eine Auszeit. Die EN Baskets standen anschließend wieder konzentrierten und engagierten Ulmern gegenüber, die mit 70:57 und bis zum Ende des Abschnitts mit 76:61 für komfortablen Abstand sorgten.

In den Anfangsmomenten des letzten Viertels erzielte die OrangeAcademy 4 unbeantwortete Punkte und lag mit 80:61 vorne. Den Baskets gelang es auch in den Folgeminuten nicht den Angriffsaktionen der Ulmer einen Riegel vorzuschieben. 4:30 Minuten lagen die EN Baskets bereits mit 18 Punkten hinten. Das Spiel war bereits entschieden, da die OrangeAcademy sicher ihr Programm runterspulte und die EN Baskets weder offensiv noch defensiv etwas anrichten konnten. Mit 99:84 verloren die EN BASKETS Schwelm schließlich das 3. Spiel der 1.Playoff-Runde und schieden verdient aus.

16.04.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. TSV Oberhaching Tropics 81:79

Durch einen knappen und hart umkämpften 81:79-Heimsieg über die Oberhaching Tropics ist den ProB-Basketballern der ART Giants Düsseldorf der Einzug in die nächste Playoff-Runde gelungen. Dabei blieb die Begegnung vor guter Kulisse bis in die Schlussminute spannend. Nach dem enttäuschenden Auftritt im zweiten Spiel hatten sich die Schützlinge der ART Giants fest vorgenommen, im entscheidenden Spiel drei ein anderes Gesicht zu zeigen. Entsprechend motiviert legten die Hausherren los, die sich durch den stark aufspielenden Point Guard Franklyn Aunitz schnell eine Führung erspielen konnten. Durch gleich mehrere Dreier von Quadre Lollis Jr. und einem Dunk seines Teamkollegen Booker Coplin war Gästetrainer Mario Matic früh zur ersten Auszeit gezwungen (16:7). Seine Ansprache schien dann Früchte zu tragen, denn neben US-Amerikaner Omari Knox kam auch Janosch Kögler vermehrt zu guten Abschlüssen, sodass sich das Spiel zum Ende des ersten Viertels deutlich ausgeglichener gestaltete (21:21).

Tropics-Schütze Moritz Noeres eröffnete das zweite Viertel ebenfalls per Dreier und holte die Führung auf Seiten der Oberhachinger. Fortan taten sich die Düsseldorfer etwas schwerer gegen die sehr physisch agierenden Gäste, die den Giganten auf dem Spielfeld nicht auch nur einen Meter an Freiraum schenkten. Umso wichtiger war es, dass die Mannschaft von Headcoach Florian Flabb ihrerseits ebenfalls einen starken Tag von der Dreierlinie erwischte und zunächst durch Aunitz verkürzen sowie kurz darauf abermals durch Treffer von Lollis Jr. die Führung zurückholen konnte (35:31). Ein ähnlich ruhiges Händchen aus der Distanz bewiesen durch die Bank nahezu alle Akteure der Tropics, weshalb die Gäste zur Halbzeitpause eine knappe Führung mit in die Kabine nahmen (42:44). In das Offensivfeuerwerk von der Dreierlinie wollte sich nach dem Seitenwechsel offenbar auch Düsseldorfs Scharfschütze Andrius Miktuis einreihen, der seinerseits die zweite Halbzeit für die ART Giants aus weiter Ferne eröffnete. Ohnehin war es von nun an häufig der erfahrene Litauer, der in teilweise kritischeren Phasen der Giganten, als nicht allzu viel gelingen wollte, zur Stelle war und wichtige Punkte sammelte, um weiter im Spiel zu bleiben (48:51). Sein erfolgreicher Wurf zum Ausgleich sorgte dann für großen Jubel in der mit rund 400 Zuschauern gut gefüllten Comenius-Halle. Während Oberhaching das wirklich effiziente Spiel weiter durchzog, war es zum Ende des dritten Abschnitts vor allem Mark Gebhardt, der den Gastgebern die nötige Energie unter den Körben gab (61:60).

Im Schlussviertel sahen die Zuschauer von der Tribüne schließlich ein reines Auf und Ab beider Mannschaften, die ihrerseits unermüdlich um jeden Ball sowie jeden Korbabschluss in dieser engen Partie kämpften. Erneut war es Mikutis, der die entscheidende Crunchtime mit fünf eigenen Zählern am Stück einleitete und die ART Giants rund sechs Minuten vor Ende in Führung brachte (69:64). Doch die Tropics ließen sich nicht abschütteln, kamen weiter zu ihren Abschlüssen und so ging es beim 79:79 in die letzte Spielminute. Und diese hatte nochmal Spannung im höchsten Maße parat: Erst 8,9 Sekunden vor Schluss kamen die Giganten durch ein Foul des Gegners nochmal an die Freiwurflinie, Coplin behielt dort aber die Nerven und netzte beide ein. Kurz darauf musste Aunitz an gleicher Stelle ran, verlegte jedoch beide Versuche. So kam Oberhaching mit wenigen Sekunden auf der Uhr zu einem letzten Angriff, bei dem der Versuch des Korblegers aber stark verteidigt wurde durch die Düsseldorfer und schließlich die umjubelte Schlusssirene zum 81:79-Sieg ertönte.

Durch den Heimerfolg im dritten Spiel lösten die ART Giants das Ticket für das Playoff-Viertelfinale, in dem man nun auf die EPG Baskets Koblenz trifft. Florian Flabb (Headcoach): „Wir haben offensiv in diesem Spiel einen viel besseren Job gemacht als in der Vorwoche und früh in einen Rhythmus gefunden. Unsere Wurfquote zeigt, dass wir viel richtig gemacht haben und das auch von der Dreierlinie. Ebenso konnten wir das Rebound-Duell für uns entscheiden, gerade die vielen Offensivrebounds waren überragend und ein wichtiger Faktor für den Erfolg. Das Kämpferherz unserer Mannschaft und auch das großartige Publikum haben uns diesmal unglaublich geholfen. Der Einzug ins Playoff-Viertelfinale ist einfach fantastisch. Ich freue mich für die Jungs, die Fans und den gesamten Verein, dass die Saison hier jetzt noch nicht beendet ist.“

17.04.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 70:69

Wedel gegen Speyer – dieses Duell gibt es wohl nicht in nervenschonend. Die Rister setzten sich im Entscheidungsspiel gegen die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer mit 70:69 durch und stehen im Viertelfinale. Dort kommt es zum Wiedersehen mit dem früheren Rist-Spieler und -Jugendtrainer Fabian Strauß, der aus den Dresden Titans eine ProB-Spitzenmannschaft geformt hat. Wenige Punkte, viel Anspannung und Flüchtigkeitsfehler prägten das Anfangsviertel. Die Erfolgsquoten blieben niedrig, vor allem die Dreier waren beim SC Rist zunächst problematisch. Folglich liefen Blodes Mannen auch nach der Halbzeit einem kleinen, aber stetigen Rückstand hinterher. Gegen Ende des dritten Abschnitts erhöhte Kelvin Omojola auf 44:32 für die Gäste. Jordan Walker setzte ein Wedeler Ausrufezeichen, als er von außen abdrückte, trotz Foul traf und den folgenden Freiwurf zu einem weiteren Punkt nutzte. Das war die Grundlage für das Heranrücken der Hausheren auf 44:49 (30. Spielminute).
Es war dann auch an Walker, knapp sieben Minuten vor Schluss wieder Gleichstand herzustellen (54:54). Der Schlussspurt des Spiels und der gesamten Achtelfinalserie war damit eingeläutet – und dieser wurde denkwürdig. „Ein unglaubliches Ende. Das hat man nicht alle Tage“, sagte der Wedeler Trainer Stephan Blode nach der Partie.

Speyers DJ Woodmore verschaffte seiner Mannschaft per Dreier zum 66:58 einen wichtigen Vorteil. Speyer habe in dieser Phase „ganz schwere Würfe getroffen“, so Blode, der zweieinhalb Minuten vor Schluss eine Auszeit nahm. Jetzt war guter Rat teuer. „Es braucht da keine Heldenansprache, so viel Zeit hat man ja auch gar nicht“, sagte der Rist-Trainer und beschränkte sich in der kurzen Besprechung auf taktische Anweisungen. „Und dann fangen wir nach der Auszeit endlich an, unsere Würfe zu treffen“, schob Blode hinterher. In Folge dessen wurde der Ball in Henrik Dreschers Hände gegeben, der den Ristern mit einem Dreier neue Hoffnung gab. „Trifft er den nicht, verlieren wir das Spiel und die Serie. Trifft er den, haben wir noch eine Chance“, so Blode. Hollatz verkürzte Sekunden darauf weiter, stutzte die Gästeführung auf drei Zähler und löste bei gut zweiminütiger Restzeit eine Speyerer Auszeit aus.

Hollatz blieb treffsicher, versenkte einen Mitteldistanzwurf, Walker legte drei Zähler nach – das machte 50 Sekunden vor dem Ende eine 68:66-Führung für den SC Rist. Die hatte jedoch nicht lange Bestand: Omojola drehte die Geschichte ebenfalls per Dreier erneut. Wedel war wieder dran: Linus Hoffmann, der anstelle des am Rücken verletzten Hollatz eingewechselt worden war, blieb an der Freiwurflinie nervenstark und traf beide Würfe zum 70:69 für den SC Rist. Speyer befand sich jetzt in Zugzwang. Omojola versuchte das Saisonende abzuwenden, sein Ferndistanzwurf fiel allerdings nicht durch die Reuse. In Folge einer weiteren Auszeit und einem Gästefoul trat Walker an die Linie, verpasste jedoch beide Punktmöglichkeiten. Wieder übernahm Omojola auf der Gegenseite die Verantwortung, sein letzter Wurf mit ablaufender Spielzeit fand nicht ins Ziel.

Es sei ein Geduldsspiel gewesen, so Blode und verteilte ein „Riesenkompliment an die Spieler“, wie er es ausdrückte. „Wir haben das ganze Spiel gut verteidigt und Speyer bei 69 Punkten gehalten. Ja, Speyer hatte diese Momente, aber ganz viele Würfe waren schwere Würfe“, sagte er. „Speyer hat durchgehend eine 2-3-Zone gespielt. Wir haben in der ersten Halbzeit gut dagegen angegriffen, haben gute Situationen herausgespielt, haben aber unsere Würfe nicht getroffen“, erläuterte Blode und zollte den Gästen Respekt: „Sie haben uns alles abverlangt.“

Nachberichte ProB Playoffs Achtelfinale

13.04.2022 19:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BBC Coburg 75:74

Es war erneut ganz knapp und gerade deswegen umso bitterer für Coburgs Basketballer. Die zweite Begegnung der Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B verlor der BBC Coburg am Mittwochabend bei den SBB Baskets Wolmirstedt hauchdünn mit 75:74. Nach der zweiten knappen Niederlage gegen die Anhaltiner ist der BBC ausgeschieden, die Saison beendet. Bester Werfer der Begegnung wurde Coburgs Nicolas Wolf mit 22 Zählern.

Beide Teams kamen schnell zu Zählbarem, für den BBC trafen Wolf, Onwas und Carrasco ohne Fehlversuche und der BBC führte mit 6:2 (2.). Der Ex-Coburger Adenekan antwortete mit einem Dunk und einem verwandelten Bonus-Freiwurf. Nachdem Seven Lorber knochentrocken von Downtown abdrückte, führten die Gäste mit 5:11. Wolmirstedt konterte ebenfalls mit einem Dreier durch Bogdanov (5.). In der Folge ließen Coburgs Basketballer bei der Chancenverwertung etwas nach und die Ohre-Riesen blieben dran. Der BBC war aber von Beginn an wach und einsatzbereit, legte alles in die Waagschale. Beim Stand von 20:22 endete das erste Viertel. Jordan Talbert startete den zweiten Durchgang mit einem Dreier für Wolmirstedt und die Hausherren übernahmen erstmals die Führung (11.). Dazu verlor Coburg nun den offensiven Rhythmus, die Würfe fielen nicht und man leistete sich einige Turnover. Folgerichtig bauten die Baskets ihre Führung aus. Als von Waaden von Downtown traf und Coburg noch nicht einen Punkt im Viertel erzielt hatte, nahm Jessie Miller beim Stand von 30:22 die Auszeit. Nico Wolf beendete die Flaute der Oberfranken mit einem Dreier (15.). Beim BBC war aber wie im Hinspiel im zweiten Viertel komplett die Luft raus. Weil Wolmirstedt dann aber auch mit nachlassendem Wurfglück zu kämpfen hatte und Coburg bissig blieb, konnten die Gastgeber eine hauchdünne 37:35-Führung mit in die Halbzeitpause nehmen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte gewann die Partie an Intensität. Coburg gewann nach einem Jumper von Wolf wieder die Oberhand (3.). Die Führung wechselte einige Male, bevor sich bei den Vestestädtern wieder Schwächen im Abschluss bemerkbar machten. Mit einem verwandelten Sprungwurf durch Jordan van Waaden waren die Ohre-Riesen wieder mit sechs Zählern vorn. Coburg konnte durch Kapitän Princeton Onwas noch auf 55:51 verkürzen, bevor es ins Schlussviertel ging. Sven Lorber nagelte abermals einen Dreier rein und wurde im Gegenzug von seinem ehemaligen Teamkollegen Adenekan unsanft zu Fall gebracht. Baskets-Trainer Eiko Potthast ging lautstark gegen die Entscheidung der Refs vor und handelte sich prompt ein Technisches ein, wodurch Nicolas Wolf an die Freiwurflinie durfte. Lorber brachte den BBC kurze Zeit später mit einem Drei-Punkte-Spiel wieder in Führung (34.).

In der Schlussphase war der Ausgang der Begegnung offen, beide Mannschaften schenkten sich nichts, die Führung wechselte ein ums andere Mal. 47 Sekunden vor dem Ende brachte Bogdanov die SBB Baskets mit einem Lay-Up mit 73:71 in Front. Mit 26 Sekunden auf der Uhr nahm Jessie Miller noch einmal eine Auszeit. Die Shot-Clock wurde nach unerlaubtem Einsatz des Fußes von Jordan Talbert auf 14 Sekunden zurückgesetzt und Coburg behielt den Ballbesitz. Der Spanier in Diensten des BBC, Joaquin Carrasco traf von Downtown und brachte die Vestestädter zehn Sekunden vor dem Ende mit 74:73 in Führung. Bill Borekambi traf im anschließenden Angriff entscheidend zum 75:74 für Wolmirstedt und die Begegnung war entschieden.

“Es tut einfach weh, zwei Spiele in den Playoffs so knapp verloren zu haben. Am Ende waren es nur vier Punkte im Duell mit dem Zweitplatzierten aus dem Norden, die den Unterschied gemacht haben. Das ist schon hart”, resümierte BBC-Trainerin Jessie Miller nach der Begegnung. “Ich bin super stolz auf die Jungs und darauf wie sie heute wieder gekämpft haben. Ich habe sie vor der Begegnung aufgefordert, mehr Rebounds als der Gegner zu holen, das haben wir geschafft – obwohl Wolmirstedt das größere und erfahrenere Team ist. Ich habe verlangt, dass sie alles geben, jetzt oder nie. Dass wir das Spiel dann im letzten Angriff verlieren, ist einfach herzzerreißend. Aber ich habe den Jungs gesagt, dass wir keinen Grund haben, unsere Köpfe hängen zu lassen”, fuhr die US-Amerikanerin fort. Man habe sich vorgenommen, als Team über die Saison zu wachsen und das sei gelungen. “Wir waren nah dran, aber das reicht nicht im Basketball, wir müssen jetzt damit leben bis zur nächsten Saison. Hoffentlich haben wir mit unserer Arbeit ein Fundament für die Zukunft gelegt.”

14.04.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Iserlohn Kangaroos 68:63

Stimmungsvoll. Intensiv. Umkämpft bis zum Schluss. Aber am Ende hat es nicht gereicht. Die Iserlohn Kangaroos verlieren das Entscheidungsspiel um den Einzug ins Playoff-Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bei den EPG Baskets Koblenz knapp mit 63:68 (16:16, 17:13, 12:21, 18:18). Und verabschieden sich nach 40 packenden Minuten in der CGM-Arena in die Sommerpause.

Irgendwie war der Wurm drin an Gründonnerstag. Headcoach Dennis Shirvan musste aufgrund eines positiven Coronabefundes kurzfristig passen. Der Teambus der Kangaroos steckte in einer Vollsperrung auf der Autobahn. Und der Start der Partie wurde um eine halbe Stunde nach hinten verlegt. Trotz dieser Unwägbarkeiten starteten die Waldstadt-Basketballer gut in die Partie. Toni Prostran traf den ersten Dreier, Alexander Möller legte nach (5:2, 2.). Doch auf der Gegenseite spielte sich bereits früh Dominique Johnson in den Fokus, der Co-Trainer Yasin Turan mit zwei verwandelten Dreiern zur ersten Auszeit zwang (5:8, 5.). Für das absolute Highlight während der ersten zehn Minuten sorgte Tidjan Keita, der einem verlegten Korbleger von Toni Prostran nachging – und es per Putback-Dunk mit Foul krachen ließ und auch den anschließenden Freiwurf versenkte (13:10, 7.). Bis zum Ende des ersten Viertels gestalteten beide Mannschaften die Partie ausgeglichen. Unentschieden ging es in die erste Viertelpause.

Moritz Hübner eröffnete die zweiten zehn Minuten mit einem wuchtigen Dunking, ehe Jacob Mampuya und Brian Butler einen 9:2-Lauf der Hausherren starteten (25:20, 14.). Die Antwort folgte jedoch postwendend. Bis zum Ende der ersten Halbzeit drehten die Kangaroos, angetrieben von ihren rund 70 mitgereisten Fans, die Partie und gingen mit einem kleinen Vier-Punkte-Pölsterchen in die Kabine (33:29, 20.). Die große Pause bekam den Waldstädtern jedoch nicht. Zu viele Unsicherheiten schlichen sich in ihr Spiel ein, die Zahl der unnötigen Fehler erhöhte sich. Und Koblenz nutzte diesen Umstand zu seinem Vorteil.  Zwar konnten Emil Loch und Ruben Dahmen nochmal für eine Kangaroos-Führung sorgen (40:39, 26.), doch die EPG Baskets hatten im Schlussspurt des dritten Viertels mehr zuzusetzen und entschieden es mit 21:12 für sich (51:45, 30.). Und diesem Rückstand liefen die Kangaroos fortan hinterher. Mit viel Herz und großem Kampfgeist versuchte Turans Team den Showdown doch noch für sich entscheiden zu können. Doch Koblenz fand auf jeden Vorstoß der Gäste eine passende Antwort. Und als die Kangaroos in der letzten Spielminute die Uhr stoppten und die EPG Baskets an die Freiwurflinie schickten, zeigte sich allen voran Dominique Johnson völlig unbeeindruckt von der Atmosphäre und sicherte seinem Team mit seinen Freiwürfen den Viertelfinaleinzug. 

Joshua Dahmen, Kapitän Iserlohn Kangaroos: „Ich bin sprachlos. Es überwiegt gerade das Gefühl, dass wir nun die Saison beendet haben. Man muss ehrlich sagen – Am Ende haben haben wir zu viele Fehler gemacht und müssen uns die Niederlage in diesem knappen Spiel selber ankreiden. Aber das Wichtigste heute und in dieser Saison sind unsere Fans. Sie sind der Wahnsinn. Wenn man heute gesehen hat, was unsere Fans da hinten abgerissen haben, das hat uns so sehr gepusht und ein so gutes Gefühl gegeben, auch im 4. Viertel als es mal 7 Punkte Rückstand waren. Da haben wir uns zurückgefightet. Ein ganz großes Kompliment – wir freuen uns auf die nächste Saison mit euch.“

Vorberichte ProB Playoffs Achtelfinale

16.04.2022 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. EN BASKETS Schwelm

Die EN BASKETS Schwelm konnten nach der Auftaktniederlage in Ulm, am vergangenen Wochenende in der Schwelm ArENa stark kontern und die Playoff-Serie ausgleichen. Ein guter Start und ein beherztes und engagiertes Auftreten legten den Grundstein für den späteren Erfolg der Blau-Gelben. Aber es war kein einfaches Spiel. Der Trainer der OrangeAcademy, Anton Gavel, hatte seine Mannschaft hervorragend auf die Baskets eingestellt. Mit einer unheimlich starken Verteidigungsarbeit sorgten die Youngsters immer wieder für Spitzen und brachten den Baskets-Angriff immer wieder aus dem Rhythmus. Im 3.Viertel übernahm die OrangeAcademy sogar kurzzeitig die Führung, stand aber dann entschlossenen und fokussierten Blau-Gelben gegenüber, die dann am Ende verdient gewannen.

Head-Coach Falk Möller wird am kommenden Samstag, den 16.04.2022 um 17:00 Uhr auf seinen gesamten Stammkader zurückgreifen können. Bis dahin stellt er seine Spieler auf das entscheidende Spiel 3 ein, das im fernen Ulm stattfinden wird. Welchen Plan Trainer Möller verfolgt, um die OrangeAcademy zu besiegen, verriet er ebenfalls: „Nach dem Sieg vergangene Woche wollen wir natürlich auch in Ulm gewinnen, um ins Viertelfinale einzuziehen. Allerdings wird das natürlich deutlich schwerer, wir müssen defensiv wieder stabil stehen, besser rebounden und im Angriff den Ball besser bewegen.“

Der Gewinner der Begegnung wird sich dann den WWU Baskets Münster stellen müssen. Die Münsteraner gewannen in der 1. Runde gegen die White Wings Hanau in 2 Spielen und werden am Wochenende gespannt zusehen, wer ihr kommender Gegner sein wird.

16.04.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. TSV Oberhaching Tropics

Nach einem Sieg im ersten Spiel sowie einer Auswärtsniederlage im zweiten Duell treffen die ProB-Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am kommenden Samstag (16. April, 19:00 Uhr) abermals auf die TSV Oberhaching Tropics. Wer siegt, der zieht in die nächste Playoff-Runde ein, für den Verlierer ist die Saison hingegen beendet.

„Mit 54 Punkten kannst du auswärts kein Spiel gewinnen. Wir haben uns das Leben in Oberhaching teilweise wirklich selbst schwer gemacht“, sagte ein enttäuschter ART Giants-Headcoach Florian Flabb nach der bitteren Niederlage am vergangenen Sonntag. Während man das erste Playoff-Spiel gegen die Tropics in eigener Halle nach einer starken zweiten Halbzeit souverän für sich entscheiden konnte, so verließen die Giganten die Halle in Oberhaching am Sonntag mit gesenkten Köpfen. Auswärts wollte im Spiel der Rheinländer einfach nicht viel zusammengehen, was auch das 62:54 auf der Anzeigetafel bestätigte. Nun aber will das Flabb-Team schnell einen Haken hinter diesen gebrauchten Tag machen und den Blick auf das alles entscheidende Do-or-Die-Spiel am kommenden Samstag richten.

„Wir werden in dieser Woche das Spiel ausgiebig analysieren und aufarbeiten. Es werden positive Dinge herausgestellt und dann müssen wir schauen, einfach häufiger in gute Abschlusspositionen zu kommen“, fasst Flabb die Marschroute für diese Woche zusammen. Für die Rheinländer gilt es, möglichst schnell die richtigen Lehren aus der jüngsten Niederlage zu ziehen, um am Wochenende ein anderes Gesicht auf dem Parkett zu zeigen. „Wir müssen uns darauf fokussieren, über die gesamte Spielzeit bessere Lösungen zu finden gegen die Tropics“, stellt der Düsseldorfer Headcoach klar. Zudem hofft man vor dem dritten Duell auf den gewohnt starken Support der heimischen Fans. Während der Hauptrunde haben sich die ART Giants mit dem dritten Tabellenplatz den so wichtigen Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde hart erarbeitet, der sich nun auszahlen soll. Bereits in der ersten Begegnung zahlte sich die lautstarke Unterstützung von der Tribüne definitiv positiv für das Flabb-Team aus. „Der Heimvorteil kann uns vielleicht in die Karten spielen und der Support unserer Fans einen Extraschub an Energie geben“, so Flabb.

17.04.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Es sind die Augenblicke im Leistungssport, die Wettkämpfer herbeisehnen. Es geht um die Wurst und die Frage: Sieg oder Sommerpause?
Am Ostersonntag (17. April, 17:00 Uhr, Steinberghalle) empfangen die Rister die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer zum Entscheidungsspiel um den Einzug ins Viertelfinale. Der Sieger trifft in der nächsten Runde auf Dresden, der Verlierer scheidet aus.

„Tagesform, die Gesundheit der Spieler. Wie kommen die Teams durch die Woche? Und wer kann mental mit dem positiven Druck umgehen?“ zählt Rist-Trainer Stephan Blode Dinge auf, die am Sonntag entscheiden werden. „Mein Empfinden ist, dass die Trainingswoche bisher sehr gut ist und dass sich die Spieler auf das Spiel freuen“, sagt er. Blode wiederholte das, was er bereits kurz nach dem Abschluss der Hauptrunde betont hatte: „Alles, was jetzt kommt, ist Bonus. Bonus heißt nicht, dass es unwichtig ist. Bonus heißt, dass man sich belohnen kann. Und die Belohnung ist einen Schritt entfernt – für Speyer natürlich genauso, aber eben auch für uns. Wer die Serie bisher gesehen hat: Es sind zwei völlig unterschiedliche Ansätze von Basketball, die letztendlich ergeben, dass es wieder ein 50:50-Spiel wird“, erläutert der Wedeler Trainer.

Aurimas Adomaitis geht am Sonntag in seinen 152. ProB-Einsatz für den SC Rist. Der Litauer hat angekündigt, sich nach dem Saisonende zurückzuziehen. Blode sagt: „Wir hoffen, dass Aurimas noch viele Spiele für Wedel machen wird.“ Das setzt voraus, dass die Rister am Sonntag Speyer bezwingen.