Nachberichte ProB Süd 7. Spieltag

30.10.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. EPG Baskets Koblenz 73:81

Nachbericht folgt.

30.10.2021 19:30 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. FC Bayern Basketball II 81:71

Die Anfangsphase gehörte den Bayern-Basketballern, die nach einem Dunk von Jonas Sauer mit 10:2 in Front lagen. Nach einer Gießener Auszeit präsentierten sich die Hausherren dann stabiler. Via Korbleger eroberte Uhlemann die Führung zurück. Tim Schneider an der Linie und der erstmals eingesetzte Jugend-Center Finn Döntgens legten nach. Danach wirkte München wacher und legte einen Run aufs Parkett, den erst Uhlemann mit der Sirene zum 17:20 Viertelendstand stoppte. Nach einer nervösen Anfangsphase war es Sebastian Brach, der es von außen klingeln ließ. Uhlemann erbeutete kurz darauf die Murmel und war nur mit einem unsportlichen Foul zu stoppen. Als auch Lischka auftaute und an der Freiwurflinie vier Punkte in Folge sammelte, lag man 31:25 in Front. Ein letztes Mal stoppte Sauer nach Zuspiel von Joshua Obiesie die Rackelos mit einem Distanzwurf. Bis zur Halbzeit kannte das Spiel dann aber nur noch eine Richtung, weshalb Döntgens Tip-in mit Ablauf der Uhr das 45:30 markierte.

Mit zwei Treffern aus dem Feld war nach dem Seitenwechsel Lischka hellwach. Kienan Walter und Maximilian Begue heizten den 46ers-Ofen mit Layups nach (53:37, 23.). Danach kam aber ein Bruch ins Spiel der Mittelhessen, der sich noch verstärkte, als Uhlemann beim Kampf um den Rebound zu Fall ging und unter Schmerzen ausgewechselt werden musste. Viktor Ziring per Dreier und der längst heiß gelaufene Lischka hielten zwar dagegen. Bayern jedoch konnte über die Stationen 53:61 sowie 58:66 (32.) längst wieder auf Augenhöhe parieren. Freiwurftreffer von Sebastian Hartmann brachten die Gäste gar zurück in Schlagdistanz (64:67, 34.). Mit einem einhändigen Monsterdunk aus dem Stand setzte in der Folge aber Lischka ein Zeichen und blies zur Schlussoffensive. Agile 46ers hielten ihren Korb über einige Minute sauber, weshalb Brach von Downtown auf 75:67 erhöhte. Erst in der vorletzten Minute brach Obiesie mit vier Punkten in kurzer Folge den Bann. Für ein erfolgreiches Comeback war es spätestens zu spät, als Lischka nach Zuspiel von Brach den Ball durch die Reuse zum 81:71-Endstand streichelte.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Es war ein energiereiches Spiel. Ich war heute richtig stolz auf die Jungs. Jeder hat gekämpft, jeder war immer voll dabei. Wir haben zusammengespielt. Es war ein kollektiver Willen. Ich bin superstolz auf Finn Döntgens, der heute sein erstes ProB-Spiel gemacht und uns gut entlastet hat. Es hat einfach richtig Spaß gemacht.“

31.10.2021 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. TSV Oberhaching Tropics 71:82

Die Negativserie der Arvato College Wizards nimmt kein Ende: Am Halloweensonntag musste sich das Team um Headcoach Kristiyan Borisov mit 71:82 in der heimischen Lina-Radke-Halle dem TSV Oberhaching geschlagen geben.

Schon vor dem Spiel war die Nervosität in der Mannschaft spürbar. Nach fünf Niederlagen in Folge, lastet der Druck sowohl auf Spielern als auch auf dem Trainerteam schwer. Unter diesen Voraussetzungen war klar, dass das Spiel gegen die Bayern kein einfaches wird. Doch die Mannschaft nahm die Herausforderung an und startete engagiert in die Partie. Die Gäste, ebenfalls mit drei Niederlagen in Serie angereist, stellten bereits in den ersten Sekunden klar, dass sie hochmotiviert sind. Doch Christoph Rupp fand die richtige Antwort und konterte mit einem 4-Punkt-Spiel. Es stellte sich ein umkämpftes, aber ausgeglichenes Spiel ein. Beide Mannschaften fokussierten sich auf eine harte Defensive und zwangen den Gegner zu schweren Würfen. Nach den ersten zehn Minuten ging es mit 17:17 in die Viertelpause.

Die zweite Halbzeit startete mit Unaufmerksamkeiten und Fehlern beider Teams. Roessler und Rupp konnten das Momentum auf Seiten der Wizards nutzen und einen kleinen Vorsprung herausspielen. Doch nach einer Auszeit durch Gästetrainer Mario Matic konnten die Oberhachinger dies durch Moritz Noeres, Janosch Kögler und Bernhard Benke aufwiegen und in Folge sogar in Führung gehen (54:58).

Das letzte Viertel startete mit Ballbesitz der Tropics, der mit 2 erfolgreichen Freiwürfen durch Kögler abgeschlossen wurde. Vincent Hennen und Zaire Thompson konterten auf Karlsruher Seite. Doch die Gäste blieben fokussiert und vor allem an der Dreierlinie konzentriert. So konnten sie sich zum ersten Mal im Spiel mit einem 10-Punkte-Vorsprung absetzen. Die KIT-Basketballer hingegen blieben weit hinter ihrer durchschnittlichen 3er-Quote. Bis um Ertönen der Schluss-Sirene kämpften die Wizards um jeden Ball und jeden Punkt, doch die Oberhachinger waren nicht mehr einzuholen.

Nach der sechsten Niederlage in Serie ist auf Karlsruher Seite nun Handeln angesagt.

Wir sind bereits auf dem Spielermarkt tätig und müssen reagieren. Es sind Neuverpflichtungen in Aussicht, die unseren Kader sicher sinnvoll ergänzen“, lautete das Fazit von Geschäftsführer Zoran Seatovic.

31.10.2021 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. Basketball Löwen 92:81

Folgt in Kürze

Nachberichte ProB Nord 6. Spieltag

30.10.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. LOK BERNAU 81:77

Im vierten Heimspiel der Saison erlebten Fans und Spieler ein waschechtes Derby. Nie führte eine Mannschaft zweistellig und bis zur letzten Minute blieb die 13. Auflage dieser ProB-Begegnung spannend. Auch die Fans, sowohl die mitgereisten Bernauer als auch die der 49ers, trugen zu einer der Partie angemessenen Stimmung bei. Beide Mannschaften lieferten ein hochintensives Spiel ab, welches viele spektakuläre Dreier und Dunks zu bieten hatte. Am Ende waren es jedoch vier versenkte Freiwürfe von 49ers-Kapitän Sebastian Fülle in der Schlussminute, die den 49ers den Sieg sicherten. Fülle wurde zudem mit 26 Punkten, darunter sechs Dreier, als Spieler des Spiels gekürt.

Neben Fülle konnten auch Nico Kaml, Leonik Wadehn und Max Stölzel zweistellig punkten und somit zum Sieg beisteuern. Center Niklas Ney holte 13 Sekunden vor dem Ende den wohl bisher wichtigsten offensiven Rebound der Saison, der kurz darauf zu den spielentscheidenden Punkten führte. Über das ganze Spiel holten die 49ers starke 18 Offensivrebounds und verwandelten 14 Dreier (Saisonbestwerte), trafen dafür jedoch aus dem 2 Punkte-Bereich nur unterirdische 36% ihrer Würfe. Bei den Gästen überzeugten Dan Oppland (15 Punkte, 9 Rebounds) und Christoph Tilly (12 Punkte).

Nach dem Spiel hatte Fülle folgendes zum Spiel zu sagen: „Ich bin stolz auf dieses Team. Es macht Woche für Woche einfach Spaß mit den Jungs die Siege einzufahren. Insbesondere heute bei solch einem Derby gegen Bernau. Das sind die Spiele, auf die man sich am meisten freut.“

30.10.2021 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. WWU Baskets Münster 83:97

Die WWU Baskets erwischten den besseren Start, setzten Stefan Weß dreimal Folge in Szene. Den zwischenzeitlichen 8:11-Rückstand, drehte das Team von Headcoach Björn Harmsen mit 10:2-Lauf. Den 5-Punkte-Vorsprung nahmen die WWU Baskets auch mit in die Viertelpause. Das erwartete Spitzenspiel in der Halle der Freundschaft hielt, was es von der Papierform in puncto Spannung versprochen hatte. Es lebte vom großem Kampfgeist und hoher Willenskraft der Wolmirstedter, während die Uni-Städter lange brauchten in ihr Spiel zu finden und der Intensität des Gastgebers entsprechend zu begegnen. Eine sehr starke Defensivsequenz des Harmsen-Teams erzwang drei schnelle Turnover. Kühl verwertete es diese mit 9:0-Lauf zur knappen Halbzeitführung.

Im dritten Viertel blieb das Spiel zunächst auf Augenhöhe, war später geprägt von defensiver Härte. Anfangs konnten die WWU Baskets die Führung über Stefan Weß aus der Distanz und Adam Tourays Steal sogar noch ausbauen. Dann agierten sie fehlerhafter, dazu schlugen vier Dreier Wolmirstedter Schützen binnen gut zwei Minuten nacheinander und ein 12:2-Lauf ein. Es war Feuer in der Halle der Freundschaft. Beim Stand von 63:57 kassierte Wolmirstedts Dembskis nach hartem Foul die Disqualifikation. Die WWU Baskets antworteten im Stile eines Spitzenteams, blieben ruhig in ihren Systemen, änderten „gefühlt“ innerhalb von Sekunden ihre Intensität deutlich. Helge Wezorke ließ sein Team mit zwei wichtigen Dreiern nicht abreißen. 73:68 nach dem dritten Viertel.

Blendend kamen die Uni-Städter in das Schlussviertel: Cosmo Grühn mit Steal und erzwungenem Turnover zum 73:73-Ausgleich nach vierzig Sekunden – ein weiterer Weckruf nach drei eher mittelprächtigen Münsteraner Vierteln. Die WWU Baskets drehten nun auf. Thomas Reuters war es dann, der seine Farben wieder in Führung brachte, die Wolmirstedt noch einmal ausgleichen konnte. Stefan Weß aus der Mitteldistanz, Ryan Richmond, Andrew Onwuegbuzie und Thomas Reuter setzten drei Dreier obendrauf. Allesamt punkteten sie wie auch Cosmo Grühn zweistellig im Spitzenduell. Gut zwei Minuten später führten die WWU Baskets plötzlich zweistellig. Diese Phase nach Umstellungen von Björn Harmsen weckte Erinnerungen an die Erfolge gegen die Sixers, in Wedel oder gegen Köln. Bärenstarke Defense, hochprozentig in der Ofense treffend. Noch einmal Thomas Reuter und Ryan Richmond sorgten für die frühe Vorentscheidung (76:91, 36.). Wolmirstedt bäumte sich mit 7:0-Lauf zwar noch einmal zum 83:91 auf, Stefan Weß und Ryan Richmond machten aber von der Linie den Deckel drauf. Eine über drei Viertel enge Partie fand mit trocken verwandelten Würfen und einem 15:0-Lauf ihren verdienten Sieger nach vierzig intensiven Minuten.

30.10.2021 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. ETV Hamburg 121:68

Das war deutlich: Mit einer 68:121 (28:57)-Niederlage im Gepäck sind die personell arg geschwächten Basketballer des Eimsbütteler TV von ihrem Auswärtstrip ins Rheinland zu den ART Giants Düsseldorf zurückgekehrt. Nach der sechsten Niederlage im sechsten Saisonspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bleiben die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs weiter auf dem letzten Tabellenplatz der Staffel Nord.

Allerdings waren die Eimsbütteler unter denkbar schlechten Voraussetzungen nach Düsseldorf gereist: Mit Distanzschütze Jack Fritsche (Sehnenriss im Fuß), Kapitän Leonard Eckmann und Center Mayika Lungongo (beide Bänderanriss im Fuß) fehlten gleich drei potenzielle Starting-Five-Akteure verletzt, dazu wurden auch die wertvollen Rollenspieler Fabian Paetsch (Jura-Klausur) und Jan Gust (Rückenprobleme) schmerzlich vermisst. So waren die Eimsbütteler denn von Anfang an chancenlos, schon nach vier Minuten war beim Stand von 3:17 die Richtung vorgegeben. Bester Punktesammler des ETV war wie gewohnt Mubarak Salami mit 32 Zählern, Marcel Hoppe kam auf 18 Punkte.

Kommentar von ETV-Headcoach Sükran Gencay nach der Partie: „Wir wussten natürlich, dass wir in dieser Konstellation mit minimalen Siegchancen nach Düsseldorf fahren. Unsere Rookies haben viel gespielt, teilweise ihre ersten Punkte gemacht und alles in ihrer Macht stehende getan. Die Veterans wie Mubi und Vladi haben Leadership bewiesen und sind vorangegangen. Ich bin stolz auf das Team, denn es ist eine besondere Leistung, in so einem Spiel zusammenzuhalten. Wir haben viel gelernt und wieder an Erfahrung gewonnen.“

30.10.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. SC Rist Wedel 85:95

Auf die Heran- und Vorgehensweise der Rister wirkte sich das Fehlen des 2,18 Meter großen Schwelmer Leistungsträger letztlich nicht aus. „Wir wollen unseren Stil durchziehen“, sagte der Wedeler Trainer Stephan Blode. „Man muss bedenken: Auch wenn Mayr nicht dabei war, ist das ein Team gespickt mit ehemaligen ProA-Spielern oder sogar Spielern, die in BBL-Kader waren“, betonte er. 21 Mal blieben Blodes Schützlinge nach eigenen Fehlwürfen in Ballbesitz, indem sie das vom Ring oder Brett abprallende Spielgerät sicherten und sich auf diese Weise immer wieder weitere Angriffsmöglichkeiten verschafften.

Das wirkte sich bereits im Anfangsviertel aus, das die Wedeler mit 31:22 für sich entschieden.Für Schwelm sprach da vor allem die Treffsicherheit beim Distanzwurf. Als Rupert Hennen im Alleingang auf 29:35 verkürzte, beantragte Blode seine erste Auszeit. Sein Kritikpunkt zu diesem Zeitpunkt: „Wir haben völlig unerklärlicherweise defensiv überhaupt nicht das ausgeführt, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben Schwelm wieder herankommen lassen, obwohl wir das Spiel dominiert hatten. Bei Halbzeit haben wir das deutlich miteinander besprochen und sind dann im dritten Viertel viel besser aufgetreten“, sagte er.

Die Schwelmer Schützen bearbeiteten sie nun wirkungsvoller, auch dafür lieferten die Zahlen den Beweis: „Am Ende der ersten Halbzeit hatte Schwelm 47 Prozent von der Dreierlinie und 29 Prozent am Ende des Spiels“, so Blode. „Das war extrem wichtig, dass wir das besser verteidigt haben. Da geht es einfach darum, dass man das, was man sich vorgenommen hat, ganz genau ausführt: Einfluss auf den Pass haben, sich durch Blöcke kämpfen, mit dem Ball mitbewegen, damit man rechtzeitig da ist, wenn der Werfer den Ball hat“, erläuterte der Trainer. Der Lohn der gesteigerten Wedeler Verteidigungsbemühungen drückte sich in der Tatsache aus, dass Schwelm im dritten Viertel rund sieben Minuten lang keinen Korb erzielte. Im selben Zeitraum kamen die Rister auf 16 Punkte, von denen in dieser Phase allein Yngve Jentz für die Hälfte verantwortlich zeichnete. Mit insgesamt 15 Zählern stellte der 24-jährige Center eine neue persönliche ProB-Bestmarke auf. Jentz war in Schwelm einer von sechs Ristern, denen eine zweistellige Punktausbeute gelang.

30.10.2021 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. RheinStars Köln 84:66

Drittes Heimspiel, dritter Heimsieg: Die Iserlohn Kangaroos haben am Samstagabend in der Matthias-Grothe-Halle den fünften Saisonsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB eingefahren. Gegen die RheinStars Köln gelang den Schützlingen von Headcoach Dennis Shirvan eine spektakuläre Vorstellung, die am Ende in einem ungefährdeten 84:66-Erfolg gipfelte. Entsprechend groß war die Freude nach der Schlusssirene bei den Hausherren. Und sie durften sich für ihre Leistung absolut verdient von ihren Fans feiern lassen. Die ersten zwei Minuten hatten am Samstagabend mehr Highlights als andere Partien über die gesamte Spielzeit. Im zweiten Viertel blieben die Hausherren das tonangebende Team, zogen zwischenzeitlich auf 34:19 davon. Erst in den Schlussminuten gelang es den Gästen, den Rückstand ein wenig, aber nicht wesentlich, zu verkürzen. Mit einem Zwölf-Punkte-Polster verabschiedeten sich die Schützlinge von Dennis Shirvan in die große Pause. Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie ähnlich. Angepeitscht von den heimischen Fans gelang es den mit hoher Intensität agierenden Hausherren jedoch nicht, den Sack frühzeitig zu zumachen.

Aber: Das Momentum schlug immer wieder in Richtung der Kangaroos aus. Emil Loch erzielte alle seine fünf Punkte im dritten Viertel. Und das in Momenten, in denen sie wirklich wichtig waren. Die Kangaroos waren on fire – auf dem Feld und an der Seitenlinie. Tidjan Keita trat jetzt auch offensiv in Erscheinung, „Floor General“ Toni Prostran lenkte das Spiel mit unglaublicher Übersicht. Und Kapitän Joshua Dahmen war seinem Team ein Leader in puncto Einsatz und Hustle. So richtig abschütteln ließen sich die Gäste aus der Domstadt allerdings erst mit Beginn des vierten Viertels. Erste dunkte Jonas Buss auf Assist von Prostran, der anschließend einen Dreier durch die Reuse jagte. Und auf Vorlage von Buss ließ es Moritz Hübner ein weiteres Mal an diesem Abend mit seinem Abschluss krachen – 70:50. Die Entscheidung. Köln konnte nur noch Ergebniskosmetik betreiben, gab sich allerdings nicht auf. Nach einem weiteren Dreier von Joshua Dahmen und einem weiteren Dunk von Moritz Hübner war beim 81:59 die höchste Führung der Partie auf der Anzeigetafel zu lesen. Im Schlussspurt gewährte Shirvan allen Spielern Einsatzzeit. Die junge Garde hielt die Intensität hoch und brachte den Sieg locker über die Runden, ehe Moritz Hübner die obligatorische „HUMBA“ nach Spielschluss mit überragender Intensität anstimmte.

Moritz Hübner, Forward der Iserlohn Kangaroos: „Wir wussten, dass wir richtig Gas geben müssen. Und haben das von Beginn an getan. Wir ziehen alle einem Strang, was wir hier gerade erleben, ist Wahnsinn. Diese Team ist eine Familie.“

31.10.2021 15:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. BSW Sixers 76:81

Die Gäste von den BSW Sixers legten sehr zum Missfallen der Drachen-Fans den besseren Start hin und zwangen Coach Thomas bereits nach wenigen Minuten zur ersten Auszeit des Basketball-Nachmittags beim Stand von 3:9. Doch auch danach war das oft betitelte Wurfglück nicht auf Seiten der Dragons, die gegen die früh anpressende Defense der Sixers einige Probleme im Spielaufbau offenbarten. Erst nach langen 5 Minuten konnte Capitano Paul Albrecht den Lauf der Sixers unterbrechen und die nächsten Drachen-Punkte nachlegen (5:18). Ein 10:2-Lauf mit knackiger Defense und einigen Highlights brachte die Dragons unter dem Applaus der Zuschauer bis zum Ende des ersten Viertels auf 15:20 heran. Bis zum Pausentee waren es jedoch erneut die Gäste, die den letzten Run auf Ihrer Seite hatten und eine 36:42-Führung mit in die Kabine nehmen konnten.

Auch nach dem Halbzeitpause warfen die Dragons in Sachen Einsatz und Hustle alles in die sprichwörtliche Waagschale, hatten aber in Sachen Rebounds weiterhin das klare Nachsehen, was die Sixers zu nutzen wussten. Einfache Turnover sorgten zudem für reichlich Sorgenfalten auf den Gesichtern der Drachen-Trainer am Seitenrand. Erst gegen Ende des Viertels wachten die Dragons wieder auf und konnten durch ein wichtiges „And-One“ von Oshane Drews verkürzen (57:62). Trotz eines 8-Punkte-Rückstands vor dem letzten Viertel war die Messe noch nicht gelesen und das zeigten die Hausherren eindrucksvoll. Angetrieben von einem stark aufspielenden Nikola Petojevic starteten die Dragons mit einem 9:0-Lauf ins finale

Viertel und konnten erstmals in Führung gehen (66:65). Jetzt war Feuer unterm Dach und alles angerichtet für eine heiße und hitzige Schlussphase. Bitter aus Dragons-Sicht war der Verlust von Routinier Paul Albrecht, der drei Minuten vor Spielende mit seinem persönlichen fünften Foul den Gang zur Bank antreten musste. Beim Stand von 73:75 galt es bei weniger als einer Minute auf der Uhr für die Dragons den entscheidenden Punch zu setzen. Beim Stand von 76:79 hatte es Nicolas Buchholz in der Hand die Dragons in die Verlängerung zu bringen. Sein Wurf verfehlte jedoch das Ziel und die Gäste brachten von der Freiwurflinie ihren 76:81-Erfolg über die Ziellinie.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Glückwunsch an Chris und die Sixers zum Sieg. Am Ende haben viele Kleinigkeiten den Unterschied ausgemacht. Wir verurteilen keinen der Jungs für die Fehler, denn genau daraus lernen wir als Team. Wir werden die wichtigen Sequenzen jetzt aufbereiten und daraus unsere Lehren für die kommenden Aufgabe in Bernau ziehen. Für Will Christmas ist es nicht leicht, aber er weiß genau, dass er bei jedem Spiel wo Ousmane N’Diaye spielen kann nicht zum Einsatz kommen wird.“
Christopher Schreiber (Headcoach BSW Sixers): „Wir sind froh heute hier einen Erfolg feiern zu können. Es war eine tolle Stimmung hier in der Halle und es war am Ende ein knapper, aber auch verdienter Erfolg. Die entscheidenden Würfe sind bei uns gefallen und die Dragons hatten auf ihrerseits nicht das nötige Wurfglück. “

Nachberichte ProA 7. Spieltag

29.10.2021 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Phoenix Hagen 89:73

Mit dem dritten Sieg in Folge verabschiedete sich Medipolis SC Jena am gestrigen Freitagabend erfolgreich aus dem Basketball-Oktober 2021. Die Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth bezwang den Tabellenfünfzehnten Phoenix Hagen vor 953 Zuschauern letztendlich hochverdient mit 89:73 und verteidigt seine Tabellenführung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Während Kapitän Julius Wolf und Flügelspieler Lorenz Bank nach einer verletzungsbedingten Pause in den Jenaer Spieltageskader zurückkehren konnten, blieb dem angeschlagen Jonathan Kazadi erneut nur die Rolle des Zuschauers. Auf Seiten der Gäste fehlten mit Karrington Ward sowie Domenik Spohr gleich zwei wichtige Führungsspieler, welche die Rotation der Mannschaft von Chris Harris verkürzten und während der 40 Minuten schmerzlich vermisst wurden. Am Ende gelang es allen Spielern der Jenaer Rotation, sich in die Punktestatistik einzutragen, aus der ausgerechnet der Ex-Hagener Alex Herrera als Topscorer sowie Aufbauspieler Ray Simmons mit einem Double-Double leicht herausstachen.

Chris Harris (Cheftrainer Phoenix Hagen): „Zunächst erst einmal Gratulation an Jena und Domenik zum Sieg. Es war ein über weite Teile hart umkämpftes Duell, dass nach der Halbzeit durch die Tiefe und Routine im Jenaer Kader entschieden wurde. Um hier bestehen zu können, musst du dauerhaft auf einem hohen Level spielen, da der Gegner jeden Fehler bestraft. Wir haben im dritten Viertel zu viel zugelassen und nachdem Jena ins Rollen gekommen war, konnten sie sich den entscheidenden Vorsprung herausspielen. Mit Karrington Ward und Domenik Spohr haben uns heute natürlich auch zwei Schlüsselspieler gefehlt bei denen wir hoffen, dass sie gegen Trier wieder zurückkehren können.“

30.10.2021 19:00 Uhr VfL Sparkassenstars Bochum vs. TEAM EHINGEN URSPRING 99:73

Der Auftakt gehörte den Gästen aus Baden-Württemberg, die über Neuzugang Tyler Cheese, Antonia Pilipovic, Shane Osayande und Kevin Strangmeyer einen 0:8-Auftakt auf das Parkett legten, bevor Lars Kamp nach 2:39 Minuten die ersten Zähler für die Hausherren erzielte. Mit 21:22 ging das erste Viertel an die Gäste. Zum Auftakt des zweiten Viertels sorgte Kapitän Marius Behr durch zwei erfolgreiche Freiwürfe beim Stand von 23:22 für die erste Führung der Gastgeber in dieser Partie, doch Shane Osayande konnte postwendend für Ehingen kontern. Nun trat auch Dominic Green in Erscheinung und erhöhte die Bochumer Führung im Alleingang auf 38:31, bevor Miki Servera in Zusammenarbeit mit Johannes Joos und AJ Cheeseman die 48:39-Halbzeitführung der Hausherren sicherstellte.

Doch die Gäste ließen sich davon nicht beeindrucken und kamen über Jalen McCallum, Kevin Strangmeyer und Munis Tutu nach 8:02 Minuten auf 65:59 heran, doch je ein Dreier von Abi Kameric und Lars Kamp und vier Zähler von Tony Hicks brachten die SparkassenStars nun wieder deutlicher mit 75:60 in Front. Das dritte Viertel endete dann mit 75:62. Im Schlussabschnitt war anfangs noch einmal ein Aufbäumen der Gäste zu spüren, jedoch spielten die SparkassenStars nun wie entfesselt auf. Der Abschluss der Partie gehörte dann Abi Kameric mit einem Treffer aus der Ferne zum 99:73, was 24 Sekunden vor Ende des Spiels auch gleichzeitig den Endstand bedeutete. Die VfL SparkassenStars Bochum feierten somit den dritten Heimsieg in Folge, während das Team Ehingen Urspring weiterhin auf die ersten Punkte in dieser Saison warten muss.

Ich bin sehr glücklich, dass wir heute das Spiel gewonnen haben, denn dies war ein sehr wichtiger Sieg für uns. Unser Ziel war es, dass wir heute in die Spur zurückfinden und die Energie in diesem Spiel musste über die Defense kommen. Die haben wir erreicht. Wir haben dennoch eine Menge zu tun, denn wir sind immer noch zu unbeständig, da unsere Spiele aus zu vielen Läufen und Gegenläufen des Gegners bestehen. Die Spieler sind heute aufgestanden und jeder hat seinen Beitrag zu diesem Sieg geleistet, deshalb bin ich glücklich. Am Ende hat das letzte Viertel uns diesen Sieg beschert. Nun starten wir in die Vorbereitung auf Bremerhaven“, freute sich Headcoach Felix Banobre nach dem Spiel über den Sieg.

30.10.2021 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. wiha Panthers Schwenningen 72:78

Nach zuletzt drei Siegen in Serie endete die erfolgreiche Phase der Teckstädter mit einer vermeidbaren Niederlage. Vermeidbar, weil die Hausherren sich mit insgesamt 23 Wurfversuchen mehr ein deutliches Übergewicht an Optionen erspielten und dennoch den Gästen nicht den K.O. Schlag versetzen konnten. Nur 19% erfolgreiche Dreierversuche waren an diesem Abend einfach zu wenig. Die Partie hatte für die Hausherren glänzend begonnen.

In der erneut gut besuchten Sporthalle Stadtmitte erspielten sich die Teckstädter zu Beginn einen deutlichen Vorteil. Angeführt von Goodwin, der die ersten drei Dreierversuche blitzsauber verwandeln konnte, gingen die Schwaben zweistellig in Führung. Schwenningen konterte. Mit ihrer unkonventionellen Spielweise (in der Defensive wurde jeder Block geswitcht, unter den Körben nahezu immer gedoppelt) unterbrachen sie den offensiven Rhythmus der selbstbewusst auftretenden Knights nun zusehends. Bis zur Viertelpause waren die Panthers wieder im Spiel (19:18). Es entwickelte sich eine Partie mit wenig Spielfluss. Viele Fahrkarten auf beiden Seiten, fehlender Rhythmus, ein Abnutzungskampf für beide Mannschaften prägten das Spielgeschehen. In die Kabinen ging es beim Zwischenstand on 34:34. Und auch in der zweiten Halbzeit blieb es das erwartete enge und intensive, aber auch fehlerreiche Spiel. Die Knights setzten den ersten Nadelstich und gingen mit fünf Punkten im dritten Viertel in Führung, doch Schwenningen ließ sich nicht abschütteln.

Die Führung wechselte häufig. Am Viertelende lagen die Gäste knapp mit 55:53 in Front. Bis zur Mitte des vierten Viertels blieb es weiterhin eng. Die entscheidende Frage lautete, wer zuerst den Schalter umlegen können würde und mit einem Lauf für die Vorentscheidung sorgen würde. An diesem Abend waren dies die Schwenninger. Ein 10:0 Run, unter anderem mit zwei Dreiern von Scharfschütze Chris Frazier, brachten die Gäste mit 65:57 in Führung. Der Knackpunkt der Partie. Die Kirchheimer kämpften verbissen, doch es fehlte die Abgeklärtheit, die Ruhe am Ball, das Warten auf die noch bessere Wurfoption, welches in den vorhergegangenen Spielen die große Stärke der Knights war. Jeder Punkt war hart erarbeitet und die Panthers waren nun voll da. Immer wieder fand Schwenningen die richtige Antwort auf Kirchheimer Punkte. Für die endgültige Entscheidung sorgte Justin Pierce, der mit einem Vier-Punkt Spiel (Foul beim erfolgreichen Dreier + Bonusfreiwurf) den Deckel drauf machte. Mit 24 Punkten wurde er Topscorer der Partie. „Gratulation an Schwenningen. Sie haben die wichtigen Würfe getroffen. Wir hatten 23 Würfe mehr wie sie, aber eine furchtbare Trefferquote. Heute waren nicht genügend Spieler auf dem Level wo wir sie benötigen,“ sagte Head Coach Perovic nach Spielende.

30.10.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Eisbären Bremerhaven 89:115

Die Gäste aus Bremerhaven erwischten den besseren Start und führten schnell mit 8:2. Mit einem kleinen Zwischen-Run von 7:0 holten sich die Baskets mit 9:8 (4.) die Führung direkt zurück – es sollte jedoch ihre einzige in der gesamten Partie bleiben. Beide Teams gingen ein hohes Anfangstempo, spielten sich sehenswerte offene Würfe heraus, sparten aber auch nicht mit Fehlern. Bremerhaven stabilisierte sich zum Ende des Viertels und lag besonders dank der neun erzielten Punkte von Jarelle Reischel nach zehn Minuten knapp mit 26:23 vorn. Das zwei Viertel begann wie das erste: Bremerhaven legte einen unwiderstehlichen 0:11-Lauf aus Baskets-Sicht hin und ging erstmals klar mit 23:37 in Führung. Bremerhaven kontrollierte das Geschehen auf dem Parkett, ließ das Umschaltspiel der Gastgeber nicht in Fahrt kommen und erarbeitete sich auch eine Hoheit beim Rebounding unter beiden Brettern. Mit 52:43 für die Gäste ging es in die Pause.

Paderborn kam hochmotiviert und fokussiert aus der Kabine und setzte zu Beginn des dritten Viertels alles daran, den Vorsprung der Gäste aufzuholen. Die Defensive arbeitete konzentrierter, offensiv hielten besonders Jordan Barnes und Brad Greene die Baskets im Spiel. Doch auch wenn Paderborn nun mit höherer Intensität agierte: Bremerhaven ließ sich nicht einfangen und hielt mit intelligentem Teamplay den Vorsprung konstant weiter im höheren einstelligen Bereich. Beide Teams ließen zum Viertelende einige Chancen liegen, so dass es mit beinahe gleichen Voraussetzungen wie zur Pause und einer 77:70-Führung für die Eisbären in den Schlussabschnitt ging. Im finalen Viertel übernahmen die Bremerhavener dann sehr konsequent die Kontrolle und sorgten schnell für klare Verhältnisse: Überragend zu dieser Phase vor allem Kapitän Konstantin Konga und Daniel Laster: Konga erzielte 11 Punkte in Serie – die Uni Baskets agierten zunehmend frustrierter und fanden keine Mittel mehr gegen die Stärke der Gäste. Am Ende stand ein verdienter 115:89-Sieg für die Eisbären auf der Anzeigetafel – der vierte Sieg in Folge für die Gäste und die erste Heimniederlage für Paderborn in der laufenden Saison.

Steven Esterkamp (Headcoach Uni Baskets Paderborn): „Wir haben alles gegeben, aber wir waren in der entscheidenden Phase des Spiels nicht wirklich ready. Natürlich sind wir nach der Niederlage und vor allem dem finalen Viertel frustriert. Wir konnten das Spiel gegen einen richtig starken Gegner lange eng gehalten, dann haben wir im finalen Spielabschnitt leider ein bisschen den Kopf und den Anschluss verloren. Und Bremerhaven ist eine erfahrene Mannschaft mit Qualität, die nach den Niederlagen zum Saisonbeginn immer besser als starkes Kollektiv zusammenspielt– da wurden unsere eigenen Fehler und Nachlässigkeiten in Defense und Offense sofort bestraft.“

30.10.2021 19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Artland Dragons 79:69

Die Zuschauer in der Wolfshöhle sahen einen ruppigen Auftakt mit vielen Fouls und Freiwürfe für die SEAWOLVES. Entsprechend holprig kam die Offensive in Fahrt. In der 6. Minute stand es 10:6 aus Rostocker Sicht, ehe ein Artländer 7:0-Lauf wie aus dem Nichts die Drachen in Führung brachte. Die zentralen Figuren im Angriffsspiel der Gäste waren der 20-jährige Zack Ensminger und der tschechische Center Adam Pechacek. Mit Rettungsaktionen, Rebounds und gutem Zusammenspiel setzten sie in der Defensive der SEAWOLVES immer wieder Nadelstiche. Die Hausherren antworteten mit Offensivbasketball: Tyler Nelson lief binnen Sekunden für acht Zähler in Folge heiß (19:15, 9. Min). Dennoch blieb es ein Duell mit offenem Visier. Die Fans in der StadtHalle Rostock sahen bis zur Halbzeit sieben Führungswechsel und sechs Unentschieden.

Im zweiten Durchgang, als es nach einem Dunk von Pechacek schien, als würden die Quakenbrücker die Kontrolle über die Partie an sich reißen, dauerte es nicht lange, bis von den Rängen der Hallen wieder tosender Jubel brandete: Nijal Pearson fing einen Pass der Dragons ab, sprintete zum Korb und schloss per Dunk ab. Es dauerte bis zum dritten Viertel, dass die Dragons ihren ersten Dreipunktewurf des Abends versenkten. Nach elf Fehlwürfen traf ProA-Veteran Chase Griffin für die Gäste. Das Spiel blieb ausgeglichen, kein Team konnte Akzente setzen, um sich entscheidend abzusetzen. Im Schlussabschnitt war es erneut Jost, der den Vorsprung der Rostocker zweistellig ausbaute. Die Dragons probierten alles, um das Spiel noch einmal offen zu gestalten. Doch die Wölfe hatten in Pearson, der offensiv wie defensiv herausragte – 18 Punkte, sieben Rebounds, drei Steals, zwei Blocks – ihren Go-to-Guy des Abends; er führte 50 Sekunden vor dem Ende per Mitteldistanzwurf die Entscheidung herbei (75:65). Chris Carter traf in der Schlussphase einen Korbleger und zwei Freiwürfe, um den dritten Sieg in Folge endgültig unter Dach und Fach zu bringen.

Coach Christian Held nach dem Spiel: „Wir haben etwas gebraucht, um in das Spiel zu finden. Nach zwei Wochen ohne Spiel hat uns ein wenig der Rhythmus gefehlt. In der zweiten Halbzeit haben wir besser gereboundet und verteidigt. Das war für mich der Schlüssel für den Sieg. Wir haben über die gesamte Dauer die Werfer von Artland gut aus dem Spiel genommen, das hatten wir uns auch so vorgenommen. Insofern haben wir heute einen guten Job gemacht.“

30.10.2021 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Tigers Tübingen 75:85

Vor einem gut aufgelegten Publikum, ergänzt durch einen leidenschaftlichen Tigers-Fanblock, erwischten die LIONS einen perfekten Start in die Partie. Die üblichen Dreier-Schützen schienen sich warmzuschießen und auch das Zusammenspiel im Team funktionierte zunächst tadellos. Die Tigers schienen in der Defense überrumpelt und hatten überdies Probleme bei eigenen Vorstößen.

In der Folge zeigte sich Tübingen von dem anfänglichen Schock erholt, war nun deutlich präsenter und nach den ersten zehn Minuten beim 20:15 wieder in Schlagdistanz. Kurz nach Wiederbeginn war der LIONS-Vorsprung fast aufgezehrt. Die Tigers fanden nun endgültig in die Begegnung und kamen nach knapp 14 Minuten erstmals zum Ausgleich. Wenig später folgte im Verlauf eines kleinen Runs die Führung der Gäste, die sie bis auf sieben Punkte ausbauen konnten. Karlsruhe nutzte noch ein paar gute Gelegenheiten und durchbrach damit den Tübinger Rhythmus. Doch nach einem für die LIONS insgesamt sehr ungünstig verlaufenen Viertel stand es 36:42 zur Halbzeit. Die Hausherren starteten motiviert und auch wieder konzentrierter in die zweite Hälfte. Drei Minuten nach Wiederbeginn war der Ausgleich da und die gut gefüllte Halle war sofort hellwach. Nun herrschte echtes Derby-Feeling und es war das von vielen erhoffte enge Spiel. Nach mehrfachem Führungswechsel lagen die LIONS vor dem letzten Spielabschnitt knapp mit 57:56 in Front. Zunächst deutete im vierten Viertel alles auf eine spannende Crunchtime hin. Aber das Löwenrudel leistete sich zu viele Fehler, die von den inzwischen bestens harmonierenden Tigers konsequent bestraft wurden. Tübingen zeigte sich deutlich effektiver und insbesondere von der Dreier-Linie treffsicherer als die Gastgeber. Drei Minuten vor Ende der Partie war die Tigers-Führung zweistellig. Auch wenn die LIONS bis zum Ende mitspielten – angesichts ihrer Abschlussschwäche in den entscheidenden Situationen geriet der Sieg der Gäste nicht mehr in Gefahr.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Vielleicht war es das schwierigste Spiel in dieser Saison. Karlsruhe hat uns mit ihrer Zone vor enorme Probleme gestellt, dazu haben wir uns selber nicht gefunden und viele Fehler gemacht. Unser Flow in der Offense hat nicht stattgefunden, dazu haben wir fürchterliche Entscheidungen getroffen. Dazu hatten wir heute irgendwie keine Energie. Zum Glück haben wir im vierten Viertel realisiert, wie man Spiele gewinnt. Wir haben einige Stopps erzielt und im Anschluss gepunktet. Das hat uns in diesem Spiel gerettet.“

Durch den Erfolg in einem unterhaltsamen Derby klettert Tübingen vorübergehend auf den zweiten Tabellenrang. Karlsruhe bleibt mit nunmehr drei Siegen und drei Niederlagen im Mittelfeld des Tableaus.

31.10.2021 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. RASTA Vechta 69:76

Die eh schon von Verletzungsproblemen geplagten Trierer mussten am Sonntag auch noch den Ausfall ihrer zwei besten Spieler, Brody Clark und Radoslav Pekovic, verkünden – eine unvorstellbare Schwächung des Teams von Head Coach Marco van den Berg.

Beide Teams fanden schnell in die Partie und kamen durch konsequent gespielte System zu einfachen Punkten. Über weite Strecken blieb das erste Viertel sehr ausgeglichen und keine Mannschaft konnte sich etwas absetzen. Erst in den letzten Augenblicken des Startabschnitts kamen die Gladiatoren in einen kleinen Lauf und konnten nach den ersten zehn Minuten eine knappe 21:15 Führung herausspielen.Erst im weiteren Verlauf des zweiten Viertels verloren die Gladiatoren etwas die Konzentration, sodass Vechta wieder zurück ins Spiel fand (26:21, 15. Spielminute). Nun traf Vechta auch deutlich besser aus der Distanz und bekam so wieder Zugriff auf die Partie. Mit 38:34 aus Sicht der Gladiatoren ging es letztlich in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel kam Vechta endgültig zurück ins Spiel, vor allem im Eins-gegen-Eins kam Vechta nun immer wieder zu Punkten. Auf Seiten der Gastgeber schlichen sich wieder einige Flüchtigkeitsfehler ein, die Rasta dankend annahm um das Spiel zur Mitte des dritten Viertels zu drehen (40:43, 25. Spielminute). Bis zum Ende des vorletzten Spielabschnitts kam Rasta immer besser in Fahrt, während die Gladiatoren nun etwas den Faden verloren. Zu frühe Abschlüsse in der Offensive und zu langsame Pick & Roll Defense ließen die Gäste vor dem entscheidenden vierten Viertel auf 51:59 davonziehen.

Im vierten Viertel legte Vechta erneut das Tempo vor und traf erneut auch schwierigste Würfe gegen den Mann. Aber auch die Gladiatoren fanden wieder besser ins Spiel und gestalteten die Partie wieder spannend. Sieben Minuten vor Schluss stand ein 61:66 – Rückstand der Trierer auf der Anzeigetafel. Mit laufender Spielzeit wurde die Partie immer knapper und steuerte auf ein echtes Herzschlagfinale zu. Vechta versuchte nun über Pick & Roll Situationen Missmatches zu generieren und diese konsequent auszuspielen, während Trier häufig den Weg über das Post-Up suchte. Im letzten Angriff der Trierer – beim Spielstand von 69:73 für Vechta und noch 15 Sekunden auf der Uhr bekam Derrick Gordon ein unsportliches Foul abseits des Balles gepfiffen, die anschließenden Freiwürfe plus Ballbesitz für Vechta entschied letztlich das Spiel. So verloren die RÖMERSTROM Gladiators gegen Rasta Vechta mit 69:76.

Marius Graf (RASTA Vechta): „Zufrieden können wir heute, glaube ich, nicht sein. Aber hätte mir vor dem Spiel einer gesagt, dass wir in Trier gewinnen, hätte ich das sofort unterschrieben. Unter der Woche hatten wir einen ganz anderen Gameplan erarbeitet, als wir ihn dann heute aufgrund der Trierer Verletzten anwenden mussten. Auf das neue Line-Up Triers konnten wir uns praktisch nicht einstellen, mussten das quasi während des Spiels tun. Zu Beginn hat man gemerkt, wie sehr uns die Fans im RASTA Dome gefehlt haben, da sie uns Zuhause einen großen Push geben. Auf uns allein gestellt, fällt es uns schwer, die richtige Energie zu bringen. Und so haben wir einige schlechte Entscheidungen getroffen, ehe wir dann den Kampf angenommen haben. Das ist eine Einstellungssache, die uns heute viele Rebounds gekostet hat. Am Ende haben wir diesbezüglich gezeigt, dass wir können, wenn wir wollen. Aber da müssen wir natürlich einen viel besseren Job machen. Es kann einfach nicht sein, wir wir ausboxen und auch die ‚loose balls‘ müssen unsere sein, da müssen wir uns reinschmeißen und dürfen sie nicht dem Gegner überlassen. Es ist gerade großer Druck da, daher ist der Sieg heute natürlich das wichtigste und im Team herrscht große Erleichterung. Aber die Vorbereitung auf Leverkusen und Bochum hat schon begonnen, läuft auf Hochtouren. Es wird eine harte Woche mit zwei schweren Spielen, in denen wir jeden einzelnen im Team brauchen – egal ob er zehn Sekunden oder zehn Minuten oder viel länger spielt!“

31.10.2021 18:00 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. Itzehoe Eagles 113:88

Vor der Offensivkraft der Gastgeber hatte Eagles-Coach Patrick Elzie gewarnt, nach zwei Minuten lag sein Team bereits mit 9:2 hinten. Davon ließ sich der Aufsteiger aber nicht erschüttern und spielte durch Vance Johnson, Yasin Kolo und Chris Hooper seine Stärken unter dem Korb aus. Es entwickelte sich eine sehr attraktive erste Halbzeit, in der beide Mannschaften im Angriff eine gute Szene nach der anderen zeigten.

So ging es auch durch das zweite Viertel, in dem die Itzehoer kurz in Führung lagen und auch zum Ende die Chance hatten, mit kleinem Vorsprung in die Pause zu gehen. Doch sie schwächelten – wie während der gesamten Partie – von der Freiwurflinie und vergaben eine freie Chance, während die Leverkusener noch punkteten: 55:51.

Nach dem Wechsel blieb das Bild gleich, aber nicht lange. Im dritten Viertel habe sein Team zu wild und unstrukturiert gespielt, sagte Elzie. Die Giants seien eine sehr gute Mannschaft, erst recht zu Hause: „Das haben sie uns gezeigt.“ Soll heißen: Die Schwächephase der Eagles nutzten die Gastgeber, um sich entscheidend abzusetzen. Ihnen gelang fast alles, den Itzehoern nur noch wenig. Dabei half es nicht, dass Marko Boksic wieder Beschwerden in der Wade hatte und auch Juvaris Hayes nach einem spektakulären Block in der ersten Hälfte angeschlagen war. Als Ausrede wollte Elzie das nicht nutzen, „aber das schwächt uns einfach“. Da brauche es noch mehr Unterstützung von der Bank – immerhin konnte der Trainer Andrija Matic, der nach seinem Jochbeinbruch mit Maske spielte, ein ordentliches Comeback bescheinigen. Der Rest des Spiels ist schnell erzählt: Die Eagles hatten keine Chance mehr gegen stark spielende Giants, die 17 von 31 Dreiern trafen – ein bekanntes Problem der Eagles-Defensive. Unter dem Korb sei die Bilanz meist ausgeglichen, doch die Balance stimme nicht, sagte Elzie. Mit Teams wie Leverkusen müssten sich die Itzehoer aktuell nicht messen, „die meisten Mannschaften werden hier verlieren“.

Ein Rückkehrer – Daniel Zacek trägt wieder das Trikot der Tigers

Die Tigers Tübingen können ein alt-bekanntes Gesicht wieder in ihren Reihen begrüßen. Daniel Zacek kehrt nach einem starken Jahr aus Prag wieder nach Tübingen zurück, wo der 20-Jährige bis zuletzt für den USK Prag in der ersten und zweiten Liga in Tschechien an den Start ging. Zacek ist sowohl in der ProA als auch im Regionalligateam der Tübinger Basketballer gemeldet. Der Tübinger Neuzugang wird bereits beim morgigen Auswärtsspiel in Karlsruhe dabei sein.

Der Saisonstart gestaltete sich für die Mannschaft Danny Jansson personell extrem schwierig. Einige Spieler waren und sind noch immer verletzt, zuletzt waren auch einige Spieler krank. An ein Trainingsspiel im Modus Fünf gegen Fünf war in den letzten Wochen kaum zu denken. Dennoch schlugen sich unsere Korbjäger mehr als beachtlich. Mit Zacek erhalten die Raubkatzen nun einen Akteur, der das Programm der Tübinger aus der Jugend bereits bestens kennt und sofort eine Hilfe darstellt. Der Shooting Guard stand in den letzten Wochen regelmäßig mit Regio-Trainer Manu Pasios in Kontakt, der 20-Jährige liebäugelte mit einer Rückkehr nach Deutschland. „Die sportliche Situation in Prag war für mich nicht einfach. Der Verein hat viele eigene Nachwuchsspieler, die auch Spielzeit erhalten sollen“, so Zacek, der in Tübinger wieder mit der Nummer sechs auf dem Trikot auflaufen wird. Aufgrund der personell schwierigen Situation bei den Tigers und dem Wissen, dass Jansson jungen Spielern Vertrauen schenken will, kam ein Wechsel in die Universitätsstadt am Neckar zustande. „Ich habe mit Coach Danny telefoniert und mich gleich am nächsten Tag ins Auto gesetzt und bin nach Tübingen gefahren“, berichtet Zacek, der bereits seit zwei Wochen im Teamtraining dabei ist.

Sein Studium an der Universität Prag in den Fächern Wirtschaft und Finanzen wird Zacek online weiterführen. Die sportliche Weiterentwicklung im Basketball möchte der 20-Jährige aber auch nicht vernachlässigen. „Coach Danny macht bei den Tigers einen tollen Job. Er gibt jungen Spielern die Möglichkeit, sich weiter zu verbessern. So in seine Situation ist jetzt genau das Richtige für mich“, so Zacek. Auch für den Kommandogeber ist die Ergänzung von Zacek eine Win-win-Situation. „Daniel hat sich sofort bei uns eingelebt und legt eine gute Arbeitseinstellung an den Tag. Das gefällt mir. Er ist in guter Verfassung und hat sich in den bisherigen Trainingseinheiten absolut wettbewerbsfähig. Für das Trainings und unsere weiteren Aufgaben ist Daniel auf jeden Fall eine Bereicherung für unser Team“, betont Jansson. Er hat keine Angst, gibt immer alles, das gefällt mir“, betont Jansson. Zaceks Stärken liegen in der Defense und in der Offense mit einem guten Distanzwurf.

 

Zur Person:

Daniel Zacek wurde am 26. Januar 2001 in Greifswald geboren. Aufgewachsen ist der heute 20-Jährige mit zwei Brüdern in Schwenningen. Seit der U14 durchlief der jüngste Tübinger Neuzugang diverse Jugendmannschaften bei den Raubkatzen. So auch in der NBBL und JBBL der Tübinger. Mit dem JBBL-Team wurde Zacek gemeinsam mit Mirjan Broening oder auch Matti Sorgius Dritter beim Top Four in Frankfurt im Jahr 2017. Die Nummer sechs, die er seit der Jugend hat, resultiert von einem Jugendtrainer aus Schwenninger Zeiten. „Von Samba Thiam, der eins auch die Nummer sechs trug, habe ich viel gelernt“, so Zacek. Die bekannteste Nummer sechs bei den Raubkatzen war einst Point Guard und Schlitzohr Branislav „Bane“ Ratkovica.

Quelle: Tigers Tübingen

Vorberichte ProB Süd 7. Spieltag

30.10.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. EPG Baskets Koblenz

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer erwarten eine Topmannschaft der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd in der Nordhalle. Der ungeschlagene Tabellenzweite EPG Baskets Koblenz ist zu Gast. „Vor allem die Startformation der Rheinländer ist brandgefährlich“, weiß BIS-Coach Mbassa. Dazu zählen unter anderem Distanzschütze Dominique Johnson, der vor dieser Runde von den Chemnitz Niners zu den EPG Baskets wechselte, und der erfahrene Powerforward Brian Butler.

Auch DJ Woodmore spricht mit Respekt über den Gegner. „Die Koblenzer haben ein sehr starkes Team“, sagt der 29-jährige Comboguard der Speyerer, der in der vergangenen Saison das Trikot der EPG Baskets trug. „Ich habe dort gute Erfahrungen gemacht“, versichert der US-Amerikaner. In dieser Spielzeit ist Woodmore in den bisherigen fünf Punktepartien in dieser Saison der effektivste Spieler der Ahorn Camp BIS Baskets und deren zweitbester Rebounder. Auf diese Qualitäten setzt Mbassa auch beim Vergleich mit den favorisierten Koblenzern. Derweil fordert Woodmore: „Wir dürfen keine Fehler machen, müssen defensiv stark sein und aggressiv spielen.“ Der 1,90 Meter große Athlet hofft wie seine Teamkollegen, die Serie von zuletzt drei Siegen fortzusetzen.

30.10.2021 19:30 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. FC Bayern Basketball II

Nach dem jüngsten Sieg der Rackelos bei den TSV Tropics machte man einen Sprung nach vorne und steht in der Tabelle jetzt auf dem neunten Rang. Mit einem weiteren Erfolg könnte man die Relegationsplätze verlassen. Umgekehrt wird der FC Bayern Basketball II alles daransetzen, am Samstag den ersten Sieg einzufahren. Gemeinsam mit Hanau stehen die Süddeutschen noch erfolglos am Ende der Tabelle, wobei Hanau auch erst zwei Spiele ausgetragen hat.

In München befindet man sich nach dem sechsten Platz im Vorjahr in einer Art Übergangssaison. Das Team ist ausschließlich mit deutschen und europäischen Toptalenten besetzt. Das Durchschnittsalter liegt bei 18 Jahren. Dabei tummeln sich im breiten Kader jede Menge Doppellizenzspieler, die parallel auch schon für den BBL-Club der Bayern auflaufen. Nach verpatztem Saisonauftakt machten die Verantwortlichen in Erfurt Nägel mit Köpfen. Zum Auswärtsduell bei den Löwen rückte man mit der ganz großen Kapelle an. Joshua Obiesie rückte ins Aufgebot und schenkte den Thüringern satte 22 Punkte und acht Rebounds ein. Am Ende reichte aber auch das nicht für den ersten Sieg. Erfurts Jan Heber markierte fast mit der Sirene den erfolgreichen Dreier beim 79:76 seiner Farben.

Wer mit nach Gießen reist, ist natürlich noch unklar. Fest steht aber, wem Coach Mihajlo Mitic bislang die meiste Einsatzzeit schenkte. In vier von fünf Partien mit dabei war Ivan Kharchenkov, der in 27 Minuten auf dem Feld starke 16 Punkte markiert. Bei Kapitän Sebastian Hartmann sind es 12.3 PpS, der 17-Jährige blickt auf drei Einsätze zurück. Mohamed Sillah ist der Perspektivspieler der Bayern unterm Brett schlechthin. Der aus Sierra Lione stammende Center bringt es auf elf Punkte und acht Rebounds. Er entstammt dem Jugendprogramm des FCB.

Noch ohne Spiel ist Jason George. Der Guard war überragender Akteur der Südlichter im Vorjahr und empfahl sich mit 19.6 Punkten und 5.3 Rebounds im Schnitt für höhere Weihen. In der easyCredit BBL sieht der Shooter respektable 17 Minuten pro Partie. Sein kongenialer Partner auf dem Feld Matej Rudan gehört ebenfalls nicht mehr zur Bayern-Reserve. Der gebürtige Kroate wechselte auf Leihbasis gen Belgrad, wo er seine basketballerische Ausbildung fortsetzt. Den Depant GIESSEN 46ers Rackelos steht also ein reizvolles Duell ins Haus, bei dem zwei Talenthäfen miteinander die Klingen kreuzen. Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Niemand von uns war nach dem Sieg gegen Oberhaching wirklich zufrieden. Wir wollen spielerisch überzeugen und uns jeden Tag weiterentwickeln.“

31.10.2021 16:00 Uhr BBC Coburg vs. WHITE WINGS Hanau

Am Halloween-Nachmittag trifft der BBC Coburg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf die White Wings Hanau. Damit der Abend in der HUK-COBURG arena nicht mit Schrecken endet, soll es am sechsten Spieltag der Saison endlich mit dem ersten Heimsieg klappen. Top-Scorer Leon Bulic wird noch nicht auflaufen können, ist aber nach seiner Schulterverletzung auf dem Weg der Besserung. Jessica Miller wird nach vollzogenem Trainerwechsel erstmals als Head-Coach an der Seitenlinie stehen.

Mit der vierten Niederlage in Serie zementierten die Coburger bereits am letzten Spieltag den Fehlstart. Nachdem zwei Tage vor dem Auswärtsspiel in Koblenz die Versetzung des bisherigen Cheftrainers Valentino Lott kommuniziert wurde, übernahm zunächst Co-Coach Jan Schröder die Leitung. Schröder sieht sein Team aber trotz der Niederlage gegen die ungeschlagenen EPG Baskets auf dem richtigen Weg.  “Wir haben uns gegenseitig gezeigt, dass wir in der Lage sind, gegen alle Teams in dieser Liga mitzuspielen. Wenn wir weiterhin so konzentriert trainieren wie in den vergangenen Wochen und dazu mit so viel Herz spielen wie gegen Koblenz, dann sind wir absolut in die richtige Richtung unterwegs. Das ist uns gelungen und die Ergebnisse werden kommen”, gab sich der 34-Jährige zuversichtlich.

Dass der Gegner aus Hanau ebenfalls holprig in die Saison gestartet ist, macht die Aufgabe natürlich nicht leichter, denn auch die Hessen brauchen Siege, um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. Bisher haben die White Wings nur drei Spiele absolviert. Beim Auswärtsspiel in Dresden und im Heimspiel gegen Speyer unterlag man deutlich. Am vergangen Mittwoch empfing man in der heimischen Main-Kinzig-Halle die Arvato College Wizards aus Karlsruhe und konnte sich am Ende mit 81:70 (37:40) durchsetzen. Bemerkbar machte sich bei den Hanauern auch der fehlende Spielrhythmus. Nach dem ersten Spieltag mussten die White Wings zwei Spiele Zwangspause in Folge einlegen, da sie spielfrei waren und weil die eigene Spielstätte nicht zur Verfügung stand. Im ersten Heimspiel gegen Speyer hatten sie Probleme in der Offensive und ließen viele Turnover zu. Bei beiden Auftritten war Dewrell “JD” Tisdale der Top-Performer auf Seiten der Hessen. Der 27-jährige US-Amerikaner überzeugte beim Heimauftakt mit 23 Punkten, 5 Assists und 9 Rebounds, konnte die deutliche 59:72-Niederlage damit aber dennoch nicht verhindern.

31.10.2021 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. TSV Oberhaching Tropics

Trotz einer starken Vorstellung gegen die Depant Giessen 46ers Rackelos reichte es am vergangenen Sonntag nicht zum Heimsieg. Bei den Arvato College Wizards Karlsruhe haben die Mannen um Kapitän Janosch Kögler nun die nächste Chance wichtige Punkte auf der Habenseite zu verbuchen. Die Gastgeber, die über viel individuelle Qualität im Kader verfügen, hatten bisher einen unglücklichen Start in die Saison und stehen bereits früh in der Saison gehörig unter Druck. Zoran Seatovic, der Macher der Badener, konnte dank seiner hervorragenden internationalen Kontakte einige sehr interessente Neuzugänge zu den Zauberern locken. Mit dem Bulgaren Kristiyan Borisov, der in der Szene als großes Trainertalent gilt, besetzte Seatovic die Trainerstelle mit einem jungen und heißblütigen Übungsleiter. Borisov ist der Nachfolger von Danny Nelson, den es im Sommer nach Zypern in die dortige 1.Liga zog.

Neben der Weiterverpflichtung von langjährigen Stützen wie Ex-Nationalspieler und Kapitän Rouven Rössler, Christoph Rupp oder Brettcenter Moritz Bär verpflichtete die sportliche Leitung der Karlsruher neben gestandenen Profis wie zum Beispiel US-Boy Richaud Gittens (zuletzt Portugal und Kosovo) oder Ex-Koblenzer Zaire Thompson vor allem junge und hungrige Talente. Mit Christian Okolie lockte Borisov seinen Ziehsohn zu seinem neuen Verein. Der 206cm große Innenspieler kann trotz seiner jungen 21 Jahre bereits auf Auslandsstationen in Spanien und Bulgarien zurückblicken. Okolie und Borisov kennen sich aus gemeinsamen Schwenninger und Tübinger Zeiten. Für die Tropics gilt es den Aufwärtstrend nun endlich in Punkte umzumünzen. Vor allem defensiv muss man den Zauber der Wizards einen Strich durch die Rechnung machen und mit den Oberhachinger Tugenden über den Kampf ins Spiel finden.

Mario Matic:“ Karlsruhe hatte einen sehr unglücklichen Start in die Saison und hatte einen extrem schweren Spielplan. Die Aufstiegsfavoriten Koblenz und Dresden hatte Kristiyan am Rande einer Niederlage. In Frankfurt hat man ein bereits gewonnenes Spiel sehr unglücklich abgegeben. Man könnte jetzt auch mit 5-1 dastehen! Der Kader hat zweifelsohne viel Qualität und die Karlsruher sind definitiv ein Playoff-Team. Wir wollen wieder mit 120 Prozent Energie spielen und werden kämpfen. Soviel kann ich unseren Fans versprechen.“

31.10.2021 17:00 Uhr Orange Academy vs. Basketball Löwen

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

Vorberichte ProB Nord 6. Spieltag

30.10.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. LOK BERNAU

Nachdem man am vergangenen Wochenende im zweiten Auswärtsspiel den ersten Auswärtssieg der Saison gegen den ETV Hamburg einfahren konnte, heißt es jetzt für die 49ers, erneut ihre Heimstärke zu beweisen und im alljährlichen Brandenburg-Derby den dritten Sieg in Folge zu sichern. Die Gäste aus Bernau, welche sich derzeit mit nur einem Sieg und vier Niederlagen auf dem vorletzten Platz befinden, wählten für die laufende Saison eine andere Kaderzusammensetzung als in vergangenen Jahren.

Mit den Abgängen von Lorenz Brenneke, Evans Rapieque, Hendrik Warner und Abdulah Kameric verließen die Bernauer gleich vier Alba-Talente, die alle eine entscheidende Rolle im Team spielten. Zwar haben die Gäste mit Christoph Tilly (12,7 Punkte pro Spiel), Rikus Schulte (12,7 Punkte), Nolan Adekunle (7,5 Punkte) und Gian Aydinoglu (5 Punkte) noch vier Eigengewächse in ihren Reihen, haben aber dennoch einiges am Kader verändert. Dan Oppland (12 Punkte, 8,6 Rebounds), der routinierte US-Amerikaner blieb ihnen aus der Vorsaison erhalten. Mit Abdulai Abaker (9,4 Punkte, 4,8 Assists), dem früheren RSV-Spieler Mauricio Marin (8,2 Punkte) und Max Rockmann (7 Punkte) konnten die Bernauer gleich drei erfahrene Guards verpflichten, welche alle eine neue Dimension ins Bernauer Spiel bringen.

49ers-Co-Coach Dorian Coppola hatte folgendes zum Spiel am Samstag zu sagen: „Wir sind sehr heiß auf das anstehende Derby gegen Bernau. Unser Ziel ist es, unseren positiven Saisonstart weiter auszubauen und Samstag den fünften Sieg einzufahren. Gegen Bernau wird es unheimlich wichtig sein, dass wir in der Defense schnell zurücklaufen und den Bernauern keine leichten Punkte im Fastbreak schenken. Gleichzeitig dürfen wir sie nicht eine Sekunde lang unterschätzen.“

30.10.2021 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. WWU Baskets Münster

Die ProB Nord liefert den Basketball-Fans in diesen Wochen Spitzenspiele frei Haus. Das Resultat der engen Partien ist ein enges Rennen schon früh in der Saison um die besten Playoff-Plätze: Die einzige weiße Weste hat mit den WWU Baskets nach ihrem 79:71-Erfolg über die Sixers (zum Bericht) nur noch ein Team. Der kommende Münsteraner Gegner hat seine erste Saison-Niederlage mit 77:79 am vergangenen Spieltag beim neuen Tabellenzweiten Iserlohn Kangaroos hinnehmen müssen. „Wir sind sehr motiviert, eine neue Serie zu starten“, gab deshalb Martin Bogdanov die Marschroute des aktuellen Tabellendritten vor. „Gegen den Tabellenführer ist unsere Heimstärke ein wichtiger Faktor“, so der Wolmirstedter Aufbauroutinier zur Partie gegen die WWU Baskets.

Das erfahrene und seit drei Jahren zusammenspielende Wolmirstedter Team ist nicht nur weitgehend beisammengeblieben. Der MDR kommentierte nach dem Aufstieg: „Geht es nach den Verantwortlichen, ist in der dritthöchsten Spielklasse noch längst nicht Schluss.“ Und die ließen Taten folgen, investierten im Sommer kräftig in die Neuzugänge und erfahrene Profis Martin Bogdanov (29, Shooting Guard), Bill Borekambi (29, Center), Marc Nagora (28, Power Forward) und Philipp Lieser (31, Point Guard). Gleich acht Akteure im Team von Trainer Eiko Potthast sind gestandene Profis aus der ProA und ProB. Wolmirstedt ist somit kein klassischer Aufsteiger, sondern hat höhere Ambitionen. „Wir haben den Anspruch oben in der Liga mitspielen zu wollen. Wir behandeln das Spiel gegen den Tabellenführer Münster wie jedes Spiel. Wir wollen immer gewinnen„, sagt deshalb auch Martin Bogdanov.

Sie sind eine Mannschaft, die recht erfahren ist, wahrscheinlich die erfahrenste Mannschaft der Liga“, hielt WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen fest und ergänzte: „Und so spielen sie auch. Sie machen wenig Fehler.“ Die Sachsen-Anhaltiner verstärkten sich im Aufbau und bei den Big Men: Von ProA-Ligist Nürnberg Falcons eisten die SBB Baskets Guard Martin Bogdanov los, der ProA-erfahrene Guard Philipp Lieser kehrte nach einem Jahr aus Koblenz zurück. „Auf der Aufbauposition haben sie mit Lieser und Bogdanov auf jeden Fall ein sehr erfahrenes Guard-Duo, die ihr Spiel laufen“, berichtete Björn Harmsen. „Mit Talbert und Borekambi auf den großen Positionen haben sie zwei sehr erfahrene und auch punktende Big Men.“ Das gelte es „natürlich, so bisschen zu kontrollieren“, so der WWU-Baskets-Coach.

30.10.2021 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. ETV Hamburg

Für den Start in die laufende Spielzeit haben sich die Basketballer der ART Giants Düsseldorf sicherlich einen anderen Saisonbeginn gewünscht. Nach zwei Niederlagen in Folge sind die Giganten am Samstag gegen den ETV Hamburg unter Zugzwang.

Mit Hamburg wartet definitiv ein Mentalitätsspiel auf uns. Aktuell sind wir absolut nicht in der Lage irgendeinen Gegner zu unterschätzen“, macht Headcoach Florian Flabb im Hinblick auf das Heimspiel gegen den ETV Hamburg deutlich. Entsprechend intensiv will man sich auf die Aufgabe gegen den Tabellenletzten der ProB Nord vorbereiten. Zwar konnten die Norddeutschen bisher keines ihrer fünf Saisonspiele gewinnen, jedoch hielt das Team von ETV-Trainerin Sükran Gencay über weite Strecken meist gut mit. „Wir müssen alles reinwerfen. Es wird ein Team zu uns kommen, das im eigenen Spiel sehr stark von einem Spieler lebt“, führt Flabb fort. Gemeint ist niemand geringeres als Mubarak Salami, der aktuell beste Scorer der gesamten ProB. Durchschnittlich bringt es der 25-jährige Flügelspieler auf bemerkenswerte 32,6 Punkte und 6,2 Rebounds pro Partie. Schon in der vergangenen Saison legte der Hamburger beachtliche Zahlen auf und stellte die gegnerischen Teams vor große Probleme.

Bei den Giganten will man sich in der Defensivarbeit aber nicht nur auf den treffsicheren Salami konzentrieren, sondern vielmehr keine weiteren Akteure des Gegners in ähnliche Trefferquoten kommen lassen. „Wenn wir unseren Job in der Verteidigung allen Gegenspielern gegenüber gut und vor allem konzentriert machen, haben wir die Chance ein gutes Spiel abzuliefern und uns aus der aktuellen Situation zu befreien“, so Flabb. Dabei hofft man im Rheinland erneut auf die Unterstützung der treuen Fans in der Comenius-Halle, die der Mannschaft schon in den ersten beiden Heimspielen sichtlich gutgetan hat. „Unsere Fans geben uns einen großen Rückhalt. Die Mannschaft spürt diesen Support und mit einer hoffentlich besseren Leistung als in der Vorwoche wollen wir nun etwas zurückgeben“, so der 28-jährige Trainer.

30.10.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. SC Rist Wedel

Nach einem bescheidenen Saisonstart konnten die EN Baskets Schwelm die letzten beiden Partien für sich entscheiden und haben nun die Möglichkeit am morgigen Samstag, den 30.10.2021 um 19:30 Uhr in der heimischen Schwelm ArENa gegen den SC Rist Wedel nachzulegen. Die Mannschaft aus Wedel hat sich zur Vorsaison erheblich verändert. Neben einem neuen Head-Coach wurde mit Jordan Walker wieder ein US-Amerikaner verpflichtet, der durch Teamplay, Scoring und Athletik auffällt. Hinzu kommt, dass „Youngster“ Hendrik Drescher, ein großes deutsches Basketballtalent auf der Position 3 und 4, seine langwierige Verletzung überstanden hat und auch gegen die Blau-Gelben ins Spielgeschehen eingreifen wird. Besonders am vergangenen Wochenende gegen die ART Giants trumpfte Drescher auf und war unterm gegnerischen Korb stets gefährlich. Ebenso konnte auch Martin Jelic, Neuzugang von den BSW Sixers, in der bisherigen Saison gute Leistungen abrufen und stabilisiert die Guard-Position.

Die EN Baskets Schwelm gewannen am letzten Wochenende ihre Auswärtspartie in Bernau, haben diesen aber doch etwas teuer bezahlt. Daniel Mayr bekam bereits in der 1.Hälfte der Begegnung einen Schlag aufs Knie und erlitt einen Innenbandanriss. Er wird mindestens 2-4 Wochen ausfallen. Der Rest des Teams konnte über die gesamte Woche hinweg trainieren und wird gegen das Wedeler Team antreten. Die Verteidigung und das Rebounding werden bei den Blau-Gelben wieder funktionieren müssen, da der SC Rist Wedel eine sehr homogene Offensive abspult und unter den Körben clever agiert. Gegen Bernau gelang dem Team von Head-Coach Falk Möller erst in der 2.Halbzeit eine Steigerung der Defense-Leistung. Das könnte gegen die Mannschaft aus dem Hamburger Umland dann doch nicht reichen. Denn spielerisch sind sie gegenüber dem Kontrahenten der Vorwoche deutlich stärker einzuschätzen.

30.10.2021 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. RheinStars Köln

Nächster Halt: Matthias-Grothe-Halle! Zum ersten Mal in der Saison 2021/22 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord absolvieren die Iserlohn Kangaroos zwei Heimspiele in Folge. Nach dem 79:77-Erfolg gegen die SBB Baskets Wolmirstedt gastieren am Samstagabend die RheinStars Köln in der Waldstadt. Und die Hausherren um Headcoach Dennis Shirvan verfolgen ein klares Ziel. Den fünften Sieg im sechsten Spiel. Auch wenn der Saisonstart der Kölner mit nur einem Sieg aus den ersten fünf Spielen überschaubar erfolgreich war, ist das für Shirvan kein Grund, sich nicht ebenso intensiv auf die RheinStars vorzubereiten, wie auf jeden anderen Gegner auch.

Ich habe Köln in der Vorbereitung gesehen und mir im Vorfeld der Partie drei Spiele angeschaut“, erklärt der Kangaroos-Headcoach. Und entsprechend arbeitete er im Vorfeld ebenso intensiv mit seinen Schützlingen wie sonst auch. Den bislang einzigen Sieg sicherte sich das Team von Coach Simon Cote gegen den SC Rist Wedel, hauchdünn mit 72:71. Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Domstädter ist US-Guard Vincent Lamont Golson Jr. Der 27-Jährige gehört mit 1,73 Metern zu den kleinsten Spielern der Liga. Trotzdem ist er auf dem Feld ein Riese. 21,0 Punkte und 7,4 Assists verbuchte er durchschnittlich in den ersten fünf Partien, ist damit fünftbester Scorer der gesamten ProB. „Golson ist aufgrund seiner Spielweise in der Lage, 20 Punkte pro Spiel zu machen – auch wenn er gut verteidigt wird“, erklärt Shirvan. Unterstützung erhält Golson offensiv von Samuel Schmedes (11,4 Punkte), der im Sommer von Wedel nach Köln gewechselt ist. Er trifft bislang 42,3 Prozent seiner Distanzwürfe.

Auch wenn Köln nicht so gut gestartet ist, sind sie für mich trotzdem ein starker Gegner. Von der Zusammenstellung des Teams und seinen Fähigkeiten sehe ich sie auch eher unter den Top5, deswegen dürfen wir uns von den vier Niederlagen und dem aktuellen Tabellenstand nicht blenden lassen“, sagt Shirvan. Für sein Team gilt, weiterhin Fortschritte zu machen. Die eigene Entwicklung voranzutreiben. „Wir haben natürlich auch noch unsere Baustellen, an denen wir arbeiten müssen. Aber ich denke, dass unsere Entwicklung bislang ganz gut verläuft“, so Shirvan. Zudem dürfen die Kangaroos zum zweiten Mal in Folge vor heimischer Kulisse antreten. „Wir haben alles dafür getan, dass die Fans an unserer Seite stehen. Wir haben gegen zwei starke Gegner zwei toughe Siege eingefahren. Die Jungs spielen mit Herz, Feuer und Leidenschaft. Und die Fans pushen und unterstützen sie dabei, ans Limit zu gehen – und sogar noch ein Stück weiter. Die Vorfreude auf Heimspiele ist immer enorm. Wir sind bereit für unser Spiel gegen Köln“, erklärt der Kangaroos-Coach, der eine gute Trainingswoche seiner Schützlinge gesehen hat.

31.10.2021 15:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. BSW Sixers

Als Talentschmiede des Bundesligisten aus Weißenfels, tummeln sich im Kader der Sixers entsprechend viele nationale Nachwuchs-Kräfte, die ohne Unterstützung eines US-Amerikaners ihre ProB-Saison bestreiten. Leader und Routinier der Mannschaft ist Lukas Kazlauskas, ein 28 Jahre alter litauischer Point Guard. Als umsichtiger Spielgestalter lenkt er mit allabendlichen 10,8 Punkten und 6,4 Assists das Spiel der Sixers und fungiert als verlängerter Arm von Headcoach Christopher Schreiber.

Bester Punktesammler der Sandersdorfer ist Vincent John Friederici, ein 20 Jahre alter Shooting Guard, der via Doppellizenz auch im Kader des MBC steht und in der ProB Nord mit strammen 18 Punkten bei stabilen Quoten aus dem Feld zu überzeugen weiß. Eine Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte ist das Gastspiel der Sixers für Robin Danes, der bis 2020 als Leistungsträger in der NBBL-Mannschaft des Team Bonn/Rhöndorf aktiv war und zum erweiterten Regionalliga-Kader der Dragons zählte. Ebenfalls mit einer Doppellizenz ausgestattet zählt der 1,96 Meter große Small Forward seit Sommer 2020 zum Kader der Sixers und kann aktuell 4,0 Punkte und 1,4 Rebounds pro Spiel für sich verbuchen.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir wollen auf der Leistung gegen Köln aufbauen. Wir müssen mit der gleichen Energie das Feld betreten und damit den Funken von uns auf die Zuschauer überspringen lassen. Wir wissen um die Stärken der Sixers, wollen aber über 40 Minuten mit unserem Gameplan dem Spiel den Stempel aufdrücken und hoffen auf zahlreiche Unterstützung zur ungewohnten Tip-Off-Zeit am Sonntag Nachmittag.“

Vorberichte ProA 7. Spieltag

29.10.2021 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Phoenix Hagen

Nach Paderborn gastiert mit dem Team aus dem traditionsreichen Basketballstandort Hagen ein erneuter Liga-Kontrahent aus Nordrhein-Westfalen an der Saale. Mit Blick auf die Tabellenstände beider Vereine könnte die Ausgangslage vor dem Schlagabtausch gegen das Team von Cheftrainer Chris Harris dabei jedoch unterschiedlicher nicht sein. Die mit 2:0 erfolgreich in das Spieljahr gestarteten Feuervögel durchlebten in den zurückliegenden Wochen eine sportliche Durststrecke, kassierten vier Niederlagen in Folge und wurden auf den 15. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga durchgereicht. Die Gründe hierfür dürften zu komplex und zu vielschichtig sein, um sie – speziell aus externer Sicht – auch nur ansatzweise plausibel beleuchten zu können. Ein wichtiger Aspekt spielt dabei ganz sicher die angespannte Personalsituation der Hagener, welcher sich zuletzt durch den Ausfall von Topscorer Karrington Ward um den Faktor 16,4 potenzierte. Diese Zahl steht exemplarisch für seine bislang im Schnitt erzielten Punkte, mit denen er das offensiv orientierte Team statistisch anführt. Nachdem der 28-jährige US-Import wohl auch am Freitagabend fehlen dürfte, wird Medipolis SC Jena auf einen umso unberechenbareren Kontrahenten treffen, der alle Hebel in Bewegung setzen wird, um seiner momentanen basketballerischen Talsohle zu entkommen.

Hagen ist sehr gut in die Saison gestartet, hat zuletzt ein paar knappe und sehr unglückliche Niederlagen kassiert. Sie sind ein sehr offensiv starkes Team, spielen sehr flexibel, schnell und probieren viel im Eins-gegen-Eins“, sagt Jenas Headcoach Domenik Reinboth vor dem Duell. „Unsere Verteidigung muss am Freitag griffiger sein als zuletzt gegen Paderborn. Wir wollen unsere Basics in der Defense besser durchsetzen und weniger einfache Körbe zulassen. Bei einem Blick auf die Tabellensituation ist es derzeit so eng, dass Hagen mit zwei Siegen bis auf den 5. Platz klettern könnte. Insofern ist die Saison für Vorabprognosen noch zu neu, zu frisch. Wir haben noch nicht alle Gegner gespielt oder gesehen, um uns ein Urteil zu erlauben. Von uns sollte niemand in das Spiel starten und das Duell auf die leichte Schulter nehmen. Wir waren hinsichtlich der Partie gegen Paderborn zwar zufrieden mit dem Sieg, aber nicht mit der Leistung. Das soll gegen Hagen besser werden,“ so Reinboth mit Blick auf die Begegnung.

Unterdessen steht hinter dem Einsatz von Julius Wolf weiterhin ein großes Fragezeichen. Jenas Kapitän hatte im Spiel bei den Gladiators Trier einen Schlag auf die Wade bekommen, die bis in die Hüfte wanderte. Nach einigen Minuten im letzten Heimspiel gegen Paderborn musste Julius Wolf auf der Bank platz nehmen und verblieb dort bis zur Schlusssirene. „Bei Julius müssen wir abwarten, wie sich sein Zustand in den kommenden Tagen entwickelt. Es ist natürlich blöd, dass uns aufgrund der Freitagsansetzung ein Tag Regeneration fehlt. So werden und können wir es wieder nur kurzfristig entscheiden, ohne eine zu frühe Rückkehr zu forcieren“, äußert sich Domenik Reinboth hinsichtlich der noch offenen Einsatzfähigkeit einer seiner wichtigsten Anführer.

Der direkte Vergleich beider Vereine spricht indes deutlich für die Gastgeber aus Thüringen. Nach bislang sechs Begegnungen liegen die Saalestädter mit 5:1 vorn. Während die Hagener lediglich einen Sieg gegen Jena erringen konnten – am 15. November 2008 mit 83:86 nach Verlängerung in der Leichtbauhalle am Jenzig – führt Jena auch bei den Punkten mit 551:503.

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30.10.2021 19:00 Uhr VfL Sparkassenstars Bochum vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Nach zuletzt zwei Auswärtsreisen in den Süden Deutschlands kehren die VfL SparkassenStars Bochum zum 7. Spieltag der Saison 2021/2022 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen das TEAM EHINGEN URSPRING zurück in die heimische Rundsporthalle. Zwei Niederlagen aus Kirchheim und Schwenningen hatten die SparkassenStars jeweils auf ihrer langen Rückreise in Ruhrgebiet im Gepäck. Doch die Niederlagen wurden aufgearbeitet und das Team von Headcoach Felix Banobre ist hochmotiviert, die Lehren aus diesen beiden Spielen bereits gegen Ehingen umzusetzen. Zudem besteht noch die Hoffnung auf die Rückkehr der beiden zuletzt verletzten Leistungsträger Tony Hicks und Björn Rohwer. Niklas Geske hingegen ist seit der Rückkehr aus Schwenningen angeschlagen.

Die Gäste aus dem Südosten Baden-Württembergs sind seit der Saison 2011/2012, mit der Ausnahme der Saison 2015/2016, in der ProA vertreten. Ehingen ist mit fünf Niederlagen in die Saison gestartet und steht aktuell auf dem vorletzten Tabellenrang. Bereits drei Importspieler haben die Ehinger schon im Laufe dieser Saison verlassen. Aber dennoch verfügen die Gäste über ein schlagfertiges Team, welches, wenn das Zusammenspiel verbessert wird, noch Siege einfahren wird. Der kanadische Aufbauspieler Munis Tutu ist mit 18,0 Punkten und 5,7 Assists Topscorer der Ehinger und Takiula Fahrensohn, ein Neuseeländer mit deutschem Pass, trägt 11 Punkte im Schnitt zum Scoring von Ehingen bei. Nach diesem Duo folgen mit Antonio Pilipovic, Kevin Strangmeyer, Maximilian Langenfeld und Tim Martinez gleich vier Spieler, die gelegentlich an die zweistelligen Punkteausbeuten anklopfen.

Ich mag die Spielweise von Ehingen sehr. Sie sind ein Run-and-Gun-Team mit hochtalentierten Spielern wie Pilipovic, Fahrensohn, Martinez und dem jüngsten Aav. Jeder ihrer Spieler kann schießen. Die soliden Bigmen wie Strangmeyer und ihrem Neuzugang Osayende werden von ihrem Coast-to-Coast-Point-Guard Munis Tutu angeführt. Es ist eine Mannschaft mit sehr hoher Angriffseffizienz, schnellen Spielzügen und solider Verteidigung. Sie haben ihr Potenzial in den letzten Spielen gezeigt. Sie sind gut gecoacht und ich denke, ihr Stil passt perfekt zu der Zusammensetzung des Teams. Dies wird definitiv ein schwieriges Spiel, besonders wenn wir immer noch nicht wissen, ob Björn, Tony und auch Niklas am Samstag spielen können. Wir müssen wieder zu uns selbst finden, unser Spiel und unsere Verbindung zum Spiel wiederfinden. Dies ist ein sehr wichtiges Spiel für uns, insbesondere um uns zu entwickeln und zu lernen, wie wir die Widrigkeiten und Situationen der letzten Spiele überwinden können. Wir müssen unsere Konzentration während der gesamten 40 Minuten des Spiels bei 100% halten“, blickt Headcoach Banobre auf die Partie am Samstag.

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30.10.2021 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. wiha Panthers Schwenningen

Sechs Spiele sind gespielt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Nach einem bitteren Saisonstart mit drei deutlichen Niederlagen, haben sich die Mannen von Head Coach Igor Perovic zuletzt merklich stabilisiert und gegen Vechta, Bochum und Hagen wichtige Siege einfahren können. Ein Spiel weniger absolviert haben die Schwenninger. Auf ihrem Konto stehen nach fünf gespielten Duellen drei Siege und zwei Niederlagen. Insgesamt ist die Tabelle der ProA sehr eng beieinander. Mit Ausnahme von Jena, die bislang erst einmal als geschlagene Mannschaft vom Feld mussten, weisen bereits alle anderen Teams mindestens zwei Niederlagen auf. Häufig entscheidet die Tagesform darüber, wer die beiden Punkte letztlich mitnimmt.

Für die Ritter geht es am Samstag darum ihre Serie fortzusetzen. Doch die Voraussetzungen sind dafür alles andere als gut. Die Verletztenliste ist lang. Gleich mehrere Akteure kehrten aus Hagen mit Blessuren zurück und auch die allgemeine Erkältungswelle hat bei den Korbjägern keine Ausnahme gemacht. Bis zur Wochenmitte fehlten mit Karlo Miksic (Sprunggelenk), Aleksa Bulajic (Sprunggelenk), Jonathon Williams (Erkältung) und Rohndell Goodwin (Leistenzerrung, Sprunggelenk) wichtige Bausteine im Konzept von Perovic. Sicher fehlen wird Aleksa Buljaic. Der Youngster hat weiterhin mit den Folgen einer Bänderverletzung zu kämpfen und wird gegen Schwenningen nicht dabei sein. Auch ein Einsatz beim darauffolgenden Doppelspieltag ist noch fraglich. Nachdem der 19-jährige zu Saisonbeginn immer wieder mit Problemen am Sprunggelenk zu kämpfen hatte, möchte man unter der Teck auf Nummer sicher gehen. Bei den anderen Akteuren wird man die nächsten Tage abwarten müssen.

Auf Seiten der Panthers werden die Ritter auf einen ehemaligen Teamkollegen treffen. Justin Pierce trägt seit ca. zwei Wochen das Trikot der Schwenninger und überzeugte bei seinem Debut mit 20 Zählern. Das Hauptaugenmerk der Knights Defensive wird auf den ausländischen Positionen liegen. Wie bereits in den vergangenen Jahren konzentriert sich das Schwenninger Spiel stark auf die amerikanischen Spieler. Topscorer ist mit 23,4 Punkten Forward Raiquan Clark. Denker und Lenker im Spiel der Panthers ist Point Guard David Cohn. Er erzielt im Schnitt 16,8 Punkte und 8,5 Assists. Vieles im Spiel der Schwenninger läuft über die beiden zentralen Akteure. „Schwenningen hat eine sehr gute Mannschaft, die sehr engagiert und physisch auftritt. Cohn leitet das Spiel ausgezeichnet und man merkt in jedem Spiel die Leidenschaft zu gewinnen. Das wird eine schwierige Aufgabe für uns,“ sagte Knights-Coach Perovic.

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30.10.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Eisbären Bremerhaven

Die seit drei Spielen ungeschlagenen Eisbären möchten, gegen das nächste Top-Team, die Uni Baskets Paderborn, den aktuellen Tabellendritten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gewinnen und den vierten Sieg in Folge einfahren. Wozu die Eisbären Bremerhaven fähig sind, mussten zuletzt die Teams aus Hagen sowie aus Ehingen schmerzhaft erfahren, als sich das Team um Kapitän Konstantin Konga zuweilen in einen regelrechten Rausch spielte und beiden Teams weit mehr als 100 Punkte einschenkte.

Paderborn um ihren Headcoach und ehemaligen Eisbären Steven Esterkamp wird vor der Offensiv-Power der Bremerhavener gewarnt sein und sich dementsprechend auf den Gegner von der Nordseeküste einstellen. Die Uni Baskets, die zuletzt eine vermeidbare Niederlage beim Tabellenführer aus Jena einstecken mussten, können dabei auf eine stabile Achse bestehend aus den drei US- Amerikanern Jordan Barnes (18,5ppg & 8apg), Christopher Trapp (15,3ppg) und Brad Greene (12,2ppg) bauen, die zusammen mehr als 50 Punkte pro Partie erzielen. Ihnen zur Seite steht ein starkes deutsches Quintett bestehend aus Big-Man Aaron Kayser (8,5ppg), den beiden großen Flügelspielern Jens Großmann (8,2ppg), Johannes Konradt (8,2ppg) sowie dem erst 18-jährigen Eigengewächs Peter Hemschemeier (7,2ppg) und dem umsichtigen Bälleverteiler Badu Buck. Der Tabellendritte aus Ostwestfalen spielt dabei auffällig selbstlos und verteilt mit knapp 24 Assists pro Spiel mit Abstand die meisten direkten Korbvorlagen der Liga. Dabei passen die Schützlinge von Esterkamp trotz hoher Pace überdurchschnittlich gut auf den Ball auf und verlieren den Ball durchschnittlich lediglich 14,6 Mal pro Partie, was umso bemerkenswerter ist, beachtet man das geringe Durchschnittsalter von 21,8 Jahren der Mannen von der Paderborn.

Die Eisbären um ihren Kapitän Konstantin Konga werden gewarnt sein und die Reise nach Paderborn hochmotiviert antreten. Insbesondere Konga scheint immer mehr in die von Beginn an für ihn vorgesehene Rolle des Leaders hineinzuwachsen. Gegen Ehingen erzielte er zuletzt zwar nur fünf Punkte, verteilte aber neun Vorlagen, sammelte fünf Rebounds, einen Block, drei Ballgewinne bei null Ballverlusten in knapp 27 Minuten Spielzeit. Die Woche zuvor gegen Hagen glänzte er hingegen als Distanzschütze und traf fünf von acht Versuche von jenseits der Drei-Punkte-Linie und blieb bei sechs Versuchen perfekt von der Freiwurflinie. Ihm zur Seite stehen die aktuell hervorragend aufgelegten Kevin Yebo (19,8ppg), Carrington Love (16,3ppg) sowie zwei weitere Deutsche in Person von Jarelle Reischel (15,5ppg) und Robert Oehle (10,2ppg). Man darf also gespannt sein, welche Serie weitergeht und ob die Eisbären den aktuell vorherrschenden Flow-Zustand beibehalten können oder dieser ab Samstagabend in Paderborn anheuert.

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30.10.2021 19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Artland Dragons

Seit sieben Jahren spielen die beiden Mannschaften in derselben Liga. Zunächst trafen die beiden Nordclubs drei Jahre lang in der ProB aufeinander, seit 2018 messen sie sich Jahr für Jahr in der ProA. In der vergangenen Saison gab es sogar vier Aufeinandertreffen – zwei in der Hauptrunde, zwei in den Playoffs – , von denen die Rostocker drei für sich entscheiden konnten. Die Bilanz seit 2016 sieht die SEAWOLVES knapp vorn: In 13 Begegnungen verließen die Ostseestädter das Parkett sieben Mal als Sieger. Auf keine Mannschaft trafen die Wölfe in den letzten sieben Spielzeiten häufiger.

In dieser Saison gelangen dem Team von Coach Tuna Isler aus den ersten fünf Spielen zwei Siege, zuletzt setzten sich knapp mit 102:98 gegen Trier durch. Das junge Team (knapp 24 Jahre im Schnitt) wird vom tschechischen Big Man Adam Pechacek (17,2 Punkte, 5,4 Rebounds pro Spiel) und Aufbauspieler Zack Ensminger (15,4 Punkte, 4,6 Assists) angeführt. Die Veteranen Chase Griffin und Demetrius Ward können jedoch jederzeit zum X-Faktor werden und Spiele maßgeblich beeinflussen. “Die Artland Dragons haben sich den Saisonstart sicher anders vorgestellt. Wir schätzen sie als sehr stark ein”, warnt SEAWOLVES-Coach Christian Held. “Zuletzt haben sie an Fahrt aufgenommen und mit Trier ein Team zuhause geschlagen, das einen hervorragenden Saisonstart hatte. Das zeigt, wie stark sie sind. Wir müssen gegen Artland auf viele verschiedene Verteidigungsarten einstellen. Da gilt es für uns, offensiv einen kühlen Kopf zu bewahren und unsere Optionen dagegen ruhig zu suchen. Sie haben viele sehr gute Werfer, die wir kontrollieren müssen. Das gilt auch für den Zug zum Korb der Guards. Denn darüber kreieren sie ihre Würfe. Sie ziehen zum Korb und passen dann zum freien Mitspieler für den offenen Wurf. Das gilt es zu unterbinden. Wenn uns das gelingt, haben wir eine gute Chance, das Spiel zu gewinnen.”

Die SEAWOLVES wollen nach den Siegen in Ehingen und daheim gegen Schwenningen weiterhin in der Erfolgsspur bleiben. Dafür wurde zuletzt Forward Robert Montgomery Jr. verpflichtet. Der US-Amerikaner soll die Defensive stärken und das Rebounding verbessern. Auch Center Till Gloger, der im Spiel gegen die Panthers vor zwei Wochen umgeknickt war, ist wieder fit, um den Wölfen unter den Körben neben der zuletzt positiven Entwicklung von Gabriel de Oliveira wieder mehr Variabilität zu verleihen.
Nach dem Spiel gegen Schwenningen lag unser Fokus darauf, unser Entscheidungsverhalten in Offensive und Defensive zu verbessern, uns weiter zu stabilisieren und uns natürlich auch auf das Spiel gegen die Artland Dragons vorzubereiten. Es ist noch früh in der Saison und wir haben noch viel Luft nach oben”, sagt Coach Held und beschreibt seine ersten Eindrücke vom Rostocker Neuzugang Montgomery: “Rob ist fit, wird aber noch etwas Zeit brauchen, um die Dinge umzusetzen, die wir von ihm sehen möchten. Er gibt uns mehr in der Verteidigung, im Rebounding und im Inside Game.”

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30.10.2021 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Tigers Tübingen

Nach zwei Auswärtssiegen, zuletzt am 23. Oktober beim Aufsteiger Itzehoe Eagles und einem spielfreien Wochenende zuvor, freuen sich die PS Karlsruhe LIONS auf den ersten Auftritt seit vier Wochen in der heimischen Lina-Radke-Halle am kommenden Samstag. Das Publikum kann sich auf eine attraktive Paarung freuen. Dafür sorgen nicht zuletzt die Gäste, denn die Tigers Tübingen sind in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bisher gut aus den Startlöchern gekommen. In sechs Begegnungen gab es vier Siege. Am 24. Oktober waren es die Bayer Giants Leverkusen, die von den Tigers mit 87:76 nach Hause geschickt wurden. Tübingen grüßt derzeit von Tabellenrang vier und könnte zum echten Prüfstein für ein Karlsruher Team werden, das zwar hohe individuelle Qualität aufweist, aber derzeit noch etwas an der Konstanz arbeitet.

Bei den Duellen der LIONS mit den Tigers spielt immer auch die badisch-schwäbische Rivalität eine Rolle, welche dem Derby – beide Städte trennen weniger als 100 Kilometer – jedes Mal eine besondere Würze verleiht. Legendär ist bis heute das Aufeinandertreffen im März 2019 in der vollbesetzten Tübinger Paul Horn-Arena. Drei Spieltage vor Ende der Hauptrunde kämpften sowohl die LIONS als auch die Tigers noch um den Einzug in die PlayOffs. Durch ein hochdramatisches 94:100 nach Overtime waren es die Badener, die sich die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde sicherten. Tübingen musste zuschauen. Die Statistik aus der Saison 2020/2021 fällt zugunsten der Tigers aus. Das Hinspiel am Oberrhein endete 82:93. Ein Rückspiel kam nicht zustande, da sich die LIONS zum Zeitpunkt der ursprünglich geplanten Ansetzung in Quarantäne befanden und die Begegnung aufgrund des engen Zeitplans der Liga nicht mehr nachgeholt werden konnte. Spielbeginn ist am 30. Oktober um 19:30 Uhr.

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31.10.2021 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. RASTA Vechta

Nach dem nahezu perfekten Saisonstart mit vier Siegen aus den ersten vier Spielen mussten die RÖMERSTROM Gladiators in den letzten beiden Partien die ersten Niederlagen einstecken. Nachdem man zuhause im Spitzenspiel gegen Medipolis SC Jena den Kürzeren zog, musste man sich auch in Quakenbrück bei den Artland Dragons knapp geschlagen geben. Am kommenden Sonntag empfangen die Trierer nun den Bundesligaabsteiger aus Vechta in der Arena Trier und wollen gegen die Norddeutschen in die Erfolgsspur zurückfinden. Rasta ist jedoch ein sehr schwer einzuschätzendes Team und der erste Club der ProA, der bereits seinen Trainer beurlaubte. Mit sechs Niederlagen aus sechs Spielen sind die Rastaner schlecht in die Saison gestartet. Nach der fünften Saisonniederlage musste Headcoach Derrick Allen seinen Hut nehmen und wird seitdem von Marius Graf, dem bisherigen Coach der zweiten Mannschaft, ersetzt. Aber auch das erste Spiel unter dem Interimscoach ging verloren – man musste sich am vergangenen Spieltag mit 107:118 nach Verlängerung den Nürnberg Falcons geschlagen geben.

Dass Rasta viel Qualität im Kader hat ist unbestritten und der bisherige Saisonverlauf lässt viele Experten ratlos zurück. Mit Jannes Hundt, Joschka Ferner, Robin Lodders oder Sheldon Eberhardt stehen erfahrene und starke deutsche Spieler im Aufgebot, mit Kevin Smit half zudem ein langjähriger Gladiator bei den Vechtaer Profis aus, der normalerweise für die zweite Mannschaft aufläuft. Dazu hat man mit Josh Young, Carlos Medlock, James Washington, Devin Searcy und Tyrone Nash sehr erfahrene US-Importe verpflichtet, die bisher noch nicht richtig in Fahrt gekommen sind. Statistisch wirkt die Mannschaft sehr ausgeglichen, Joschka Ferner (12 Punkte pro Spiel), Tyrone Nash (12 PpS), Preston Purifoy (11,8 PpS) und Josh Young (11,7 PpS) sind bisher die effektivsten Punktesammler bei Rasta. Im Teamvergleich fällt auf, dass Vechta aktuell die schlechteste Feldwurfquote der Liga hat und auch im Rebounding und den erzielten Punkten pro Spiel auf den hinteren Plätzen rangiert. So ergibt es sich auch, dass der vermeindliche Aufstiegskandidat aktuell auf dem letzten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht.

Vechta ist eine der besten Mannschaften der Liga und sie haben auch den Anspruch und die Mittel ein Spitzenteam zu sein. Zum Start in die Saison hatten sie noch keinen Rhythmus und haben nicht so harmoniert wie gedacht. Es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis sie diesen Rhythmus finden werden und sich stabilisieren. Aktuell sind sie sehr schwer einzuschätzen, auch weil sie einen neuen Coach haben. Wir arbeiten sehr hart daran aus den letzten Spielen zu lernen und am Sonntag wieder eine bessere Leistung zu zeigen. Wir wollen in diesem schwierigen Spiel den nächsten Schritt gehen“, sagt Headcoach Marco van den Berg über den nächsten Gegner der Gladiatoren.

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31.10.2021 18:00 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. Itzehoe Eagles

Ein Spiel beim deutschen Rekordmeister – auch das haben sich die Itzehoe Eagles mit ihrem Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verdient. Sonntag um 18 Uhr sind sie bei den Bayer Giants Leverkusen zu Gast. Der prominenteste Gigant sitzt auf der Bank: 181 Mal hat Hansi Gnad das Nationaltrikot getragen, 1993 war er Teil des Europameister-Teams. Eagles-Coach Patrick Elzie hat selbst gegen Gnad auf dem Feld gestanden, jetzt coacht der Kollege aus seiner Sicht eine „Top-Mannschaft“. Diese hat bisher alle drei Heimspiele gewonnen und dabei im Schnitt mehr als 100 Punkte erzielt. „Das wird eine große Herausforderung“, sagt Elzie, „eine der schwierigsten Aufgaben der Saison“.

Gleichzeitig ist es ein Highlight: „Wenn wir als kleine Itzehoe Eagles gegen den Rekordmeister spielen mit diesem Namen, diesem Trainer und in dieser Halle, ist das eine Riesensache für uns.“ Aber die starke Offensive des Gegners muss gestoppt werden – zum Beispiel die Dreier. Das Team komme auf eine Quote von knapp 40 Prozent, das zeigt die Gefahr, dass den Eagles von außen ein ähnliches Problem droht wie in den Spielen zuvor. Und selbst brauchen sie mehr Würfe aus der Distanz, stellt der Trainer fest. Die Kontrahenten kämen auf rund 25 Versuche, bei den Itzehoern seien es zehn weniger, kombiniert mit einer ausbaufähigen Trefferquote. Unter dem Korb sei sein Team stark, so Elzie, doch es müsse die richtige Balance gefunden werden zwischen dem Innenspiel und der Gefährlichkeit von außen.

Eine leichte Entspannung beim Personal könnte dabei helfen: Marko Boksic will nach seiner Wadenverletzung zumindest probieren, ob er mitwirken kann, Andrija Matic ist nach Jochbeinbruch mit Maske wieder im Training: „Das behindert ihn nicht“, sagt der Coach. Juvaris Hayes dagegen stieg mit Fußbeschwerden erst zum Ende der Woche wieder ins Training ein. Die Mannschaft werde so ins Spiel gehen wie immer: „Wir geben alles.“ Der Tabellenfünfte ist Favorit, „wenn wir dort verlieren, ist es auch kein Beinbruch“.

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Vorbericht Nachholspiel White Wings Hanau vs. Arvato College Wizards

2. Spieltag:

27.10.2021, 19:00 Uhr: White Wings Hanau vs. Arvato College Wizards

Ursprünglich hätten die WHITE WINGS Hanau und die Arvato College Wizards bereits am zweiten Spieltag aufeinandertreffen sollen. Wegen Bauarbeiten in der Main-Kinzig-Halle musste das Spiel allerdings verschoben werden.

Beide Mannschaften werden sich dabei einen packenden Kampf liefern, denn beide wollen das Spiel unbedingt gewinnen. Die WHITE WINGS Hanau haben bislang noch kein Spiel gewonnen, Karlsruhe hingegen hat eine vier Spiele andauernde Niederlagenserie im Rücken. „Die College Wizards sind allerdings ein deutlich besseres Team, als ihre aktuelle Statistik es vermuten lässt“, sagt Kamil Piechucki.

Das liegt zu einem großen Teil an Rouven Roessler. Trotz seines Alters von mittlerweile 40 Jahren ist er nach wie vor topfit und derzeit drittbester Scorer der Liga mit satten 21,8 Punkten pro Spiel. Gerade 3-Punkte-Würfe sind seine absolute Stärke. Und auch der US-Importspieler Richaud Gittens hat bislang voll eingeschlagen und trägt im Schnitt 14 Punkte und 5 Assists bei.

Für das Hanauer Team geht es vor allem darum, Lehren aus den vergangenen beiden Spielen zu ziehen. „Wir müssen schneller spielen und mit mehr Selbstvertrauen auftreten“, sagt Piechucki. „Wir sind eine Mannschaft, die es sich eigentlich nicht erlauben darf, das Spiel langsam zu machen.“ Auch wird es wichtig sein, dass die jungen Spieler mehr Verantwortung übernehmen, als es gegen Speyer der Fall war.

Das Spiel wird hier auf Sportdeutschland.TV Live übertragen. Die Übertragung kostet 5€.

Nachberichte ProB Nord 5. Spieltag

23.10.2021 18:00 Uhr Rheinstars Köln vs. Dragons Rhöndorf 79:90

Vom Tip-Off weg zeigte das junge Dragons-Team den nötigen Biss und Willen und wurde von den Bankspielern mustergültig gepusht und unterstützt. Besonders bei schnellen und präzisen Ballbewegungen wussten die Drachen zu überzeugen und konnten immer wieder den freien Mann finden. Besonders Ousmane N’Diaye wusste bei seinem zweiten Saisoneinsatz erneut zu überzeugen und verzückte die Fans mit dem sprichwörtlich kompletten Paket. Egal ob Step-Back 3er, sicherer Rebound oder Block. Das international beachtete Nachwuchstalent brachte alles ins Spiel ein und war einer der Anker im Spiel der Dragons. Wirkte es nach einem zerfahrenen Beginn ins zweite Viertel noch so, als würden die Hausherren vom Dom die Kontrolle übernehmen, konnten die Dragons diesmal ihre Fans eines Besseren belehren. Fast jede gelungene Offensiv-Aktion der RheinStars konnte das Ensemble vom Menzenberg kontern und dank eines späten Runs eine 44:36-Führung mit in die Kabine nehmen.

Auch nach der Pause war auf Seiten der Gastgeber zumeist Aufbau-Ass Vincent Golson, der zumeist in Einzelaktionen seine Mannschaft im Spiel hielt, während auf Drachen-Seite Nicolas Buchholz zusehends Feuer fing und der zweiten Halbzeit seinen Stempel aufdrückte.
Gemeinsam mit Marek Mboya Kotiene, der seine bislang beste Saisonleistung ablieferte, sorgte der Flügelspieler der Dragons mit sicherem Händchen von Downtown für eine konstant und stetig wachsende Führung. Zwar versuchten die Gastgeber um Coach Simon Cote immer wieder mit schnellen Abschlüssen von jenseits der 6,75-Meterlinie nochmals die Wende zu schaffen, doch ohne das nötige Wurfglück sollte die Wende nicht mehr gelingen. Mit dem finalen Buzzer stand unter dem Jubel der mitgereisten Fans letztlich der verdiente zweite Saisonerfolg fest.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir haben heute die richtige Reaktion auf unser Spiel in Wolmirstedt gezeigt. Die Jungs haben als Team zusammengestanden und füreinander gekämpft und sich den Sieg verdient. Besonders freut mich, dass heute einige unserer Spieler die Leistungen abgerufen haben, die wir von ihnen und sie auch von sich selbst erwarten. Trotz des Sieges gibt es noch viel zu verbessern.“

23.10.2021 19:00 Uhr LOK Bernau vs. EN Baskets Schwelm 61:81

Erstmals konnten die LOK-Korbjäger in dieser ProB-Saison in kompletter Besetzung in einen Spieltag starten. Nolan Adekunle gab nach 10-monatiger Verletzungspause am Samstag sein Heimspiel-Comeback. Bereits vor zwei Wochen lief der Berliner in Düsseldorf beim Auswärtsspiel auf, musste letzte Woche krankheitsbedingt aber pausieren. Auch unter der Woche war das Team wegen einiger Erkältungen im Training dezimiert, dennoch gelang den Bernauern defensiv ein guter Start in das Spiel gegen die EN Baskets Schwelm. Beide Teams mühten sich in der Offensive und boten den 340 Zuschauern in der Erich-Wünsch-Halle zunächst ein spannendes aber punktearmes Duell. Bis zur Halbzeit behaupteten die Hausherren einen knappen Vorsprung. Mehr als neun Punkte konnte sich Bernau aber nie absetzen. So ging es dann mit 33:28 in die Pause.

Auch nach dem Seitenwechsel war es noch das offene Duell, ehe die Schwelmer mehr und mehr auf den Führungswechsel drängten. Die Bernauer Defensive wackelte gewaltig, als die Schwelmer zum Schlussviertel hin die Führung übernahmen. In den letzten zehn Minuten lief dann auch in der Offensive nicht mehr viel zusammen – weil reihenweise offene Würfe nicht ins Ziel fanden. Der Rückstand wuchs deutlich an und die Partie ging am Ende mit 61:81 verloren. Beste Werfer bei den Bernauern waren Christoph Tilly (13 Punkte) und Nolan Adekunle, der bei seinem Comeback auf 10 Punkte kam.

LOK-Coach René Schilling: „So ein Spiel ist Gift für unser Selbstvertrauen. Wir hatten gehofft einen weiteren Schritt nach vorn zu machen. Stattdessen verlieren wir komplett den Faden und müssen uns sehr deutlich geschlagen geben. Weder defensiv noch offensiv haben wir es im letzten Viertel geschafft mitzuhalten. Das ist schon enttäuschend, zumal wir in der ersten Halbzeit und auch nach der Pause noch gut im Spiel waren.

23.10.2021 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. SBB Baskets Wolmirstedt 79:77

Das Spitzenspiel des 5. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord wurde diesem Label auch gerecht. Der hauchdünne 79:77-Erfolg der Iserlohn Kangaroos gegen die SBB Baskets Wolmirstedt hatte alles, was ein gutes, spannendes Basketballspiel ausmacht. Spektakuläre Szenen, dramatische Augenblicke, Spannung bis zur Schlusssekunde – und vor allem zwei Teams, die sich keinen Meter Raum geschenkt haben.

Die Hausherren kamen gut aus den Startlöchern. Vor allem Kapitän Joshua Dahmen war in den ersten Minuten der Partie hellwach und drückte dem Spiel seinen Stempel auf. Zwei Dreier und einen schwierigen Korbleger verwandelte er bis zum zwischenzeitlichen 11:10. Doch danach übernahmen die Gäste aus Sachsen-Anhalt die Kontrolle, zogen durch Bill Borekambi und Jordan Talbert auf 16:11 davon. Jonas Buss und Tidjan Keita sorgten dafür, dass die Partie wieder ausgeglichen war und per Korbleger schickte der stark verbesserte Jonas Buss die Kangaroos mit einer knappen Zwei-Punkte-Führung in die erste Viertelpause. Was sich im ersten Viertel abzeichnete, zog sich am Ende auch durch den Rest der Begegnung. Es war auch körperlich eine sehr intensive Partie. Weder die Kangaroos, noch
Wolmirstedt konnten sich entscheidend absetzen. Das Problem auf Seiten der Hausherren: die Ballverluste. Wie schon vor Wochenfrist bei den BSW Sixers gestatteten die Kangaroos den Gäste durch unnötige Turnover ein klares Plus an Wurfchancen. Elf Mal ging der Ball in der ersten Halbzeit verloren. Also hatte Wolmirstedt nach 20 packenden Minuten elf Abschlüsse mehr auf der Habenseite. Trotzdem gingen die Schützlinge von Dennis Shirvan mit einer 38:37-Führung in die große Pause.

Die Kangaroos hatten die besseren Quoten, verwandelten ihre Würfe hochprozentiger. Die SBB Baskets hatten Probleme aus der Distanz, trafen nur zwei ihrer elf Versuche. Trotzdem: beide Teams waren im Spiel. Beide Teams kämpften um jeden Ball. Und genau diese Einstellung beider Teams setzte sich auch nach dem Seitenwechsel fort. Das Momentum kippte kurz in Richtung der Kangaroos, die Zuschauer in der Matthias-Grothe-Halle waren voll involviert – und Wolmirstedt konterte durch Martin Bogdanov und Roberts Dembskis trocken. Spannung war Trumpf! Bis zur Schlussphase blieb die Partie offen. Nach einem Dreier kurz vor Schluss sah es so aus, als hätten die Kangaroos den Sieg eingetütet. Doch die SBB Baskets konterten. Joshua Dahmen verwandelte fünf Sekunden vor dem Ende einen seiner beiden Freiwürfe. Und mit einer starken defensiven Sequenz sicherten sich die Kangaroos den knappen, aber verdienten Erfolg – und fügten dem starken Aufsteiger aus Wolmirstedt die erste Niederlage zu.

Dennis Shirvan, Headcoach Iserlohn Kangaroos: „Das war definitiv ein harter Fight gegen Wolmirstedt und eine ganz enge Kiste. Die Jungs können Basketball spielen, aber wir haben gekämpft heute. Es war ein absolutes Kampfspiel, das sieht man auch am Ergebnis. Die Fans haben uns nach vorne gepeitscht, wir haben die wichtigen Momente genutzt, was dazu führt, dass wir uns am Ende für unseren Einsatz und betriebenen Aufwand belohnen konnten. Und wenn du oben mitspielen möchtest, musst du solche Spiele gewinnen. Wir mussten anders spielen als geplant, mussten kleiner und athletischer sein als normal, was uns vor Herausforderungen gestellt hat, die wir allerdings gemeistert haben. Meine Jungs haben einen guten Job gemacht, aber klar ist auch, dass wir uns weiter von Woche zu Woche verbessern müssen.“

24.10.2021 16:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. BSW Sixers 79:71

Die Tiefe des Sixers-Kaders zeigte sich von der ersten Sekunde an: Es war das schon erwartete hochintensive Auftaktviertel beider Teams auf beiden Seiten des Courts. Die Sixers gaben den Startschuss. Den einzigen Dreier der WWU Baskets in Abschnitt eins durch Thomas Reuter konterten die Gäste postwendend per Dreier von Erstligaspieler Vincent Friederici und am Korb durch Robin Danes. Das Auftaktviertel des sehr physischen Spitzenduells endete leistungsgerecht 20:20. Zwar traf Ryan Richmond aus der Distanz schnell zum 23:20, sein Team blieb dann jedoch fünf lange Minuten ohne eigenen Korberfolg. Die WWU Baskets prallten an der kompakten Sixers-Defensive ab oder trafen einige unglückliche Wurfentscheidungen. Gute Würfe fielen auch nicht. Die Sixers dominierten weite Strecken des zweiten Viertels mit schneller, sicherer Ballbewegung, bedienten sich ihres basketballerischen Potenzials und belohnten sich mit einem spielerisch leicht wirkenden 11:0-Lauf. Münsters Fans halfen ihrer kurzzeitig angeschlagen wirkenden Mannschaft enorm, feierten den Stop des Sixers-Laufs nach Jasper Günthers Dreier. Die Kulisse war nun voll da und setzte das Startsignal für das Comeback noch vor der Pause. Aber die Sixers blieben zunächst unbeeindruckt – 36:42 zur Halbzeit.

Die Gäste waren auch noch zu Wiederbeginn klarer in ihren Aktionen (40:51, 25.), spielten sehr aggressiv in ihrer Defense, aber auf Kosten früher Teamfoulbelastung Mittel des Viertels. Spätestens als sich die Münsteraner aber mit einem 9:0-Lauf der Münsteraner auf 49:51 „heranrobbten“, bebte die Halle Berg Fidel. Die Fans waren begeistert vom frisch entfachten Offensivschwung, feierten defensive Stopps. Umstellungen in der Defense von Björn Harmsen griffen. Aus dem Hexenkessel tankten die WWU-Baskets-Spieler Kraft und Energie, Stefan Weß und Cosmo Grühn vorneweg. Die Halle tobte. Cosmo Grühn feuerte 7 Punkte in Folge durch die Reuse. 28:12 ging das Viertel an Münster. 64:54 nach dem dritten Viertel.

Die WWU Baskets hatten das Spiel an sich gerissen, behaupteten die Führung. Die Gäste aber hatten keinesfalls ihren Glauben an Zählbares für die Heimreise aufgegeben, das Spitzenspiel war weiterhin hochintensiv und physisch. In der Schlussphase spielte Helge Wezorke seine Erfahrung aus, beruhigte das Spiel, punktete fünfach (77:68, 40.). Friederici verwandelte einen Dreier zum Two-Possesion-Game, das Ryan Richmond und Cosmo Grühn mit Freiwürfen zum 79:71-Erfolg endgültig sicherten. Münsters Fans feierten ihr Team mit stehenden Ovationen rund um die Schlusssirene.

24.10.2021 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. TKS 49ers 73:82

Von Beginn an merkte man der Partie an, dass es um einiges ging. Wie so oft rannten die Eimsbütteler einem Rückstand hinterher. Mit Erfolg. Nach einer kurzen Schrecksekunde bei einem Zusammenprall an der Mittellinie drehte ETV-Lebensversicherung Mubarak Salami auf und brachte sein Team an der Freiwurflinie wieder auf fünf Punkte ran: 15:20 zur ersten Pause. Und es ging gut weiter im zweiten Abschnitt für die Gastgeber. Basis dafür war auch eine deutlich stabilere Defense und zuverlässigere Reboundarbeit als in den vorangegangenen vier Spielen. Dann flutschte es plötzlich auch von der Dreierlinie mit Treffern von Marcel Hoppe, Fabian Paetsch und Salami, ehe ein Schrei jegliche Euphorie zu ersticken drohte. Nach einem sehenswerten Fastbreak stürzte der bis dato überzeugende Lungongo und hielt sich sein Fußgelenk – der dritte schmerzhafte Ausfall nach Distanzspezialist Jack Fritsche (Fuß) und Kapitän Leo Eckmann (Knöchel).

Ein Korb und ein Assist von Salami zum Threeball von Hoppe zu Beginn der zweiten Hälfte forderten die frühe Auszeit von 49ers-Headcoach Vladimir Pastushenko. Es sollte nicht viel nützen. Denn einer hatte jetzt richtig Bock: “Mubi” Salami traf nach Drives oder von der Dreierlinie und verteidigte wie seine Teamkameraden aufopferungsvoll. Die Konsequenz: eine für ETV-Verhältnisse geradezu astronomisch hohe 55:37-Führung. So ging es für den ETV also erstmals in dieser Saison mit einer realistischen Siegchance ins finale Viertel. Was bei einigen Hamburgern jedoch für mehr Angst vor dem Gewinnen als für Sicherheit sorgte. Ein leichter Fehler reihte sich an den anderen, bei den 49ers traf Fülle einen Dreier mit Brett – schon war das Polster der Gastgeber wieder auf fünf Punkte geschmolzen. Und dann wurde die Partie noch zu einem echten Action-Krimi. Steal und Drive “Iron Man” Mubi Salami, Dreier Nico Kaml auf der Gegenseite, ein And-one von Leonik Wadehn – und es ging mit 70:68 in die letzte halbe Minute. In der die Gäste dann plötzlich die Siegchance nach einem gescheiterten Salami-Drive und einem Turnover von Hoppe auf dem Silbertablett serviert bekamen – und zunächst ablehnten: Wadehn vergab fünf Sekunden vor Schluss beim Stand von 70:70 zweimal von der Freiwurflinie – Verlängerung!

Bitter indes für den ETV: Für Salami ging es nach dem x-ten harten Sturz nicht mehr weiter. Zumindest vorerst. Als er dann doch wieder aufs Feld schlich, lagen die Gäste mit 74:70 in Front. Eine Führung, die sich die 49ers bis zum Endstand von 73:82 nicht mehr nehmen ließen. Was für die Eimsbütteler blieb, waren verdiente Standing Ovations von den Rängen, aber auch Verzweiflung und Enttäuschung nach der verpassten Chance auf den ersten Saisonerfolg. „Es ist wirklich tragisch und ärgerlich. Wir haben einfach zu viele vermeidbarer Fehler gemacht“, urteilten Cheftrainerin Sükran Gencay und Topscorer Salami (33 Punkte, zwei Knieprellungen) unisono. Den kämpferischen Schlusskommentar lieferte nach dem ersten Wundenlecken in der Halle ETV-Käpt’n Eckmann: „Bis unsere Moral am Ende ist, muss noch einiges passieren.

24.10.2021 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Art Giants Düsseldorf 93:80

Die kurze Durststrecke der Rister ist überwunden. Gegen die ART Giants Düsseldorf gelang der dritte Saisonsieg. Der Wedeler Trainer Stephan Blode gab dem Erfolg die Bezeichnungen „solide“ und „souverän“. Seine Mannschaft führte mit Ausnahme der Anfangsphase durchgehend und hatte über weite Strecken der Begegnung eine zweistellige Führung inne. Doch Blode baute in seine Analyse auch ein einschränkendes „eigentlich“ ein. „Wir haben in der ersten Halbzeit am defensiven Brett nicht gut gereboundet. Düsseldorf hatte viele Offensiv Rebounds, viele zweite Chancen. Das minimiert unsere Chancen, hohes Tempo zu gehen“, erläuterte er die nicht vollständig gegebene Zufriedenheit. Auch Ballverluste hätten für „Dellen“ gesorgt, betonte Blode. „Ich glaube, dass wir noch viel konstanter spielen können und müssen“, sagte er.

Vor der Halbzeit war der Wedeler Jordan Walker der bestimmende Mann der Partie, glänzte mit 14 Punkte im Laufe des Anfangsabschnitts und einer bis dahin makellosen Feldwurfquote. Als sich bereits deutlich die erste Viertelpause abzeichnete, ging bei Martin Jelic im Angriff die Ampel auf grün, der Kroate traf innerhalb von weniger als einer Minute zwei Dreier. Nach der Wiederaufnahme blieben die Gastgeber am Drücker, hatten teils einen 15-Punkt-Vorsprung inne. Doch das Geschehen kühlte sich etwas ab, im weiteren Verlauf bis zur Halbzeit erkämpfte sich Düsseldorf Vorteile und drückte die Wedeler Führung auf 45:37.

Die Rister bestimmten aber stets das Geschehen, setzten sich später wieder deutlich ab. Konnte die von Blode bevorzugte schnelle Spielweise umgesetzt werden, machte sich das auch in der Ergebniszeile bemerkbar. „Wir haben es teilweise ganz vernünftig hinbekommen, hohes Tempo zu haben“, sagte er. Einen wichtigen Beitrag zum Heimsieg leistete das Wedeler Vorgehen gegen Düsseldorfs Leistungsträger, allen voran Booker Coplin (19 Zähler). „Wir haben das ganz gut gemacht. Dass so ein Spieler nicht mit null Punkten herausgeht, ist klar. Wir haben gegen ihn konstant solide verteidigt. Der macht trotzdem seine Punkte, hat aber nicht das Spiel an sich reißen können und das Spiel nicht für Düsseldorf drehen können“, so Blode. Auch die Kreise des Litauers Andrius Mikutis störten seine Schützlinge ordentlich, selbst wenn dieser nach Coplin zweitbester Korbschütze der Rheinländer war: „Einen überragenden Werfer wie Mikutis haben wir bei zwei von neun Dreiern gehalten. Ich denke, das ist gut“, sagte der Rist-Trainer.

Nachberichte ProB Süd 6. Spieltag

23.10.2021 19:00 Uhr Orange Academy vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 91:95

Die Gäste starteten offensiv erfolgreich in die Partie und konnten durch zwei Dreipunktwürfe und diverse gelungene Abschlüsse ihren Vorsprung direkt zu Beginn der Partie auf bis zu neun Zähler ausbauen (2:11). Nach holprigem Start gelang es den jungen Ulmern sich zum Ende des ersten Viertels ins Spiel einzufinden und auf einen Punkt heranzuarbeiten.  Trotz des zwischenzeitlichen Ausfalls von Cardenas konnten die Gäste einen kühlen Kopf bewahren und erkämpften sich viele Fastbreak-Punkte durch erzwungene Turnover. Speyer bewies vor allem durch eine aggressive Mann zu Mann Verteidigung Stärke und ließ in der ersten Halbzeit nur 34 Punkte der Gastgeber zu (34:42). Innerhalb der Dreierlinie kamen die Gäste gut zum Abschluss und lieferten mit 72% exzellente Wurfquoten.

Auch in der zweiten Halbzeit fanden die jungen Ulmer schwer ins Spiel. Trotz wichtiger Akzente von Marc Loemba und Nat Diallo, welche jeweils zwölf Punkte holten, konnten die Domstädter ihre Führung auf zwischenzeitlich 22 Punkte ausbauen. Zum Ende des dritten Spielabschnitts begann die Aufholjagd der OrangeAcademy, sodass es nach einem kämpferischen letzten Viertel letztendlich bei 82:82 in die Overtime ging. Diese konnten die Gäste trotz Ulmer Kampfgeists und Latrell Großkopfs Treffsicherheit außerhalb der Dreierlinie für sich entscheiden. Die Partie endet mit 91:95 zu Gunsten der Domstädter.

Auf Ulmer Seite stach besonders Antonio Dorn durch seine Leistung am offensiven Brett heraus. Er erzielte nicht nur seine persönliche Bestleistung, sondern avancierte mit 13 Punkten auch zum Top Performer der jungen Ulmer.

23.10.2021 19:00 Uhr Fraport Skyliners Juniors vs. Arvato College Wizards 74:72

Nach kurzem Abtasten war es Konstantin Schubert, der mit einem Korbleger  für die ersten Punkte des Spiels sorgte (08:58). Das erste Viertel gestaltete sich insgesamt sehr ausgeglichen. Zum Abschluss des ersten Viertels war es Richaud Gittens, der mit einem 3er BuzzerBeater zum Stand von 15:17 für die Gäste aus Karlsruhe sorgte. Die Gäste waren es auch, welche besser ins zweite Viertel starteten. Eine Auszeit von Headcoach Sepehr Tarrah nutzen die Juniors, um durch vier Punkte von Nils Leonhardt, einem Korbleger von Marco Völler und einem 3er von Philipp Hadenfeldt wieder bis auf 26:31 heranzukommen. Die Karlsruher schafften es anschließend wieder, die Führung etwas auszubauen, welche Philipp Hadenfeldt mit zwei getroffenen Freiwürfen noch einmal auf 30:38 verkürzte.

Auch nach der Halbzeit waren es wiederum die Arvato College Wizards, welche schneller zurück ins Spiel fanden. NEine zwischenzeitliche Führung von 17 Punkten konnten die Juniors zum Ende des Viertels noch einmal auf 51:59 verkürzen. Analog zu den Vierteln zuvor waren die Gäste auch zu Beginn des abschließenden Viertels das wachere Team. Durch fünf Punkte in Serie wurde der Abstand wieder auf 13 Punkte zum 51:64 vergrößert (09:13). Glaubte man nun, das Spiel sei entschieden, wurde man Lügen gestraft. Mit einem unglaublichen 15:0 Lauf schafften es die FRAPORT SKYLINERS Juniors allerdings, den bisherigen Spielverlauf noch einmal komplett auf den Kopf zu stellen. So zeigte die Anzeige 01:40 Minuten vor Spielende nach einem erfolgreichen drei Punkte  Wurf von Nils Leonhardt auf einmal die 71:69 Führung für die Juniors an. Die Gäste gaben nicht auf, gingen noch einmal mit 71:72 in Führung (00:27). Alex Richardson sorgte abschließend mit einem „And one“ zum Endstand von 74:72 (00:24), welchen Rouven Roessler mit einem drei Punkte Versuch zum Abschluss des Spiels nicht mehr kontern konnte.

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Großes Kompliment an meine Spieler, dass wir dieses Spiel noch gedreht und am Ende tatsächlich gewonnen haben. Wir haben über weite Strecken des Spiels nicht unseren Rhythmus gefunden und haben uns auf den Spielstil von Karlsruhe eingelassen. Das Spiel war sehr langsam und wir sind nicht zu guten Würfen gekommen. Das wir das im letzten Viertel dann noch so gedreht haben, obwohl wir zwischenzeitlich schon mit siebzehn Punkten hinten lagen, ist eine absolute Moral- und Kampfleistung und dementsprechend zolle ich hier meinen Spielern enormen Respekt. Das sind Siege, die vielleicht nicht die schönsten sind, aber extrem viel Wert sind und uns als Mannschaft stärker machen.

23.10.2021 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. BBC Coburg 86:81

Nach einem 20 Punkte-Rückstand im dritten Viertel drehen die EPG Baskets Koblenz in den Schlußsekunden das Spiel und besiegen den BBC Coburg mit 86-81. Die Baskets starten sehr gut in die Partie und erspielte sich bereits nach drei Minuten eine zehn Punkte-Führung (12-2). Coburg kam in der Folge besser ins Spiel, vor allem Princeton Onwas war kaum zu stoppen und erzielte die ersten zehn Coburger Punkte. Die Baskets verteidigten zunächst noch die Führung, bevor Onwas, der im ersten Viertel 17 Punkte erzielte, die Gäste in Führung warf (23-26).

Im zweiten Viertel erwischte Coburg den besseren Start und baute die Führung sukzessive aus. Vor allem von außen zeigten sich die Gäste treffsicher und gingen nach einem starken Finish mit einer 18 Punkte-Führung in die Halbzeitpause. Nach der Pause konnten die Baskets durch einen elf Punkte in Serie den Rückstand auf neun Punkte verkürzen (49-58), doch die Gäste fingen sich wieder und bauten bis zum Viertelende die Führung wieder auf zwölf Punkte aus (57-69).

In den Schlußabschnitt startete Coburg mit zwei Dreiern von Schönbäck und die 18 Punkte Führung hielt bis fünf Minuten vor dem Ende (61-79). Ben Marello traf für die Baskets aus der Distanz und läutete einen 16-0 Lauf ein, der das Heimteam, angepeitscht von einer lautstarken Kulisse, wieder in Schlagdistanz brachte. Bei Coburg ging offensiv nichts mehr und beim Stand von 77-81 47 Sekunden vor Schluss verwandelte Phillips seinen vierten Dreier und verkürzte auf 80-81. Nach einem Block von Marello gegen Onwas war es dem Koblenzer Kapitän Marvin Heckel vorbehalten mit einem Layup für die erste Koblenzer Führung seit dem ersten Viertel zu sorgen. In den letzten Sekunden leistete sich Coburg zwei Ballverluste und ein techniches Foul, die Baskets nutzten die Fehler eiskalt aus und sicherten sich nach einer großen kämpferischen Leistung den fünften Saisonsieg.

24.10.2021 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Depant Gießen 46ers Rackelos 68:70

Nach zuletzt zwei schwachen Auftritten in der Ferne hatte sich die Truppe um Kapitän Janosch Kögler viel vorgenommen für das Heimspiel gegen die Depant Giessen 46ers. 40 Minuten aufopferungsvoller Kampf und eine deutlich verbesserte Defensivarbeit sollten am Ende jedoch nicht ganz reichen. Denkbar knapp unterlagen die Oberhachinger Basketballer den Hessen und standen trotz ansprechender Leistung mit zum Schluss mit leeren Händen da. Die Gäste traten neben dem gefürchteten Frontcourt-Trio Lischka, Uhlemann und US-Boy Kienen Walter auch mit Max Begue an. Der Doppellizenzspieler der Giessener stand am Samstag Abend beim Heimsieg über den MBC noch in der Starting Five der Bundesligamannschaft der 46ers. Während bei den Rackelos zu Beginn vor allem Ex-Nationalspieler Johannes Lischka dominierte, drückte bei den Tropics einmal mehr Janosch Kögler dem Spiel seinen Stempel auf. Als Lauris Eklou mit einer Platzwunde und leichten Gehirnerschütterung ins Krankenhaus musste, fehlte der ohnehin schon kurzen Bank ein weiterer wichtiger Spieler.

Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel setzten sich im zweiten Spielabschnitt die Rackelos dank Treffern von Tim Uhlemann und Walter Kienan auf 30-18 ab. Das Trainerteam der Gastgeber reagierte nun mit einer Auszeit und stellte auf eine agressive Ganzfeldpresse um. Mit der Umstellung der Verteidigung brachte man die Gießener kurzzeitig aus dem Konzept. Zur Halbzeit konnten die Gelbhemden den Rückstand auf 34-36 verkürzen. Nach der Pause überzeugte die Gastgeber weiterhin durch viel Kampfgeist und eine starke Verteidigungsarbeit. Als jedoch der bisher alles überragende Janosch Kögler, der am Ende 31 Punkte auf dem Konto hatte, mit dem vierten Foul belastet wurde war der Schock tief. Gießen stoppte den kurzen Lauf der Tropics und nutze die kurzzeitige Verunsicherung der Matic-Truppe. Die Gäste drehten das Spiel. Während bei den tapferen sieben Tropics die Kräfte sichtlich schwanden und auch Kögler anzumerken war, dass er durch die lange Pause auf der Bank seinen Rhythmus verloren hatte, zeigten die Rackelos nun Ihre ganze Klasse. Allen voran der Frontcourt der Gäste  sorgte nun für wichtige Punkte. Doch die Tropics zeigten nochmal Charakter und kämpften sich ran. Eine halbe Sekunde vor Schluss erkämpfte man sich beim Spielstand von 68-70 nochmal den Ballbesitz und hatte plötzlich nochmal aus dem Nichts die Chance den Sieg zu holen. Doch Routinier Lischka fing den Ball ab und sicherte den Gästen den Sieg, der sicherlich nicht unverdient war.

Mario Matic (Headcoach TSV Oberhaching Tropics): „Glückwunsch an Patrick und Ivica. Gießen hat eine starke Mannschaft und der Sieg ist alles andere als unverdient. Wir haben Heute sehr gut verteidigt und unser bisher bestes Saisonspiel gezeigt. Die Chance die Punkte zu holen hatten wir uns mit viel Kampfgeist und Herzblut erarbeiten. Doch offensiv kam Heute zu wenig Unterstützung für Janosch und Peter. Zudem waren wir durch den frühen Ausfall von Eklou nur noch sieben Spieler in der Rotation. Das hat man vor allem im letzten Viertel leider gemerkt. Trotzdem bin ich stolz auf die Jungs. So müssen wir weiter machen.“

24.10.2021 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. FC Bayern Basketball II 79:76

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.