Dragons verabschieden Quintett um Kapitän Ward

Die Artland Dragons haben erste Kadernews zur Saison 2023/2024 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zu verkünden. Neben dem Wechsel von Marko Bacak nach Trier werden auch Jonas Weitzel und Demetrius Ward nicht mehr für die Dragons auflaufen. In zwei Saisons streifte Weitzel 64-mal das Trikot der Drachen über, während Ward in 70 Spielen zum Einsatz kamen. Wir bedanken uns bei Demetrius, Jonas und Marko für ihren Einsatz und wünschen ihnen alles Gute für die Zukunft.

Zusätzlich verabschieden sich die Drachen auch von ihren drei Amerikanern William Christmas, De’Vondre Perry und Damari Milstead. Sowohl Christmas als auch Perry waren in der MVP-Konversation vertreten und führten die Drachen als Topscorer des Teams auf den sechsten Tabellenplatz. Wir sind sehr dankbar für den Einsatz von William, De’Vondre und Damari und wünschen ihnen viel Erfolg für ihre weitere Karriere.

Dragons Geschäftsführer Marius Kröger zu den Abgängen: „Wir möchten uns bei Jonas Weitzel und Demetrius Ward für die vergangenen zwei Jahre danken, in denen sie nicht nur auf, sondern auch neben dem Feld viel für die Organisation geleistet haben. Auch William Christmas, De’Vondre Perry und Damari Milstead haben in dieser Saison Großes für uns geleistet. Wir wünschen allen nur das Beste für die Zukunft.“

Text: Artland Dragons

Foto: Markus Holtrichter

Hilmar Pétursson bleibt bei den WWU Baskets

Mit Hilmar Pétursson hat ein weiterer Spieler des Zweitligateams seinen Vertrag bei den WWU Baskets Münster verlängert. Der Point Guard spielt seit Sommer 2022 für die Uni-Städter. Die Vertragsverlängerung mit dem 23-Jährigen, der auch zum Kreise der isländischen Nationalmannschaft zählt, bestätigten die Verantwortlichen am Freitag.

„Die Verlängerung mit Hilmar ist Gold wert für unsere Personalpolitik, mit der wir auch mit einem ausländischen Spieler für Kontinuität sorgen können. Wir freuen uns sehr, dass er seine Entwicklung mit uns fortsetzen möchte“, sagt Helge Stuckenholz, Manager der WWU Baskets Münster.

Cheftrainer Götz Rohdewald sieht die Vertragsverlängerung seines Aufbauspielers genauso positiv: „Bei Hilmar sehe ich deutliches Potenzial zur Verbesserung. Er hat einen sehr starken Zug zum Korb und sein Wurf ist im Laufe der Saison auch besser geworden. Ich bin mir sicher, dass er eine richtig gute Saison spielen wird und bin froh, dass Hilmar ein weiteres Jahr bei uns ist.“

Hilmar Pétursson selbst kommentiert seine Entscheidung pro Baskets wie folgt: „Ich liebe die Stadt und die Fans. Ich habe das Gefühl, dass wir mit dem Team, das wir haben, viel erreichen können, vielleicht sogar die Playoffs. Ich habe meinem Agenten gesagt, dass ich in Münster bleiben möchte. Zwar waren auch andere Teams an mir interessiert, aber mir kam nie in den Sinn, woanders hinzugehen.“

Er freue sich auf die neue offensive Spielidee seines neuen Trainers Götz Rohdewald. „Diese Art der Offensive wird uns aufgrund unseres Teams zugute kommen. Ich freue mich darauf, unter Götz zu trainieren“, sagt Hilmar Pétursson, der sich auch bei seinem ehemaligen Trainer bedankt: „Ich habe viel von Björn und seiner Erfahrung gelernt.“

Nach Saisonende war der Isländer in seine Heimat gereist. „Ich habe sofort nach meiner Rückkehr mit dem Krafttraining begonnen, aber einige Wochen Pause vom Basketball gemacht. Inzwischen gehe ich wieder auf das Basketballfeld, trainiere zwei- oder dreimal täglich“, berichtet Hilmar Pétursson.

Neben dem Sport hat sich der 23-Jährige dem sozialen Engagement gewidmet. „Ich habe in einer Schule gearbeitet und Kindern mit besonderen Bedürfnissen geholfen. Ich liebe diese Arbeit, auch wenn sie manchmal frustrierend sein kann. Aber sie ist ebenso auf eine gute Art herausfordernd. Sie lehrt einen, Geduld zu haben.“

Im August startet die Vorbereitung auf die neue Saison in Münster. Bis dahin will Hilmar Pétursson neben dem persönlichem Training auch seine Freizeit auskosten. „Die Schule hat in dieser Woche mit den Sommerferien begonnen, also genieße ich im Moment einfach die Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden. Vielleicht mache ich noch eine Reise mit meiner Freundin durch Island.“

Text: Thomas Schurna

Foto: WWU Baskets Münster

Jung, aber schon erfahren – Jostmann wechselt zu den LIONS

Die PS Karlsruhe LIONS gehen mit Melvin Jostmann in die kommende Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Der Flügelspieler kommt vom Absteiger Bayer Giants Leverkusen an den Oberrhein und hat dort einen Zweijahres-Vertrag unterschrieben.

Trotz seiner erst 22 Jahre bringt der gebürtige Paderborner bereits jede Menge Erfahrung mit. In seiner Heimatstadt durchlief er die Jugendteams der dort ansässigen Uni Baskets, spielte Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) und Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL). Im Alter von 17 Jahren folgten dann die ersten Einsätze im ProA-Team der Ostwestfalen. Im Sommer 2018 wechselte Jostmann nach Jena in die erste Liga, wo er in seiner Premierensaison zu einigen Kurzeinsätzen kam. Die folgenden zwei Spielzeiten, Jena war zwischenzeitlich in die ProA abgestiegen, etablierte sich der über 2 Meter große Power Forward im Team der Thüringer und wechselte zur Saison 2021/2022 zum Ligakonkurrenten, dem deutschen Rekordmeister Bayer Giants Leverkusen, wo er in seiner ersten Saison auf insgesamt 37 Einsätze in der Hauptrunde und in den Playoffs kam. Jostmanns Bilanz 2022/2023: 30 Spiele, durchschnittlich 21 Minuten Einsatzzeit, fünf Punkte und drei Rebounds.

LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic freut sich über den Neuzugang: „Melvin kennt die Liga und ihre Anforderungen aus den vergangenen Jahren bestens. Auf dem Court kann er mit einer starken Physis überzeugen und hat vielfach seine Belastbarkeit unter Beweis gestellt.“

Text: Benedikt Rieker

Foto: BAYER GIANTS Leverkusen

Der Nächste bitte: Vertrag mit Ferenc Gille verlängert! 

Nürnberg – Falkenstarke News! Forward Ferenc Gille läuft auch weiterhin für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf. Der 24-Jährige geht damit in seine fünfte ProA-Saison, die zweite im Trikot der Falcons. 

Bei den Nürnberg Falcons bastelt man weiter fleißig am Kader für die kommenden Spielzeit. Mit Basti Doreth haben die Mittelfranken prominente Verstärkung für den Backcourt gefunden. Im Frontcourt planen sie derweil weiter mit Ferenc Gille. Dieser bestritt in der vergangenen Saison 33 Pflichtspiele und stand dabei im Schnitt 15 Minuten pro Begegnung auf dem Parkett. Er brachte Entlastung und Energie von der Bank und kam durchschnittlich auf fünf Punkte und drei Rebounds. Dank seiner stets positiven Art, ist bei Fans und Mitspielern gleichermaßen beliebt. „Ferenc hat sich bei uns eine Nische geschaffen in der er dem Team sehr effektiv helfen kann. Er arbeitet hart unter den Körben und ist dank seiner Athletik immer wieder für eine spektakuläre Aktion gut. Ich erwarte von ihm eine weitere Leistungssteigerung in der neuen Spielzeit.“, sagt Falcons-Geschäftsführer Ralph Junge. 

Als Team den nächsten Schritt machen

Gille spielte von 2019 bis 2021 in Urspring, bevor er zum Rekordmeister nach Leverkusen wechselte. Mit den Giants erreichte er 2022 das Playoff-Halbfinale. Dorthin würde er es gerne auch in seinem zweiten Jahr mit den Nürnberg Falcons schaffen: „In Nürnberg wächst etwas zusammen. Die Fans haben uns fantastisch unterstützt und ich denke wir können in diesem Jahr als Team unter dem neuen Coach den nächsten Schritt machen. Ich fühle mich hier sehr wohl und freue mich darauf, meinen Teil dazu beitragen zu können“, so der 2,03 Meter große Flügelspieler aus der Altmark. 

Text: Markus Mende

Foto: Norbert Schulz

Publikumsliebling Lennart Boner verlässt die ART Giants

Mit Lennart Boner geben die ART Giants Düsseldorf nach dem erfolgreichen Klassenerhalt nun den nächsten Abgang bekannt. Vor allem bei den Düsseldorfer Fans genoss der 30-Jährige eine außergewöhnliche Anerkennung und galt als absoluter Publikumsliebling.

Düsseldorf, den 15.06.2023. Nachdem die Verantwortlichen der ART Giants bereits den Abgang von Mark Gebhardt bekanntgegeben haben, gibt es nun Klarheit um eine weitere Personalie. Centerspieler Lennart Boner verlässt die Giganten nach drei Jahren und schließt sich dem Ligakonkurrenten Phoenix Hagen an.

In Düsseldorf erlebte der 30-Jährige nicht nur persönlich eine enorme Entwicklung und avancierte zuletzt zu einem absoluten Leistungsträger, sondern durchlebte auch ganz besondere Spielzeiten. Corona-Saison, Aufstieg in die ProA, Klassenerhalt – all das hat Boner in den vergangenen Spielzeiten miterlebt und durch seine Leistungen maßgeblich an der starken Entwicklung des Vereins mitgewirkt. Zuletzt legte er mit durchschnittlich 7,2 Punkten, 8,8 Rebounds und 0,7 Blocks in 31 Partien starke Werte in der ProA auf.

Der gesamte Verein wünscht Lennart Boner sowohl sportlich als auch persönlich von Herzen nur das Beste für die Zukunft.

Lennart Boner: „Nach drei aufregenden Jahren bei den ART Giants ist es für mich an der Zeit, mich zu verabschieden. Ich bin stolz auf alles, was wir gemeinsam in den vergangenen Jahren geschafft haben. Angefangen mit dem Aufstieg in die ProA und dem diesjährigen Klassenerhalt. Ich habe es immer sehr genossen, vor der heimischen Kulisse in Düsseldorf zu spielen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mich bei meinen Mitspielern, dem Trainerstab und dem gesamten Club bedanken. Vielen Dank für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Gemeinsam haben wir hart gearbeitet, um den Basketball-Standort Düsseldorf weiterzuentwickeln und können wirklich sehr zufrieden mit dem Ergebnis sein. Für die Zukunft und vor allem die kommende Saison wünsche ich dem Verein weiterhin viel Erfolg.“

Text: Niklas Vogel

Foto: Norbert Schulz

Neuzugang Nummer 3: Uni Baskets Paderborn verpflichten jungen Point Guard Lucas Mayer 

  • 23jähriger Point Guard kommt vom ProB-Ligisten BG Hessing „Kangaroos“ Leitershofen und unterzeichnete Zweijahresvertrag

Paderborn, 15. Juni 2023 – Das neue, junge Team der Uni Baskets Paderborn nimmt langsam Formen an: Die Ostwestfalen gaben mit Lucas Mayer den dritten Neuzugang für die kommende Saison 2023/24 der Barmer 2. Basketballbundesliga bekannt. Der 23jährige Point Guard machte in der vergangenen ProB-Saison im Trikot der BG Hessing Kangaroos mit starken Leistungen auf sich aufmerksam. Mayer unterzeichnete wie schon die zuvor verpflichteten neuen Akteure Philipp Walz und Dejan Bruce einen Zweijahresvertrag. 

Lucas Mayer wurde von seinem älteren Bruder im Alter von sieben Jahren mit dem Basketballvirus infiziert. Nach ein paar Streetball-Sessions war für ihn klar: Das ist mein Sport! Am Standort Gießen startete dann kurze Zeit später seine Entwicklung, die ihn mittlerweile auf ein vielversprechendes Profilevel geführt hat. Giessen Pointers, Depant Giessen 46ers Rackelos und EPB Baskets Koblenz hießen die Stationen vor seinem letztjährigen Wechsel zum ProB-Ligisten BG Hessing Kangaroos. Dort erlebte Mayer in der vergangenen Saison 2022/23 seinen Durchbruch: Der athletische Point Guard entwickelte sich zum echten Führungsspieler, der nicht nur punktet und das Spiel gestaltet, sondern in wichtigen Momenten auch persönliche Verantwortung auf dem Parkett übernimmt. Die begleitenden Statistiken sprechen für sich: In 24 Spielen stand Mayer im Schnitt 29:22 Minuten auf dem Platz und erzielte dabei pro Partie 15.5 Punkte, 4.5 Assists, 4.5 Rebounds und 1.4 Steals. Bei den Uni Baskets Paderborn will er jetzt als Point Guard mit einer exponierten Rolle im Team die nächste große Herausforderung seiner Karriere in Angriff nehmen. 

Statements zum Transfer 

Steven Esterkamp, Headcoach Uni Baskets Paderborn: „Lucas hat in der vergangenen Saison in der ProB sehr gute Leistungen gezeigt. Er hat sich in eine richtig gute Richtung entwickelt, die ideal zu dem passt, was wir für unser Team suchen. Wir freuen uns darauf, seine Entwicklung hier in Paderborn gemeinsam fortzusetzen!“ 

Dominik Meyer, Geschäftsführer Uni Baskets Paderborn: „Wir haben sehr schnell gemerkt, dass Lucas unbedingt zu uns nach Paderborn wollte – was immer ein gutes Zeichen ist: Genau solche motivierten Spieler, die sich auch länger als nur eine Saison zu unserem Standort und unserer Spielphilosophie bekennen, wollen wir haben. Die Gespräche verliefen vollkommen unkompliziert und wir haben uns sehr schnell geeinigt. Wir freuen uns auf den Jungen!“ 

Lucas Mayer: „Der Standort Paderborn und die Vision des Trainerteams haben mich definitiv überzeugt. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung in einer neuen Stadt und kann es kaum erwarten, mit dem Team anzugreifen. Für meine spielerische und persönliche Weiterentwicklung ist dieser Schritt genau der richtige. Und auf die leidenschaftlichen Fans freue ich mich besonders!“  

Faktencheck: Lucas Mayer 

  • Geburtstag: 30. August 1999 
  • Größe: 1.85 Meter 
  • Gewicht: 83 Kilogramm 
  • Position: Point Guard 
  • Nationalität: Deutschland 
  • Stationen: Giessen Pointers (2017-2020), Depant Giessen 46ers Rackelos (2018-2019), EPG Baskets Koblenz (2020-2022); BG Hessing Kangaroos (2022-2023) 
  • Stats 2022-23: 24 Spiele / 29:22 Minuten / 15.5 Punkte / 4.5 Assists / 4.5 Rebounds / 1.4 Steals 

UNI BASKETS Paderborn – Barmer 2. Basketballbundesliga 2023/2024 – Kader 

Lars Lagerpusch (#28, Power Forward, 25, D) 

Nicolas Marty-Decker (#10, Guard, 18, D) 

Philipp Walz (Forward, 21, D) 

Dejan Bruce (Forward, 20, D) 

Lucas Mayer (Point Guard, 23, D) 

Head Coach: Steven Esterkamp (42, USA)

Text: Patrick Lüke

Foto: +Marcus Merk, Augsburger Allgemeine

Wess und Touray verlängern Verträge

Positive Nachrichten für die WWU Baskets und die Jugendarbeit des UBC Münster in der Offseason: Stefan Weß und Adam Touray einigten sich mit den Verantwortlichen über die Verlängerungen ihrer Verträge. Die gebürtigen Münsteraner entstammen dem UBC-Nachwuchsprogramm. Beide sind tragende Säulen der veränderten Spielphilosophie unter dem neuen Cheftrainer Götz Rohdewald.

„Wessi kenne ich schon, seit er 16 war. Als Spieler ist der Wurf natürlich seine große Stärke, zusammen mit seiner Größe. Der Gegner muss immer in seiner Nähe sein und das öffnet Räume für seine Mitspieler“, erklärte Götz Rohdewald, seit dem 1. Juni im Amt des neuen Cheftrainers bei den WWU Baskets Münster.

Stefan Weß schaut optimistisch auf seine weitere Zukunft bei den Baskets: „Ich freue mich auf ein weiteres fantastisches Jahr voller Basketballbegeisterung in Münster. Es ist mir eine Ehre, Teil dieser leidenschaftlichen Community zu sein und auf dem Spielfeld mein Bestes zu geben.“

Eine erneute Zusammenarbeit mit Götz Rohdewald ist es auch für Center Adam Touray. „Unter Götz hatte ich schon mit 16 mein erstes Herrentraining überhaupt“, schaut der 29-Jährige auf seine Anfänge im Seniorenbereich zurück. „Seine Spielidee gefällt mir, sie wird für die Zuschauer spektakulärer sein. Es stand außer Frage, hier zu bleiben. Ich freue mich sehr, ein weiteres Jahr in meiner Heimatstadt zu spielen und habe große Lust auf die neue Saison.“

Götz Rohdewald arbeitet seit Monatsbeginn bereits mit einer Trainingsgruppe. Ein Ziel ist, das individuelle Gesamtpaket zu verbessern. So auch beim Center der Baskets. „Adam ist unglaublich schnell und sprungkräftig. Das wollen wir offensiv vor allem im Pick-and-Roll nutzen. Ich denke, er hat auch als Werfer noch Potenzial, welches wir gerne ausbauen wollen. Kampf- und reboundstark bringt er alles mit, was ein guter Center braucht“, fasst der Cheftrainer zusammen.

Stefan Weß wechselte im Jahr 2016 von de NINERS Chemnitz zurück zum Stammklub UBC Münster. Für die Uni-Städter absolvierte er bislang 229 Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und ProB sowie der 1. Regionalliga. In der abgelaufenen ersten ProA-Saison erzielte Weß dabei 7,1 Punkte pro Spiel.

Adam Touray kehrte 2020 nach ProA-Stationen in Essen und bei Schalke 04 nach Münster zurück. Insgesamt 118 Mal spielte er ligenübergreifend für den UBC Münster in ProA, ProB und 1. Regionalliga. Der Center legte in der ersten Münsteraner ProA-Saison 7,9 Punkte pro Spiel auf.

Text: Thomas Schurna

Foto: WWU Baskets Münster

Sprungwunder Kayne Henry verlängert

Forward Kayne Henry verlängert seinen Vertrag bei den Kirchheim Knights um eine weitere Saison. Nach einer Saison voller Auf und Abs streben beide Seiten nach mehr Kontinuität und Konstanz. Neben Aitor Pickett, Jonas Niedermanner, Nick Muszynski und den beiden Youngstern Aleksa Bulajic und Nil Failenschmid können die Ritter somit auf sechs letztjährige Akteure zurückgreifen.

Durch seine spektakuläre Spielweise wurde Kayne Henry schnell zum Publikumsliebling in Kirchheim. Wann immer der 24-jährige zum Dunking ansetzte ging ein Raunen durch die Sporthalle Stadtmitte. Auch in der Defensive engagierte sich der Engländer. Einer starken Preseason folgte jedoch der harte Ligaalltag. Guten Einzelleistungen folgten unkonzentrierte Auftritte. Der Durchbruch blieb Henry in der ersten Spielzeit unter der Teck mangels Fokus aufs Wesentliche verwehrt. „Für Kayne war das alles Neuland. Er hat es total genossen Profisportler zu sein. Dabei ging der Faktor Professionalität, Fokus und Seriosität zeitweise verloren. Wir hatten während der Saison einige klärende Gespräche und er hat, leider etwas spät, die richtigen Schlüsse daraus gezogen und in den letzten Saisonwochen sehr konzentriert agiert, was sich sofort auch in seiner Performance gezeigt hat. Das erwarten wir von ihm über die gesamte kommende Saison und hoffen, dass er verstanden hat was wichtig ist,“ berichtet Geschäftsführer Chris Schmidt. Die Flexibilität sämtliche Positionen verteidigen zu können war ein entscheidendes Argument mit dem vielseitigen Spieler zu verlängern. „Er ist einer der athletischsten Spieler der Liga und hat eine Vielzahl von offensiven Waffen. Er ist jetzt kein Rookie mehr und wir erwarten von ihm, dass er deutlich konstanter auftritt. Dafür planen wir mit ihm in einer größeren Rolle. Aber er muss auch liefern,“ sagte Head Coach Igor Perovic. Henry kann sowohl auf dem Flügel, wie auch unterm Korb eingesetzt werden. Der 2,01m große Londoner hat eigentlich alles was man auf seinen Positionen benötigt. Der Wurf fällt hochprozentig, das Attackieren zum Korb fällt ihm aufgrund seiner Schnelligkeit und Athletik leicht, im Rebounding besticht er durch seine Agilität. In seiner Debutsaison erzielte er 10,4 Punkte und 4,3 Rebounds pro Spiel in ca. 20 Minuten Einsatzzeit. Zudem war der immer gut gelaunte Engländer sehr beliebt bei seinen Mannschaftskollegen. Unter der Teck hofft man nun auf seinen Durchbruch in der Saison 2023/2024.

Sechs aus dem Vorjahr

Mit der Unterschrift von Kayne Henry werden in der kommenden Saison sechs Akteure zur Stammrotation gehören, die bereits im Vorjahr unter der Teck aktiv waren. „Seit Igor bei uns ist hat er jeden Sommer von vorne anfangen müssen. Jetzt gibt es eine Basis auf der man aufbauen kann. Wir sind gespannt darauf wie sich das auswirkt,“ erklärt Knights Geschäftsführer Chris Schmidt. Für den Kader der Teckstädter werden noch zwei weitere Import Guards gesucht. Offen ist noch, ob eine weitere Kaderstelle durch einen regionalen Spieler besetzt wird. „Wir würden den Kader gerne noch etwas breiter aufstellen, aber wir wissen derzeit noch nicht, ob wir das finanziell stemmen können. Die Budgets für die beiden Guards sind klar definiert und können auch nicht reduziert werden, um mehr Tiefe im Kader zu erreichen,“ so Kirchheims Sportchef. Durch die Verlängerungen von Nick Muszynski und Kayne Henry steht auch fest, dass Tyrone Nash nicht zu den Rittern zurückkehren wird. „Ty war einer der effektivsten Spieler in der Liga. Er hat insbesondere in der Mitte der Saison ausgezeichnete Leistungen gezeigt und bewiesen, dass in ihm noch sehr guter Basketball steckt. Wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft,“ sagte Schmidt. 

Kader der Knights: Aleksa Bulajic, Nil Failenschmid, Aitor Pickett, Jonas Niedermanner, Sheldon Eberhardt, Antonio Dorn, Nick Muszynski, Kayne Henry

Text: Chris Schmidt

Foto: Nina Sander

Thomas Reuter setzt seine Karriere andernorts fort

 Im Sommer 2020 kam Thomas Reuter zu den WWU Baskets und folgte dem Ruf seines ersten Profitrainers Philipp Kappenstein noch zu Wulfener Zeiten. Münsters langjähriger Cheftrainer hatte sich danach immer wieder um den Forward bemüht. Er wolle gemeinsam mit dem Klub den Weg in die ProA und seine Ausbildung zum Lehrer vorantreiben, sagte der sympathische, gebürtige Breckerfelder damals. Heute, drei Jahre später, ist beides gelungen. Mit Lebensgefährtin Antonia kehrt der 31-Jährige nun in seine Hagener Heimatregion zurück. Seine Karriere wird der Kapitän in einem neuen Verein fortsetzen – und das aus gutem Grund.

Nach insgesamt 87 Partien für die Baskets in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und ProB wird der Forward ein neues sportliches Kapitel aufschlagen, wobei berufliche Aspekte eine wesentliche Rolle spielen. Lebensgefährtin Antonia wird in der Heimat eine Lehrerstelle antreten. „Für mich gehen in sportlicher und beruflicher Hinsicht drei sehr schöne, intensive und erfolgreiche Jahre in Münster zu Ende, über die ich sehr glücklich bin. Ich bin stolz darauf, die erfolgreiche Entwicklung des Vereins in den letzten Saisons mitgeprägt und miterlebt zu haben“, sagt Thomas Reuter zum Abschied.

Zwei Jahre führte „Tommy“ die Baskets als Kapitän auf das Feld, ein Jahr fungierte er als Co-Kapitän und hatte immer das Große und Ganze im Blick. „Ich bedanke mich bei Helge, den Coaches, allen Mitspielern und Vereinszugehörigen und natürlich den Fans für eine schöne Zeit mit vielen unvergesslichen Momenten in der Halle Berg Fidel. Danke Münster!“, erklärt Reuter weiter.

Manager Helge Stuckenholz zollt Anerkennung: „Thomas war in den letzten Jahren auf und neben dem Feld immer ein erfahrener Spieler, auf den sich die Spieler stützen konnten. Mit der Gefahr, die er von der Dreierlinie ausstrahlt, hat er einigen Jungs auf dem Feld das Leben leichter gemacht. Wir wünschen ihm fürs Private und seine Karriere nur das Beste und sagen Danke für seinen Einsatz!“

Text: Thomas Schurna

Foto: BAYER GIANTS Leverkusen

Starker Allrounder – Albus bleibt bei den LIONS

Mit seinen inzwischen 31 Jahren ist Julian Albus einer der erfahrensten Akteure bei den PS Karlsruhe LIONS, denen der vielseitig einsetzbare Shooting Guard auch in der kommenden Saison treu bleiben wird. Albus war im Sommer 2022 von den Würzburg Baskets an den Oberrhein gewechselt. Der „Schritt zurück“ von der easyCredit Basketball Bundesliga in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA erwies sich sowohl für den gebürtigen Tübinger als auch für seinen neuen Klub als Glücksfall. Denn Albus konnte sich dort zu einer wichtigen Stütze im Team entwickeln. In den Spielstatistiken war er zwar häufig eher unauffällig, glänzte dafür aber mit einer sehr guten Übersicht, starkem Teamplay und feinen Einzelaktionen in entscheidenden Momenten. Mit diesen Qualitäten brachte es Albus in der abgelaufenen Spielzeit auf durchschnittlich über 27 Minuten Einsatzzeit. Er nahm an 39 der 41 LIONS-Pflichtspiele teil und kam dabei auf 6,5 Punkte, zwei Assists und 3,6 Rebounds pro Partie.

„Julian hat im vergangenen Sommer für zwei Jahre unterschrieben und wir freuen uns sehr darauf, den gemeinsamen Weg mit ihm in der kommenden Saison fortzusetzen“, hält Aleksandar Scepanovic, LIONS-Headcoach, fest. „Er hat das bisherige Team spielerisch wie charakterlich bereichert und wird daher weiterhin eine tragende Rolle in unseren Planungen spielen.“ Die Personalie freut auch die Fans des „Karlsrudels“, die den Routinier für seine bedingungslose Einsatzbereitschaft schätzen.

Text: Benedikt Rieker

Foto: Christian Becker