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Duane Wilson verlässt die GIESSEN 46ers

Auch die Nummer vier ist unter Dach und Fach: Nach Dejan Kovacevic (BBC Bayreuth), Luca Kahl (Giants Leverkusen) und TreVion Crews (Den Helder SUNS/Niederlande) hat auch Duane Wilson einen neuen Club gefunden. Der letztjährige US-Shooting Guard der GIESSEN 46ers läuft künftig in Frankreichs 2. Liga, der „France ProB“, für Chartres Baskets Masculin auf. Von den fünf Abgängen der Truppe von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic steht damit lediglich der neue Club von Big Man Stefan Fundic noch nicht fest.

„Wir sind sehr glücklich, dass sich Duane Wilson für ein Engagement bei uns entschieden hat. Er ist ein herausragender Spieler, der seine große internationale Erfahrung gewinnbringend für unser Team einsetzten wird“, lässt sich Trainer Moatassil Rhennam auf der Facebookseite des Vereins aus der 40.000 Einwohner zählenden Stadt rund 90 Kilometer südwestlich von Paris zitieren.

Der 29-Jährige aus Milwaukee/Wisconsin ist nach Gavin Kensmil (Pau-Orthez) aus Surinam und dem Kongolesen Rigo Edzata (Tours) der dritte Neuzugang des ambitionierten Zweitligisten, der in der vergangenen Saison ähnlich wie der Altmeister von der Lahn in den Playoffs zum Oberhaus früh scheiterte, obwohl er die Hauptrunde auf Rang drei abgeschlossen hatte.

In Gießen hatte Duane Wilson, der im Sommer 2023 von Stella Azzurra Roma aus Italiens 2. Liga zu den 46ers kam, alle 34 Partien der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA sowie die vier Viertelfinals gegen Karlsruhe und die beiden Duelle im BBL-Pokal bestritten. Mit seinen in rund 31
Minuten pro Partie erzielten 18 Punkten avancierte er zum drittbesten Scorer des Unterhauses. Beim 90:82 zwischen den Jahren gegen Bochum markierte Wilson 25 Punkte, beim Playoff-Aus Anfang Mai gegen Karlsruhe waren es sogar 28.

Quelle: GIESSEN 46ers/Hendrik Bildat

Ex-Hagener Kyle Castlin wechselt aus Belgien kommend zu den GIESSEN 46ers

Das Team der GIESSEN 46ers für die neue Spielzeit in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA nimmt an Qualität immer weiter zu. Mit dem in Deutschland nicht unbekannten US-Amerikaner Kyle Castlin hat „Frenki“ Ignjatovic, Cheftrainer und Sportlicher Leiter der Mittelhessen in Personalunion, einen Hochkaräter von einem Engagement an der Lahn überzeugen können.

„Mit ihm bekommen wir nicht nur einen Mann, der auf mehreren Positionen einsetzbar ist, sondern auch einen Athleten mit einem unfassbar durchtrainierten Körper sowie einen Top-Scorer mit großen Fähigkeiten von der Dreierlinie“, schwärmt der Serbe von dem 28-Jährigen, den er bereits vor einem Jahr verpflichten wollte. Im Sommer 2023 gab Castlin seinen Abschied von Phoenix Hagen bekannt, er entschied sich jedoch für ein Engagement beim belgischen Spitzenclub Belfius Mons-Hainaut, bei dem er in der niederländisch-belgischen BNXT League überragende Stats produzierte.

In 31 Partien für die Männer aus der knapp 100.000 Einwohner zählenden Hauptstadt der wallonischen Provinz Hennegau nahe der französischen Grenze gelangen dem Modellathleten in durchschnittlich 26 Minuten zwölf Punkte. Seine im Schnitt fast vier Rebounds beeindruckten Branislav Ignjatovic ebenso wie seine fast 43-prozentige Trefferquote von jenseits der 6,75-Meter-Linie. „Kyle Castlin wird uns nicht nur helfen, sondern uns deutlich nach vorne bringen“, ist der 46ers-Coach von den Qualitäten des 1,93-Meter-Mannes aus Marietta/Georgia überzeugt.

Die Vorschusslorbeeren gibt der Pointguard gerne zurück: „Ich hatte mit Coach Frenki einige richtig gute Telefonate. Wer mit ihm redet, der weiß, dass Gießen eine Station ist, bei der es sich lohnt zu spielen“, so Castlin. „Die 46ers wollen erfolgreich sein, ich will das auch. Deshalb verspreche ich, jeden Tag hart zu arbeiten, denn ich möchte hoch in die BBL und werde dafür alles geben. Die Fans, von denen ich viel Gutes gehört habe, hätten die Rückkehr ins Oberhaus verdient“, so der Regisseur aus Übersee, der fit und austrainiert nach Gießen kommen wird.

Denn der 28-Jährige stand bis vor wenigen Tagen im Aufgebot der Memphis Grizzlies, wo er in der Summer League unter anderem neben Freddie Gillespie (ehemals Bayern München), Scottie Pippen jr. (Sohn von NBA-Legende Scottie Pippen) und dem von den Grizzlies an neunter Stelle der Draft gezogenen Zach Edey aufgelaufen ist.

Vor seinen Stationen in Belgien und Hagen (im Schnitt 16 Punkte und vier eingesammelte Abpraller) war Kyle Castlin bereits einmal in Europa, nämlich in der Slowakei, aktiv. Für BKM Lucenec kam er in der Spielzeit 2021/22 auf 17 Punkte, vier Rebounds, drei Assists und zwei Ballgewinne im Schnitt. Dabei überzeugte der Amerikaner mit achtbaren Wurfquoten: 52 Prozent aus dem Feld, 39 Prozent von der Dreier- und 80 Prozent von der Freiwurflinie.

Davor sammelte Castlin im Trikot der Salt Lake City Stars Erfahrungen in der NBA-Farmliga G-League. College-Basketball spielte der Aufbauspieler für die renommierten Columbia University und Xavier University.

„Ich habe mich lange mit meinem Freund Luke Petrasek, der 2019 zu den 46ers kam, ausgetauscht. Er hat mir geraten, nach Gießen zu wechseln“, wartet Kyle Castlin voller Vorfreude auf den Trainingsbeginn Mitte August. Es ist ein Neustart im Leben des Pointguards, der laut „Frenki“ Ignjatovic „ohne die großzügige Hilfe unserer Gesellschafterin Christiane Roth nicht möglich gewesen wäre. Ihr hauptsächlich gilt mein ganz großer Dank.“

Mit der Verpflichtung von Kyle Castlin umfasst der 46ers-Kader für die kommenden Saison inzwischen zehn Profis. Vor dem Playmaker hatten die Verantwortlichen bereits die Rückkehr von Viktor Ziring (Iserlohn Kangaroos) sowie die Verpflichtung der beiden serbischen Big Man Viktor Kovacevic (KK Zlatibor) sowie Mladen Vujic (Lille Metropole Basket) und des kanadischen Regisseurs Aiden Warnholtz (FRAPORT SKYLINERS) bekanntgegeben. Jonathan Maier, Roland Nyama und Luis Figge sowie der slowakische Pointguard Simon Krajcovic haben in den letzten Wochen ihre Arbeitspapiere verlängert. Kapitän Robin Benzing besaß ohnehin einen Vertrag bis Sommer 2025.

„Frenki“ Ignjatovic, dessen Wunsch nach fünf Importspielern von den Verantwortlichen erhört worden ist, hält die Augen auf dem Transfermarkt indes weiter offen. „Ich würde als elften Profi gerne noch einen Deutschen verpflichten“, gibt der Mann aus Belgrad offen zu. „Aber nur, wenn es völlig klar ist, dass er uns weiterbringen würde.“ Was bei Kyle Castlin der Fall sein wird …

Quelle: GIESSEN 46ers/Carsten Mootz

TreVion Crews wechselt aus Gießen in die Niederlande

Nun ist es amtlich: TreVion Crews kehrt nicht zu den GIESSEN 46ers zurück. Der 28-jährige US-Amerikaner bleibt dennoch in Europa; er hat beim niederländischen Erstligisten Den Helder SUNS einen Einjahresvertrag unterschrieben.

„Wir haben ihn lange beobachten lassen, er passt ausgezeichnet in unser Profil“, so Cheftrainer Paul Vervaeck. „TreVion Crews ist ein Anführer, der den Ball die Arbeit machen lässt.“

Die Den Helder Suns treten in der sogenannten „BNXT-League“, einem Zusammenschluss der besten Teams aus Belgien und den Niederlanden, an. Dort belegten die Männer von der Nordseeküste in der abgelaufenen Saison mit nur fünf Siegen den 20. und damit letzten Platz. Aktueller Titelträger ist Filou Oostende aus Belgien nach einem 2:0-Finalsieg gegen ZZ Leiden aus den Niederlanden.

TreVion Crews, der in Deutschland schon in Karlsruhe und Leverkusen aktiv war, kam im November als Ersatz für den enttäuschenden Lamar Norman Jr. nach Gießen. In 27 ProA-Partien und vier Playoff-Begegnungen stand er durchschnittlich 22 Minuten auf dem Feld. Dabei brachte es der Absolvent der Bethel University auf knapp sieben Punkte. Den Vogel im 46ers-Trikot schoss der defensivstarke Pointguard aus Fort Wayne/Texas beim 90:76-Sieg Mitte April bei den VfL SparkassenStars Bochum ab, als seine 18 Punkte eine hundertprozentige Trefferquote bedeuteten. Auch seine an diesem Abend eingesammelten acht Rebounds verblüfften für einen nur 1,83 Meter großen Spielmacher.

Quelle: GIESSEN 46ers/Mary Karwinski

Ein neuer Big Man für die GIESSEN 46ers

Mladen Vujic ersetzt seiner serbischen Landsmann Stefan Fundic unter den Gießener Brettern

„In jedem Ende liegt ein neuer Anfang.“ Mit jenem dem spanischen Philosophen Miguel de Unamuno zugeschriebenen Sprichwort können sich die GIESSEN 46ers in diesen Tagen bestens identifizieren. Denn Stefan Fundic wird nicht an die Lahn zurückkehren; dafür übernimmt sein serbischer und ebenfalls aus Belgrad stammender Landsmann Mladen Vujic beim Basketball-Zweitligisten den Job unter beiden Brettern.

Was Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic zu erklären weiß: „Stefan Fundic hatte sich weiter Bedenkzeit erbeten, ob er nach Gießen zurückkehrt. Wir können aber leider nicht länger warten und haben uns deshalb entschieden, einen neuen Weg zu gehen. Ich denke, wir haben passenden Ersatz gefunden.“

Was auf den ersten Blick zutreffend erscheint. Mladen Vuijc ist 2,05 Meter groß, wie Fundic ein harter und leidenschaftlicher Arbeiter unter den Körben und obendrein mit einem guten Schuss aus der Mitteldistanz ausgestattet. „Er wird die Lücke schließen, die Stefan Fundic in unserem Team reißt“, ist sich Ignjatovic sicher, dass die Fans in der Osthalle den neuen Hoffnungsträger des Altmeisters in ihren Herzen aufnehmen werden.

Es sind Worte, die der 24-Jährige gerne unterschreibt. „Ich betrachte die Einladung nach Gießen als einen Fortschritt in meiner Karriere, da es sich um einen hervorragend organisierten Verein handelt, in dem viele Spieler in ihrer Karriere nach vorne gekommen sind. Ich hoffe, dass sich dieser Trend auch bei mir fortsetzen wird. Neuer Verein, neue Herausforderungen – ich freue mich riesig auf den Saisonstart und darauf, eine bestens gefüllt Osthalle mit tobenden Fans erleben zu können. Sie werden uns Rückenwind geben, damit wir den Titel gewinnen“, lässt Mladen Vujic aus seinem Heimaturlaub in Belgrad, wo „Frenki“ Ignjatovic ihn kommende Wochen treffen wird, wissen.

„Unser neuer Center wird eine wichtige Rolle bei den 46ers einnehmen. Wir hatten kurzfristig die Chance, Mladen Vujic zu verpflichten, die haben wir auch genutzt“, so der 57-Jährige, dessen Team knapp zwei Monate vor dem Saisonstart schon klare Konturen angenommen hat.

Mit der Verpflichtung von Mladen Vujic, dessen Karriere bei OKK Belgrad in Serbiens erster Liga begann und der dann über die Stationen Mega MIS/Serbien und KK Podgorica/Montenegro für eine Saison im Norden Frankreichs Nahe der belgischen Grenze landete, umfasst der 46ers-Kader für die kommenden Saison inzwischen neun Profis. Vor dem Center hatten die Verantwortlichen bereits die Rückkehr von Viktor Ziring (Iserlohn Kangaroos) sowie die Verpflichtung des serbischen Big Man Viktor Kovacevic (KK Zlatibor) und des kanadischen Regisseurs Aiden Warnholtz (FRANKFURT SKYLINERS) bekanntgegeben. Jonathan Maier, Roland Nyama und Luis Figge sowie der slowakische Pointguard Simon Krajcovic haben in den letzten Wochen ihre Arbeitspapiere verlängert. Kapitän Robin Benzing besaß ohnehin einen Vertrag bis Sommer 2025.

Der neue Big Man war zuletzt in Frankreichs Ligue National bei Lille Metropole Basket im Einsatz. Beim Elften der abgelaufenen Runde brachte es der Serbe auf 30 Partien. In durchschnittlich 15 Minuten Einsatzzeit verbuchte er sieben Punkte und drei Rebounds. Seine Liga-Bestwerte verzeichnete Vujic für die selbsternannten „Red Giants“ beim 92:98 in St. Chamond (21 Punkte) sowie beim Sieg gegen den späteren Meister La Rochelle, als er acht Abpraller einsammelte.

„Im Team von Trainer Maxime Bezin war Mladen mit seinen Einsatzzeiten nicht zufrieden. Der Spielstil, der in Frankreich gepflegt wird, passte nicht zu ihm. Deshalb konnte ich ihn und seinen Berater von einem Wechsel nach Gießen überzeugen“, gibt „Frenki“ Ignjatovic Einblicke zu den Hintergründen des Wechsels.

Quelle: GIESSEN 46ers/Lille Metropol Basket

US-Pointguard Lamar Norman jr. kommt an die Lahn

JobStairs GIESSEN 46ers haben ihren Kader kurz vor dem Pokalduell gegen Crailsheim wieder komplett

Nach dem Abgang von Kevin Strangmeyer haben die JobStairs GIESSEN 46ers personell noch einmal nachgebessert und ihr Team kurz vor dem BBL-Pokalspiel gegen Erstligist HAKRO Merlins Crailsheim (Samstag, 18.30 Uhr, Osthalle) wieder komplett.

Während Center Strangmeyer bereits für seinen neuen Arbeitgeber, den ProB-Ligisten Bayer Giants Leverkusen, in einem Testspiel aktiv war, haben die Männer von der Lahn den sehr talentierten US-Pointguard Lamar Norman jr. unter Vertrag genommen. „Lamar ist ein großes Talent, das wir nutzen wollen. Er wird uns auf der Guard-Position sehr helfen“, ist sich 46ers-Trainer „Frenki“ Ignjatovic sicher, den 1,90-Meter-Mann aus Grand Rapids weiterentwickeln zu können.

In die gleiche Kerbe schlägt auch 46ers-Geschäftsführer Jonathan Kollmar: „Wir hatten noch Bedarf auf den kleinen Positionen und sind froh, dass wir über das Netzwerk unseres Trainers schnell reagieren konnten. Lamar Norman ist für uns eine richtig gute Lösung. Gießen ist für ihn der perfekte Club, um eine Profikarriere zu starten. Er ist sehr motiviert. Wir sind sehr angetan davon, dass er sich für uns entschieden hat.“

Der quirlige Regisseur der Western Michigan Broncos, der seine Karriere vor fünf Jahren bei den Duquesne Dukes begann, ist zwar ein Rookie im europäischen Basketball, kommt allerdings mit einer vielversprechenden Vita in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Für das Team der Western Michigan University markierte der 23-Jährige im Schnitt in der College-Liga NCAA fast 18 Punkte bei drei Assists und drei Rebounds. In all seinen 30 Partien der vergangenen Saison stand Lamar Norman jr. in der Startformation.

„Er ist ein Scorer mit richtig guten Schussqualitäten, außerdem habe ich in den ersten Einheiten sehen können, dass er ein echt angenehmer Junge ist“, zeigte sich Branislav Ignjatovic glücklich, seinen Kader kurz vor dem so wichtigen Pokalduell wieder komplett zu haben.

Letzter Neuzugang ist fix – Simon Krajcovic vervollständigt den Kader

Der letzte Neuzugang für die kommende BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Saison der JobStairs GIESSEN 46ers steht fest. Der Slowake Simon Krajcovic kommt vom Ligarivalen Eisbären Bremerhaven an die Lahn. Der 29-jährige ist für sein gutes Defensivverhalten bekannt und wird für die Gießener auf der Point Guard Position auflaufen. Er komplettiert das Roster des letztjährigen Halbfinalisten, nachdem zuvor Jonathan Maier, Dejan Kovacevic, Robin Benzing und Andrew Rowsey für das Team von Frenki Ignjatovic verpflichtet wurden.

Mit Simon Krajcovic haben die Gießener ihre Lücke auf der Aufbauposition geschlossen. Der slowakische Nationalspieler verfügt über viel internationale Erfahrung und kann vor allem durch sein intelligentes Defensivverhalten das Spiel der 46ers unterstützen. Der in Povazska Bystrica geborene Guard konnte in der vergangenen Saison bereits Zweitligaluft in Bremerhaven schnuppern. Zuvor feierte er in seinem Heimatland mit dem Erstliga Club Levicki Patrioti zwei Mal die slowakische Meisterschaft sowie einmal die Pokalmeisterschaft.

Head Coach Frenki Ignjatovic: „Als feststand, dass Jordan bei uns nicht verlängern wird, haben wir uns auf die Suche nach einem Aufbauspieler gemacht, der in Europa gespielt hat. Mit Simon haben wir dann sogar einen Spieler mit ProA-Erfahrung gefunden. Er ist uns zu Saisonbeginn beim Auswärtsspiel gegen Bremerhaven, an welches wir nach der Klatsche keine guten Erinnerungen hatten, aufgefallen. Er ist ballsicher und hat ein sehr gutes Auge für seine Mitspieler. Vor allem aber kann er uns in unserem Defensivspiel entscheidend unterstützen. Simon ist gerade noch mit der Nationalmannschaft unterwegs und ich verfolge seine Spiele. Ich freue mich sehr, dass er sich für uns entschieden hat.“

In der vergangenen Saison lief Krajcovic insgesamt 38-mal (inklusive Playoffs) für die Eisbären auf. Der Guard kam dabei auf 8.9 PpS, 5.6 ApS, 1.1 Steals pro Spiel und eine Effizienz von 11.7. Insgesamt dreimal konnte der Slowake mehr als 10 Assists pro Spiel verzeichnen und bewies dabei einen hohen Basketball-IQ. Seine schnellen Hände konnte er mit einer Bestleistung im Oktober 2022 unter Beweis stellen, als ihm gegen den Bundesligisten aus Vechta 4 Steals gelangen. Aus dem Feld konnte Krajcovic 40.1% seiner genommenen Würfe verwandeln sowie 33.8% seiner Versuche von der Dreipunktelinie.

Jonathan Kollmar (Geschäftsführer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir freuen uns, Anfang August unseren Kader komplettieren zu können. Wir haben ausschließlich positives Feedback über Simon erhalten – sowohl sportlich als auch menschlich. Wenn in zwei Wochen alle Spieler in Gießen sind, kann die Vorbereitung losgehen. Darauf freuen wir uns sehr!“

Text: Tobias Kröher

Foto: Norbert Schulz

46ers und Mitchell lösen Vertrag auf – Beide Seiten sehen andere Entwicklungsmöglichkeiten

Big Man Steffon Mitchell setzte vor seinem beginnenden Engagement bei den JobStairs GIESSEN 46ers ein Jahr aus dem aktiven Spielbetrieb aus. Diese Pause ohne Wettbewerb und nur mit Training im Gepäck, ließen beiden Seiten erkennen, dass die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA noch zu früh für den Rookie und seiner ersten Europastation sein könnte. So einigte man sich einvernehmlich auf eine Vertragsauflösung. 

Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Bei der Verpflichtung von Steffon war uns bewusst, dass ein gewisses Risiko besteht. Er ist ein toller Typ, der mit uns aber die Einschätzung teilt, dass es sportlich nicht passt. Solche Situationen sind nie schön. Beide Seiten haben sich das natürlich nicht gewünscht und hatten andere Erwartungen. Betonen möchte ich, dass sowohl die Gespräche mit Steffon als auch mit seinem Agenten sehr menschlich und professionell waren. Das erlebt man nicht immer so. Wir wünschen Steffon nur das Beste für seine Zukunft! Ich bin guter Dinge, das wir in den nächsten Tagen einen neuen Spieler für die großen Positionen präsentieren können.“

Der aktive Schachspieler, der die Position des Power Forwards innehat, kam als Rookie zu den JobStairs GIESSEN 46ers. Zuvor war er vier Jahre auf dem Boston College beheimatet. Mit seiner ersten Profistation in Europa, nach einer einjährigen Unterbrechung aus dem aktiven Wettbewerb, mussten beiden Seiten erkennen, dass die Herausforderung für den US-Amerikaner noch zu groß ist. Dass Mitchells Potential aufweist, konnte man im Testspiel gegen den easyCredit Basketball Bundesligisten HAKRO Merlins Crailsheim sehen. Bei den Baden-Württembergern lieferte er 13 Punkte, schnappte sich vier Rebounds und brachte 2/2-Dreiern in die Reuse. Zuletzt musste der aus Minnesota stammende Mitchell aber aufgrund einer Oberschenkelzerrung passen.

Der Traditionsclub wünscht seiner Nummer 41 alles Gute für die Zukunft!   

Flügelspieler mit reichlich Europa-Erfahrung – Justin Martin mit Try-Out-Vertrag ausgestattet

Die JobStairs GIESSEN 46ers befinden sich bereits in der Vorbereitung und heute steht der erste nicht öffentliche Test bei den Klassenhöheren HAKRO Merlins Crailsheim an. Bei dieser Partie kann die mittelhessische Neuerwerbung Justin Martin noch nicht mitwirken. Der mit einem Einjahresvertrag ausgestattete erfahrene Flügelspieler wird erst Ende dieser Woche in Gießen erwartet und soll schnellstmöglich in die Mannschaft integriert werden. Der 32-jährige US-Amerikaner wechselt aus dem Kosovo an die Lahn und erhält die Nummer 19. Martin ist der zehnte Vollprofi im Kader der 46ers und soll vorerst den letzten Platz im Roster von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23 erhalten.

Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Justin ist ein erfahrener Spieler, der variabel eingesetzt werden kann. Seine primäre Position ist die des Small Forwards. Jedoch kann er auch offensiv wie defensiv auf den Positionen 2 und 4 spielen. Wir sind von Justin überzeugt, wollen und müssen aber auf Nummer sicher gehen. Deswegen haben wir ihm vorerst mit einem Try-Out-Vertrag ausgestattet. Das letzte Puzzlestück auf dieser zentralen Import-Position muss sitzen.“ 

Branislav Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Mit Justin konnten wir einen sehr erfahrenen Spieler verpflichten, der sich jedoch auch nochmal über eine Try-Out-Zeit beweisen muss. Sebastian und mir war es wichtig, ihn vor Ort zu erleben und die Möglichkeit zu haben, im Falle des Zweifels, reagieren zu können. Wir haben elf neue Spieler. Daraus eine Einheit zu formen ist alles andere als leicht. Bis jetzt haben wir charakterlich nur gute Jungs verpflichtetet. Das soll und muss auch so bleiben. Justin fühlt sich auf mehreren Positionen zuhause. Sein Wurf und seine Athletik sind sehr gut. Ich bin sehr gespannt, wie er sich bei Ankunft präsentieren wird.“

Justin Martin (Spieler JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich bin sehr dankbar darüber, dass Coach Frenki und Sebastian mir diese Chance ermöglichen. Ich werde alles geben und zeigen, dass ich in dieses Team gehöre. Ich brenne darauf die 46ers und die Stadt Gießen zu repräsentieren.“

Bereits in zehn europäischen Ländern kam Justin Martin zum Einsatz. In der vergangenen Saison 2021/22 agierte der flexibel ausgerichtete US-Amerikaner auf Zypern und im Kosovo. Bei APOP Paphou lieferte der Starting-Five-Akteur in knapp 32 Minuten Spielzeit 19.1 PpS und schnappte sich 8.3 Rebounds vom Brett, wobei auch 1.9 SpS bei ihm verzeichnet wurden. Mit diesen Zahlen im Gepäck ging es zum Tabellenführer Golden Eagle YLLI in die kosovarische FBK. Die Eagles beenden die Saison mit einem 21-6 Record als Spitzenreiter, wobei auch Martin in drei Begegnungen seinen Teil beisteuerte. In Rund 20 Minuten Einsatzzeit standen auf seinem Arbeitszeugnis 9.0 PpS und 6.0 RpS.

Die vorherigen Stationen seiner Vita weisen u.a. Stationen in Israel, Griechenland, Tschechien, Russland, Island, Kolumbien und auch Deutschland auf. Bei den Scanplus Baskets Elchingen begann der nun 32-Jährige seine Profi-Karriere außerhalb der USA. Seine Laufbahn führt von der ProB bis in die BASKETBALL CHAMPIONS LEAGUE. In der russischen Superleague war er u.a. 21-mal als Spieler der Startformation zugange und zeigte mit 10.1 PpS sowie 7.0 RpS seine Vielseitigkeit, was ins Halbfinale mit seinem Team mündete. 

Diese Variabilität erarbeitete sich der reboundstarke Flügel an den Universitäten der Southern Methodist und Xavier, wo er bei den Mustangs und Musketeers spielte. Insbesondere bei der Xavier University baute der Neu-Gießener seine Statistiken kontinuierlich auf, was ihm in seinem Junior-Jahr in 33 Partien zum Starter führte. 11.7 PpS und 5.2 RpS waren das Resultat eines gelungenen Jahres und begünstigten den Wechsel der Bildungsstätte. Nach Beendigung seiner akademischen Laufbahn war es dann der Weg in die Nachwuchsliga der NBA zu den Texas Legends, die ihm die Tore zur Basketballwelt öffneten.   

Serbisches Kraftparket für den Frontcourt – 46ers mit Big Man Stefan Fundic einig

Der Auftakt zur Pre-Season ist für die JobStairs GIESSEN 46ers bereits gestartet, doch die Mannschaft muss noch weiter von Sportdirektor Sebastian Schmidt und Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic konzipiert werden. Mit dem serbischen Big Man Stefan Fundic konnte die Lücke im Frontcourt geschlossen werden, sodass vorerst nur noch ein Mosaikstein auf der Flügelposition fehlt. Das flexibel einsetzbare Kraftpaket, bei zwei Meter und 110 Kilogramm, wechselt von BC Igokea Akesandrovac zum Traditionsclub und erhält einen Einjahresvertrag plus Option auf eine weitere Spielzeit im Aufstiegsfall. Der harte Arbeiter unter den Körben wird die Nummer elf bei den Gießenern tragen. Mit Fundic haben die Mittelhessen für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23 somit aktuell neun Spieler im Kader.

Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir sind sehr zufrieden mit der Verpflichtung von Stefan. Wir hatten sehr gute Gespräche und er wird unserem Team mit seiner Erfahrung und seinen Skills sehr guttun. Das geduldige Warten hat sich in jedem Falle ausgezahlt. Jetzt schauen wir noch nach einem 3/2er auf dem Import-Markt. Hier kann es mit einer Verpflichtung schnell gehen oder aber auch eben nicht. Wir bleiben ruhig und wollen das passende und vorerst letzte Puzzlestück finden. Komplettiert wird der Kader aus den Top-Talenten des Nachwuchsprogrammes. “

Branislav Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Sebastian und ich waren geduldig und haben uns entsprechend Zeit gelassen, um den charakterlich und sportlich passenden Spieler für die zentrale Position des Centers zu bekommen. Auch wenn Stefan undersized ist, wird man sich in Gießen an ihm erfreuen können. Davon sind wir überzeugt. Er ist ein harter Arbeiter, hat in den letzten Jahren in starken Ligen gespielt und wir konnten ihm jetzt eine große Rolle anbieten. Deswegen hat er sich für uns entschieden. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“

Stefan Fundic (Spieler JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich gehe positiv in die kommende Saison und hoffe, dass wir eine gute Spielzeit haben werden. Dabei wollen wir unsere gemeinsam gesteckten Ziele erreichen und auch unserem eigenen Anspruch gerecht werden. Für die Ziele werde ich 100% geben.“

Der formal für die Power Forward-Position verzeichnete Stefan Fundic ist auf beiden großen Positionen zuhause. Sowohl als Center wie auch als Forward weiß der Serbe seinen Körper kraftvoll einzusetzen. Der 28-Jährige behauptete sich bisher in den Balkanstaaten Bosnien, Kroatien und Serbien. Zuletzt bei BC Igokea Aleksandrovac, wo er zwei Spielzeiten absolvierte und mit dem Club in der Champions League agierte. Im Durchschnitt legte der Neu-Gießener in dieser Zeit in der AdmiralBet ABA League, die aus Clubs des ehemaligen Jugoslawiens zusammengeführt ist und umgangssprachlich die Adriatic League genannt wird, 3.8 PpS und 4.6 RpS auf das Parkett auf.

In dieser multinationalen Liga ist der Big Man auch schon seit Jahren mit verschiedenen Teams zugange, wobei auch die nationalen Wettbewerbe seit 2014 eine Vollauslastung von ihm verlangen. Insgesamt 279 Begegnungen stehen wettbewerbsübergreifend seit 2014 in seiner Vita. Darunter tummeln sich Leistungen wie in der Spielzeit 2016/17, wo ihm im Saisondurchschnitt mit 17.7 PpS und 11.8 RpS ein Double-Double gelang. Neben persönlichen Meriten feierte Fundic 2020, 2021 und 2022 Meisterschaften in Kroatien und Bosnien, sowie zwei Pokalsiege. Zudem gelang ihm 2021 mit seinem damaligen Team der Einzug ins Halbfinale der Adriatic League. 

Assistenzcoach gefunden – Nikola Stanic unterstützt Coach „Frenki“

Nach der Verabschiedung von Steven Wriedt als Assistenzcoach, konnten die JobStairs GIESSEN 46ers mit Nikola Stanic einen fachkundigen Nachfolger finden. Der Serbe hatte bereits bei den MLP Academics Heidelberg mit 46ers-Cheftrainer Branislav „Frenki“ Ignjatovic erfolgreich zusammengearbeitet. Der vielseitige Basketballcoach erhält beim Traditionsclub einen Vertrag über eine Spielzeit. 

Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir haben uns selbstverständlich mit diversen Coaches über die Co-Trainer Position unterhalten. Uns war wichtig, dass wir einen Trainer finden, der sowohl Erfahrung im Seniorenbereich als auch im Jugendbereich auf höchstem Niveau hat und der taktisch glänzen kann. Zudem muss vor allem eine gute Chemie zwischen Frenki und ihm herrschen. Da sich beide schon aus der Vergangenheit kennen und schätzen, ist die Entscheidung uns am Ende dann leichtgefallen. Nikola soll neben den Aufgaben der Profimannschaft auch im Individualtraining mit Top-Talenten tätig sein. Wir hoffen, dass mit seinem Visum alles reibungslauf läuft und er dann pünktlich zum Trainingsstart vor Ort sein kann“

Branislav Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich kenne Nikola schon lange. Er hat eine immense Erfahrung im Coaching von diversen Teams und hat auch schon für Größen wie Sasa Obradovic gearbeitet. Nikola und ich haben im vergangenen Jahr bereits in Heidelberg zusammengearbeitet. Dort hat er sich um die Vor- und Nachbereitung der Gegner und der Videoanalyse gekümmert. Ich freue mich, dass wir auch in Gießen weiter zusammenarbeiten können. Seine Erfahrung und Qualität werden uns sehr helfen.“

Nikola Stanic (Assistenzcoach JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich bin sehr glücklich und freue mich schon bald ein Teil der JobStairs GIESSEN 46ers zu sein. Ein Club mit einer großartigen Historie und Tradition. Zumal ich wieder mit Coach Frenki zusammenarbeiten kann, was mich ganz besonders freut. Wir hatten zuletzt eine erfolgreiche Kooperation in Heidelberg, wo ich als Video-Analyst tätig war. Ich weiß das Gießen eine Basketballstadt mit tollen Fans ist und wir wollen unser Bestes geben, den Club wieder in die easyCredit BBL zu führen, wo sie auch hingehören.“

Bereits in Heidelberg agierten „Frenki“ und sein neuer Assistenzcoach zusammen. Damals war Nikola Stanic in der Funktion als Video-Analyst und Scout für die Spielvorbereitung mitunter zuständig. Der ehemalige Nachwuchsakteur von Roter Stern Belgrad, der bereits als Teenager mit dem Coaching begann, konnte unter anderem bei Sasa Obradovic Erfahrung sammeln.

Stationen bei KK Beovuk 72 Beograd, Spartak Primorie Vladivostok und ein Aufenthalt in China prägen sein Profil. Dem Club aus Belgrad hielt er insgesamt über neun Jahre die Treue und entwickelte sich vom Nachwuchstrainer bis hin zum Direktor der Jugendakademie. Als Geschäftsführer des Vereins schaffte der Serbe letztendlich den Aufstieg in die serbische erste Liga. Einen Zwischenschritt tätigte der Inhaber der FIBA Trainerlizenz indem er zwei Spielzeiten bei Vladivostok engagiert war. Mit diesem Team konnte der damalige Headcoach 2018 die Meisterschaft der Superleague 1 in Russland erringen, bis der Weg wieder zurück zu KK Beovuk führte – wobei der Basketballübungsleiter auch einem Engagement in China zwischenzeitlich nach ging.