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Nachberichte ProB Nord 13. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 13: 29.12.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. SC Rist Wedel 64:93

Zum Ende des Jahres war die BBG Herford unter der Leitung von Headcoach David Bunts hoch motiviert, endlich den ersten Heimsieg der Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zu erringen. Nachdem man in den vergangenen Wochen immer wieder mit krankheits- oder verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen hatte, waren viele der angeschlagenen Akteure am 12. Spieltag nun wieder voll belastbar. Der SC Rist-Wedel hingegen reiste ohne Aufbauspieler Leif Möller an. Der junge Guard, welcher mit 12,2 Punkten pro Partie eine wichtige Stütze im Offensivsiel der Gäste darstellt, war eine mögliche Schwachstelle für Headcoach Bunts. Allerdings kam das Team aus Wedel mit Rückenwind in die BBG-Arena; das letzte Spiel gegen RASTA Vechta konnten sie mit 83:81 für sich entscheiden. Unsere Mannschaft hingegen unterlag am letzten Spieltag nach einer aufopferungsvollen und extrem kämpferischen Leistung in der Overtime mit 84:90 gegen die Itzehoe Eagles.

Vor rund 300 lautstarken Fans kam das Team von Coach Bunts konzentriert in die Partie und konnte die ersten Angriffe erfolgreich verteidigen. Im Anschluss daran fand Aufbauspieler Omar Zemhoute unseren Forward Dainius Zvinklys, welcher die ersten Punkte zur Führung erzielte. Kurz darauf traf Zvinkyls erneut von jenseits der Dreipunktlinie und erhöhte auf 5:0, eher auch Wedel die ersten Punkte der Partie erzielen konnte. Vor allem Michal Kozak, der Center der Gäste, bereitete unserer Mannschaft in der Anfangsphase Schwierigkeiten unter dem Korb. Auch am defensiven Ende erschienen die Gäste konzentrierter zu agieren, da gleich mehrere Angriffe unseres Teams erfolgreich verteidigt werden konnten, ehe Flügelspieler Alex Winck mit knapp 3 Minuten verbleibender Spielzeit im ersten Abschnitt erfolgreich den Weg zum Korb fand. Allerdings blieb es für den Rest des Viertels schwierig, zum eigenen Spiel zurückzufinden, weshalb wir mit einem Rückstand von 10:31 bereits zum früh einen enorm hohen Rückstand aufzuholen hatten.

Im zweiten Viertel trat die Mannschaft von Headcoach Bunts nun deutlich entschlossener auf und konnte mit einem erfolgreichen Dreipunktwurf von Marc Klesper erfolgreich starten. Vom Momentum und den Fans angestachelt, gelang direkt im Anschluss der nächste defensive Stopp und ein weiterer erfolgreicher Wurf von Forward Vaidotas Volkus, ehe die Gäste aus Wedel zurückschlugen und in Form von Nikola Sredojevic an die Freiwurflinie gelangten. Vor allem die Größenvorteile und die enorme Spannweite der Nummer 77, Christian Okolie (2,06m), stellte Herford vor große Schwierigkeiten. Immer wieder gelang es dem Innenspieler der Gäste, Bälle am offensiven Brett einzusammeln und so weitere Angriffe zu generieren. Diese wurden gleichzeitig  zum Leidwesen unseres Teams konsequenter genutzt, was in einem 27:50-Pausenrückstand resultierte.

Mit dem Wechsel der Seiten nutzten die angereisten Gäste aus Wedel weiterhin jede Chance, die Defensive der Herforder zu bestrafen. Die sträflich offen gelassenen Schützen Simonas Paukste und Marc Nagora erhöhten die Führung nochmals und auch defensiv blieb das Team von Headcoach Stephan Blode konzentriert. Im Verlauf des dritten Viertels gelang es dem Aufbauspieler der Gäste nun immer wieder, seine Mitspieler gekonnt in Szene zu setzen. Zwar versuchte unsere Mannschaft mit verschiedenen Aufstellungen und Verteidigungsformen, den Rhythmus zu stören, dies war jedoch über weite Strecken nur Phasenweise erfolgreich. So ging es mit einem bereits spielentscheidenden 42:76-Rückstand ins letzte Viertel. Um aus der misslichen Lage noch etwas Positives zu ziehen, nutzte Headcoach David Bunts die Chance, den sonst weniger eingesetzten Akteuren Spielzeit zu ermöglichen. Letztlich änderte dies jedoch wenig an der deutlichen 64:93-Niederlage.

30.12.2022 18:30 Uhr TKS 49ers vs. SBB Baskets Wolmirstedt 60:63

Beim Heimspiel am heutigen Freitagabend mussten sich die TKS 49ers den SBB Baskets Wolmirstedt denkbar knapp geschlagen geben. Die offensiv zähe Begegnung ging am Ende mit 60:63 (35:35) an die Gäste. Damit beenden die 49ers die Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit einer ausgeglichenen Bilanz von je sechs Siegen und Niederlagen auf dem neunten Platz.

Da werden sich die TKS 49ers einiges an Vorsätzen für das neue Jahr vornehmen müssen… Nachdem sich die 49ers letzte Saison zuhause noch mit 62:60 gegen die SBB Baskets Wolmirstedt durchsetzen konnten, verlor man dieses Mal mit einem fast identischen Ergebnis. Wie unschwer am Endresultat zu erkennen ist, bekamen die Zuschauer:innen ein defensiv-lastiges Spiel zu sehen. Dabei sind es erneut die ausbaufähigen Wurfquoten, die den Gastgebern das Genick brechen. Aus dem Zwei Punkte-Bereich verwandelte das Team heute miserable 12 ihrer 36 Versuche (33%). Wolmirstedt stand in dieser Statistik bei deutlich höheren 48%, wodurch es an diesem Tag trotz nur eines Dreiertreffers im ganzen Spiel zum Sieg reichte. Bis zur Halbzeit boten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Sechs Punkte (29:23) war bis dahin die höchste Führung eines Teams, in diesem Fall die 49ers. Jeweils zum Start des dritten sowie vierten Viertels hatten die Gäste aus Wolmirstedt starke Phasen, die letztendlich spielentscheidend waren. Zwei Minuten vor Schluss sah es noch einmal danach aus, als würde TKS das Spiel drehen oder ausgleichen können, doch das Comeback kam zu spät.

In Reihen der 49ers avancierte erneut Aufbauspieler Kozhemiakin zum Topscorer und -assistgeber, hatte aber wie das ganze Team Schwierigkeiten, hochprozentig abzuschließen. Topscorer der Gäste war mit 21 Punkten Bill Borekambi. „Es war ein sehr intensives Spiel. Leider haben wir es am Ende durch mangelnde offensive Struktur verloren“, sagt 49ers Co-Coach Dorian Coppola. 

30.12.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. Dragons Rhöndorf 82:100

Es war kein Feuerwerk, das die Iserlohn Kangaroos zum Jahresende zündeten und verloren am Ende das umkämpfte letzte Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 82:100.

Gegen personell gebeutelte, nur mit 7 Spielern angetretene Gäste aus Rhöndorf gelang der ersehnte versöhnliche Jahresabschluss vor guter Heimkulisse nicht, obwohl man dem Tabellendritten in der ersten Halbzeit absolut auf Augenhöhe begegnet war. Im letzten Viertel verloren die Kangaroos sowohl defensiv, als auch im Angriff den Faden und gestatteten dem individuell starken Team um den bundesligaerfahrenen Florian Koch, der am Ende 32 Punkte verbuchen konnte, einen letztlich ungefährdeten 82:100 Auswärtssieg.

Zur Halbzeit hatten die Sauerländer noch mit 48:46 in Front gelegen und sich dabei auf die gute Dreierquote von Marko Boksic und den Drive von Sam Mpacko gestützt. Auch Iserlohns Youngster Linus Trettin setzte sich kurz vor Ende des zweiten Viertel unter dem gegnerischen Korb stark in Szene.

Nach der großen Pause war es jedoch vorbei mit der Iserlohner Herrlichkeit. Defensiv hielt man fortan großzügig Abstand zum jeweiligen Gegenspieler, wodurch die Dragons ihre Trefferquote problemlos steigerten. Es gelang auch nicht, die Gäste müde zu spielen oder in ernste Foulprobleme zu manövrieren, da zu langsam und mit wenig Zug zum Korb agiert wurde. Der bisher so überzeugende Michael Cubbage hatte einen gänzlich gebrauchten Tag erwischt und konnte dem Spiel der Heimischen überhaupt keine Akzente verleihen. Auf der Gegenseite drehte Devon Goodman immer mehr auf. Rhöndorf gewann das dritte Viertel mit 25:19, das letzte gar mit 29:15. Iserlohns Headcoach Dennis Shirvan zeigte sich von der Vorstellung seines Teams schwer enttäuscht und bemängelte, dass seine klaren Vorgaben vielfach nicht umgesetzt wurden.

30.12.2022 19:30 Uhr BSW Sixers vs. LOK BERNAU 90:50

Bei den BSW Sixers in Sandersdorf gibt es für die LOK am 13. Spieltag nichts zu holen. Das Team von Coach Christopher Schreiber war uns an diesem Tag in allen Belangen überlegen und hat deswegen vollauf verdient gewonnen.

Angeführt von einem starken Donte Nicholas und einem noch stärkeren Kristaps Kilps ließ der Gastgeber von Anfang keine Fragen offen, wohin seine Reise heute gehen sollte. Und zwar mit Volldampf voraus. Mit aggressiver Verteidigung, einem sicheren Ballvortrag und einer perfekten Ballbewegung dominierten die Sandersdorfer das Spiel von Beginn an. Die Mannen um Kapitän Max Rockmann hatten einen absolut gebrauchten Tag erwischt. Alles, was in den vergangen Spielen so überaus beeindruckend funktionierte, schien man heuer auf dem Weg nach Sachsen-Anhalt verloren zu haben. Die Würfe fielen nicht. Die eigene Physis konnte nicht zum Tragen gebracht werden. Immer wieder stockte der Ballvortrag und daraus resultierten schlechte Wurfentscheidungen. Trotzdem gab sich unser Team nie auf und versuchte bis tief ins letzte Viertel hinein, das Spiel noch zu drehen. Doch dafür fielen heute die Würfe der Sixers zu gut und die der LOK zu schlecht. So ist das Leben halt. Das Gute daran ist, das Spiel ist vorbei und im nächsten kann man alles einfach besser machen. Und das hat die Mannschaft von Coach Davide Bottinelli in dieser Saison bereits mehrfach bewiesen. 10 Siege aus 12 Spielen und zu Hause ungeschlagen. Darauf können alle – vom Spieler bis zum Teambetreuter – mehr als stolz sein und daran gilt es sich zu erinnern, wenn in einer Woche die BBG Herford zu Gast in der LOK-Hölle ist.

Coach Davide Bottinelli:
„Als erstes muss man Glückwunsch zu den Sixers sagen, da sie heute eine großartige Partie gespielt haben. Wir sind dagegen nie wirklich ins Spiel gekommen. Wir wurden von der Physis und Aggressivität von Sandersdorf überrascht, und wir konnten über das gesamte Spiel damit nicht umgehen. Es ist eine bittere und deutliche Niederlage, und als solche müssen wir sie akzeptieren. Dennoch ist es eine wichtige Gelegenheit daraus zu lernen und sich zu verbessern. Trotzdem soll eine Niederlage nicht die bisher geholten Siege und eine sehr positive erste Runde zu negativ beeinflussen.“

30.12.2022 19:30 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. EN BASKETS Schwelm 91:88

Die Siegesserie der EN Baskets findet beim Auswärtsspiel bei den GießenPointers ihr Ende! Die Blau-Gelben verlieren vor fremdem Publikum mit 91:88.

Zu Beginn erwischten beide Mannschaften einen guten Start, vor allem von der Dreierlinie fackelten beide Teams nicht lange. Der ehemalige Pointers-Akteur Viktor Zierling verwandelte in den ersten fünf Minuten direkt drei Würfe jenseits der 6,75-Meter, aber die Pointers hielten stark dagegen. Schwelm musste nach den Punkten von Lischka zum 15:14 eine erste Auszeit nehmen. Im ersten Viertel entwickelte sich ein gutes Spiel auf beiden Seiten, auf Gießener Seite zogen wie immer Lischka und Ledoux die Zügel an. Allerdings hatten die Gäste zum Ende des ersten Viertels das bessere Händchen, so endete der erste Spielabschnitt mit 26:21 für die Schwelmer. Auch das zweite Viertel war bestimmt von vielen Drei-Punkte-Versuchen, aber Schwelm schaffte es mehr Stabilität in das Spiel zu bringen, so zogen die Sauerläner nach 14 Minuten schon auf 26:38 aus Pointers Sicht davon. Eine Auszeit später agierten die Pointers wieder konzentrierter, aber die unheimlich gute Dreierquote (43% bei 23 Versuchen, 17. Minute) der Gäste war schwierig zu verteidigen. Nichtsdestotrotz zeigten die Gastgeber ein gutes Spiel, aber unterm Korb waren die Gäste stark überlegen, sodass es mit 41:51 zwar in die Halbzeit ging, aber die Pointers machten indes ein gutes Spiel.

Nach der Halbzeit erwischten die Pointers einen starken Start – durch Freiwürfe und einen Dreier vom starken Paul Carl konnten die Pointers innerhalb von 90 Sekunden auf 48:53 herankommen. Anders als in den Spielen zuvor, brachen die Gastgeber nicht ein und zeigten einen beherzten Kampf. So stand es nach 25 Minuten lediglich noch 55:52 für die Baskets aus Schwelm. Wieder waren es Freiwürfe von David Amaize, die die Pointers zum 55:55-Unentschieden hievten. Aber
Schwelm fand direkt seine Stärke von der Dreierlinie wieder – nach zwei getroffen Würfen führten die Gäste wieder mit 61:57. Getragen von beiden Fanlagern wollte keine Mannschaft nachgeben, so entwickelte sich ein hochspannendes Basketballspiel. Nach weiteren fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen wurde es emotional in der Halle. Dennoch steckten die Pointers nicht zurück und kamen nach einem Korbleger von Tim Troussel auf 68:69 zum Ende des dritten
Viertels ran. Das letzte Viertel sollte hochemotional werden. Die Pointers erspielten sich immer wieder eine knappe Führung, aber Schwelm konterte immer wieder mit Dreiern. Gießen drehte auf, führte mit zwischendurch vier Punkten und verlor aufgrund des fünften Fouls Benni Lischka. Wenige Sekunden vor Schluss führten die Pointers mit 91:88 – Schwelm hatte noch einen Angriff. Die gesamte Osthalle stand Kopf und Schwelm verwarf die letzte Möglichkeit auf den Ausgleich,
sodass die Pointers tatsächlich den ersten Sieg der Saison feiern dürfen.

„Das komplette Jahr war voller Emotionen. Von vielen Siegen zu vielen Niederlagen und jetzt zum Ende noch einmal dieser positive Abschluss. Mit diesem Ergebnis haben wir jetzt viele Möglichkeiten, schließlich können wir auf diesem Erfolgserlebnis aufbauen. Damit können wir unser Ziel vom Klassenerhalt erreichen. Das Wichtigste ist aber, dass die Jungs gemerkt haben, dass sie in dieser Liga die Möglichkeit haben zu Bestehen“, so Dejan Kostic, dem anzumerken war, wie viel im dieser Sieg bedeutet.

30.12.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta II vs. Itzehoe Eagles 79:85

Auf den letzten Metern des ja so erfolgreich verlaufenen Jahres 2022 geht dem Farmteam RASTA Vechtas die Luft aus. Am Freitagabend kassierte die Mannschaft von Head Coach Hendrik Gruhn die dritte Niederlage in Serie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Vor 350 Zuschauern im RASTA Dome unterlag der Aufsteiger den Itzehoe Eagles mit 79:85 und rutschte so auf den 8. Platz ab. 

Für den Start in die Partie fand Eagles-Coach Timo Völkerink das passende Wort: „Exzellent.“ Die Mannschaft habe wunderbaren Offensivbasketball gespielt, „sie haben die Spielidee zu 100 Prozent umgesetzt“. Der Ball lief, die Würfe saßen, schnell setzten sich die Itzehoer ab von ihrem Gegner, der verunsichert allein im ersten Viertel acht Mal den Ball verlor. Nach einigen Minuten sei der Rhythmus allerdings etwas verloren gegangen, sagte Völkerink. Dennoch waren die Gäste weiterhin überlegen, Emil Marshall sicherte mit einem spektakulären Dreier mit der Schlusssirene den zweistelligen Vorsprung. Das zweite Viertel lief holpriger, die Trefferquote der Eagles ging nach unten. Die vergebenen Chancen nutzte die Rasta-Reserve, um bis auf wenige Punkte heranzukommen. Allerdings zeigten die Itzehoer ihre Stärke: Sie ließen sich nicht beirren, Leevi Erkkilä und Shaquille Rombley punkteten zum 35:25. Wieder verkürzten die Gastgeber auf zwei Punkte, doch Erik Nyberg und Trey McBride sorgten für die 43:37-Halbzeitführung.

Der Auftakt in Halbzeit zwei war schwierig für die Eagles, von der Dreierlinie sicherten aber erst Tim Lang und später zwei Mal Marshall ihrem Team einen Vorsprung. 67:60 stand es vor den letzten zehn Minuten, auch dank einer eklatanten Freiwurfschwäche der Gastgeber. Erneut kämpfte sich Vechta heran, und die Itzehoer konnten froh sein, dass viele zweite Chancen nach Offensivrebounds nicht genutzt wurden. Trotzdem erzielte Rasta mit einem Dreier zum 73:72 die erste Führung seit dem 3:2. Und die letzte, denn die Eagles-Konter saßen: Nyberg, Jack Fritsche und McBride trafen aus der Distanz. Mit guter Verteidigung und Freiwürfen sicherten die Gäste den Sieg.

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta): „Wir haben uns zu Beginn der Partie davon einschüchtern lassen, dass Itzehoe so schwierige und gut verteidigte Würfe getroffen hat. Dann haben wir uns schwer getan, in unseren Rhythmus zu kommen. Das erklärt auch ein bisschen unsere vielen Ballverluste im 1. Viertel. Diese Turnovers haben uns schon etwas das Genick gebrochen. Im Laufe des Spiels haben wir das dann besser gemacht. Trotzdem kann man kein Spiel gewinnen, wenn man zwölf Freiwürfe nicht trifft. 13/25 ist eine Quote, mit der man in der ProB nicht gewinnen kann – so einfach ist das. Die Ballverluste und die Freiwurfquote waren also ausschlaggebend. Kämpferisch haben die Jungs alles gegeben, das passte. Daher tut diese Niederlage zum Jahresende natürlich weh, weil man sich nicht belohnt hat.“ 

Nachberichte ProB Süd 13. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 13: 29.12.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. WHITE WINGS Hanau 83:86

Das kaum für möglich Gehaltene ist geschehen: Die WHITE WINGS Hanau haben ihre Rekord-Siegesserie weiter ausgebaut. Im Spitzenspiel gegen die EPG Baskets Koblenz zeigten sich die Grimmstädter sportlich auf Augenhöhe mit den Aufstiegsfavoriten und entführten am Ende des spannenden Basketballkrimis zwei weitere Auswärtspunkte. Es ist damit der zwölfte Sieg im zwölften Spiel.

Vor einer beeindruckenden Kulisse inklusive zahlreicher mitgereister Hanauer Fans starteten die White Wings überragend ins Spiel. Bubba Furlong und der spätere Topscorer Bruno Albrecht sorgten für frühe Punkte in Form einer 7:0-Serie. Die Hausherren kamen anschließend dann ein wenig besser ins Spiel, liefen aber – bis zur Schlussirene – einem Rückstand hinterher. Eine ungewohnte Situation für die bis zu diesem Spieltag ungeschlagenen Pfälzer. Dass sie sich so schwer mit ihren Gegnern taten, lag vor allem daran, dass die White Wings in der gesamten ersten Halbzeit eine überragende Defensive spielten. Nur selten konnten die Baskets frei werfen, zweite Chancen ließen die Big Men der White Wings kaum zu. Die Quote von 35 Defensivrebounds spricht für sich. Diese harte Arbeit in der Verteidigung zahlte sich aus: Mit überragenden zwölf Punkten Vorsprung gingen die White Wings beim Spielstand von 29:41 mit großer Motivation in die Kabine.

Zu Beginn der zweiten Hälfte bewiesen die Baskets dann aber direkt, warum sie als Favoriten auf den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gelten und bislang die Liga dominiert hatten: Mit großem offensiven wie defensiven Druck sowie starken Abschlüssen meldeten sich die Koblenzer zurück ins Spiel. Innerhalb von nicht einmal eineinhalb Minuten holten sie so neun Punkte und White-Wings-Headcoach Marti Zamora musste eine Auszeit nehmen. In dieser schien er die richtigen Worte gefunden zu Haben: Die Hanauer konterten ihrerseits mit einer wichtigen 8-Punkte-Serie und verhinderten so, dass das Momentum in Richtung Gastgeber kippt. In der Folge waren beide Teams immer wieder sowohl von außen als auch aus kurzer Distanz erfolgreich, dennoch behielten die Hanauer zunächst die Oberhand: Mit 57:64 ging es ins letzte Viertel. Dieses sollte sich dann noch einmal zu einem waschechten Krimi entwickeln: Nach etwas über drei Minuten geriet Koblenz in eine Hochphase, während die White Wings einige Fouls sammelten und sich offensiv schwerer taten, Zählbares auf das Scoreboard zu bringen. Der zwischenzeitliche Neun-Punkte-Vorsprung schmolz dahin, zur Hälfte des vierten Spielabschnitts kam Koblenz auf 70:73 heran. Erneut ließen sich die White Wings davon jedoch nicht beirren, hielten konzentriert am Gameplan fest – und antworteten wie schon im dritten Viertel mit einem wichtigen Lauf. Albrecht, Sören Urbansky und Philipp Walz versenkten wichtige Würfe und stellten auf 70:82.

Drei Minuten sind für ein Top-Team wie Koblenz jedoch ausreichend, um zwölf Punkte aufzuholen. Das wussten auch die Hausherren, die sich nicht aufgaben und den Kampf annahmen. Leon Friederici und Dominique Johnson holten in eineinhalb Minuten acht Punkte für ihr Team. Und als eben diese Spieler in einer Kombination aus Freiwürfen und Korblegern auf 82:84 stellten, spürte die Halle, dass das Spiel noch nicht entschieden war. Und tatsächlich: Nach einem Foul von Sebastian Brach ging der starke Schütze Brian Butler für zwei Würfe an die Freiwurflinie. Der erste traf sein Ziel – der zweite ging jedoch unter großem Jubel aus dem Hanauer Fanblock daneben. Walz schnappte sich den Rebound und wurde anschließend von Alani Moore gefoult und an die Freiwurflinie geschickt. Mit einer Restzeit von neun Sekunden zeigte sich Walz trotz des starken Supports von über 1.000 Koblenzer Fans extrem abgezockt und traf beide Würfe zum 83:86. Und doch: Neun Sekunden blieben für den Ausgleich. Mit einem schnellen Spielaufbau brachten die Baskets tatsächlich noch einmal den Ball in Position und Dominique Johnson drückte von jenseits der Dreierlinie ab – verfehlte jedoch. Walz sicherte den letzten Rebound des Spiels und damit den Hanauer Sieg.

30.12.2022 18:30 Uhr BBC Coburg vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 64:77

Am letzten Spieltag der Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB unterlag der BBC Coburg den FRAPORT SKYLINERS Juniors mit 64:77 (26:41). Gegen die starke Frankfurter Defensive fanden Coburgs Basketballer nurselten die passenden Antworten, hinzu kam des Öfteren Pech bei einfachen Würfen, die an diesem Abend nicht fallen wollten. Top-Scorer der Begegnung wurde der Frankfurter Justin Onyejiaka mit 29 Punkten. Bei den Hausherren erzielte Adrian Worthy 16 Punkte.

Die jungen Frankfurter waren von Beginn an hellwach. Nach dem gewonnen Jump legte Onyejiaka den Ball nach nur drei Sekunden erstmals ins Netz. Die Hessen erhöhten schnell auf 6:0 und der BBC haderte schon in den ersten Minuten mit der Skyliners-Defensive. Erst nach zweieinhalb Minuten kam der BBC durch Lukas Wobst zu den ersten Punkten. Bereits im ersten Abschnitt zeichnete sich ab, dass sich die vorangegangenen Traumquoten der Coburger an diesem Abend nicht fortsetzen würden. Kapitän Sven Lorber traf zwar nach gut fünf Minuten erstmals für die Gastgeber von Downtown, in der ersten Halbzeit sollte aber nur noch ein weiteres Triple aus zehn Versuchen für die Vestestädter fallen. Bis zum Schluss der
Begegnung ging die Quote noch etwas nach oben, sieben von 27 Dreiern bestätigten aber den Einbruch im Vergleich zu den Vorwochen. Das erste Viertel ging mit 15:19 noch verhältnismäßig knapp an Frankfurt. Mickrige elf Punkte gelangen Coburg dann noch bis zur Halbzeit. Die Gäste zwangen das Team um Trainerin Miller immer wieder zu Ballverlusten und unüberlegten Abschlüssen. Adrian Worthy und Adrian Petkovic trafen zuletzt nach Belieben, in der ersten Hälfte gegen Frankfurt kamen sie kombiniert auf zwei Punkte. Unterdessen eskalierte Frankfurts Justin Onyejiaka in der Offensive und verbuchte 23 Zähler vor der Halbzeitpause, in die die Skyliners eine 41:26-Führung mitnahmen.

Ein starkes drittes Viertel ließ dann bei den BBC-Anhängern nochmals Hoffnung aufkeimen. Ein 11:0-Lauf der Gastgeber verringerte den Frankfurter Vorsprung auf sechs Zähler. Zunächst nahm Kapitän Sven Lorber das Heft in die Hand und kam mit Dampf aus der Pause. Binnen 70 Sekunden traf er doppelt aus dem Feld und konvertierte auch seinen Bonus-Freiwurf nach einem Foul während des Korblegers erfolgreich zum Drei-Punkte-Spiel. Adrian Worthy eiferte ihm nach, komplettierte nach einem Foul beim Dreier sogar zum Vier-Punkte-Spiel. Nach einem Tip-In durch BBC-Center Leon Bulic endete das dritte Viertel beim Stand von 49:57. Mit zwei Dreiern binnen 30 Sekunden durch Petkovic und Worthy kam Coburg dann noch einmal auf 57:61 ran. Adekunle, der mit 18 Punkten der zweitbeste Frankfurter Werfer war, fand aber vom Parkplatz die schmerzhafte Antwort aus BBC-Sicht, was Jessie Miller zu ihrer letzten Auszeit als BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Trainerin veranlasste. Mit zwei Dunks schmetterten die Frankfurter Adenkunle und Richardson dann die letzten Coburger Hoffnungen auf den achten Sieg in Folge aus der Halle.

Wir haben die Dreierlinie aus dem Spiel genommen. Das war Ziel Nummer Eins. Coburg hat in den letzten beiden Begegnungen im Schnitt mehr als 16 Dreier getroffen, bei einer guten Percentage. Die Dreier, die sie in den letzten beiden Spielen bekommen haben, haben wir ihnen heute genommen. Auch die, die sie getroffen haben, waren schwierige Würfe, deswegen ist das völlig in Ordnung. Wir wussten, dass wenn sie von der Dreierlinie wenig scoren, wir sie auf wenig Punkten halten können”, zeigte sich der Frankfurter Trainer nach der Begegnung zufrieden.

30.12.2022 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 80:67

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB einen weiteren Nackenschlag hinnehmen müssen. Das Team verlor nach einer enttäuschenden Leistung mit 67:80 (30:39) bei den College Wizards in Karlsruhe und rutschte hinter die gastgebenden Badener auf den elften Tabellenplatz.

Die Wizards waren von Beginn an konzentriert und agierten mit einer guten Wurfauswahl. Christoph Rupp war mit 8 Punkten der Top-Scorer im ersten Viertel, in dem es die Karlsruher offensiv mit gleich fünf Spielern aufs Scoreboard schafften und nach Viertel Nummer eins mit 20:14 in Führung lagen. Die Führung gab den KIT-Basketballern sichtlich Rückenwind, so dass auch das zweite Viertel den Karlsruhern und Christian Rodriguez gehörte. Der US-Amerikaner steuerte 11 der 19 Zähler zur 39:30-Halbzeitführung bei.

Im 3. Viertel agierten die Gäste aus Speyer mutiger und zugleich treffsicherer. Ein 13:6-Lauf in den ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte ließ den Vorsprung der Karlsruher auf nur noch zwei Zähler schrumpfen. Doch die Wizards behielten einen kühlen Kopf, fanden schnell wieder zu ihrem Rhythmus und konterten ihrerseits mit einem 6:0-Run. Mit 52:48 startete das 4. Viertel mit einem dünnen Vorsprung für die Wizards. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Wogte das Spiel in den Anfangsminuten noch hin und her, kippte die Partie zusehends in Richtung der Karlsruher, die sich am heutigen Tage offensiv wie defensiv von ihrer besten Seite zeigten. Zugleich hatten die Wizards stets die passende Antwort parat. Simon Jarworski erstickte mit zwei wichtigen Dreiern die letzten Hoffnungen der Ahorn Baskets im Keim. Olowokere, Rodriguez und Rupp vollendeten gut vorgetragene Angriffe und sorgten letztlich für einen ungefährdeten 80:67-Erfolg der Karlsruher.

„Wir haben taktisch sehr gut agiert und auf hohem Level über das gesamte Spiel verteidigt. In den letzten beiden Spielen haben wir eine andere Mannschaft gesehen als in den bisherigen Partien“, freut sich Geschäftsführer Zoran Seatovic über die positive Entwicklung der Mannschaft.

„Die Karlsruher waren klar die bessere Mannschaft. Bei uns spielten einige Leistungsträger unter Niveau“, kommentierte BIS-Coach Carl Mbassa das Kräftemessen: „Wir müssen weiterhin hart arbeiten.“ Der Trainer der Speyerer dachte dabei auch an die vielen freien Würfe, die seine Spieler dem Widersacher gewährten.

30.12.2022 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. TEAM EHINGEN URSPRING 68:72

Auch am vorletzten Tag des Jahres konnte die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga die aktuelle Niederlagenserie nicht stoppen. Gegen das Team Ehingen Urspring unterlag man in einer hochdramatischen Partie einmal mehr knapp mit 68:72 (39:35). In das neue Kalenderjahr startet man nun von Tabellenplatz neun aus. In der sehr ausgeglichen besetzten Liga darf oder muss man also auf das Erreichen der Play-Offs weiterhin genauso schielen wie auf den Abstiegsrang der Liga.

743 Zuschauer sorgten erneut für eine sehr gute Kulisse in der Stadtberger Sporthalle. Die Kangaroos mussten neben den Langzeitverletzten weiterhin auf den erkrankten Jannik Westermeir verzichten, die anderen zuletzt vom Grippevirus befallenen Spieler standen zumindest wieder auf dem Parkett. Bei Ehingen fehlten einige NBBL-Spieler, welche sich augenblicklich auf USA-Tour befinden. Man hatte den Kader mit JBBL-Akteuren aufgefüllt, die allerdings nicht zum Einsatz kamen. Die Gäste erwischten den besseren Start und führten rasch mit 12:3. BG-Coach Emanuel Richter nahm daraufhin eine Auszeit und zeitgleich einige Wechsel vor. Vor allem die Hereinnahme von Kapitän Max Uhlich für den weit von der Form zu Saisonbeginn entfernten Nemanja Scekic zeigte Wirkung.

Den 14:20 Rückstand aus dem ersten Viertel wendeten die Kangaroos bis zur 20 Minute in eine 37:30 Führung. Dabei bot man im zweiten Viertel eine passable Leistung. Vierzig Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit gelang Lucas Mayer ein glasklarer Steal gegen seinen Ehinger Gegenspieler, dieser wurde allerdings als Foul abgepfiffen. Dazu erhielt der BG-Guard ein technisches Foul wegen einer theatralischen Einlage. Es waren die Fouls drei und vier, wodurch Mayer von da an nur noch gehandicapt ins Geschehen, gerade in der Verteidigung, eingreifen konnte. Beim Spielstand von 39:35 wurden dann die Seiten gewechselt. Im dritten Viertel kamen die Urspringer wieder besser ins Spiel, das Match wog hin und her. Die BG reduzierte dieses Mal die Ballverluste, traf aber von der

Dreierlinie unterdurchschnittlich. Beim Spielstand von 50:49 für Stadtbergen dann sicherlich eine weitere Schlüsselszene der Partie: Der bis dahin überragende Max Uhlich kassierte sein zweites unsportliches Foul, was eine Spieldisqualifikation nach sich zieht, der BG-Kapitän musste daraufhin gemäß den Regularien die Halle verlassen. Die Kangaroos kämpften trotzdem weiter, führten in der 36. Minute noch mit 65:61, ehe die Gäste wieder konterten und zwei Minuten vor dem Ende mit 69:65 in Front lagen. Nach einigen verwandelten und vergebenen Freiwürfen auf beiden Seiten hatten die Kangaroos zwanzig Sekunden vor dem Ende beim Spielstand von 68:70 erneut Ballbesitz. Sie profitierten nun auch davon, dass ein Wurf von Mario Hack Vazquez eher nach 27 als nach 24 Sekunden auf der Uhr erfolgte, und man beim Rebound zumindest einen weiteren, wenn auch erfolglosen Angriff, starten konnte. Den allerletzten Angriff spielte man aber nicht besonders gut aus, der Leitershofer Korbversuch wurde von Ehingens Centerreisen Vincent Neugebauer geblockt. Nach einem taktischen Foul behielten die Württemberger die Nerven und Erik Penteker verwandelte die beiden letzten Freiwürfe der Partie sicher. Am Ende hatte auch das bedingungslose und frenetische Anfeuern der Fans den Augsburger Vorstädtern nicht das dringend notwendige Erfolgserlebnis beschert.

04.01.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. FC Bayern Basketball II 71:69

Im Duell der BBL-Nachwuchsteams hat die zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer erneut eine bittere Niederlage kassiert: Beim 69:71 (36:39) in Ludwigsburg vergaben die Bayern gegen einen direkten Konkurrenten eine große Siegchance. Die jungen Münchner hatten erneut mit Schwierigkeiten an der Freiwurflinie (44 Prozent) zu kämpfen, die allein den Erfolg kosteten.

Die Ludwigsburger eröffneten die Partie mit fünf Punkten am Stück, bevor sich anschließend zu viele Abspiel- und Leichtsinnsfehler einschlichen. Die Bayern eroberten sich in der Offensive früh einen Rebound nach dem anderen und zogen durch einige verwandelte Würfe mit anschließendem And-One wieder davon (16:9, 5‘). Ein toller 10:0-Lauf mit Dreiern von Ex-Bayer Sebastian Hartmann und Emmanuel Ugbo, brachte die Porsche BBA wieder in Führung, die man bis zum Ende des Viertels halten konnte (19:18).

Im zweiten Abschnitt sammelten die Münchner früh einige unnötige Fouls. Die Ludwigsburger konnten nun den Spieß umdrehen und in der Offensive sich die zweiten Bälle holen und auf 26:20 erhöhen (13‘). Bereits jetzt hatten die Bayern alle Teamfouls aufgebraucht, arbeiteten sich aber durch gute Verteidigung wieder bis auf zwei Punkte heran (30:28, 17‘). Die Ludwigsburger eroberten sich früh die Bälle in der gegnerischen Hälfte, doch die Bayern konnten den Vorsprung durch einige Dreipunktewürfe gering halten. Zur Halbzeit stand es 39:36 für die Hausherren.

Die zweite Halbzeit wurde mit einem weiteren Block von Maxwell Dongmo Temoka eröffnet, nachdem die Bayern ausgleichen konnten. Anschließend war ein Monsterdunk von Emmanuel Ugbo Highlight auf der gegenüberliegenden Seite (46:41, 22‘). Beide Teams konnten folglich defensiv überzeugen und es dauerte bis Minute 24, ehe Johannes Patrick einen artistischen Korbleger plus Nachwurf verwandelte. Die Ludwigsburger erwischten nun eine sehr gute Phase und konnten auf 53:41 davonziehen. Bei den Bayern lief lange gar nichts zusammen, jedoch reichte ihnen eine gute Minute, um wieder auf 53:49 zu verkürzen (28‘). Kurz vor dem Buzzer konnte Nico Santana Mojica noch einen Dreier verwandeln, wodurch die Porsche BBA mit einer 60:52-Führung ins letzte Viertel ging.

Im Schlussabschnitt vergaben die Ludwigsburger zunächst einige gute Chancen, jedoch konnten auch die Bayern kein Kapital daraus schlagen. Erst als Edonis Paqarada leichtsinnig einen Ball verlor und anschließend unnötig beim Layup foulte, konnten sie den Vorsprung auf vier Punkte reduzieren (62:58, 33‘). Die Ludwigsburger schienen nach dieser Aktion etwas von der Rolle zu sein. Bei nur noch einem Punkt Vorsprung nahm Headcoach Khee Rhee eine Auszeit, nach der das Team sofort fünf Punkte erzielte. Lenny Anigbata beging in Minute 37 sein fünftes Foul, aber Nico Santana Mojica konnte nur einen der drei Freiwürfe treffen. Zwei Minuten vor Schluss kamen die Münchner auf einen Punkt heran (68:67) und konnten kurz darauf sogar ausgleichen. In der Schlussminute konnte Ludwigsburg zunächst zwei Punkte erzielen, bevor die Bayern ihren Angriff erfolglos beendeten. Mikey de Sousa vergab vier Freiwürfe in Folge, bevor die Bayern mit 2,5 Sekunden vor Schluss nochmal die Chance hatten. Der Wurf ging jedoch vorbei und die Ludwigsburger gewannen mit 71:69.

Vorberichte ProB Nord 13. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 13: 29.12.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. SC Rist Wedel

Den „Merry-Ristmas“-Sieg am Freitagabend erlebte er bereits in der Steinberghalle mit, musste aber noch verletzt passen, da er kurz nach seiner Ankunft bei einer Trainingseinheit umgeknickt war. Wann der Wedeler Neuzugang Junior Keith Searcy, gefördert von „Brandscaler – messbar erfolgreich – Talentgewinnung“, ins Geschehen eingreifen wird, steht noch nicht fest. Vor gut einer Woche ist der 26-jährige Deutsch-Amerikaner eingetroffen. Seine neue Mannschaft tritt am Donnerstagbei der BBG Herford an.

„Wir haben unsere Augen und Ohren ja schon immer offen gehalten, seitdem Jakob Hanzalek den Verein verlassen hat“, sagt Christoph Roquette. Zuletzt mussten die Rister mehrere Spieler wegen Krankheiten und Verletzungen ersetzen, Linus Hoffmann (Außenbandriss und angerissenes Syndesmoseband) und Leif Möller (Kniebeschwerden) werden noch einige Zeit fehlen, „sodass wir gesagt haben: Wir müssen jetzt agieren und etwas unternehmen“, so der Sportliche Leiter des SC Rist.

„Wir haben überlegt, dass wir an verschiedenen Stellen Bedarf sehen, wo wir nachbessern können. Diesen Bedarf erfüllen natürlich die vorhandenen Spieler auch, das ist also nichts gegen die Spieler, die da sind, sondern eher ein Plus obendrauf“, sagt Trainer Stephan Blode über die Verpflichtung Searcys. Der gebürtige Ludwigsburger wuchs hauptsächlich in den USA, dem Heimatland seines Vaters, auf. Searcy spielte an der Northern Arizona University und an der Saint Leo University.

„Er kann mehrere Positionen spielen und von zwei bis vier alles verteidigen“, so der Sportliche Leiter. Sowohl in Villingen-Schwenningen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA als auch am College sei der Neuzugang ebenfalls auf der Position vier zum Einsatz gekommen, erläutert Roquette. „Vor allem versprechen wir uns defensive Stärke und Stabilität, Athletik und auch viele kleine Dinge, die erledigt werden müssen“, sagt Blode. Searcy spielte in der Saison 2019/20 rund zwei Monate für die Wiha Panthers Schwenningen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, erzielte in zehn Spielen 3,5 Punkte pro Partie. Ein Außenbandriss im Knie beendete seine Schwenninger Zeit, danach pausierte Searcy wegen der Coronavirus-Pandemie.

Der Wedeler Neuzugang besitzt zwar die deutsche Staatsbürgerschaft, da er aber bis zum Alter von 19 Jahren nicht mindestens drei Jahre für einen Verein in Deutschland spielte, gilt Searcy laut Liga-Regelwerk nicht als einheimischer Spieler, sondern verfügt in Bezug auf die Einsatzberechtigung über denselben Status wie ein EU-Ausländer, im Rist-Kader also wie Michal Kozak. Blode steht deshalb vor der Herausforderung, Bryant, Kozak und Harrison Cleary nie gleichzeitig aufs Spielfeld schicken zu können, sondern höchstens zwei von ihnen. „Als Trainer ist es meine Aufgabe, die Spielzeit so zu verteilen, dass es zum Vorteil des Teams ist. Die Regel ist, wie sie ist, also muss man natürlich auch ein bisschen darauf achten. Aber es wird sich nicht so bemerkbar machen, wie man das im ersten Moment vielleicht glaubt“, sagt Blode.

30.12.2022 18:30 Uhr TKS 49ers vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Am 13. und somit letzten Spieltag der Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord kommt es zum Ostderby zwischen den TKS 49ers und den SBB Baskets Wolmirstedt. Es geht für beide Teams darum, am vorletzten Tag des Kalenderjahres 2022 wichtige Punkte zu sammeln, um den Anschluss an die Spitzengruppe der Liga zu halten.

Die Hinrunde neigt sich, wie das Jahr 2022, dem Ende zu. Zum Abschluss gibt es noch einen wahren Leckerbissen für die 49ers-Fans. Zu Gast sind an diesem Freitag die SBB Baskets aus Wolmirstedt. Schon in der vergangenen Saison bekamen die Zuschauer:innen bei diesem Duell eine spektakuläre Begegnung zu sehen. Gekrönt wurde diese damals vom Gamewinner von TKS-Center Niklas Ney. Auch das Auswärtsspiel konnten die Schützlinge von Vladimir Pastushenko für sich entscheiden, obwohl Wolmirstedt die Hauptrunde 2021/22 auf dem zweiten Tabellenplatz abschloss. Diese Saison stehen die Baskets bislang auf dem achten Platz, nachdem sie am Weihnachtsvortag knapp gegen die BSW Sixers verloren haben. Die Ausgangslage der beiden Teams könnte also kaum ähnlicher sein, denn die 49ers stehen derzeit nur einen Platz vor den Baskets und mussten sich zuletzt ebenfalls geschlagen geben.

Wolmirstedt ist meiner Meinung nach eins der Topteams der ProB und ein Kandidat für den Aufstieg. Bisher blieben sie aber unter ihren Möglichkeiten“, schätzt 49ers-Aufbauspieler Jordan Müller die Gegner diese Woche ein. Angeführt werden die Gäste wie schon vergangene Spielzeit von Martin Bogdanov, Jordan Talbert und Bill Borekambi. Point Guard Bogdanov netzt bislang durchschnittlich 14,2 Punkte ein und verteilt 5,2 Assists. Forward Borekambi ist der Topscorer des Teams (16,7 Pkt). Ex-49er Mubarak Salami war bis vor kurzem auch noch Teil des Teams, verließ dieses aber laut Wolmirstedter Pressemitteilung vor wenigen Wochen in beiderseitigem Einvernehmen. Ein weiterer ehemaliger RSV-Spieler (2017/18) schloss sich Wolmirstedt im Sommer an: Luka Kamber (8 Pkt, 5 Reb). 

30.12.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. Dragons Rhöndorf

Bevor das Jahr 2022 endgültig „in the books“ ist, gilt es für die Dragons Rhöndorf nochmals das Parkett der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord zu betreten. Das letzte Spiel des Jahres führt Florian Koch & Co zum NRW-Duell bei den Iserlohn Kangaroos. Im letzten Spiel des Jahres 2022 wartet mit den Iserlohn Kangaroos ein traditionell unbequemer Gegner auf die Dragons, der vor eigenem Publikum alles daran setzen wird die bisher ausbaufähige Bilanz aufzubessern.

Gerade einmal 4 Siegen bei 7 Niederlagen stehen bislang für die Mannschaft von Headcoach Dennis Shirvan zu Buche, sicherlich zu wenig für die Playoff-Dauerbrenner aus dem Herzen NRW’s. Als fehlendes Puzzleteil verpflichteten die Kangaroos US-Boy Michael Daquan Cubbage, der in seinen 5 Einsätzen bislang absolut zu überzeugen wusste und als Combo-Guard auf allabendliche 17,0 Punkte und 5,8 Rebounds kommt, garniert mit 2,2 Assists. Etwas näher am Brett ist Power Forward Marko Boksic zuhause, der vor der Saison aus Itzehoe gen Iserlohn wechselte und mit 13,5 und 4,6 Rebounds jeden Spieltag solide seine Arbeit verrichtet und auch jederzeit den einen oder anderen Wurf von Downtown einstreuen kann. Im Spielaufbau hält mit Toni Prostran weiterhin ein abgebrühter Routinier die Fäden zusammen. Der mittlerweile 31 Jahre alte kroatische Aufbauspieler steht bereits seit 2020 bei den Kangaroos in Lohn und Brot und zählt auch in dieser Saison mit 12,5 Punkten und 3,9 Assists zu den Aktivposten. Ebenfalls zweistellig scoren kann bislang noch Shooting Guard Samuel Mpacko, der in der vergangenen Saison noch beim BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Aufsteiger Düsseldorf am Ball war. In Iserlohn weiß der versierte 3×3-Spieler auch im klassischen 5 gegen 5 zu überzeugen und bringt mehr als solide 13,3 Punkte und 3,9 Assists auf die Platte.

Florian Koch (#12 Dragons Rhöndorf): „Es wird gegen Iserlohn darauf ankommen, dass wir uns auf unsere Stärken und Idee des Spiel konzentrieren. Wir müssen unseren Stiefel runter spielen, damit alle Zahnräder ineinanderlaufen. Gegen Köln haben wir uns deren Spiel aufzwängen lassen und sind dann nicht mehr in die Partie gekommen. Hier gilt es anzusetzen,
damit wir einen erfolgreichen Jahresabschluss feiern können.“

30.12.2022 19:30 Uhr BSW Sixers vs. LOK BERNAU

Zum letzten Spiel des Jahres 2022 geht es in der Ballsporthalle Sandersdorf noch mal heiß her, wenn mit Lok Bernau der aktuelle Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord nach Anhalt-Bitterfeld reist. Die Sixers rangieren als Tabellenzweiter direkt hinter den Brandenburgern und haben aktuell nur einen Sieg weniger auf dem Konto als der Gegner. Der Sieger der Partie ist Herbstmeister. Es ist also alles angerichtet für eine spannende Begegnung zum Jahresende.

Nach zwei zuletzt enttäuschenden Jahren gab es im Sommer bei Lok Bernau einen großen Umbruch. Für den langjährigen Trainer Rene Schilling übernahm sein bisheriger Assistenztrainer Davide Botinelli, nach dem Ende seiner Spielerkarriere wechselte Dan Oppland als Co-Trainer auf die Trainerbank. Auch im Kader hat sich im Sommer einiges getan. Veteran Max Rockmann übernahm die Rolle als Kapitän der Mannschaft. Hinter dem 34-jährigen tummeln sich eine Menge junger Talente, die hauptsächlich aus der Kooperation mit ALBA Berlin entspringen. So stehen mit Rikus Schulte, Nils Machowski und Elias Rapieque gleich drei Spieler im BBL- und Euroleague Kader von ALBA. Der jüngere Bruder von Sixers-Guard Evans Rapieque erzielte beim Gastspiel in Madrid bereits seine ersten Punkte in der Beletage Europas. Erfahrung aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bringen zudem die Neuzugänge Akim-Jamal Jonah und Abdulah Kameric. Während der 2,10 Meter große Noah mit seiner Athletik unter den Körben dominiert und rund 12 Punkte pro Spiel auflegt, besticht Kameric, der bereits von 2019-2021 für Bernau aktiv war, mit seiner dynamischen und unerschrockenen Spielweise. Die Importpositionen im Kader besetzten der griechischische Guard Rafa Lanaras und der US-Amerikaner Isiah Small. Insbesondere die Athletik des 2,02 Meter großen Small stellt die Liga bislang vor Probleme. Doch hinter einer starken Starting Five gibt es viele junge und hungrige Spieler, die allabendlich dafür sorgen, dass Bernau mit einer hohen Intensität zu Werke gehen kann. Dabei steht keiner der Akteure mehr als 26 Minuten im Schnitt auf dem Spielfeld. Ein echter Tabellenführer.

Coach Davide Bottinelli:
„Es wird auf jeden Fall ein sehr spannendes Spiel, wenn der 1. gegen den 2. antritt. Beide Teams haben mehrfach ihre Qualitäten bewiesen. Sandersdorf ist vor allem offensiv eine sehr solide Mannschaft. Sie sind sehr gut eingespielt und haben mit dem Duo Nicholas-Kovacevic ein überaus erfolgreiches Duo. Wie immer werden wir uns als Team in der Defensive definieren. Ziel ist es, den Rhythmus des Gegners zu stören und dann in der Offensive unsere Physis zum Tragen
zu bringen“

Das sagt Trainer Chris Schreiber
„Auf solche Spiele wie nun jenes gegen den Tabellenführer freut man sich natürlich besonders, gerade wenn es ein Heimspiel ist. Bernau spielt einen sehr schnellen und attraktiven Basketball, mit dem sie ihre Gegner regelmäßig überrennen. Wir müssen uns darauf einstellen und versuchen das Tempo zu kontrollieren. Ein weiterer Schlüssel wird es sein, auf den Ball aufzupassen und wenig Offensivrebounds abzugeben, da macht Bernau einen exzellenten Job. Mit unseren Fans im Rücken wollen wir auch dieses Heimspiel gewinnen.“

30.12.2022 19:30 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. EN BASKETS Schwelm

Am Freitagabend empfangen die ROTH Energie Giessen Pointers, die EN Baskets aus Schwelm zum letzten Spiel des Jahres 2022 in der Gießener Osthalle. Mit den Schwelmer erwartet das Team von Daniel Dörr und Dejan Kostic zum Jahresabschluss, das wohl formstärkste Team in der Nord-Gruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Zuletzt konnte das Team von Falk Möller fünf Spiele in Serie für sich entscheiden. Um diesen starken Lauf der Nordrhein-Westfalen zu beenden, muss bei den ROTH Energie Giessen Pointers vor allem die taktische Disziplin über volle 40 Minuten funktionieren „Wir müssen unsere taktische Disziplin voll herstellen, um gegen Schwelm als Team zu bestehen. Mit Jacob Ledoux haben wir jetzt auch einen Spieler, der das Spiel sehr gut lesen kann und seine Mitspieler in Szene setzen kann. Bereits gegen Iserlohn hat mir ein Großteil unserer Spielweise schon sehr gut gefallen“, kommentiert Dejan Kostic im Vorfeld der Partie.

Der Aufsteiger aus Gießen spielt bislang eine enttäuschende Saison. Auch wenn in vielen Spielen immer wieder die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Tauglichkeit erkennbar ist, konnte die Mannschaft von Headcoach Daniel Dörr noch nicht über 40 Minuten konstant auftreten. Die Verantwortlichen sahen sich schon gezwungen nachzubessern und verpflichteten den Amerikaner Jacob Ledeoux. Er ist in seinen bisher zwei Spielen der Lichtblick und Hoffnungsträger der Pointers. Nach einem Debüt mit 29 Punkten (Gießen erzielte als Team 54 Punkte) folgte am vergangenen Freitag im Heimspiel gegen Iserlohn eine noch bessere Leistung. Mit 37 Punkten und neun Assists, die ihm die Auszeichnung als „ProB-Nord PLAYER-of-the-WEEK“ bescherten, stemmte er sich mit aller Gewalt gegen die elfte Niederlage in Folge. Ein schwaches drittes Viertel, indem Iserlohn 32 Punkte gewährt wurden, verhinderten das so dringend benötigte Erfolgserlebnis.

Die Gießen Pointers werden deshalb alles dafür geben, zum Ende ihrer Hinrunde den ersten Saisonsieg einfahren zu können. Damit das nicht gelingt, müssen die EN Baskets laut Headcoach Falk Möller: „Auch zum Jahresabschluss eine konzentrierte Leistung, wie schon in den vergangenen Wochen“ abrufen. Zudem sagt er: „Wir werden Gießen keinesfalls unterschätzen, denn sie können uns gefährlich werden.“

30.12.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta II vs. Itzehoe Eagles

Die Festtagspause war kurz für die Itzehoe Eagles, einmal sind sie im Jahr 2022 noch gefordert in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Tag vor Silvester geht es zur zweiten Mannschaft von RASTA Vechta. „Wir wissen um die Wichtigkeit des Spiels“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Das Aufeinandertreffen mit der Rasta-Zweiten ist die letzte Partie der Hinrunde, und die Eagles hätten realistische Chancen, diese auf dem siebten oder achten Platz zu beenden.

Auf Platz 9 liegen die Eagles aktuell, könnten mit einem Sieg im RASTA Dome die Vechtaer aus den Playoff-Rängen schubsen. „Wir wissen um die Wichtigkeit des Spiels“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. „Dieses Spiel ist ein Schlüsselspiel für uns, um unser Ziel, die Playoffs, zu erreichen. Ein Sieg in Vechta wäre ein großer Schritt.“ Ein solcher gelang RASTA Am Tag vor Heiligabend in Schleswig-Holstein nicht. Ganz knapp nach Verlängerung verlor das Gruhn-Team beim SC Rist Wedel, trotz einer Neun-Punkte-Führung in der 31. Minute – eine lehrreiche Erfahrung. „Das war es definitiv. Wir haben die Partie intensiv auf Video analysiert. Mit dem Team als ganzes und mit den jungen Spielern habe ich Gespräche geführt, um aufzuzeigen, in welchen Situationen wir besser sein können. Wir haben das also gut aufgearbeitet und können somit den Fokus schnell aufs nächste Spiel legen.“

In dem werden weiterhin Noah Jänen und Kilian Brockhoff sowie Karl Bühner nicht zur Verfügung stehen. Dafür kehrt mit Roman Bedime ein deutscher Akteur zurück, was in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf Grund der Verpflichtung, immer mindestens drei deutsche Spieler auf dem Parkett haben zu müssen, von großer Bedeutung ist. Bei den Itzehoe Eagles sind Emil Marshall, Tim Lang und Tim Schlegel fürs Freitagabendspiel fraglich. „Wir müssen die weitere Entwicklung abwarten“, sagte Völkerink.  Marshall gehört mit 15.0 Punkten und 6.5 Rebounds plus 3.1 Assists zu den „Big Three“ der Itzehoe Eagles. Dazu kommen Shaq Rombley mit 17.8 Punkten und 11.1 Rebounds sowie 2.3 Blocks und Trey McBride mit 20.7 Zählern (42.1% 3er-Quote), 5.4 Rebounds und 3.3 Assists plus 1.9 Steals.

Hendrik Gruhn erwartet ein Spiel auf Augenhöhe, wobei selbst er sagt, dass man nie genau wissen kann, wie es bei Itzehoe läuft. „Vor fünf Wochen haben die Eagles Tabellenführer LOK BERNAU die bisher einzige Saisonniederlage zugefügt. Vor ein paar Tagen hingegen haben sie sich gegen den Vorletzten sehr schwer getan. Sollte Emil Marshall spielen, ist er auf jeden Fall einer derjenigen, die wir in den Griff bekommen müssen. Es geht einmal mehr darum, dass wir in unseren Rhythmus kommen, unseren Spielstil durchsetzen – und zwar über 40 Minuten“, fordert Gruhn.

Vorberichte ProB Süd 13. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 13: 29.12.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. WHITE WINGS Hanau

Coaches und Spieler der WHITE WINGS Hanau hatten über das Wochenende die Möglichkeit, ein wenig Weihnachtsstimmung mitzunehmen. Allzu viel Zeit zum Durchatmen blieb allerdings nicht. Denn nach elf starken Vorstellungen in der aktuellen Saison steht nun das absolute Spitzenspiel auf dem Programm: Kurz vor Jahreswechsel treffen die Grimmstädter am Donnerstag auswärts auf die ebenfalls ungeschlagenen EPG Baskets Koblenz. Klar ist: Das Spiel wird eine überragende Siegesserie für eines der beiden Teams beenden.

„Koblenz und wir sind beide ungeschlagen. Trotzdem gibt es glaube ich kaum jemanden, der mir widersprechen würde, wenn ich sage: Koblenz geht klar als Favorit ins Rennen“, sagt Hanaus Headcoach Marti Zamora vor dem Spiel. Dieses Urteil ist wenig verwunderlich: Koblenz gilt als klarer Aufstiegsaspirant. Bereits in der vergangenen Saison war der Kader stark und tief besetzt. Für die neue Saison haben die Verantwortlichen noch einmal an entscheidenden Stellschrauben gedreht und somit die Mannschaft weiter verstärkt.

Aus den Reihen der Neuverpflichtungen haben insbesondere der US-amerikanische Point Guard Alani Moore (durchschnittlich 17,1 Punkte und 5,1 Assists) und Small Forward Moritz Hübner (13 Punkte, 5 Rebounds) voll eingeschlagen. Darüber hinaus hat Koblenz im November nochmals auf dem Transfermarkt zugeschlagen und mit Leon Friederici einen weiteren BBL-erfahrenen Routinier verpflichtet. In seinen bislang drei Spielen kommt der von Heidelberg gewechselte Guard im Schnitt auf 18,3 Punkte pro Spiel. Darüber hinaus bringen auch Spieler wie Leo Saffer, Dominique Johnson, Brian Butler, Milton Heckel und Moses Pölking sehr starke Leistungen.

Dank dieses Umstands hat Koblenz bislang alle Spiele ungefährdet gewonnen und dabei bereits drei Mal die 100-Punkte-Marke geknackt. Am nächsten dran an den Baskets war die Orange Academy aus Ulm, die mit nur zehn Punkten Unterschied unterlag. „Koblenz ist auf allen Positionen extrem stark und tief besetzt. Entsprechend gibt es da nicht den einen Topspieler, den wir besonders im Auge haben müssen“, sagt Zamora und ergänzt: „Im Vergleich ist unsere Mannschaft jünger und unerfahrener. Aber: Auch wir sind ein talentiertes Team. Wir werden in jedem Fall den Kampf annehmen. Wir haben bereits mehrfach bewiesen, dass wir stark spielen, wenn wir zusammenhalten und uns das gesamte Spiel über konzentrieren. Letzte Saison hat es geklappt, Koblenz auf diese Weise zu besiegen. Wir werden alles geben, um diesen Erfolg zu wiederholen.“

Baskets-Coach Pat Elzie: „Hanau ist ein sehr gutes Team, das von dem erst 21-jährigen Johann Bruno Albrecht, der beste deutsche Scorer der ProB ist, angeführt wird. In Furlong haben sie einen amerikanischen Center, der durchschnittlich ein Double-Double auflegt und fünf weitere Spieler punkten im Schnitt zweistellig. Hanau hat nach uns die beste Offensive der Liga, sodass unsere Defense in diesem Spiel gut funktionieren muss. So ein Spitzenspiel verdient eine volle Arena und eine tolle Stimmung. Dieses Spiel wird eine große Bedeutung im Kampf um die Pole Position für die Playoffs haben und umso wichtiger ist an diesem Abend die lautstarke Unterstützung von jedem Koblenzer Basketball-Fan.“

30.12.2022 18:30 Uhr BBC Coburg vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Der BBC Coburg empfängt am Freitagabend die Fraport Skyliners Juniors in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Partie ist aus dreifacher Sicht der Schlusspunkt: es ist das letzte Spiel der Hinrunde und des Kalenderjahres. Außerdem wird es das letzte Spiel sein, in dem BBC-Trainerin Jessie Miller das Team leitet. Die US-Amerikanerin kehrt zurück in die Heimat, wo sie in der WNBA ein Engagement als Co-Trainerin erhält. Ihr Nachfolger wird Milos Petkovic, der unter anderem in den letzten vier Jahren Assistenztrainer beim Erstligisten Oldenburg war.

Auch die Partie einen Tag vor Jahresende wird sich für die SKYLINERS ähnlich schwierig wie das Gastspiel in Hanau gestalten. Der Gastgeber aus Coburg steht mit aktuell acht Siegen auf dem dritten Platz der Tabelle. Dabei haben sie zuletzt sieben Siege in Serie feiern können. Am vergangenen Spieltag gelang ihnen ein eindrucksvoller 68:104 Auswärtserfolg bei den Basketball Löwen in Erfurt. Topscorer auf Seiten der Gastgeber ist Tyreese Blunt, welcher im Schnitt fast 20 Punkte pro Partie erzielt. An seiner Seite stehen vor allem Leon Bulic (13,9), Jose Joaquin Carrasco Martin (13,8), Jannis Sonnefeld (11) und Adrian Petkovic (10,3), welche ebenfalls eine zweistellige Punkteausbeute vorzuweisen haben. Auch auf den 19-jährigen Adrian Worthy, der in den letzten beiden Partien jeweils Topscorer seiner Farben war und hier im Schnitt 23,5 Punkte erzielt hat, gilt es beim Gastspiel zu achten.

Nach der Niederlage am vergangenen Spieltag stehen die FRAPORT SKYLINERS Juniors aktuell mit sechs Siegen auf dem fünften Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Mit einem Sieg würden sie es schaffen, bis an zwei Punkte an den Gastgeber aus Coburg heranzukommen. 

Headcoach Sepehr Tarrah zum letzten Spiel des Jahres: „Coburg ist aktuell sehr gut drauf und hat in den letzten Spielen vor allem offensiv und von der Dreierlinie überzeugt. Um dort zu bestehen, müssen wir es schaffen, das Spiel über die Verteidigung zu kontrollieren und offensiv unseren Rhythmus zu finden. Das wird eine Herausforderung, doch wir wollen zurück in die Erfolgsspur.“

30.12.2022 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Süd einen Playoff-Platz im Visier. Mit einem Auswärtssieg am Freitag bei den College Wizards in Karlsruhe verabschiedet sich das Team von Trainer Carl Mbassa aus der Abstiegszone. „Das ist unser Ziel“, sagt der Übungsleiter der Domstädter vor dem Kräftemessen in der Lina-Radke-Halle: „Wir wollen unsere Ausgangslage weiter verbessern.“

Der letztjährige Playoff-Teilnehmer aus Speyer hat das Team zu Saisonbeginn mit Dejan Bruce und Quadre Lollis Jr. effektiv verstärkt. Beide Spieler verfügen über den Local-Player-Status und sammelten bereits in höherklassigen Ligen Spielerfahrung. Lollis Jr. kam vom letztjährigen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Aufsteiger Düsseldorf und Bruce aus dem Ludwigsburger Bundesliga-Projekt. Dazu verstärken Darryl Woodmore und Luke Babic das Team auf den Ausländerpositionen.

„Uns erwartet ein offensivstarkes Team, das jeden Fehler eiskalt bestraft. Wir müssen defensiv eine sehr gute Leistung zeigen und das Rebounding so weit wie möglich kontrollieren. Insbesondere dürfen wir keine einfachen Offensiv-Rebounds zulassen, was in München zu oft der Fall war“, blickt Geschäftsführer Zoran Seatovic auf die kommende Partie.

Die Wizards feierten zuletzt einen verdienten Erfolg beim Bundesliga-Nachwuchs des FC Bayern Basketball, was dem Team nach den Rückschlägen zuletzt Auftrieb geben sollte. Die kurze Trainingswoche nutzte das Roessler-Team um sich auf die kommende Aufgabe vorzubereiten. Es gilt mit dem zweiten Sieg in Folge einen erfolgreichen Jahresausklang mit den eigenen Fans zu feiern.

30.12.2022 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Bereits einen Tag vor Silvester bittet die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zum Jahresausklang. Am Freitagabend empfängt man in der Sporthalle Stadtbergen den Tabellennachbarn Team Ehingen Urspring, Im Vergleich zu den Jahren in der Regionalliga haben die Kangaroos um den Jahreswechsel ein dichtgedrängtes Programm zu absolvieren. „Die Termine sind von der Planung schon attraktiv, man sieht dies auch in der BBL und beim Eishockey, wo die Hallen zwischen den Jahren überall voll sind. Diese Spiele scheinen eine willkommene Abwechslung für diejenigen, die jetzt nicht in den Urlaub weggefahren sind“, hofft BG-Geschäftsführer Andreas Moser auf eine wieder gut gefüllte Halle. „Schön wäre dann noch ein Sieg am Freitag, damit wir anschließend mit den Fans auf ein sicherlich insgesamt erfolgreiches Basketballjahr 2022 anstoßen können“, so Moser.

Ein Jahr, das mit Meisterschaft, Aufstieg, dem guten Start in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd, dem Anwachsen aller Kangaroos-Teams auf die stolze Anzahl von 17 und auch den getätigten strukturellen Verbesserungen rund um das Spielfeld fast durchwegs erfolgreich verlaufen ist. Lediglich in den letzten Wochen geriet man in eine kleinere Durstphase. Vornehmlich bedingt durch einige unnötige knappe Niederlagen, bei denen es am letzten Tick Routine fehlte, aber auch durch den zuletzt massiv wütenden Grippevirus. Die in Ulm direkt aus dem Krankenbett zurückgekehrten Spieler konnten nun wieder teilweise das regelmäßige Training aufnehmen, über mögliche Einsätze bzw. deren Länge wird man aber erst vor dem Spiel entscheiden können. Marco Hack-Vazquez und Marc Kaufeld fehlen weiterhin verletzt. „Die Situation könnte besser sein, aber wir nehmen es, wie es ist. Wir werden gegen Ehingen alles geben und müssen die Ballverluste reduzieren. Natürlich wollen wir uns vor unseren Fans mit einem Sieg aus dem Jahr 2022 verabschieden“, geht bei Cheftrainer Emanuel Richter der Blick nach vorne, die Niederlage beim Weihnachtsspiel in Ulm hat er schnell abgehakt.

Mit dem Team Ehingen Urspring wartet nun eine Mannschaft auf Augenhöhe auf die Leitershofer, das ebenfalls bis dato vier Siege auf dem Konto hat. Der Absteiger aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd baut auf die Talente der hauseigenen Urspringschule in Schelklingen, dem Ehinger Nachbarort. Die Urspring Basketball Akademie ist seit ihrer Gründung im Jahre 1998 das erfolgreichste Jugendprogramm in Deutschland. Sie ist Rekordmeister in der Nachwuchsbasketball Bundesliga (NBBL) und mehrfacher Meister beim Bundeswettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“. Seit Gründung der U19-Bundesliga (NBBL) im Jahr 2006 hat Urspring in fünf der ersten sieben Jahre die Meisterschaft errungen und war insgesamt acht Mal im Final Four, in den Schulwettbewerben erreicht man sogar 11-mal das Finale in Berlin. Trainer Johannes Hübner (32) kann hier auf eine große Anzahl aktiver Urspringschüler als auch Alumnis von dort bauen. Die besten Talente sind Center Vincent Neugebauer (20/210/12 Punkte durchschnittlich), Powerforward Moritz Heck (20/201/13,2 Punkte) und Guard Erik Penteker (20/183/8,7 Punkte) sein. Geführt wird das Team aber vornehmlich durch den US-Amerikaner André Nation (29/196/18,2 Punkte) und den Luxemburger A-Nationalspieler Ivan Delgado (24/193/9,7 Punkte). Die Ehinger hatten zuletzt auch eine schwächere Phase, unterlagen hintereinander Oberhaching, Frankfurt und Ludwigsburg. Bereits in einem Vorbereitungsspiel im Sommer hatte man sich gegenübergestanden. Hier behielten die Stadtberger knapp die Oberhand, allerdings fehlten seiner zeit auch auf beiden Seiten wichtige Spieler und es wurde viel getestet, kein wirklicher Richtungszeig also.

04.01.2023 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. FC Bayern Basketball II

Das Jahr 2023 beginnt für die junge Mannschaft der Porsche BBA Ludwigsburg mit einem wichtigen Duell am Tabellenende. Als letztplatziertes Team trifft man auf den FC Bayern Basketball II, der nur einen Platz vor den Ludwigsburgern steht. Mit einem Sieg gegen das vorige Team von Headcoach Khee Rhee, kann die Mannschaft die rote Laterne abgeben.

Nach zuletzt verbesserten Leistungen musste die Porsche BBA Ludwigsburg im letzten Spiel 2022 gegen die Basketball Löwen aus Erfurt wieder einen kleinen Rückschlag einstecken. Nun möchte das Team endlich vom letzten Tabellenplatz springen, was mit einem Sieg gegen den ehemaligen Verein von Headcoach Khee Rhee und Sebastian Hartmann gelingen könnte. Beide Teams stehen nicht nur bei der echten Tabelle, sondern auch bei den Wurfquoten ganz hinten, weshalb es gilt, einfache Fehler zu vermeiden.

Die Mannschaft konnte das Spiel lange ausgeglichen gestalten, jedoch kostete eine Schwächephase im dritten Viertel den Sieg. Viele Ballverluste ließen die Erfurter zu Beginn davonziehen, jedoch kamen die Ludwigsburger bis zum Ende des Viertels wieder heran und konnten bis zur Halbzeit sogar mit 34:31 in Führung gehen. Im dritten Viertel vergab man letztendlich jedoch den Sieg, da man zu Ende des Abschnitts einen 10:0-Lauf kassierte und diesen nicht mehr aufholen konnte. Die Erfurter trafen im richtigen Moment ihre Dreier und so verloren die Ludwigsburger das Spiel mit 69:74.

Die zweite Mannschaft des FC Bayern Basketball kämpft ähnlich wie die Ludwigsburger mit ihrer Wurfausbeute, schließlich stehen sich die einzigen zwei Mannschaften mit unter 40% am Mittwoch gegenüber und auch bei den erzielten Punkten sieht es nicht rosig aus. Das Team um Headcoach Mihajlo Mitic ist mit unter 18 Jahren im Schnitt noch eine Spur jünger als die Ludwigsburger, was auch erklären könnte, warum das Team die meisten Fouls der Liga begeht. Angeführt wird das Team von Guard Ivan Kharchenkov. Das Toptalent traf im November als jüngster Spieler jemals einen Korb in der easyCredit Basketball Bundesliga und führt seine Mannschaft mit durchschnittlich 16,4 Punkten an. Aufpassen muss man außerdem auf die Dauerbrenner Amar Licina und Luis Wulff, die beide bisher jedes Spiel absolviert haben.

Statement von Coach Khee Rhee: „Es ist aus vielerlei Hinsicht ein spezielles Spiel, denn mit einem Sieg können wir den letzten Platz abgeben, was die Jungs auf jeden Fall motivieren wird. Ich bin vor der Saison vom FC Bayern Basketball nach Ludwigsburg gekommen und habe gute Erinnerungen an meine Zeit dort, weshalb es auch für mich eine besondere Partie sein wird, genauso wie für Sebastian Hartmann, der ebenfalls aus München kam.“

Nachberichte ProA 13. Spieltag

Foto: Nina Sander

Spieltag 13: 21.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Nürnberg Falcons BC 72:82

Die Nürnberg Falcons machen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga weiter Boden gut. Durch den heutigen 72:82 (40:39) Auswärtssieg bei den wiha Panthers Schwenningen springt die Mannschaft von Coach Derrick Taylor in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabelle vorübergehend auf Rang 4. Am 2. Weihnachtstag empfangen die Mittelfranken die Kirchheim Knights zum Christmas Game in der Kia Metropol Arena. 

Die Doppelstädter starteten gut in die Partie und erzielten durch Daniel Mayr und Jacob Knauf die ersten Zähler der Partie in unmittelbarer Korbnähe. Auch Nürnberg suchte zunächst bevorzugt Abschlüsse aus der Nahdistanz. Der aus dem Schwarzwald stammende Jonathan Maier leitete einen anschließenden 8:0-Lauf der Gäste ein. Doch die Panthers antworteten ihrerseits mit sechs Zählern in Folge und gingen erneut in Front (10:8). Dank etwas besserer Trefferquote behielten die Falcons nach den ersten zehn Minuten knapp mit 19:21 die Oberhand in einem Spiel zweier Mannschaften, die sich auf Augenhöhe begegneten. Bei den Schwenningern funktionierte das Umschaltspiel zu Beginn des 2. Viertels sehr gut und die Gastgeber kamen zu vielen schnellen Punkten. Jacob Mampuya sorgte nach einem Ballgewinn mit einem krachenden Dunk für eines der Highlights des Spiels (24:21). Doch die Gäste blieben dran und übernahmen dank starkem Transitionspiel und einer verbesserten Trefferquote von der Dreipunktelinie nach einem Dunk von Jonathan Maier wieder die Führung (32:34). Nachdem Panthers-Head Coach Alen Velcic seine Spieler in der 16. Spielminute zur Auszeit zitiert hatte, zeigte sich Point Guard Casey Benson als Aktivposten und die Raubkatzen gingen nach zwei Punkten durch Kapitän Badu Buck mit einer knappen 40:39-Führung in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Nürnberger hellwach aus der Kabine und versenkten fünf ihrer ersten sechs Würfe. Erst nach 13 Punkten der Gäste in Folge und zwei Schwenninger Auszeiten gelangen nach viereinhalb Minuten die ersten Zähler der zweiten Halbzeit für die Panthers. Angetrieben von Spielmacher Casey Benson legten die Schwenninger nun einen 9:0-Lauf hin und verkürzten auf 49:52. Vor allem durch die aggressivere Verteidigung fanden die Schwarzwälder wieder gut in die Partie. Devonte McCall verkürzte nach Zuspiel von Delante Jones per spektakulären Alley-Oop Dunk auf 51:56. Aus dem Setplay taten sich die Gastgeber aber weiter schwer und verkürzten dank drei erfolgreichen Freiwürfen von Jones am Ende des 3. Viertels auf 54:60.

Casey Benson eröffnete den Schlussabschnitt mit einem erfolgreichen Dreier für Schwenningen und setzte damit ein frühes Ausrufezeichen zum 57:60. Die Falken standen nun gehörig unter Druck, behielten aber die Nerven. Jonathan Maier markierte sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit das 58:66 und war wenig später erneut zur Stelle (61:68). Beide Mannschaften spielten nun mit offenem Visier und die Fans in der Deutenberghalle spürten vier Minuten vor Schluss, dass hier tatsächlich noch was gehen könnte (67:71). Doch sie hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht und der trug an diesem Abend ein Falcons-Trikot. Jackson Kreuser übernahm unter den Körben Verantwortung und Moritz Krimmer machte mit seinem vierten Dreier des Spiels endgültig den Deckel drauf. Nürnberg gewann mit 72:82 und holte damit den dritten Sieg in Folge.

Coach Taylor fand nach dem Spiel folgende Worte: „Glückwunsch an meine Mannschaft für diesen Sieg. Wir hatten Immer die richtige Antwort und haben als Kollektiv überzeugt. Ich habe eine gute Mannschaft. Ich glaube an die Spieler und sie glauben an mich.“ Fünf Falken punkteten zweistellig.

21.12.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. RASTA Vechta 68:102

Aufstiegsanwärter RASTA Vechta mit zu vielen überlegenen Optionen ausgestattet: Die WWU Baskets Münster verloren am Donnerstagabend gegen Vechtas Topensemble 68:102 (34:57). Am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hatte der Aufsteiger dem Tabellenführer (12 Siege) nicht viel entgegenzusetzen und kassierte seine höchste Saisonniederlage. 

RASTA erwischte einen fantastischen Start in die Partie. Jumper Joel Aminu, And-One Siler Schneider, Dreier Andrew Jones, Fastbreak-Denk von Tajuan Agee – 10:2 nach nicht einmal drei Minuten, Auszeit Münster. Allen voran Agee war zunächst überall präsent, u.a. bediente er mit einem langen Pass Andrew Jones fürs 14:4 (5.). Zuvor hatte RATSAs Power Forward schon per Monster-Block Münsters Darien Jackson abgeräumt. Und: Mit seinem zweiter Dreier zum 23:7 (7.) erhöhte Agee noch einmal die Betriebstemperatur im prall gefüllten Gästeblock. RASTA gewann das 1. Viertel schließlich mit 34:17, hatte 5/8 Dreiern getroffen und acht Assists gespielt – eine Glanzleistung. Auch im zweiten Abschnitt sahen sich die WWU Baskets sehr früh an der Bank wieder. Nach gerade einmal 95 Sekunden und mittlerweile 21 Punkten Rückstand gab’s Redebedarf bei Björn Harmsen. In der 14. Minute aber versenkte Tajuan Agee seinen schon vierten und auch noch fünften Dreier zum 47:21, RASTAs #21 wurde zum Albtraum für die WWU Baskets. Die nächsten drei Minuten aber blieben die Gäste ohne Punkte, Münster machte fünf in Serie und Ty Harrelson nahm seine erste Auszeit (17.). RASTAs Head Coach konnte nicht mehr gänzlich zufrieden sein mit der Vorstellung seiner Mannschaft. In der letzten Minute griff sich Andreas Seiferth Münsters schon siebten Offensiv-Rebound, verwertete diesen zum 34:52 – wieder Auszeit RASTA (20.). Eben jener Seifert aber verursachte dann mit einem unsportlichen Foul zwei Freiwürfe für Joel Aminu und einen weiteren Ballbesitz für RASTA. Diesen letzten vor der Halbzeit versenkte erneut Aminu – per Dreier zum 57:34.

RASTA startete genauso konzentriert in die 2. Halbzeit wie in die ersten zwei Viertel. Die Konsequenz: Erneut nahmen die WWU Baskets eine Auszeit, nachdem sie von Andrew Jones das 66:39 für RASTA kassiert hatten (23.). RASTA ging auch in den Folgeminuten nicht vom Gas. Mitte des 3. Viertels besorgte Ryan Schwieger per And-One schon das 75:43 (27.), Münster kam trotz allen intensiven Bemühens von Björn Harmsen einfach nicht in die Partie. Ein Grund dafür: Die Dominanz von Tajuan Agee gegenüber WWU Baskets-Star Andreas Seiferth. Gegen den 51-maligen Nationalspieler zog Agee alle Register, stand nach gut 27 Minuten bei 20 Punkten, sechs Assists und sieben Rebounds sowie zwei Blocks. In der 30. Minute traf Chip Flanigan dann schon RASTAs 13 Dreier an diesem Abend – bei nur 24 Versuchen. Dieser Treffer bedeutete das 86:49 für die Gäste, das Derby war längst zur RASTA-Show geworden.

Unter großem Jubel im Gästeblock trug sich RASTAs Youngster Johann Grünloh in Minute 32 in die Lister der Scorer ein, traf zum 90:53. Es waren bei seinem vierten Einsatz die ersten Saison-Punkte für das 17-jährige Center-Talent. Grünloh legte in der 34. Minute gleich noch einmal nach, stellte auf 92:56. Und auch die WWU Baskets-Fans bejubelten noch einen der ihren. In der 36. und in der 37. Minute netzte der ebenfalls erst 17-jährige Paul Viefhues seine ersten zwei Dreier in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ein. Überhaupt machten Münsters Fans – angesichts des deutlichen Speilverlaufs – einen tollen Job. Sie stemmten sich lautstark gegen die #alarmstufeorange im Gästeblock, die auf dem Berg Fidel aber trotzdem eindeutig das Sagen hatte. Drei Tage vor Heiligabend wurde gemeinsam eine Derby-Party gefeiert, Basketball pur und Standing Ovations aller 2.500 in der Schlussminute.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft und auf alle aus dem Trainerteam, dem Betreuerstab und dem Medical Staff, die dabei geholfen haben, einen solchen Erfolg möglich zu machen. Alle haben sehr gut gearbeitet in den letzten Tagen. Wir waren gleich von Beginn an fokussiert, haben den Ball verteilt – alles viel besser als in so manchem Spiel in der Vergangenheit. Spielen wir so zusammen, dann sind wir nur schwer zu verteidigen. Es war ein toller Sieg in einer großartigen Atmosphäre. Björn Harmsen macht in Münster einen super Job, was man auch beim letzten Sieg gegen Bremerhaven gesehen hat.“

22.12.2022 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Eisbären Bremerhaven 88:93

Es war die erwartet umkämpfte Partie gegen eine dezimierte Bochumer Mannschaft. Jarelle Reischel erwischte dabei einen Sahnetag, erzielte 40 Punkte und absolvierte damit sein persönliches Career High Scoring Game. Robert Oehle musste mit seiner Bänderverletzung weiter pausieren, Matt Frierson stand nach seiner auskurierten Erkältung nur einige Spielminuten auf dem Court. 

Die Eisbären Bremerhaven erwischten einen schlechten Start in die Partie, in der die Bochumer schnell mit 11:3 in Führung gehen konnten. Vor allem die wache Defense der Sparkassenstars bereitete der Starting Five um Matt Frierson, Jarelle Reischel, Matt Freeman, Daniel Norl und Justin Stovall Probleme. Mit der Einwechselung von Simon Krajcovic bekamen die Bremerhavener mehr Ruhe in die Partie, holten auf und konnten schlussendlich eine Drei-Punkte Führung mit in die erste Pause nehmen. Das zweite Viertel war geprägt durch einige Führungswechsel und mehrere Fouls der Eisbären. Daniel Norl war so früh mit dem dritten persönlichen Foul belastet. Weiterhin fielen viele Dreier nicht, so nahmen die Bremerhavener nun vermehrt den Weg zum Korb. Insgesamt fielen die Feldwürfe wieder leichter als noch zuletzt im Spiel gegen Münster. Am Ende standen starke 67% Prozent aus dem Zweipunktbereich zu Buche, Jarelle Reischel schloss die erste Halbzeit mit einem sehenswerten Dunk zum 44:47 ab. Nach der Pause zeigten die Eisbären Bremerhaven Ihre besten Minuten der Partie. Der Pass von Adrian Breitlauch auf Jarelle Reischel zum 56:64 unterstrich einmal mehr die Präsenz der beiden Eisbären-Spieler. Zudem schaffte es die Mannschaft von Head Coach Steven Key nun besser, den Bochumer Hendrik Drescher in den Griff zu bekommen. Zum Ende des vorletzten Viertels schlichen sich dennoch wieder einige Nachlässigkeiten ein, Bochum steckte nie auf und so stand es vor der letzten Pause 71:78.

Beide Teams starteten mit einem Dreier in die letzten zehn Minuten. Nach weiterhin guter Defensivarbeit, die sich beispielweise in zwei sehenswerten Blocks von Matt Freeman widerspiegelte, schafften es die Seestädter nicht, genug zu punkten um entscheidend davon zu ziehen. Zwischenzeitlich konnte Bochum wieder in Führung gehen, auch weil das Team von Coach Felix Banobre Topscorer Reischel wieder besser in den Griff bekam. Mit einem Offensivrebound 16,3 Sekunden vor Schluss sicherte Adrian Breitlauch den Eisbären einen entscheidenden Ballbesitz, der Bochum zum Foulen zwang. Matt Freeman trifft einen Freiwurf. Die Spannung blieb bis zum Ende: Jonathan Andre nimmt den Dreier zum Ausgleich, verfehlt. Erst die letzten zwei verwandelten Freiwürde von Jarelle Reischel nach seinem Rebound mit noch drei Sekunden auf der Uhr besiegelten den wichtigen 88:93 Auswärtssieg. 

Head Coach Steven Key nach der Partie: „Jarelle hat heute ein herausragendes Spiel für uns gemacht. Der Rest des Teams hat es geschafft, ihn immer wieder freizuspielen und zu Punkten kommen zu lassen. Wir sind froh, dass wir dieses letzte Spiel unserer Auswärtsserie wieder gewinnen konnten. Jetzt freuen wir uns am nächsten Donnerstag noch einmal in diesem Jahr Zuhause vor unseren Fans zu spielen und hoffentlich mit ihrer Unterstützung die nächsten Punkte einzufahren.“

22.12.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Bayer Giants Leverkusen 84:64

Letztes Heimspiel des Kalenderjahres 2023. Neunter Sieg der laufenden Saison. Dazu mit 2.257 Fans so viele Zuschauer wie in der aktuellen Spielzeit noch nie in der „Ische“. Das NRW-Derby gegen Leverkusen hatte auf und abseits des Parketts eine Menge zu bieten. Unter anderem ein starkes Duo um JJ Mann (15 Punkte) und Kyle Castlin (16), das die Feuervögel permanent nach vorn trieb.

Phoenix braucht ein paar Ballbesitze, um in die Partie zu finden, macht dann aber mit einem frühen 9:0-Lauf klar, wer bei diesem NRW-Derby das Tempo bestimmt. Leverkusen wehrt sich nach Kräften, muss die offensiv starken Hausherren allerdings ziehen lassen (26:13, 10. Minute). Hagen hält den Druck hoch, drückt gegen die Farbenstädter beständig aufs Tempo und kommt so vor allem über Kyle Castlin – der schon zur Pause 13 Zähler auf dem Konto hat – zu einfachen Punkten in Transition (45:31, 20. Minute).

Castlin und der in feinster Trash Talk-Laune befindliche JJ Mann sorgten nach dem Seitenwechsel im Duett dafür, dass die „Riesen vom Rhein“ basketballerisch klein gehalten wurden (67:50, 30. Minute). Die Gäste taten sich gegen die Phoenix-Defense mehrfach so schwer, dass die Shotclock komplett herunter tickte. So konnten die 2.257 Zuschauer in der Krollmann Arena bereits frühzeitig die ersten vorweihnachtlichen Gesänge – unter anderem wurde „Last Christmas“ in Begleitung der Trommeln zum Besten gegeben – anstimmen, ehe der neunte Saisonsieg im Kasten war.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Ich bin froh, dass wir endlich einmal wieder alle Spieler an Bord hatten, was sich in unserer Rotation und bei unserer Frische direkt bemerkbar gemacht hat. Dadurch waren wir physisch so präsent, wie wir es sein wollten – das hat den Lauf der Partie bestimmt. Die Jungs haben Leverkusen über die Verteidigung das Leben schwer gemacht.“

22.12.2022 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Artland Dragons 85:83

Die Artland Dragons mussten zum ersten Part des Doppelspieltages zur Weihnachtszeit eine knappe Auswärtsniederlage hinnehmen. Gegen die Uni Baskets Paderborn unterlag man am Ende knapp mit 83:85. Topscorer bei den Drachen waren Jalen Bradley und William Christmas mit jeweils 19 Punkten.

Beide Mannschaften kamen brandheiß aus der Kabine und lieferten sich im ersten Viertel ein regelrechtes Offensivfeuerwerk. Dragons-Guard Jalen Bradley zeigte sich für neun der ersten elf Punkte der Drachen verantwortlich. Auf Seiten der Gastgeber wurde die Scoringlast im Anfangsviertel auf mehrere Schultern verteilt. William Christmas sorgte von der Freiwurflinie für die erste größere Führung der Drachen (17:12), doch die Paderborner blieben ihnen stets auf den Fersen. Sie bauten den Vorsprung der Dragons sukzessive ab, ehe Kayser sie mit vier Punkten in Folge in Führung brachte (22:21). Der Rückstand sollte jedoch nicht lange für die Dragons anhalten. US-Big De’Vondre Perry brachte seine Farben mit einem persönlichen 7:0 Lauf wieder in Front. Dieses Mal verwalteten die Drachen ihre Führung souverän und nahmen sie mit in den zweiten Spielabschnitt (32:26). Das zweite Viertel begannen die beiden Kontrahenten mit ähnlich offenem Visier wie das erste Viertel. Wieder konnten die Gastgeber den ersten Stich setzen, den Drachen-Kapitän Demetrius Ward an alter Wirkungsstätte mit Freiwürfen und einem Dreier konterte (37:31). In der Folge verflachte das Spiel jedoch zusehends. Beide Mannschaften leisteten sich einige Turnover und Fouls, wodurch kein wirklicher Rhythmus entstehen konnte. Dies gab Paderborn die Gelegenheit, die Führung der Drachen Stück für Stück abzuarbeiten. Van Anthony brachte sie zwei Minuten vor Schluss mit einem erfolgreichen Versuch vom Perimeter dann wieder auf einen Punkt ran (43:42). Zwar konnte Perry auf Seiten der Drachen ebenfalls erfolgreich von draußen abschließen, allerdings waren dies die letzten Punkte der Drachen in dieser Hälfte. Paderborn hingegen konnte im direkten Gegenzug ebenfalls einen Dreier treffen, ehe Lagerpusch für den 46:48 Halbzeitstand aus Sicht der Dragons sorgte.

Auch der Auftakt ins dritte Viertel war von reichlich Spielfreude auf beiden Seiten geprägt. William Christmas, zunächst per Layup und dann mit einem krachenden Alley Oop Dunk nach schönem Zuspiel von Grüttner Bacoul, brachte die Burgmannsstädter wieder in Führung. Doch auch die Gastgeber zeigten sich weiterhin angriffslustig. Ein Dreier von Konradt und ein anschließender 6:0 Lauf sorgten für den höchsten Rückstand der Drachen im Spiel (51:58). In dieser Phase blieben die Dragons über drei Minuten ohne eigene Punkte, ehe Headcoach Patrick Flomo zur Auszeit greifen musste. Aus der Auszeit kamen die Drachen dann mit einem verbesserten Spielfluss. Demetrius Ward und Daniel Zdravevski gelang es, den Rückstand auf einen Zähler zu reduzieren, weswegen es mit einem 63:64 aus Sicht der Dragons in den Schlussabschnitt ging. Für das erste Highlight im letzten Viertel sorgten die Dragons. Perry stieg zum Dunk hoch und traf wenig später einen Dreier, womit der die Drachen wieder in Führung bringen konnte. Auf der anderen Seite übernahm jetzt Paderborns Floor General Van Anthony das Spiel und brachte seine Farben mit vier Punkten und zwei Vorlagen zurück auf die Siegerstraße (74:70). Nun schlug die Stunde von William Christmas. Ein ums andere Mal zog er unnachahmlich zum Korb und konnte nur mit Fouls vom Punkten abgehalten werden. Der US-Guard erzielte die letzten elf Punkte für die Drachen, was jedoch leider nicht zum Sieg reichen sollte. Die Artland Dragons verlieren somit mit 83:85 knapp gegen die Paderborner.

23.12.2022 18:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 84:104

Mit einer 84:104-Niederlage mussten sich die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am 13. Spieltag den Römerstrom Gladiators Trier geschlagen geben. Für die Giganten um Headcoach Florian Flabb war es die fünfte Niederlage in Folge.

Düsseldorf startete gut in die Partie und die rund 650 Zuschauer im Castello sahen, wie die Giganten endlich wieder ihr Selbstvertrauen und schnelles Spiel vom Saisonbeginn aufs Parkett brachten. Ryan Richmond übernahm in den Anfangsminuten die Verantwortung und brachte die Hausherren in Führung (11:7). Nach knapp sechs gespielten Minuten brachte Flabb dann erstmals seinen Leistungsträger Booker Coplin, der nach seiner dreiwöchigen Verletzungspause das Comeback gab und erste Minuten sammelte. Mit einem schönen Alley Oop Pass auf Teamkollegen Lennart Boner, der per Dunking vollendete, riss man die Zuschauer erstmals von den Sitzen. Doch auch die Gästefans aus Trier hatten Grund zum Jubel, da Travis Daniels mit einem Buzzerbeater aus der eigenen Hälfte das erste Viertel beendete (27:26).

Im zweiten Viertel erwischte es die Hausherren dann knallhart, was letztlich für das Ergebnis dieser Partie entscheidend werden sollte. Trier setzte sich fortan deutlich konsequenter mit ihrem Big Men unter dem Korb durch und kam immer wieder zu leichten Punkten. Insgesamt fanden die Gladiators nun bessere Lösungen gegen die Defensive der Giganten (34:43). Für das Flabb-Team war die aufkommende Firepower der Gäste in diesem Abschnitt kaum zu bändigen. Durch ein deutliches 14:31 in diesem Abschnitt liefen die ART Giants zur Halbzeitpause einem 41:57-Rückstand hinterher.

Nach dem Seitenwechsel entfachte ein schneller 7:2-Lauf der Giganten kurzzeitig Hoffnung auf einen Turnaround, jedoch wusste Gästetrainer Pascal Heinrichs den aufkommenden Run der Gastgeber schnell mit einer Auszeit zu unterbinden. Und diese schien Trier zu benötigen: Denn nach dieser Unterbrechung verfielen die Rheinländer in alte Muster, ließen die Gladiators ihr gewohntes Spiel aufziehen, die dann zwischenzeitlich erstmals auf 20 Punkte davonzogen (52:72). Es waren an diesem Abend wenige Szenen, wie etwa ein schöner Dreier von Scharfschütze Mikutis aus der Ecke, die einem von Selbstvertrauen geführten Spiel der Giganten gerecht wurden. Bereits zum Ende des dritten Viertels war die Begegnung entschieden (59:80).Von diesem großen Rückstand konnten sich die ART Giants, auch aufgrund der Unterlegenheit auf dem Spielfeld, einfach nicht mehr erholen. Hinzu kam, dass die Düsseldorfer bereits sieben Minuten vor Spielende, aufgrund eines fünften Fouls nach einem fragwürdigen Pfiff, ihren etatmäßigen Center Lennart Boner verloren. Positiv war jedoch herauszuheben, dass die Düsseldorfer nicht frühzeitig die Köpfe hängen ließen, sondern weiter versuchten dieses Spiel diszipliniert zu Ende zu bringen. Am Ende musste man sich den Gladiators schließlich mit 84:104 geschlagen geben.

23.12.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. PS Karlsruhe LIONS 79:74

In einem Auf und Ab der Gefühle konnten sich Kirchheims Körbjäger im Weihnachtsspiel gegen die Karlsruhe Lions mit 79:74 durchsetzen. In der prall gefüllten Sporthalle Stadtmitte peitschten die heimischen Fans die Ritter zu einem Schlussspurt der letztlich für die beiden Punkte sorgt. Mit 29 Zählern lieferte Kayne Henry den Topwert des Abends.

Es dauerte etwas, bis sich beide Teams in der jeweiligen Offense zurechtfanden. Es waren die Hausherren, die nach der Anfangsphase mit einem 11:0-Run ein erstes Ausrufezeichen setzten. Nach einer Auszeit und dem anschließenden ersten Dreier waren aber auch die LIONS endgültig im Spiel angekommen. Zählbare Abschlüsse waren zwar vorerst weiterhin Mangelware, dafür raubte die Defense dem Gegner Erfolgserlebnisse und tankte dadurch Selbstvertrauen. Am Ende der ersten zehn Minuten stand es somit 14:14 – ein Zwischenstand, mit dem vor allem die Knights nicht zufrieden sein konnten. Diese gingen im folgenden Abschnitt zwar erneut in Front, konnten sich aber nicht mehr absetzen. Im Gegenteil, Karlsruhe hatte den Gastgebern den Wind der Anfangsphase aus den Segeln genommen. Die Begegnung war nun stets eng und lebte von dieser Spannung, denn spielerische Highlights suchte man vergebens. Erst wenige Minuten vor der Halbzeit kam wieder mehr Leben in die Partie, die mit 34:33 in die nächste Pause ging. Kirchheim kam wacher aus der Kabine und setzte, ähnlich wie zu Spielbeginn, einen Lauf an, der in Minute 23 beim Stand von 45:36 von LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic mit einer Auszeit unterbrochen wurde.

Die Maßnahme zeigte Wirkung, denn Stück für Stück schmolz nun der Kirchheimer Vorsprung. Kurz vor Ende des dritten Viertels übernahm Karlsruhe die Führung zum 54:56 und hatte auch den besseren Start in den Schlussabschnitt. Beim 57:64 in Minute 33 war der höchste LIONS-Vorsprung erreicht und die Knights standen nun ernsthaft unter Druck, dem sie allerdings erfolgreich Stand hielten, was angesichts des bisherigen Spielverlaufs nicht selbstverständlich war. Beim Stand von 64:68 in Minute 36 verlor das Löwenrudel zudem den unter dem Korb so wichtigen Maurice Pluskota, der wegen seines fünften persönlichen Fouls den Court verlassen musste. Damit war Karlsruhe in der Crunchtime entscheidend geschwächt. Das Team versuchte alles, doch die Körbe fielen nicht. Ein unnötiger Ballverlust sowie der darauffolgende Kirchheimer Fastbreak zum 77:70 sorgten knapp zwei Minuten vor dem Ende für eine kleine Vorentscheidung. Die LIONS kamen nicht mehr heran.

„Es war für beide Teams ein schwieriges Spiel. Wir standen unter Druck und sind froh das Spiel für uns entschieden zu haben. Heute zählen nur die beiden Punkte,“ sagte Knights Sportchef Chris Schmidt.

23.12.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. JobStairs GIESSEN 46ers 96:80

Kurz vor Heiligabend haben die JobStairs GIESSEN 46ers am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA eine 80:96-Auswärtsniederlage bei den Tigers Tübingen hinnehmen müssen. Die Gießener fanden in der ersten Halbzeit nicht in ihren Rhythmus und mussten zudem früh im Spiel mit Foulproblemen kämpfen. Während Jordan Barnes (20 Punkte) und Stefan Fundic (21) auf Gießener Seite am besten scorten, waren es bei den Tigers Mateo Seric (22), Zachary Seljaas (19) und Erol Ersek (19) die sich als Topscorer etablierten.

Den besseren Start in die Begegnung fanden die Gastgeber mit ihrem Topscorer Seljaas und einem 7:0-Lauf als Resultat (2.). Die Mittelhessen unterbrachen den Run und fügten sich mit einer griffigeren Defense zwar ins Geschehen ein, doch Offensiv hatten nur Fundic und Barnes Lösungen parat (5:12, 4.). Eine Auszeit später sollte der Rhythmus im Angriff unter dem Korb gefunden werden, sodass Fundic und Nyama gezielt eingesetzt werden konnten (11:14, 6.). Die Teamfoulgrenze war vier Minuten vor Schluss bereits auf beiden Seiten überschritten, sodass Luis Figge & Co. vermehrt zu Freiwurfversuchen kamen, doch auch spielerisch errangen die Gießener die Zähler mit Barnes und Figge zum 16:17-Anschluss (7.). Tübingen agierte auf die 46ers clever und zogen mit ihrem Teamspiel und dank eines Dreiers von Erol Ersek wieder auf 24:16 (8.) davon. Kevin Strangmeyer sollte ebenfalls vom Perimeter das Viertel für seine Mittelhessen mit dem 19:24 positiv beenden. Der Distanzwurf war auf Tigers-Seite weiter ein probates Mittel, sodass Mateo Seric schnell Punkte auf das Tableau brachte, welche von Nyama von der Straflinie gekontert worden (21:27, 12.). Während Gießen keinen Wurfrhythmus fand, agierte der Tabellenzweite flüssig in seinen Kombinationen und baute auf 32:21 (13.) aus. Es war Center Fundic der ein zartes Ausrufzeichen unter dem Brett mit zwei Floatern setzen konnte (25:35, 14.). Ein Dreipunktewurf von Barnes eröffnete eine weitere Scoringoption, nachdem Justin Martin bereits mit vier persönlichen Fouls auf der Bank platznehmen musste – aber das Baden-Württembergische Feuer konnte nicht gelöscht werden (28:40, 17.). Das Duo Fundic (10 Punkte) und Barnes (13) hielten zwar ihre Farben in der Folgezeit auf dem Scoringboard, aber der Raubkatzen Flow sorgte für einen deutlichen 34:50-Halbzeitrückstand.

Die zweite Halbzeit begann auf beiden Seiten etwas hektisch, sodass sich an der Anzeigetafel nicht sonderlich viel tat. Krišs Helmanis erzielte in der 23. Minute aus der Distanz das 57:37 – zugleich die bis dahin höchste Führung. Plötzlich fielen die Würfe hüben wie drüben. Nach einem erneuten Helmanis-Dreier zum 62:45 (25. Minute) kassierte dieser das vierte persönliche Foul und wurde auf die Tigers-Bank zitiert. Eine kurze Schwächephase der Tübinger nutzen die Gäste, die nun heiß liefen. Vor allem Fundic und Barnes stellten die Tigers-Defensive immer wieder vor schwierige Aufgaben. Durch einen Korbleger von Fundic schmolz die Führung der Hausherren in der 27. Minute auf zehn Punkte (62:52). Kurz darauf nahm Jansson beim Stand von 63:54 eine Auszeit. Den Rhythmus konnten die Hausherren zunächst aber weiterhin nicht finden, sodass der Vorsprung weiter langsam dahin schmolz. Ein Ersek-Dreier zum 68:58 sorgte dann in der 29. Minute wieder für etwas Luft. Kurz darauf ging ein schwaches Viertel mit einem 68:60-Zwischenstand zu Ende.

Der Schlussabschnitt brachte zunächst Fundic auf das Punkteniveau von Barnes (jeweils 19 Punkte) und das 62:69 (31.). Der Spielmacher kassierte, ebenso wie Brauner, daraufhin jeweils ihre vierten Fouls und die Hausherren bekamen wieder Zugriff, was zu einem 76:62 (33.) führte. Die Gießener Aufholjagd wurde somit jäh gestoppt und auch eine Auszeit brachte keine Linderung, was den Tabellenzweiten zum 81:64 (35.) führte. Der mittelhessische Wille war weiter erkennbar, doch smarte Schwaben hielten das Tempo hoch und trafen aus der Distanz hochprozentig, was letztendlich die JobStairs GIESSEN 46ers zu einer deutlichen 78:96-Niederlage führte.     

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Wir wussten, dass wir gegen Gießen auf eine sehr gute Mannschaft treffen. Dementsprechend sind wir konzentriert und gut ins Spiel gekommen. Wir haben die Partie in der ersten Halbzeit größtenteils kontrolliert. Nach der Pause hatten wir eine Schwächephase, in welcher Gießen herangekommen ist. Erstens, weil sie besser gespielt haben, und wir gleichzeitig mehr Fehler gemacht haben. Doch wir konnten uns in der entscheidenden Phase fangen und wieder die Oberhand über die Begegnung bekommen. Insgesamt können wir mit der Leistung und dem Ergebnis zufrieden sein. Auch deshalb, weil und mit Till Jönke und Daniel Keppeler weiter zwei Spieler nicht zur Verfügung standen.“

23.12.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Dresden Titans 86:96

Eine gleichermaßen schmerzliche wie verdiente 86:96-Niederlage musste Medipolis SC Jena am Freitagabend gegen die Dresden Titans einstecken. Die Thüringer unterlagen den aus enorm treffsicheren Gästen vor 2.141 Zuschauern, verabschieden sich nun in eine kurze Weihnachtspause, bevor die Vorbereitung auf das nächste Duell beginnt. Bereits am 27.Dezember steht das Auswärtsspiel in Gießen bevor, mit dem sich das Team von Trainer Marius Linartas aus dem Kalenderjahr 2022 verabschieden wird.

Das Spiel startete schwungvoll. Nachdem Chase Adams die ersten Punkte holte legten Schmikale und Graham mit jeweils einem Treffer aus der Distanz nach. Aber auch Jena war eingeschossen. Vor allen Owen Schmitz bewies ein feines Händchen und traf in fünf Minuten vier Mal aus 6,75 Metern. Das sicherte Jena die Führung, die mit einem Treffer von der Mittellinie die erste Pause einleiteten. (21:28) Aber die Mannschaft in den dunklen Trikots ließ sich nicht einschüchtern und eröffneten das zweite Viertel mit zwei Dreiern durch Kirchner und Teichmann. So konnten die „Titanen“ auf 27:28 verkürzen. Nach 14 Minuten gingen die Elbriesen dank Grant Teichmann wieder in Führung (31:30). Ab diesem Zeitpunkt gab es viele sehenswerte Aktionen wie einen Dunk von Lukas Zerner in der 16. Minute. Auch der Kanadier Graham, Lucien Schmikale sowie Adams machten mit schwierigen Dreipunkte-Würfen auf sich aufmerksam. So konnten die Dresdner mit einer 49:46 Führung in die Halbzeit gehen.

Aber Jena glich mit dem ersten Wurf, durch die Reuse, im dritten Viertel aus. Danach wechselte die Führung vier Mal und auf beiden Seiten der Halle vielen die Würfe aus allen Positionen durch den Ring. So blieb das Spiel lange knapp und erst kurz vor Ablauf der dritten zehn Minuten konnte sich Elbflorenz mit einem 0:10 Run absetzen (74:64). Den finalen Spielabschnitt eröffnete der starke US-Amerikaner Adams. Mit einem spektakulären Dreier erhöhte er die sächsische Führung auf 13 Punkte. Jena gelang es zwar einige Treffer zu landen, doch Dresdens Quoten waren besser (Dresden: 50% 2 Punkte, 52% 3 Punkte/Jena: 48% 2 Punkte, 45% 3 Punkte). Sechs Minuten vor Spielende musste Jena deswegen die nächste Timeout ziehen. Doch der Rückstand blieb bis drei Minuten vor Schluss konstant. Nach einem 8:0 Run der Thüringer musste aber auch Strauß eine Auszeit nehmen. Der Vorsprung war auf sechs Punkte geschrumpft, doch Zerner erhöhte wieder auf acht. Das konnte Jena nicht mehr aufholen und die Titans gewannen mit 86:96

Cheftrainer Fabian Strauß – „Die Jungs waren heute maximal hungrig, sie haben über die meiste Zeit sehr gut verteidigt und haben wenige Fehler im entwickelten Plan gemacht. Wir haben offensiv sehr gut den Ball laufen lassen und uns dadurch offenen Würfe erarbeitet.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 13. Spieltag

Foto: Sportfoto Zink

Spieltag 13: 21.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Nürnberg Falcons BC

Bevor die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA über Weihnachten kurz zur Ruhe kommen können, steht am 13. Spieltag ein wichtiges Auswärtsspiel auf dem Programm. Am Mittwoch tritt die Mannschaft von Coach Derrick Taylor bei den wiha Panthers Schwenningen an, die zuletzt merkliche Lebenszeichen aus dem Tabellenkeller sendeten. 

Zwei Spiele, zwei Siege – besser geht’s nicht. Der Einstand von Derrick Taylor als neuer Head Coach der Nürnberg Falcons verlief außerordentlich erfolgreich und beförderte die Mittelfranken in der Tabelle wieder auf einen Playoff-Platz. Diesen gilt es am 2. Weihnachtstag daheim zu verteidigen. Zuvor erwartet den Tabellenachten aber eine schwere Auswärtsaufgabe in Villingen-Schwenningen. Dort schöpft man nach den ersten Saisonsiegen neue Hoffnung und gewann zuletzt doch etwas überraschend gegen Phoenix Hagen, den Tabellendritten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Bemerkenswert war hierbei vor allem, mit welcher Konstanz die Schwenninger agierten und in den entscheidenden Szenen souverän blieben. Auch dass Topscorer Delante Jones punktlos blieb, konnten die Panthers an jenem Abend problemlos kompensieren und so den dritten Heimerfolg in Folge mit ihren Fans in der Deutenberhalle feiern. Mit drei Siegen liegt Schwenningen aktuell auf Tabellenplatz 17. Doch der Trend geht nach oben. 

„Nürnberg spielt einen sehr strukturierten, disziplinierten Basketball auf beiden Seiten des Feldes“, betont Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Für Basketballfans wird das sicher ein schönes Spiel zum Anschauen. Für uns geht es vor allem darum, dort weiterzumachen, wo wir gegen Hagen aufgehört haben. Wir dürfen jetzt nicht übermütig werden und müssen demütig an unserem Spiel arbeiten und die Fehler weiter minimieren. Dann haben wir auch gegen Nürnberg gute Chancen, wieder Zählbares in Schwenningen zu lassen.“

21.12.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. RASTA Vechta

Ist im Winter aufgrund der legendären Vierschanzentournee für gewöhnlich der Bergisel in aller Munde, so ist es bei allen Basketball-Fans in Vechta in diesen Tagen eher der Berg Fidel in Münster. Schnee wird dort am Mittwoch, wenn Aufsteiger WWU Baskets den Tabellenführer RASTA empfängt, garantiert nicht liegen, eher heiß hergehen wird es. Weit mehr als 150 Fans aus Vechta werden ihr Team in die 3.000 Zuschauer fassende Halle begleiten.

Dass die Vechtaer trotz großer Personalprobleme am Samstagabend einen in der 31. Minute noch bei 18 Punkten liegenden Rückstand bei den BAYER GIANTS Leverkusen hatten wettmachen können und so die Tabellenführung vor den Tigers Tübingen behaupteten, dürfte nur ein Vorgeschmack auf einen noch größeren Kampf am Mittwochabend sein. Die WWU Baskets nämlich gewannen am Sonntag vor 1.850 Zuschauern mit 96:80 gegen die Eisbären, es war der erste Sieg nach zuvor fünf Niederlagen in Serie

Entsprechend groß war auf dem Berg Fidel die Erleichterung, auch bei WWU Baskets-Star Andreas Seiferth: „Es wird jetzt vielleicht ein bisschen leichter gegen Vechta, weil wir den Sieg gegen Vechta jetzt nicht unbedingt mehr brauchen, weil wir ihn uns jetzt heute geholt haben. Trotzdem freuen sich jetzt alle auf eine volle Halle, es wird wahrscheinlich ausverkauft sein. Weihnachtsspiele sind noch einmal etwas Besonderes.“

Etwas Besonderes war im Sommer der Wechsel des 51-maligen Nationalspielers zum Aufsteiger. Nach 337 easyCredit Basketball Bundesliga-Spielen und seinem Master-Studium der Sportökonomie legt der 33-jährige Center in Münster den Fokus auf den Start seiner beruflichen Laufbahn – und liefert trotzdem auf dem Parkett ab. Mit 14.3 Punkten und 8 Rebounds sowie 4.3 Assists ist der 2.09-Meter-Mann der Beste im Team von Björn Harmsen. Harmsen? Ganz genau, der nächste große Name bei den WWU Baskets. Münsters Head Coach holte schon drei BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Meisterschaften, wurde 2009 und 2016 Trainer des Jahres in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und 2022 als Münsteraner in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

22.12.2022 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Eisbären Bremerhaven

Zum Abschuss der Auswärtsserie im Dezember steht am morgigen Donnerstag für die Eisbären Bremerhaven die Partie bei den VfL SparkassenStars Bochum an. 

In seiner zweiten Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat der aktuelle Tabellensechzehnte aus Nordrhein-Westfalen einen holprigen Start hingelegt. Vor allem in der Rundsporthalle lief es bisher für die Bochumer nicht. Im zurückliegenden Heimspiel vom 10.Dezember gewannen sie knapp mit 83:80 gegen die wiha Panthers Schwenningen und konnten erstmals vor heimischer Kulisse punkten. Ohnehin waren es oft knappe Ergebnisse, bei den Partien mit Bochumer Beteiligung.

In der letzten Saison konnten die Eisbären Bremerhaven beide Spiele gegen die SparkassenStars Bochum gewinnen und punkteten dabei jeweils dreistellig. Beim Spiel in Bochum im März zum Ende der letzten Saison verbuchten die Eisbären nach einer Aufholjagd in der zweiten Halbzeit einen 90:114- Sieg.

Nichtsdestotrotz ist der kommende Gegner nicht zu unterschätzen, gerade auch weil sie, ähnlich wie die Münsteraner, mit 1 Meter 97 im Durchschnitt einen relativ großen Kader haben. Zu beachten zu sein wird vor allem die hohe Anzahl an Steals, in der die Bochumer ganz eindeutig Ligaspitze sind. Ansonsten konnten beide Klubs in der bisherigen Saison ähnliche Statistiken erzielen, einzig in der Rebound Quote scheint der Gegner auf dem Papier etwas stärker zu sein.

Headcoach Steven Key erwartet eine schwere und knappe letzte Partie vor Weihnachten: „Bochum ist ein gefährliches Team, das haben sie bewiesen, als sie Anfang November das umkämpfte Spiel in Tübingen gewonnen haben. Sie sind in der Lage gebündelt viele Punkte, gerade auch von hinter der Dreierlinie, zu erzielen. Um zu gewinnen, müssen wir unser Offensivspiel im Gegensatz zur letzten Partie verbessern, sodass wir nicht die ganze Zeit einer Bochumer Führung hinterherlaufen, sondern selbst das Spiel bestimmen.“

22.12.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Bayer Giants Leverkusen

Zwei Tage vor Heiligabend steht für Phoenix Hagen ein weiteres NRW-Derby an. Mit Leverkusen kommen die selbsternannten „Riesen vom Rhein“ in die Krollmann Arena, die nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie aktuell auf dem letzten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA rangieren (Bilanz: 2-10). Die „Feuervögel“ indes befinden sich nach wie vor auf Rang drei (8-4), schreiten von der grassierenden Grippewelle gepackt allerdings abermals angeschlagen aufs Parkett. Dennoch: Im letzten Heimspiel des Jahres 2022 soll ein Sieg her!

Dabei trifft JJ Mann auf seinen Ex-Club aus Leverkusen. Er lief von 2020 bis 2022 für Leverkusen auf. Zurück in Hagen hat der 31-Jährige vor allem sein gutes Auge für den besser postierten Nebenmann entdeckt: Die 3,1 verteilten Assists sind der höchste Wert seiner gesamten Profikarriere.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Wir haben die letzten zwei Wochen nicht ein Mal als komplette Mannschaft trainieren können. Spieler, die gegen Karlsruhe und Schwenningen nicht dabei waren, kämpfen sich langsam wieder zurück, andere hat es erst kürzlich erwischt. Deswegen braucht es auch gegen Leverkusen eine absolute Energieleistung von allen, die in der Halle sind – Spielern und Fans! Unsere Ausgangslage ist alles andere als ideal, wir werden aber alles geben, um den Zuschauern ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk zu machen.“

22.12.2022 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Artland Dragons

Nach dem spektakulär herausgespielten 102:99-Auswärtserfolg bei den JobStairs Gießen 46ers wollen die Uni Baskets Paderborn den Flow mitnehmen und zuhause nachlegen: Am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfängt das Team von Headcoach Steven Esterkamp die Artland Dragons aus Quakenbrück in der heimischen Maspernhalle. Diese haben unter Cheftrainer Patrick Flomo in den vergangenen zehn Partien eine ordentliche 7:3-Serie hingelegt und den schwachen Saisonstart mittlerweile mehr als vergessen gemacht. Alles angerichtet also für einen hochspannenden Abend in Paderborn, zumal die Atmosphäre beim „Homecoming Game“, dem letzten Spieltag vor Weihnachten, ohnehin immer eine ganz besonders emotionale ist.

Das Ziel der Uni Baskets vor dem letzten Heimspiel in diesem Jahr ist klar: Die bisher ausgeglichene Bilanz von sechs Siegen und sechs Niederlagen ins Positive drehen – und zugleich die bisher schwächelnde Heimbilanz von nur zwei Siegen verbessern. Einfach wird dies gegen sich in starker Form befindende Gäste aus Niedersachsen allerdings nicht: Die Artland Dragons Quakenbrück hatten zum Serienbeginn zwar drei Spiele in Folge verloren, mittlerweile aber von den vergangenen neun Partien sieben für sich entschieden, weswegen sie aktuell einen Play-off-Platz belegen. Wichtigste Akteure bei Artland sind die drei US-Amerikaner Jalen Bradley, De’Vondre Perry und William Christmas sowie der 2,10-Meter-Mann Marco Bacak: Alle vier punkten regelmäßig zweistellig. Dazu gibt es ein Wiedersehen für die Paderborner Fans mit Routinier Demetrius Ward, der von 2018 bis 2021 das Paderborner Trikot trug.

Baskets Headcoach Steven Esterkamp jedenfalls freut sich auf die Partie und vor allem auf die ganz besondere Atmosphäre des „Homecoming Game“: „Die Artland Dragons haben ein richtig gutes Team, das seinen schlechten Saisonstart längst kompensiert hat und mittlerweile bewiesen hat, was in ihm steckt. Sie haben Qualität auf jeder Position und spielen einen richtig schnellen Ball. Ich hoffe, dass unsere Jungs sich an das erinnern, was sie in Gießen richtig gemacht haben: Da haben wir in den entscheidenden Phasen perfekt als Team zusammengespielt. Offensiv war das unsere beste Saisonleistung, und auch defensiv war das ein sehr gutes Niveau. Die Spieler müssen zusätzlich über schnelle Ballbewegungen ihre Positionen auf dem Feld immer wieder verändern. Wenn das alles fokussiert zusammenkommt, haben wir eine gute Chance, zu gewinnen. Was die Unterstützung durch unsere Fans betrifft, habe ich eh keine Bedenken: Die ist hier in Paderborn immer grandios!“

Headcoach Patrick Flomo blickt mit Vorfreude auf das Spiel: „Paderborn ist ein sehr spezielles Spiel für mich, da wir gegen das Team von Steven Esterkamp, einen meiner besten Freunde spielen. Paderborn hat eine großartige Offensive, was sie im letzten Spiel gegen Gießen wieder bewiesen haben. Sie haben sowohl im Halbfeld als auch in Transition eine hohe Pace und bewegen den Ball zudem gut. Wir müssen ihnen unser Tempo aufzwingen. Im letzten Spiel hat das nicht so funktioniert, wie wir das wollten. Am Ende wird derjenige gewinnen, der das Spieltempo diktiert. Unser Hauptanliegen wird sein, die Paderborner Offensive so gut es geht aus dem Spiel zu nehmen. Gelingt uns das, haben wir gute Chancen auf einen Auswärtssieg.“

23.12.2022 18:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Im letzten Heimspiel des Kalenderjahres 2022 treffen die Basketballer der ART Giants Düsseldorf auf die Römerstrom Gladiators Trier. Vor heimischer Kulisse wollen sich die Schützlinge von Headcoach Florian Flabb selbst ein vorweihnachtliches Geschenk machen.

„Insgesamt ist Trier recht schwer in diese Saison reingekommen. In den letzten Spielen haben sie es dann geschafft deutlich konstanter aufzutreten und ihre Siege einzufahren. Da kommt ein qualitativ sehr hochwertiges Team auf uns zu“, blickt Flabb auf den kommenden Gast im heimischen Castello. Mit den Gladiators aus Trier reist am Freitag der Tabellenzwölfte nach Düsseldorf. Dass sich die Gäste mittlerweile vor den Giganten in der Tabelle wiederfinden, war nach den ersten Saisonspielen zunächst nicht abzusehen. Aufgrund einiger Personalprobleme starteten die Gladiators mit fünf Niederlagen in die laufende Spielzeit. Erst Anfang November platzte der Knoten mit einem Auswärtssieg in Paderborn. Seither konnte Trier deutlich an Konstanz gewinnen und zuletzt drei Erfolge in Serie einfahren.

Geprägt ist das Spiel der Gladiators vor allem durch flexible Guards auf den Außenpositionen. Mit Daniel Monteroso, Garai Zeeb und Parker van Dyke ist man auf den kleinen Positionen laut Flabb sehr gut besetzt. „Sie verfügen über eine große Firepower und haben zudem mit ihren Big Men eine enorme physische Stärke unter dem Korb“, so der Düsseldorfer Headcoach. Gerade offensiv konnte das Team von Trainer Pascal Heinrichs in den jüngsten Partien immer mehr in einen Rhythmus findet, der es jedem Gegner schwermacht, diesen zu kontrollieren. „Wir müssen Trier in ihrer Offensive enorm einschränken. Dass sie dort über viele Möglichkeiten verfügen, haben sie auch zuletzt gegen Münster und Kirchheim beeindruckend gezeigt“, macht Flabb deutlich.

In Düsseldorf will man sich selbst und den eigenen Anhängern indes mit dem dritten Heimsieg in der aktuellen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison bereits einen Tag vor Weihnachten beschenken. Dafür werden die ART Giants jedoch wieder eine Leistungssteigerung im Vergleich zu den vergangenen Wochen aufs Parkett bringen müssen, um einen formstarken Kontrahenten aus Trier schlagen zu können. „Wenn wir zu unserem System und Gameplan finden und den Ball viel bewegen, werden wir gute Chancen haben ein schnelles Spiel aufzuziehen, um den nächsten Schritt in unserer eigenen Entwicklung zu gehen“, fasst Flabb zusammen.

23.12.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. PS Karlsruhe LIONS

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

23.12.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Zum traditionellen Weihnachtsspiel empfangen die Tigers Tübingen am Vortag vor Heilig Abend den Bundesliga-Absteiger JobStairs GIESSEN 46ers. Hochball ist am Freitag in der Paul Horn-Arena. Die Schützlinge von Trainer Danny Jansson spielen erneut eine sehr gute Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Mit zehn Siegen aus zwölf Begegnungen liegen die Raubkatzen hinter Spitzenreiter RASTA Vechta aktuell auf Rang zwei in der Tabelle.

„Nach der bitteren Heimniederlage gegen Paderborn, die nicht deutlich ausgefallen ist, aber von der Art und Weise uns sehr schwergefallen ist, kommt dann der nächste Gegner Tübingen. Sie sind nicht der Primus der Liga, aber die Mannschaft, die mich in letzter Zeit am meisten beeindruckt hat. Sie agieren in den letzten Jahren immer ganz oben mit und spielen einen sehr schönen Basketball. Man könnte sagen, dass ALBA BERLIN der ProA. Sie bewegen den Ball sehr gut und verteidigen dabei sehr smart“, zeigt sich der Gießener Cheftrainer beeindruckt. „Es ist ein gutes Beispiel für Gießen, wie man in ein, zwei Jahren aussehen sollte, dabei spielt Kontinuität eine wichtige Rolle. Der Trainer ist seine dritte Saison am Werk und von der letztjährigen Finalmannschaft ist auch das Gro geblieben. So kannst du eine Mannschaft formen, die in allen ProA-Hallen begeisterten Teambasketball spielen kann. Für uns wird es schwer werden, die Spieler insgesamt aus dem Spiel zu nehmen.“

Die Gäste aus Hessen hingegen befinden sich mit sieben Siegen aus zwölf Partien in einem wahnsinnig engen Mittelfeld der Tabelle. Der Traditions-Standort im deutschen Basketball will zeitnah zurück in die easyCredit Basketball Bundesliga. Dafür wurde Trainer Branislav „Frenkie“ Ignjatovic verpflichtet. Der 56-Jährige ist ein absoluter Kenner im deutschen Basketball-Unterhaus. Mit den VfL Kirchheim Knights im Jahr 2012 sowie den MLP Academics Heidelberg neun Jahre später gelang Ignjatovic der sportliche Aufstieg in die erste Liga. Umgesetzt wurde dies jedoch nur mit den Kurpfälzern aus Heidelberg, mit welchen er in der vergangenen Saison 2021/2022 den Klassenerhalt in der easyCredit BBL schaffte. Im Anschluss trennten sich die Wege, nun ist Ignjatovic in Gießen tätig.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir müssen nach zwei Niederlagen in Folge zusehen, dass wir eine ordentliche Leistung in Tübingen bringen. Nicht alles war schlecht gegen Paderborn. Im Grunde haben wir ein gutes Basketballspiel gesehen. Die Fehler die wir machen, sind aber die Gleichen, die wir zu Saisonbeginn gemacht haben. Gerade im defensiven Verhalten stoßen wir vermeintlich an unsere Limits, ob dass das Maximum darstellt, das werden die nächsten Wochen zeigen. Uns fehlt weiter Igor Cvorovic. Zudem ist Karlo Miksic angeschlagen, er hatte bei der Partie einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen. Für uns ist es aber von Nöten, bei diesen Topgegnern, möglichst mit allen Spielern zu agieren, um gute Resultate abzuliefern.“

Jansson blickt wie folgt auf die Begegnung: „Das Spiel wird hoffentlich eine große Herausforderung für unsere Mannschaft. Ich erwarte, dass Gießen intensiv wie Hyänen in das Spiel gehen wird. Gerade auch deshalb, weil sie zuletzt verloren haben. Sie haben viel Qualität in ihrem Kader. Coach Ignjatovic wird sein Team sehr gut auf uns einstellen. Ich hoffe, dass wir vollzählig in ein großes Spiel mit vielen Zuschauern gehen können.“

23.12.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Dresden Titans

Zum letzten Auswärtsspiel des Kalenderjahrs fahren die Titans diesen Freitag nach Jena. Gegen die Punktgleichen Universitätsstädter wollen die „Elbriesen“ alles geben, um tabellarisch davon ziehen zu können. In der Sparkassen-Arena werden zahlreiche Titans-Fans erwartet, die sich dieses Highlight in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nicht entgehen lassen wollen. 

Jena ist auf der Trainerposition frisch besetzt. Marius Linartas ist erst seit gut einer Woche im Amt. Sein erstes Spiel als Headcoach in Jena konnte der 49-Jährige direkt gewinnen. Gegen die Sparkassenstars Bochum setzte sich das Team mit 88:79 durch. In dieser Partie kam auch Brandon Thomas, der Kapitän der Jenaer wieder aus einem kleinen Formtief zurück. Nach einem schwachen Spiel gegen Tübingen (nur 2P) konnte der US-Amerikaner am letzten Samstag wieder mit 16 Punkten und 4 Assists glänzen.

Aber auch die Titans können wieder auf ihren Spielführer zählen. Georg Voigtmann war nach einer kurzen Verletzungspause, gegen Tübingen wieder dabei. Während seiner Präsenz auf dem Feld (16:56 min) konnte er der Mannschaft mit vier Punkten sowie vier Rebounds helfen. Zum Sieg reichte es allerdings nicht. Gegen Tübingen verloren die Sachsen, nach einer halben Stunde auf Augenhöhe mit 76:94. Grund dafür waren mentale Fehler in der Defense der Dresdner. Nach dieser Niederlage fahren die Männer nun also mit großem Siegeshunger in Richtung Thüringen.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Wir wollen natürlich auf die 33 Minuten gegen Tübingen aufbauen, welche sehr gut und solide von uns waren. Gegen Jena müssen wir auf der Hut sein. Nach dem Trainerwechsel werden sie sicherlich viele neue Sachen haben. Da müssen wir als Mannschaft gut zusammenstehen, schnell reagieren sowie unseren Plan durchziehen. Offensiv müssen wir furchtloser sein.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorbericht Nachholspiel ProB Nord 13. Spieltag

02.02.2022 19:00 Uhr BSW Sixers vs. WWU Baskets Münster

Die Spielabsage für die Partie bei LOK Bernau haben Headcaoch Björn Harmsen und sein Team ebenso bedauert wie aus der Not eine Tugend gemacht, stattdessen Trainingseinheiten über das Wochenende absolviert. „Das Training wird von Woche zu Woche wieder angenehmer, manche Spieler müssen aber immer noch Rhythmus und Normalität finden“, sagte Björn Harmsen am Montagnachmittag in Folge der corona- und verletzungsbedingten Ausfälle. „Kai braucht noch etwas Zeit, Adam ist jetzt so langsam wieder drin. Cosmo ist jetzt ein bisschen wieder integriert. Ich denke mal, noch so ein, zwei Wochen, dann können wir auch inhaltlich wieder mehr machen“, blickte Harmsen optimistisch voraus. „Die Jungs wollen ja spielen. Wenn ein Spiel ausfällt und stattdessen trainiert wird, ist die Motivation natürlich nicht so hoch, verständlicherweise.“ So kommt die Ansetzung des Nachholspiels bei den Sixers nur vier Tage später am Mittwoch gerade recht.

Seit dem 79:71-Erfolg im Hin- und seinerzeitigen Spitzenspiel haben sich die WWU Baskets peu à peu vom Verfolgerfeld abgesetzt. Nahezu im Gleichschritt marschiert dieses durch die Hauptrunde. Mittendrin die Sachsen-Anhaltiner, die mit mindestens fünf weiteren Teams – punktgleich oder zwei Punkte entfernt – um die besten Playoff-Platzierungen streiten. Und dies, obwohl die vergangenen Wochen – auch coronabedingt – nicht wunschgemäß liefen. Nach Niederlagen in Wolmirstedt (88:95) und gegen inzwischen sechs Spiele ungeschlagene EN Baskets Schwelm (83:84) gelang am Sonntag in Hamburg ein 75:67-Arbeitssieg. „Wir denken nach oben. Da wollen wir hin und da gehören wir auch hin“, sagte Headcoach Chris Schreiber Anfang dieses Jahres. „Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, dann können wir uns im oberen Drittel festbeißen“, so der Sixers-Coach weiter.

Von der Stärke des Kooperationspartners des Weißenfelser Erstligisten SYNTAINICS MBC konnten sich die WWU Baskets in dieser Saison bereits überzeugen. Das Hinspiel gewannen die Münsteraner 79:71 nach zwischenzeitlich 11 Punkten Rückstand Mitte des dritten Viertels, dem sie einen furiosen 24:3-Lauf folgen ließen. „Wir haben uns jetzt schon zweimal auf die Sixers vorbereitet. Das zweite Mal ist dann leider vor drei Wochen ausgefallen. Sie haben uns im Hinspiel schon ganz gut beschäftigt, waren auch lange Zeit die bessere Mannschaft“, wie WWU-Baskets Coach Björn Harmsen unumwunden zugestand. „Vor allen Dingen die beiden Guards Kazlauskas und Friederici haben uns schon eine Phase lang weh getan. Die Großen der Sixers haben uns mit ihren Offensivrebounds ziemlich zugesetzt. Das schauen wir uns noch einmal an, analysieren das und arbeiten im Training daran.

Das Personal:
Cosmo war jetzt voll im Training drin. Diese Woche ist vielleicht jetzt der Zeitraum, wo er wieder ins Spielgeschehen einsteigen könnte. Ich gehe jetzt mal davon aus, am Mittwoch noch nicht, eher am Sonntag“, berichtete Björn Harmsen. Ansonsten reisen die WWU Baskets mit ihrer Wunschformation in den Osten.

Nachberichte ProB Nord 13. Spieltag

08.01.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Iserlohn Kangaroos 102:89

Am Ende löste sich alles in Wohlgefallen auf. Der Druck, die Anspannung. Endlich, endlich der langersehnte dritte Saisonsieg – und das zum Start ins neue Jahr. Die RheinStars besiegten nach einem langen Anlauf am Samstagabend die Iserlohn Kangaroos höchst verdient mit 102:89 (40:50) und halten den Anschluss in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. „Das war ein unheimlich wichtiger Sieg für uns. Nicht allein mit Blick auf die Tabelle, sondern vor allem für die Gruppe“, sagte Manager Stephan Baeck. „Wir haben neue Spieler, wir haben einige Dinge verändert und alle erleben gemeinsam, dass es in die richtige Richtung geht.“

Gerade mit Blick auf die kommenden Wochen war es heute sehr bedeutend“, sagte Headcoach Simon Cote. „Alle können sehen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Dabei war der Weg zum Erfolg an diesem Abend nicht gerade leicht. Vor der Pause gingen die RheinStars durch schwierige Minuten. Zwar kamen die Hausherren im Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch zu zahlreichen Würfen und nicht besonders herausfordernden Layups, doch reinfallen wollte wenig bis nichts. Dabei machten es die Starter um Kapitän Vincent Golson, den stark verteidigenden Andrey Mangold, Thomas Michel, Flo Wendeler und Neuzugang Ron Mvouika grundsätzlich ok. Alle anderen auch, aber das Momentum war definitiv nicht auf Kölner Seite, das knabberte an der Qualität des Vortrags. 3 von 15 Dreiern, 1 von 5 Freiwürfen. Allein unter dem Korb war es halbwegs stabil. Bei 40:50 Punkten zur Pause wurden die Seiten gewechselt.

Trotzdem haben alle weiter an die Sache und den Sieg geglaubt, das war entscheidend“, sagte Coach Cote. Nach der Pause fanden die Kölner mehr und mehr  Zugriff auf die Gäste – und erzwangen mit zunehmendem Druck in der Defense (dazu 17 zu 11 Offensiv-Rebounds) auch den Umschwung in der Offense. Mit einem 14:0-Lauf holten sie sich auch endlich das Momentum. In der 24. Minute traf Mvouika seinen zweiten Dreier zum 47:57. Iserlohn hatte noch eine Antwort, aber es folgten zwei Dreier von Kneesch (16 Punkte/4 von 4 Dreiern) zum 56:60. Mit dem nächsten Dreier und den folgenden Punkten zum 64:60 drehte Golson bis zur 27. Minute die Partie endgültig. Überhaupt, der Kapitän. 30 seiner 34 Punkte erzielte “Two two” nach der Pause. Zwar kämpften die Kangaroos weiter, doch die gestiegene Kölner Qualität im Kader um die jüngsten Neuzugänge Mvouika (18 Punkte) und Marley Jean-Louis (9) konnten sie an diesem Abend nicht mehr aufhalten. Den entscheidenden mentalen Niederschlag landete schließlich Aykeen Richardson zum 91:79 (35.). Sein Dreier machte allen klar, hier und heute werden die Kölner als Sieger vom Platz gehen. Und so kam es dann auch.

08.01.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. SBB Baskets Wolmirstedt 88:80

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

08.01.2022 19:00 Uhr LOK Bernau vs. SC Rist Wedel 98:95

Zwischen dem Geburtstag von LOK-Kapitän Dan Oppland (38 Jahre) am Freitag und dem Geburtstag von Tjark Lademacher am Sonntag (19 Jahre) sorgten die beiden Geburtstagskinder der Woche selbst für ein laut umjubeltes Geschenk. Zusammen mit dem gesamten Team begeisterten die Beiden am Samstag die Zuschauer in der Erich-Wünsch-Halle beim knappen, aber verdienten 98:95-Heimsieg gegen den SC Rist Wedel. Dabei fehlten dem Team neben den beiden Abgängen Pablos Suarez und Abu Abaker verletzungs- und krankheitsbedingt Mauricio Marin und Marc Friederici. Der Start des Spiels verlief noch alles andere als nach dem Geschmack von LOK-Coach René Schilling, der bereits nach einer Spielminute und einem 6:0-Start der Gäste seine Schützlinge zur Auszeit bat. Wedel blieb als Favorit weiter am Drücker und konnte angeführt durch den überragenden Jordan Walker (insgesamt 37 Punkte) den Vorsprung zweistellig ausbauen (7:17, 5. Minute). Bernau steigerte sich aber und fand immer besser ins Spiel. Für den ersten Jubelsturm des Abends sorgte dann Robert Kulawick, der mit der Schlusssirene des ersten Viertels per Dreier zur ersten Bernauer Führung traf (29:27). LOK ließ nicht locker und konnte das Spiel gegen den Tabellenvierten offen halten und die umkämpfte 52:50 Führung in die Halbzeit retten.

Nach dem Seitenwechsel blieb es beim offensiven Schlagabtausch auf beiden Seiten. Auch den Ausfall von Routinier Robert Kulawick, der nach einer Verteidigungsaktion mit dem Hinterkopf auf den Boden aufschlug und nicht mehr spielen konnte, verkraftete das junge Bernauer Team. Auf Wedeler Seite drehte der ehemalige Bernauer Hendrik Drescher auf, der mit seinen vier Dreiern in der zweiten Hälfte für eine spannende Schlussphase sorgte. Acht Sekunden vor dem Ende sorgte Wedels Jordan Walker per Dreier für den 95:95 Ausgleich. Alles roch nach Verlängerung. Max Rockmann erlöste dann aber mit seinem erfolgreichen Dreipunktewurf aus einem Einwurfspiel heraus die Bernauer Fans und machte den 98:95 Heimsieg perfekt. LOK BERNAU holt mit dem vierten Saisonsieg wichtige Punkte, bleibt aber durch die Siege der direkten Konkurrenz in der Tabelle der ProB Nord auf dem 10. Platz.

LOK-Coach René Schilling: „Das war ein guter Start ins Jahr. Diesen Sieg hat sich das gesamte Team erkämpft. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir unseren Plan konsequent umgesetzt und uns dafür belohnt, dass wir an uns und unsere Chance geglaubt haben. Darauf müssen wir nun in den kommenden Wochen aufbauen und nachlegen. Uns erwarten in Rhöndorf und Köln zwei schwere, aber wichtige Auswärtsspiele.

08.01.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. TKS 49ers 71:62

Es war die erwartet schwere Begegnung gegen die TKS 49ers aus Stahnsdorf, die als Tabellenzweiter sowie ebenfalls als das defensivstärkste Team der ProB Nord nach Düsseldorf reisten. Dass die rund 310 Zuschauer in der Comenius-Halle kein Offensivfeuerwerk erwarten dürften, wurde gleich im ersten Viertel sichtbar. Obwohl die Düsseldorfer ihrerseits über die zweitbeste Offensive der Liga verfügten, taten sich jedoch beide Mannschaften im Anfangsviertel schwer, da man in der Verteidigung nicht nur energisch, sondern ebenso hochkonzentriert agierte, was sich beim Stand von 2:4 nach bereits fünf gespielten Minuten auch auf der Anzeigetafel widerspiegelte. Trotz weniger Punkte nahmen die ART Giants eine knappe Führung mit in die erste Viertelpause (10:8).

Intensiv ging es dann auch im zweiten Viertel auf dem Parkett weiter, Ben Uzoma sorgte früh mit einem Monsterblock für Jubel auf der Tribüne und im direkten Gegenzug netzte Booker Coplin mit einem schnellen Korbleger ein. Doch nicht nur Düsseldorf kam jetzt in Wurflaune, auch Robin Jorch hatte für Gäste nun sein ruhiges Händchen gefunden und zwang ART Giants-Trainer Florian Flabb mit zwei Dreiern in Folge zur ersten Auszeit (15:16). Die Hausherren nahmen den Kampf an diesem Abend gut an und begegneten dem Topteam aus Stahnsdorf auch im zweiten Viertel weiter auf Augenhöhe. Aufbauspieler Franklyn Aunitz, der mit 14 Punkten an diesem Abend bester Werfer bei den Giganten werden sollte, netzte kurz vor der Halbzeitpause noch einen wichtigen Dreier ein (29:26). Nach dem Seitenwechsel übernahmen die ART Giants nicht nur sichtlich die Spielkontrolle, sondern sie bauten ihre Führung auch weiter aus. Mit einem 6:0-Lauf setzten sich die Hausherren erstmals ab. Ebenso konnte man die Konzentration in der Verteidigung weiter hochhalten, was die 49ers sichtlich vor Probleme stellte. Zwar kam Stahnsdorf durch eine Reihe von Freiwürfen immer wieder zu Extrachancen, doch das änderte nichts am großen Selbstvertrauen der Giganten. Mit der Schlusssirene des dritten Viertels traf Din Pobric von der Dreierlinie zur 48:42-Führung.

Und genauso startete man ins Schlussviertel, als Pobric völlig frei aus der Ecke abfeuerte und den nächsten Dreier im gegnerischen Korb versenkte (53:46). Düsseldorf erhöhte weiterhin den Druck auf die 49ers und erzwang so wichtige Ballgewinne, woraufhin Gästetrainer Vladimir Pastushenko mit einer Auszeit reagierte. Stoppen konnte er das Momentum der Giganten aber auch damit nicht. Wieder war es Pobric, der abermals von der Dreierlinie erfolgreich war und die ART Giants, die das Spiel mittlerweile absolut im Griff hatten, zweitstellig in Führung brachte (56:46). Stahnsdorf hatte nicht nur zunehmend mit dem Gegner zu kämpfen, sondern auch mit den eigenen Nerven. Nach einem Foulpfiff gegen die Gäste verlor Sebastian Fülle die Fassung und erhielt nach einem technischen Foul wegen Meckerns umgehend das disqualifizierende Foul und musste die Halle verlassen. Davon beirren ließen sich die Hausherren nicht, die ihr System gekonnt weiterspielten und letztlich einen hochverdienten 71:62-Erfolg gegen die TKS 49ers einfuhren.

Florian Flabb (Headcoach): „Es war das erwartet schwere Spiel gegen Stahnsdorf, die mit der besten Defensiv der Liga zu uns gekommen sind und zurecht oben in der Tabelle stehen. Wir haben uns aber gut auf ihr Spiel vorbereitet, uns in der ersten Halbzeit schon gute Würfe erarbeitet und defensiv unglaublich gut gestanden. Durch eine recht souveräne zweite Halbzeit konnten wir dann auch an der Führung festhalten. Wenn man da jemanden herausheben will, dann ist es Din Pobric, der uns mit seinen wichtigen Dreiern eine tolle Energie gegeben hat.

08.01.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. ETV Hamburg 111:56

Die Vorbereitung zur Partie gegen den Tabellenletzten aus Hamburg verlief alles andere als ideal. Aufbauspieler Tim Lang wurde am trainingsfreien Mittwoch per Schnelltest positiv auf das Corona-Virus getestet. Die Übungseinheiten mussten vorsichtshalber bis zum Freitagabend gänzlich ausfallen. Verwunderlich blieb aber, dass bis heute das Resultat der PCR-Testung, welche vom Gesundheitsamt seines Wohnortes durchgeführt worden ist, Tim Lang nicht vorliegt. Alle restlichen Kaderzugehörigen wurden nach Absprache mit Dr. Dirk Schmale mehrfach bis zur Partie getestet (Schelltests/PCR-Tests). Es gab keinen Hinweis auf eine Corona-Infektion, so dass gespielt werden konnte.   

Der ETV Hamburg hatte selbst 9 Infektionen kurz vor Weihnachten zu beklagen und berichtete im Vorfeld der Partie von einigen kräfteraubenden Verläufen. Von ihrer Normalform waren die Hanseaten leider weit entfernt – nachvollziehbar! Die Baskets begannen gleich überlegen und konnten sich schnell eine 11:2-Führung erspielen. Hamburg nahm seine erste Auszeit, die aber auch im weiteren Verlauf des Spiels keine wesentliche Veränderung brachte. Die Baskets zogen Punkt um Punkt davon und gewannen das 1.Viertel deutlich mit 29:14. Auch der 2.Abschnitt verlief völlig einseitig. Die Blau-Gelben dominierten die Begegnung und ließen die geschwächten ETVer nicht herankommen. Auch Liga-Topscorer Mubarak Salami, der sich vor wenigen Tagen beim Training eine Fußverletzung zuzog, wirkte verständlicherweise nicht frisch und explosiv genug und konnte dem ETV in dieser Phase kaum helfen. Hennen, Burns und Hollersbacher wirbelten bei den Baskets in der Offense und bauten den Vorsprung auf 24 Zähler zur Halbzeitpause aus.

Auch in der gesamten 2.Halbzeit hielten die EN Baskets die Spannung halbwegs hoch und punkteten wie sie wollten. Schon früh gab Head-Coach Falk Möller seinen „Youngsters“ ein paar Minuten. Krall, Conzane und Schult reihten sich ins Scoring ein und präsentierten sich auch insgesamt recht ordentlich. Am Ende gelangen den Baskets insgesamt 111 Punkte, die gegen einen Gegner erzielt wurden, der aufgrund von überstandenen Krankheiten und Verletzungen extrem geschwächt antrat. Topscorer der Begegnung wurde Marco Hollersbacher mit 24 Punkte, knapp vor Burns, dem 22 Zähler gelangen. 

Vorberichte ProB Nord 13. Spieltag

08.01.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Iserlohn Kangaroos

Neues Jahr, neues Glück, neue Spielstätte. Zumindest das Auftaktspiel gegen die Iserlohn Kangaroos bestreiten die RheinStars am kommenden Samstag (18Uhr/Livestream ab 17.45 Uhr) im Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch. Zum Jahreswechsel hatte die Stadt Köln mitgeteilt, dass aktuell die Partien ohne Zuschauer gespielt werden müssen. Je nach Entwicklung der pandemischen Lage wohl nicht zum letzten Mal. So stimmte die Liga der örtlichen Verlegung von der ASV-Sporthalle in die Trainings- und Ausbildungsstätte der RheinStars zu. Damit können die Kölner ihre Aufholjagd in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB in ihrer Heimat starten.

Sicher ist dabei, dass die Neuzugänge Ron Mvouika und Marley Jean-Louis mit von der Partie sein werden. Im Gegensatz zu Jammal Schmedes, für den nach seiner Hüftoperation die Saison beendet ist. „Natürlich hat Iserlohn um die Dahmen-Brüder, Toni Prostran und Tidjan Keita eine starke Mannschaft. Wir sind gerade dabei die alten und die neuen Spieler zu integrieren. Ich denke nach den letzten Trainingseindrücken, das wir auf einem guten Weg sind“, sagt Headcoach Simon Cote vor dem Gang mit dem ambitionierten Tabellenfünften.

Iserlohns zu Saisonbeginn ausgegebenes Ziel für diese Saison ist Platz vier. Man wolle „nach der Hauptrunde auf einem Playoff-Platz stehen, der uns [Iserlohn] eine gute Ausgangsposition und Heimrecht ermöglicht“, sagte Kangaroos-Coach Dennis Shirvan vor der Saison. Derzeit befinden sich die Iserlohner Kangaroos mit 14 Punkten (7 Siege/4 Niederlagen) auf dem fünften Rang, haben allerdings ein Spiel weniger absolviert als die vor ihnen platzierten Teams SC Rist Wedel (4.), SBB Baskets Wolmirstedt (3.) und TKS 49ers (2.), die allesamt 16 Punkte haben. Mit zwei Punkten gegen die RheinStars könnten die Iserlohner also mindestens den Abstand halten. Köln könnte indes mit einem Sieg die Niederlagenserie stoppen und den Rückstand auf die vor ihnen liegenden Plätze verkürzen.

Das Hinspiel in Iserlohn ging mit 66:84 deutlich an die Hausherren: Die Mannschaft von Coach Cote startete schlecht in die Partie und lag nach dem ersten Viertel bereits mit 11:22 zurück. Im Laufe des Spiels wurden die RheinStars zwar besser, konnten den Rückstand aber nicht mehr aufholen (17:18, 18:23, 20:21). Neben individuellen Fehlern in der Defense war die Trefferquote ein Faktor, der am Ende für den Ausgang des Spiels ausschlaggebend war. So hatten beide Teams zwar ähnlich schlechte Dreierquoten, doch Iserlohn warf sieben seiner insgesamt neun Dreier erst nach der Pause. Zudem trafen die Iserlohner aus der Nah- und Mitteldistanz wesentlich besser als die Kölner (69% zu 48%). Kölner Topscorer im Hinspiel war Flo Wendeler mit 16 Punkten, Two Two Golson erzielte 14 Punkte. In der vergangenen Saison gewann die RheinStars in Iserlohn, verloren dafür in eigener Halle. Vielleicht läuft es dieses Mal umgekehrt.

08.01.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Mit 8 Siegen und 4 Niederlagen rangieren die kommenden Gäste aus Sachsen-Anhalt auf einem mehr als soliden 3. Tabellenplatz und haben den Heimvorteil für die Postseason 2022 fest im Blick. Mit einem routiniert und tief besetzten Kader konnte Headcoach Eiko Potthast, der von 2012 bis 2016 maßgeblich die Geschicke des Team Bonn/Rhöndorf als Assistant Coach mitprägte, im Hinspiel einen letztlich deutlichen 94:67-Erfolg gegen dezimierte Dragons Rhöndorf feiern.

Bester Scorer und eine der variabelsten Waffen der Liga ist Bill Borekambi, der schon einige Stationen in der ProA und ProB in seiner Vita hinterlegen konnte. Auch im Trikot des Aufsteigers gehört der 1,99 Meter große Center mit durchschnittlich 17,6 Punkten und 6,9
Rebounds zu absoluten Aktivposten. Auf dem Flügel sorgt mit Martin Bogdanov ein ebenfalls ProA- und BBL-erfahrener Shooting Guard für punktemäßigen Input und legt allabendlich 17,1 Punkte, bei jedoch teils schwankenden Quoten auf. Die Fäden im Aufbau hält Routinier Philipp Lieser in der Hand, der mit seinen 32 Lenzen viel Erfahrung in die Waagschale werfen kann und als Allrounder 12,9 Punkte, 4,9 Assists und 4,8 Rebounds verzeichnet.

Weitere wichtige Korsettstangen im durchschnittlich 26,6 Jahre alten Kader sind US-Boy Jordan Talbert (12,5 PPG), Marc Nagora (10,5 PPG) und Dominick von Waaden (7,9 PPG). Auf Seiten der Dragons wird Guard Ralph Hounnou weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Ob
der zuletzt angeschlagene Marek Mboya Kotieno auflaufen kann wird sich im Vorlauf zum Spieltag entscheiden.

08.01.2022 19:00 Uhr LOK Bernau vs. SC Rist Wedel

Die Herren des SC Rist greifen am Sonnabend (8. Januar, 19:00 Uhr) wieder ins Ligageschehen ein, es geht zum Auswärtsspiel beim SSV Lok Bernau. Allerdings ist die Trainingsarbeit seit der Wiederaufnahme am 27. Dezember keineswegs abgelaufen wie gewünscht.
Eine gewissenhafte Vorbereitung war nicht möglich, wir konnten alles andere als vernünftig trainieren“, sagt Christoph Roquette, der Sportliche Leiter des SC Rist. Der Grund: Innerhalb der Mannschaft, deren Mitglieder ausnahmslos gegen Covid-19 geimpft sind, hat es Coronavirus-Ansteckungsfälle gegeben. Der erste wurde am 29. Dezember bei einem Schnelltest festgestellt, die Bestätigung erfolgte einen Tag später per PCR-Verfahren.

Der Trainingsbetrieb wurde unterbrochen, die betroffenen Personen begaben sich in Quarantäne. „Ihnen geht es gut, sie sind symptomfrei“, so Roquette. Wegen der Ansteckungsfälle war in den folgenden Tagen lediglich Individualtraining möglich, immer wieder wurden die Mannschaftsmitglieder Covid-Tests unterzogen, ehe an diesem Mittwoch (ohne die angesteckten Personen) die erste Übungseinheit in der Gruppe nach der Feststellung des ersten Ansteckungsfalls standfand.

Roquette steht im ständigen Austausch mit der Liga, deren Regelwerk besagt, dass Partien ausgetragen werden müssen, sofern acht einsatzfähige Spieler zur Verfügung stehen. Das Hinspiel gegen Bernau gewannen die Rister Anfang Dezember mit 93:67.

08.01.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. TKS 49ers

Stahnsdorf spielt bisher eine super Saison und macht insgesamt einen guten Job, als Team passen sie gut zusammen. Sie stehen zurecht weit oben in der Tabelle“, lobt ART Giants-Trainer Florian Flabb den Tabellenzweiten. Als zweitbestes Defensivteam in der ProB Nord haben sich die TKS 49ers von Saisonbeginn an im oberen Tabellendrittel festgespielt und rangieren nun auf dem zweiten Platz. Als überraschend möchte der Düsseldorfer Headcoach die positive Hinrunde des kommenden Gegners aber nicht bezeichnen. „Ich würde es eher als konsequent und stark bezeichnen. Ihre Präsenz unter den Körben macht sie unheimlich stark und auch die Guards auf den Außenpositionen, die schon länger in der ProB sind, bringen viel Erfahrung mit“, so Flabb. Im Hinspiel mussten sich die Giganten auswärts mit 71:82 geschlagen geben. Allerdings stand diese Begegnung vom 2. Spieltag noch unter ganz anderen Vorzeichen als die Begegnung am Samstag in der Comenius-Halle. Denn mittlerweile blicken auch die ART Giants auf eine enorme Entwicklung und stellen ihrerseits das zweitbeste Offensivteam. „Wir hatten uns zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison noch nicht so richtig gefunden als Team. Über weite Strecken war das Hinspiel ganz ordentlich, zum Ende sind wir dann aber eingebrochen. Wir müssen diesmal den Ball besser bewegen, um zu konsequenteren Abschlüssen zu kommen, und zeitgleich defensiv unseren Job erledigen“, richtet Flabb den Blick auf das anstehende Rückspiel.

Dass seine Mannschaft seit Wochen in einer guten Verfassung ist, zeigt nicht zuletzt die erfolgreiche Bilanz vor dem Jahreswechsel. In vier von fünf Partien konnten die Düsseldorfer als Sieger vom Parkett gehen, bevor es schließlich in die zweiwöchige Weihnachtspause ging. Und genau daran möchte man nun anknüpfen. „Wir arbeiten einfach weiterhin hart und konsequent an unserer Entwicklung. Dabei orientieren wir uns nicht zwingend an den Siegen oder Niederlagen, sondern allgemein an unserem Prozess als Team. Das hat sich in den letzten Wochen durch Erfolge ausgezahlt, als wir häufig hinten raus einfach die bessere Mannschaft waren. Diesem Weg wollen wir weiterhin folgen“, meint Flabb. Als nächster Schritt in diesem Prozess soll nach Möglichkeit am Samstag direkt der nächste Sieg eingefahren werden.

Mit den wichtigen Erfolgen im Rücken und dem siebten Tabellenplatz in den Playoff-Rängen wollen die ART Giants die nächste Aufgabe selbstbewusst angehen. „Es ist ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen gewesen vor der Weihnachtspause. Wir machen das Spiel schnell und haben bewiesen, dass wir Scoren können. Auch defensiv haben wir uns stabilisiert und einen Schritt nach vorne gemacht. Nun wollen wir daran anknüpfen und uns weiterentwickeln“, fasst Flabb zusammen.

08.01.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. ETV Hamburg

Das erste Spiel des Jahres 2022 tragen die EN Baskets Schwelm am kommenden Samstag, den 08.01.2022 zuhause gegen den ETV Hamburg Basketball aus. Der Tabellenletzte aus der Hansestadt konnte seine letzte Partie im vergangenen Kalenderjahr gegen die Rheinstars Köln für sich entscheiden, musste sich aber kurz danach in Quarantäne begeben, so dass ihr „Weihnachtsspiel“ bei den Iserlohn Kangaroos ausfiel. Wann die Eimsbütteler ihre Begegnung nachholen können, steht noch nicht fest. Jedenfalls konnten sie den erfreulichen Trend gegen die Kölner Mannschaft nicht fortführen. Wichtigste Stützen im Team von Trainerin Sükran Gencay sind Liga-Topscorer Mubarak Salami, Scharfschütze Marcel Hoppe und Jack Fritsche. Alle genannten Akteure können im Laufe einer Partie übernehmen und für eine Menge Schwierigkeiten in der Verteidigung der Gegner sorgen. Mehrfach standen die Eimsbütteler vor ihrem ersten Saisonsieg, wurden aber noch kurz vor Schluss abgefangen. Erst im Dezember gegen die Rheinstars gelang es ihnen dann.

Für die EN Baskets Schwelm könnten die ETV-Basketballer ein richtiges Problem werden. Die „Match-ups“ passen nicht so richtig, was in der Hinrunde über die gesamte Spielzeit der Partie ein wenig problematisch erschien. Die Blau-Gelben gewannen zwar mit 15 Punkten Vorsprung, ließen sich aber satte 48 Zähler von Mubarak Salami einschenken. Mittlerweile stehen die Baskets unter dem eigenen Korb etwas stabiler, sind aber immer wieder anfällig und lassen einfache Punkte zu. Auch das „Rebounding“ hat sich verbessert, ist aber noch deutlich ausbaufähig. Inwiefern die lange Pause den EN Baskets gutgetan hat, wird sich spätestens am Sonnabend klären. Die Spieler sind jedenfalls erholt und manche auch von ihrem Kurzurlaub mittlerweile zurückgekehrt. Gerade auf eigenem Parkett und nach einem Blick auf die Tabelle, sind die EN Baskets gegen den ETV Hamburg favorisiert. Wenn die Mechanismen in Angriff und Verteidigung so klappen wie zuletzt gegen den SC Rist Wedel, dann ist der dritte Sieg in Folge für die Blau-Gelben greifbar. Dennoch ist auch für Head-Coach Falk Möller de kommende Gegner nicht zu unterschätzen: „Für uns wird es darauf ankommen, nach der Pause schnell wieder den Rhythmus zu finden, den wir vorher hatten. Hamburg ist immer eine schwer zu spielende Mannschaft, was zuletzt Köln erfahren musste.“

Nachberichte ProB Süd 13. Spieltag

18.12.2021 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Dresden Titans 84:57

Headcoach Sepehr Tarrah schickte zu Beginn Alvin Onyia, Philipp Hadenfeldt, Matthew Meredith, Konstantin Schubert sowie Alex Richardson aufs Feld. Die Juniors waren das Team, welches besser ins Spiel fand. Matthew Meredith sorgte mit fünf Punkten für die schnelle 5:0 Führung (08:23). Dresden kam nun selbst besser ins Spiel, kam durch einen Dunk von Georg Wilhelm Voigtmann zum zwischenzeitlichen 12:10 heran (04:55). Dies wiederum beeindruckte die Juniors wenig, Philipp Hadenfeldt sorgte 01:47 vor Ende des ersten Viertels für die ersten zweistellige Führung dieser Partie (20:10). Durch einen Korbleger von Max von der Wippel zum 22:14 schafften es die Gäste zum Viertelende noch einmal, die Führung der Frankfurter etwas zu verringern.

Zu Beginn des zweiten Viertels sah es dann endgültig so aus, als ob der Tabellenführer aus Dresden das Spiel so langsam in den Griff bekommen würde. Durch einen And one von Bryan Nießen sowie einem Korbleger von Max von der Wippel kamen sie bis auf drei Punkte an die Frankfurter heran. Davon ließen sich die Juniors allerdings wenig beeindrucken und kamen selbst wieder besser ins Spiel. Matthew Meredith sorgte Mitte des Viertels dann mit einem drei Punkte Wurf für die 33:20 Führung (04:45). Ende des Viertels trafen beide Teams dann gleichermaßen, bis Matthew Meredith mit einem verwandelten Freiwurf für die 46:30 Pausenführung sorgte (01:02).

Das dritte Viertel verlief dann ähnlich wie das Ende des zweiten Viertels. Die Juniors spielten wie entfesselt und schafften es so, sich immer weiter von den Gästen aus Dresden abzusetzen. Alex Richardson erhöhte die Führung mit einem Korbleger zwischenzeitlich auf 26 Punkte zum 58:32 (03:53). Auch wenn den Titans im Gegenzug ein 4:0 Lauf gelang, hatten die Juniors auf alles eine Antwort parat und gingen so mit 65:37 ins letzte Viertel. Das letzte Viertel war ein Ebenbild des Viertels zuvor. Die Juniors gaben weiterhin Vollgas, für Dresden gab es keine Chance noch einmal näher an die Frankfurter heranzukommen. So war es dann Niklas Bilski, der mit zwei drei Punkte Würfen in Folge zum 79:47, für die höchste Führung dieser Partie sorgen sollte (02:27). Den Schlusspunkt dieser Partie hatten dann die Gäste, welche durch einen drei Punkte Wurf von Nico Wenzel den Endstand von 84:57 markierten.

18.12.2021 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. WHITE WINGS Hanau 78:52

Mit einem fullminanten Start-Ziel Sieg, bei dem die Oberhachinger Basketball erneut eine defensive Glanzleistung zeigten, verbuchten Kögler & Co. die nächsten Punkte auf der Habenseite. Über die kompletten 40 Minuten hatten die Tropics das Spiel zu jeder Zeit unter Kontrolle und ließen die Gäste nicht Ihr gewohntes Offensivspiel aufziehen. Neben einer starken Abwehrarbeit dominierten die Kyberg-Riesen vor allem bei der Reboundarbeit und kontrollierten die Bretter. Mit 51-31 gewannen die Gastgeber das Reboundverhältniss. Vor allem die beiden Twin Towers Bernhard Benke und Fynn Fischer, die beide ein Double-Double auflegten, waren von den Hessen in der Zone kaum zu kontrollieren. In der Abwehrarbeit kümmerte sich Verteidigungsspezialist Phillip Bode wie gewohnt um den Topscorer des Gegners und machte JR Tisdale das Leben schwer. Trotz Sonderbewachung durch Bode und toller Helpside durch den Rest des Teams ließ der US-Boy jedoch ein paar Mal sein Können aufblitzen.

Offensiv taten sich die Gelbhemden gegen die Schwäne wie erwartet schwer. Obwohl die Hessen durch den akribischen Trainer Kamil Piechucki sehr gut eingestellt waren und jeden Spielzug der Tropics gescoutet haben, fand man trotzdem einen Weg einfach Punkte zu machen. Neben Janosch Kögler war vor allem Omari Knox nicht zu stoppen. Knox trug vergangene Saison noch das Trikot der White Wings war besonders motiviert und am Ende mit 19 Punkten Topscorer der Partie. Peter Zeis und Moritz Noeres trafen wie sooft hochprozentig Ihre Würfe. Thomas Pethran gab wie gewohnt wichtige Minuten von der Bank und fügte sich gut ins Mannschaftsspiel ein.

Auch wenn das Spiel bereits früh entschieden war, wurden die Zuschauer im Livestream mit spektakulären Aktionen belohnt. Während auf Seiten von Hanau Matthias Fichtner und JD Tisdale mit tollen Dunks für Highlights sorgten, donnerte Bernhard Benke den Ball durch den Ring. Dabei stieg Benke spektakulär über den 206cm großen Franzosen Irvin Katumbayi und stopfte mit viel Autorität das Spielgerät in den Korb. Omari Knox (Tropics): „Ein Sieg gegen den ehemaligen Verein ist immer etwas besonders. Erneut haben wir uns durch eine imposante Defense, mit der wir den Gegner auf lediglich 52 Punkte gehalten haben, für unsere harte Arbeit während der Woche belohnt. Nun müssen wir aber nach vorne schauen. Mit Frankfurt wartet ein schweres Spiel auf uns.“

18.12.2021 20:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. BBC Coburg 81:73

Da ist er endlich, der zweite Saisonsieg: Nach nervenaufreibenden 40 Minuten gewann der FCBB II am Samstagabend 81:73 (38:40) gegen den Tabellennachbar Coburg. Die Entscheidung zu Gunsten der Gastgeber fiel im letzten Viertel, das die Münchner Youngster 27:10 für sich entscheiden konnten. Topscorer war Jungprofi Joshua Obiesiemit 31 Punkten, dabei sieben Dreier. Mit dem zweiten Saisonsieg (2:9) verließ man zunächst den zweiten Abstiegsplatz (der 13. Elchingen steht vorab als Absteiger fest) der ProB-Süd-Tabelle, da die punktgleichen Wizards aus Karlsruhe derzeit den direkten Vergleich verlieren. Auch der BBC Coburg (3:8) und Hanau (4:7) sind in Reichweite. „Gratulation an die Mannschaft, es ist definitiv ein gutes Gefühl, wir diesem Teamgeist einen Sieg zu holen“, sagte Trainer Mihajlo Mitic. „Wir haben immer noch genug zu verbessern, wir werden weiter an diesen Dingen arbeiten.“

Mit Maske zum Schutz der lädierten Nase stand Mohamed Sillah gemeinsam mit Obiesie, Sebastian Hartmann, Christian Skladanowski
und Aleksa Vucetic in der ersten Fünf. Der Center kam gut in die Partie und erzielte gleich sechs Punkte hintereinander. Ein Dreier von Youngster Ivan Kharchenkov beendete ein ausgeglichenes erstes Viertel. Im zweiten Abschnitt gelang es den Gästen, sich erstmals abzusetzen, Mitic nahm eine Auszeit. Zwei Dreier von Obiesie brachten die Bayern wieder zurück in Schlagweite (34:38/19.), Unaufmerksamkeiten in der Verteidigung jedoch den Franken die Möglichkeit zur Halbzeitführung.

Auch Mitte des dritten Viertels lag man knapp zurück. Die Coburger kamen immer besseren in den offensiven Rhythmus und die Bayern zusehends ins Hintertreffen. Doch ab der 34. Minute folgte die wilde Dreier-Show der FCBB-Talente: Erst erneut Obiesie, dann Kharchenkov und Sebastian Hartmann brachten die Bayern etwas überraschend zurück in die Partie. Der Gegner hatte plötzlich nichts mehr entgegenzusetzten – nach weiteren Dreiern von Hartmann und Obiesie kippte die Partie endlich. In den letzten 140 Sekunden sollte dem Gast kein erfolgreicher Wurf mehr gelingen. Die Bayern trafen alleinsechs Dreier im letzten Viertel und mit insgesamt 41 Prozent Trefferquote aus dem Feld lag man auch deutlich über dem Saisonschnitte.

19.12.2021 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. EPG Baskets Koblenz 74:62

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

19.12.2021 18:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Orange Academy 88:96

Das Spiel präsentierte sich zu Beginn als offener Schlagabtausch. Mit zwei Dreipunktespielen trugen sich Sebastian Brach und Viktor Ziring in die Scoringliste ein. Ulm kam wiederholt durch Korbleger zu Punkten, bevor Marc Antoine Loemba zwei Dreier durch die Reuse schickte. Tim Uhlemann antwortete ebenfalls aus der Distanz zum 10:9, bevor Brach nach traumhafter Ballbewegung auf 15:14 von Downtown stellte. Als Brach kurz darauf einen Ball erbeutete und im Fastbreak ablegte, ging Ulm in die Auszeit. Nat Diallo nutzte danach kleinere Unaufmerksamkeiten im Spiel der Gießener aus und legte zweimal in Serie ab. Die bessere Schlussphase erwischten aber die Rackelos: Zweimal traf Maximilian Begue im Fastbreak, dazwischen kam Lischka zu Zählern. Ziring besorgte an der Linie bereits die 30:21-Führung. Erst mit der Sirene glückten Tobias Jensen die nächsten Ulmer Punkte, weshalb es mit 30:24 in Quarter zwei ging.

Selbiges begann mit zwei Dreiern durch Uhlemann, bevor Antonio Dorn ebenfalls aus der Distanz auf 29:36 verkürzte. Die Fehlerquote stieg auf beiden Seiten. In der 14. Minute schnellte Ulm durch einen 4:0-Lauf auf 33:38 heran, auf der Gegenseite markierte dann jedoch Lischka einen Korbleger. Die Gäste knabberten den Punktepuffer bis auf 43:44 ab, wobei Uhlemann nach Offensiverbound sowie Montrael Scott nach Zug zum Korb dagegenhielten. Offensiv war der Rhythmus bei den Rackelos zu diesem Zeitpunkt verloren gegangen. Latrell Großkopf besorgte mit Freiwürfen die erste Führung der Domstädter seit der Anfangsphase. Gießen ging in eine Auszeit, die fruchtete. Begue marschierte zunächst durch die Zone und eroberte die Führung zurück. Danach schnitt Scott zum Korb und passte in der Luft stehend raus auf Tim Schneider, der auf 49:45 stellte. An der Linie erzielte Begue schließlich den 51:48-Halbzeitstand.

Die ersten Gießener Punkte nach dem Seitenwechsel gehörten Lischka (Dreier) und Scott, der sich zum Korb durchpowerte. Ulms Jaboc Ensminger verkürzte nochmals auf 54:56, bevor Gießen einen kleinen Lauf startete und Gäste-Coach Anton Gavel nach Punkten durch Brach und zweimal Uhlemann zur Auszeit zwang. Den flüssigeren Basketball spielten dennoch weiter die Rackelos: Schneider tankte sich mit Traute durch die Zone, Lischka zwang ein Dreipunktespiel durch den Ring. Nach Cut ließ es Begue per Dunk zum 72:62 einschlagen. In der Defense zwang man die Spatzen zu vielen Dreiern, die überwiegend ihr Ziel verfehlten. Mit 74:64 ging es schließlich ins Schlussviertel.

Gleich zu Beginn musste Scott in Folge einer Kollision vom Spielfeld geholt werden. Obwohl der Guard später zurückkehren konnte, nutzte Ulm dies zu einem 7:2-Run, der Gießen zu einem Timeout motivierte. Die Ulmer Verteidigung setzte den Mittelhessen zu. Michael Rataj aus der Mitteldistanz und an der Linie eroberte die Führung erneut zurück, bevor Loemba per Dreier und Layup nachlegte. Bei Gießen hielt Lischka mehrmals an der Freiwurflinie dagegen. Erst als Viktor Ziring nach gleich drei offensiven Rebounds der Rackelos von außen abhob und den Dreier reinschweißte, glückte der nächste Korb aus dem Feld. Der wie entfesselt aufspielende Loemba hielt mit einem Dreipunktespiel dagegen, bevor Rataj an der Linie auf 89:85 stellte. Lischka brachte seine Farben per Freiwurf wieder in Schlagdistanz. Tief in der Schlussminute aber hob Ensminger von Downtown ab und stellte vorentscheidend auf 92:86. Gießen foulte taktisch, musste sich clever agierenden Ulmern am Ende aber verdient mit 88:96 geschlagen geben.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir haben es uns heute selbst verbaut. Drei Viertel lang haben wir eigentlich attraktiven Basketball gespielt. Defensiv waren wir schon in der ersten Hälfte nicht auf der Höhe. Ulm hat trotz der jungen Jahre ein sehr gutes Team, das auch sehr athletisch ist und gut verteidigen kann. Am Ende ist uns etwas die Luft ausgegangen. Unser defensiver Gameplan war vielleicht nicht durchsichtig, aber sie haben gut darauf reagiert.“