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Nachberichte ProB Playoffs Achtelfinale Spiel 3

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Achtelfinale: 23.04.2023 18:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. EN BASKETS Schwelm 89:83

Die EPG Baskets Koblenz haben das frühzeitige Aus in den Play-offs der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB abwenden können. In dem entscheidenden und dramatischen dritten Spiel setzten sich die Koblenzer vor 1129 Zuschauern in der CGM Arena gegen die Baskets Schwelm mit 89:83 (52:43) durch. Dadurch rücken die Koblenzer ins Viertelfinale vor, in dem es gegen die Löwen Erfurt geht. Das erste Spiel steigt am Freitagabend (19.30 Uhr) auf dem Oberwerth.

„Ich bin erleichtert, dass wir durchgekommen sind. Der Gegner war wieder sehr gut eingestellt. Zum Schluss waren wir nervenstark und haben einen Weg gefunden“, atmete der Koblenzer Trainer Pat Elzie auf. Während der Schwelmer Coach Falk Möller sagte: „Erst einmal überwiegt die Enttäuschung trotz unserer Außenseiterrolle. Am Ende waren es nur Kleinigkeiten. Aber ich kann meiner Mannschaft nichts vorwerfen. Wir haben alles auf dem Feld gelassen.“

Wirklich niemanden in der CGM Arena hielt es im Schlussviertel dauerhaft auf den Sitzen. Die Spannung war auf dem Siedepunkt, als der Schwelmer Viktor Ziring seine Mannschaft zweieinhalb Minuten vor Spielende mit 82:81 in Führung brachte und die Gastgeber im Gegenzug nicht punkteten. Im folgenden Schwelmer Angriff war es Leon Friederici, der an der Mittellinie einen Ballgewinn forcierte und den Gegenstoß per Dunk abschloss. Und Friederici war es auch, der, nachdem Marvin Heckel zwischenzeitlich einen Freiwurf verwandelte, erneut den Ball gewann, anschließend gefoult wurde und an der Freiwurflinie dann die Nerven bewahrte zum 85:81.

Damit hatten die Hausherren den entscheidenden Vorteil, den sie danach nicht mehr aus den Händen gaben und das Spiel dann an der Freiwurflinie über die Zeit brachten. Dass die Begegnung in dieser dramatischen Schlussphase mündete, war vor allem einer Leistungssteigerung der Gäste ab dem dritten Viertel zuzuschreiben. Nach 52:43-Halbzeitführung der Koblenzer war Schwelm nach dem Seitenwechsel vor allem aus der Distanz gefährlich. Robert Merz traf drei Dreier, Marius Behr ließ zwei weitere folgen – und so schmolz der Koblenzer Vorsprung vor dem Schlussabschnitt auf 65:62.

Ein weiterer Dreier durch Till Hornscheidt zu Beginn des vierten Viertels brachte das 70:70, der erste Ausgleich seit der Anfangsphase der Partie. Ganz zu Beginn schienen die Koblenzer gegenüber dem Freitagsspiel klar verbessert. Alani Moore legte zehn Punkte im ersten Viertel auf, und Koblenzer hatte mit 13:6 auch die klare Reboundüberlegenheit, die eine 24:17-Führung brachte. Im zweiten Viertel setzten sich Hausherren bis zum 46:31 ab, ehe Schwelm geschickt das Tempo verschleppte und zudem viele Pfiffe den Koblenzer Rhythmus brachen. Auch war auf Schwelmer Seite der Ex-Koblenzer Calvin Oldham Jr kaum zu stoppen. Aber am Ende retteten sich die Koblenzer ins Viertelfinale.

Falk Möller sagt folgendes zum bitteren Saisonaus: „Riesen Respekt an meine Mannschaft! Wir haben in allen drei Spielen die Chance gehabt, den Favoriten zu schlagen. In dieser Serie haben meine Spieler das überragend gemacht!“

23.04.2023 18:30 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. RheinStars Köln 83:74

Durch den 83:74 Erfolg im entscheidenden dritten Spiel gegen die RheinStars Köln ziehen die FRAPORT SKYLINERS Juniors ins Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ein. Gegner dort werden die BSW Sixers sein. Spiel 1 wird am kommenden Freitag in Sandersdorf ausgetragen, Spiel 2 findet dann am Sonntag um 18:00 Uhr in Basketball City Mainhattan statt.

So eng beide Partien zuvor waren, so knapp sollte auch das entscheidende dritte Spiel über lange Zeit werden. Gegen Mitte des ersten Viertels war es Ruppert Hennen auf Seiten der Gäste, welcher seine Farben durch einen erfolgreichen drei Punkte Wurf mit fünf Punkten zum 11:16 in Führung bringen sollte (03:59). Jordan Samare sorgte anschließend mit einem 3er wieder für den 16:16 Ausgleich (02:50). Ebenfalls ein 3er von Jordan Samare war es, der schließlich zum 21:21 Viertelstand führte (01:02). Auch wenn die Gäste zu Beginn des zweiten Viertels durch einen 4:0 Lauf mit 21:25 in Führung gingen (07:47), kamen die Juniors anschließend selbst gut ins Viertel. Ein erfolgreicher 3er von Nolan Adekunle sorgte für die 29:27 Führung (06:09). Im weiteren Verlauf war es Nils Leonhardt, welcher die Führung per Tip-In auf 35:30 erhöhte (04:28). Bis zur Halbzeit lag das Momentum dann wieder auf Seiten der Gäste. Ein Korbleger von Ali Sow bescherte den RheinStars die 42:45 Halbzeitführung. 

Nach der Pause gelang es den Gästen dann zunächst, sich Stück um Stück abzusetzen. Ein Korbleger von Ali Sow sollte ihnen die zehn Punkte Führung zum 49:59 bescheren (03:54). Im weiteren Verlauf waren dann aber die FRAPORT SKYLINERS Juniors wieder am Zug. Ein 11:3 Lauf zum Ende des Viertels verkürzte den Abstand dann wieder auf zwei Punkte. Mit zwei verwandelten Freiwürfen von Philipp Hadenfeldt ging es bei Stand 60:62 ins abschließende Viertel. Auch das finale Viertel des entscheidenden dritten Spiels spielte sich lange auf Augenhöhe ab. Mitte des Viertels war es ein verwandelter Freiwurf von Ali Sow, der für den 68:68 Ausgleich sorgte (04:21). Ein 5:0 Lauf der Frankfurter kurz vor Ende der Partie, abgeschlossen per 3er von Philipp Hadenfeldt zum 77:70 (01:37), sollte schließlich für die Vorentscheidung sorgen. Auch wenn die Gäste noch einmal bis auf vier Punkte zum 78:74 herankommen sollten (00:42), ließen sich die Frankfurter diesen Vorsprung nicht mehr nehmen. Ein verwandelter Freiwurf von Alexander Richardson sorgte schließlich für den 83:74 Endstand und den damit verbundenen Einzug in das Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Ich bin ungemein stolz auf meine Mannschaft. 0:1 hinten und -13 nach 25 gespielten Minuten in Köln bei Spiel 2 und wir schaffen es trotzdem noch diese Serie zu drehen. Das ist ohne Charakter, Wille aber auch die entfaltete Qualität unserer jungen Mannschaft nicht möglich. Ich denke, dass dies ein riesiger Erfolg ist. Jetzt geht der Blick auf Freitag, denn wir wollen so lange es geht mitspielen.“

Nachberichte ProB Playoffs Achtelfinale Spiel 2

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Achtelfinale: 21.04.2023 18:00 Uhr Basketball Löwen vs. Dragons Rhöndorf 72:65

Die CATL Basketball Löwen gewinnen vor heimischem Publikum in der Thüringer Landeshauptstadt das zweite Achtelfinalspiel gegen die Dragons Rhöndorf mit 72:65 und ziehen ins Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ein. Dort treffen die Schützlinge der beiden Trainer Enrico Kufuor und Andreas Fischer auf die EPG Baskets Koblenz, die als Tabellenführer der Südstaffel im Achtelfinale auf die EN BASKETS Schwelm trafen und die Serie gegen den Achten der Nordstaffel mit 2:1 für sich entschieden.

Vor den Augen der dreifachen Olympiasiegerin Gunda Niemann-Stirnemann starteten die Löwen mit viel Schwung in die Partie und führten nach dem ersten Viertel mit 21:13. Die Rhöndorfer Gäste taten sich sichtbar schwer den verletzungsbedingten Ausfall ihres Spielmachers und Top-Scorers Devon Goodman zu kompensieren. Dies wussten die Hausherren zu nutzen und zogen auch aufgrund einiger Ballgewinne bis zur Halbzeitpause auf 42:30 davon. Im dritten Viertel kämpften sich die Dragons, angeführt von Power Forward Zaba Bangala, zurück ins Spiel und verkürzten auf vier Punkte (57:53). Der athletische Schwede Bangala avancierte mit 23 Punkten und acht Rebounds zum besten Werfer und zum stärksten Rebounder seines Teams. Bei den CATL Basketball Löwen übernahm einmal mehr der erfahrene Guy Landry Edi viel Verantwortung und war mit 19 Punkten der erfolgreichste Erfurter Werfer. Der Schlussabschnitt brachte viel Spannung mit sich. Beide Mannschaften zeigten sich besonders aus der Distanz nervös. Doch in der entscheidenden Spielphase sorgten Tyseem Lyles und Jan Heber mit zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen für einen 6:0-Lauf und einen 71:63-Vorsprung 90 Sekunden vor dem Ende.

21.04.2023 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. LOK BERNAU 86:123

Knapp eine Woche nach der deutlichen Auswärtsniederlage in Spiel 1 bei Lok Bernau war auch in Ehingen endlich Playoff-Stimmung angesagt. Vor gut gefüllten Zuschauerrängen wollte man nichts herschenken und alles dafür tun, ein Spiel 3 in den Bereich des Möglichen zu bringen. Dabei musste Headcoach Oliver Heptner jedoch einmal mehr auf große Teile der Mannschaft verzichten. Neben Andre Nation und Ivan Delgado (beide verletzt) fehlte auch einige Doppellizenz-Spieler, die am nächsten Tag in Ludwigsburg um den Einzug in das NBBL-Top 4 spielen und deshalb geschont werden sollten.

Der Spielmodus „Best-of-3“ kommt wie so vieles aus dem US-amerikanischen Profisport. Er besagt, dass diejenige Mannschaft die nächste Runde erreicht, die zuerst 2 Siege erringen kann. Es gibt natürlich auch einen Begriff dafür, wenn man ohne Niederlage in die nächste Runde gelangt. Man nennt das dann „Sweep“, was auf Deutsch so viel wie „Fegen“ bedeutet (in diesem Kontext eher „hinweggefegt“). Und natürlich habe wir auch im deutschen Sprachgebrauch etliche Redewendungen.

Eine davon passt besonders gut auf das gestrige Spiel: „Viele Hände machen der Arbeit schnell ein Ende“.
Nimmt man jetzt beides zusammen, so hat man recht schnell den Grund für die klare Dominanz des SSV in diesem Achtelfinale, denn der Star war eindeutig die Mannschaft. 32 Assists, also direkte Vorlagen zu einem Korberfolg, sind dafür der erste Beleg. Genauso wie 43 Rebounds die für eine geschlossene Mannschaftsleistung in der Verteidigung sprechen. 15 Steals – dem Gegner geklaute Bälle – erringt man nur mit extrem hohen Einsatz. Das alles sind die Belege für das Teamwork, was in diesem Fall den „Dream Work“ realisiert hat. Und an diesem Abend kamen zu dieser Energieleistung dann auch noch der (technische) Erfolg hinzu. Bernau hat seine Würfe besser als in der regulären Saison getroffen, und das vor allem jenseits der Dreipunktelinie. Liegt man da meist bei unter 30%, so konnten die Hussitenstädter heuer 55% ihrer Versuche in erfolgreiche Punkte umwandeln. Und daher war es an diesem Abend für das junge Team des Gastgebers unmöglich, die LOK in ihrer Fahrt aufzuhalten. Von Beginn an ließ das Team von Coach Davide Bottinelli keinen Zweifel daran, wer heute als Sieger vom Feld gehen würde und so sehr sich auch die Ehinger dagegen gewehrt haben, war das Ergebnis unausweichlich.

Coach Davide Bottinelli: „Wir sind sehr, sehr stolz auf die Mannschaft, vor allem auf ihren Einsatz und ihre Einstellung. Jeder Einzelne hat mit Beginn der Playoffs nochmal zusätzliche Leistung abgerufen. Allen ist die Wichtigkeit dieser Spiele bewusst und man merkt auf dem Feld und auch auf der Bank, dass jeder zu 100 Prozent fokussiert ist. Jetzt schauen wir nach vorne auf das nächste Spiel, um auch dort wieder unsere beste Leistung abrufen zu können.“

21.04.2023 19:30 Uhr RheinStars Köln vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 69:79

Auf die Spitze treiben es die RheinStars und die Juniors der Fraport Skyliners in ihrer Achtelfinal-Serie in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Nachdem die Kölner sich in Frankfurt den Sieg geholt hatten, gelang das nun den Hessen in der ASV-Sporthalle. Vor der Saisonrekordkulisse von 920 Zuschauern gewann erneut das Gästeteam. 69:79 (31:27) stand es am Ende einer intensiven Auseinandersetzung. So gibt es nun in der „Best-of-Three“-Serie das allesentscheidende Spiel am morgigen Sonntag in der Basketball City Mainhattan.

Eigentlich ein Gewinn für beide Fanlager, denn die Spiele beider Mannschaften sind durchaus sehenswert. Die Frankfurter mussten am Freitagabend schon ihre volle Kapelle auffahren, um nicht frühzeitig als der Hauptrundenbessere gegen die Kölner auszuscheiden. So bekamen es die RheinStars nun mit zwei weiteren jungen Akteuren zu tun, die in dieser Saison bereits Einsätze im Erstliga-Team aufweisen können: Mit dem ehemaligen RheinStars-JBBLer Jordan Samare und Justin Onyejiaka.

Und trotzdem ärgerten sich die Coaches der RheinStars am Ende über eine verpasste Chance. 49:36 lagen die Kölner in der Partie nach einem 13:0-Lauf und knapp 28 Spielminuten in Führung, die Halle stand und das Spiel war kurz davor, komplett zu den RheinStars zu wandern. Frankfurt flüchtete sich in eine 3:2-Zone, bremste dadurch den Schwung der Gastgeber und hatte damit Erfolg. Wohl sogar mehr als erhofft. Die RheinStars fielen aus dem Euphorie-Himmel scheinbar ins Bodenlose. „Wir hatten schon vorher unsere Probleme im Angriff und offensiv nicht gut gespielt“, sagte Headcoach und Manager Stephan Baeck. „Aber in der Phase haben wir auch aufgehört zu verteidigen.“

Irgendwann schlugen die RheinStars dann doch auf dem Boden auf – beim Stand von 51:64 (37.). Ein 2:28-Lauf gegen sie. Zuviel für Köln an diesem Abend. Immerhin, die Moral blieb in Takt. Noch einmal schnupperten sie zumindest minimal an einer Möglichkeit, die Partie zu retten – bei 60:68 und 92 Sekunden vor Schluss. Enger wurde es aber nicht mehr.

Somit blicken nun alle wieder nach Frankfurt, wo die RheinStars schon einmal ihre Chance genutzt haben. Baeck: „Es war ein nervöses Spiel heute von uns. Vielleicht wollten es alle zu sehr. Wir können das besser als Mannschaft und das wollen wir am Sonntag zeigen.“

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Natürlich bin ich stolz auf meine Mannschaft. Wir haben es unter extrem schweren Bedingungen geschafft, ein Comeback in der Serie, aber auch im Spiel selbst hinzulegen. Das erfordert viel Charakter. Nichtsdestotrotz brauchen wir jetzt auch eine short memory. In nicht mal 48 Stunden ist das entscheidende Spiel. Das ist das was zählt.“

21.04.2023 19:30 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. BSW Sixers 65:71

Auch wenn es nach 40 hart umkämpften Minuten nicht reichen sollte um die Playoff Serie auszugleichen, bekamen die Tropics nach dem Spiel Szenenapplaus von Ihren Fans. Erstens für die tolle Saison, die mit der erneuten Playoff Teilnahme gekrönt wurde und zweites für die starke Leistung gegen die Sandersdorfer.

Den Mannen um Kapitän Janosch Kögler war von Anfang an anzumerken, dass Sie an diesem Abend eine Reaktion auf die Schlappe in Sachsen-Anhalt zeigen wollten. Angeführt vom Duo Knox & Kögler brachte Jugendspieler Mateo Jukic zu Beginn des Spiels frischen Wind ins Spiel. Der 18-jährige Doppellizenzspieler von Jahn München spielte mutig auf und zeigte sein Talent. Das Gästeteam von Chris Schreiber ließ sich vom Oberhachinger 12-0 Traumstart jedoch nicht beindrucken und konnte im sehr defensivorientierten Spiel bis zur Viertelpause auf 12-17 verkürzen. Nach einem ausgeglichen zweiten Viertel ging es mit einem knappen 35-30 Vorsprung in die Kabine. Die Tropics verpassten es trotz starker Rebound Arbeit von Fischer und Benke, die immer wieder zweite Chancen ermöglichte, noch weiter davonzuziehen. Leider war die Wurfquote an diesem Abend zu schwach bei den Gelbhemden.

Ab dem dritten Viertel übernahmen die Gäste immer mehr das Kommando. Vor allem Allrounder Donte Nicholas zeigte mit tollen Anspielen seine Vielseitigkeit und fand immer wieder Ralph Honnou. Der BBL Doppellizenzspieler war der überragende Mann bei den Sixers und traf teilweise sehr schwierige Würfe. Als Omari Knox mit einem Buzzer Beater-Jahrhundertwurf von der eigenen Freiwurflinie kurz vor Ende des dritten Viertels auf 47:50 verkürzte, keimte nochmal Hoffnung im Tropics-Lager auf.

Das Schlussviertel gestaltete sich zunächst ausgeglichen. Doch die Gäste zeigten nun immer mehr Ihre Klasse und setzen sich ab, während die Gelbhemden leider viele offene Würfe nicht verwandeln konnten. Doch die Tropics gaben nicht auf und verkürzten bis auf zwei Punkte Rückstand und die Halle verwandelte sich in der letzten Spielminute in einen Hexenkessel. Den Oberhachinger fehlte hier das Glück und die Sixers waren zu abgezockt.

Trotz der Niederlage können die Oberhachinger Basketballer auf eine tolle Saison zurückblicken und verabschieden sich erhobenen Hauptes aus der Saison 22/23.

Mario Matic: „ Glückwunsch an Chris Schreiber und sein Team. Sie haben die Serie verdient für sich entschieden und sind auf jeden Fall ein Kandidat um die Meisterschaft. Wir konnten uns Heute mit einer starken kämpferischen Leistung aus der Saison verabschieden. Vor allem defensiv, als auch im Rebound Verhalten waren wir im Vergleich zur Vorwoche nicht wiederzuerkennen und haben Charakter gezeigt. Leider sind die Würfe an diesem Abend nicht gefallen und wir haben uns zu viele Turnover geleistet. Wir blicken auf eine starke Saison zurück. Klar, wäre nach der starken Hinrunde sicherlich noch mehr möglich gewesen. Aber wir wissen wo wir herkommen und dass die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde ein großer Erfolg für unseren Verein ist. Nun heißt es erstmal ein zwei Wochen durchatmen. Dann machen wir uns an die Planungen für die kommende Saison.“

21.04.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta II vs. BBC Coburg 89:87

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

21.04.2023 20:00 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. EPG Baskets Koblenz 72:71

Die EN Baskets gewinnen ihr Playoff-Heimspiel gegen die EPG Baskets Koblenz mit 72:71! Damit geht die Serie zurück nach Koblenz und findet am Sonntag ihren absoluten Höhepunkt.

Falk Möller schickte zu Beginn eine Formation aus Ziring, Frazier, Behr, Oldham Jr. und Boutte aufs Parkett. Es war der Mannschaft anzusehen, dass sie das Spiel unbedingt schnell machen wollte, damit sich die Defense der Gäste garnicht erst positionieren kann. Dieser Plan ging bis zum Stand von 7:3 auf. Die Antwort des Favoriten ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Ein 8:0-Lauf zwang Falk Möller zur ersten Auszeit im Spiel. Diese verfehlte ihre Wirkung nicht, sodass ein Spiel auf Augenhöhe entstand.

Im zweiten Viertel folgten vier schnelle Punkte am Korb, sodass auch Elzie seine Mannschaft zum Rapport bat. Das Spiel wurde nun hektischer auf beiden Seiten und vor allem Koblenz ging schludrig mit dem eigenen Ballbesitz um. Offensiv spielte die Mannschaft nun geduldig am Korb und fand immer wieder den besser postierten Mitspieler. Kurz vor der  Halbzeitsirene ließ es Josh Boutte einmal richtig krachen und sorgte so für eine 36:33 Halbzeitführung, sowie Ekstase bei den Fans.

Zum Start der zweiten Hälfte war den EPG Baskets anzumerken, dass sie vor allem defensiv ihre Intensität hochschrauben wollen. Brian Butler war es, der zweimal mit hervorragender Defense eine Shotclock-Violation erzwang. Offensiv nutzten Butler und co jetzt auch wieder ihre körperlichen Vorteile aus und erkämpften sich Offensivrebound um Offensivrebound, die zu einem 7:0 Lauf und einer Schwelmer Auszeit führten. Die Blau-Gelben fanden Mitte des dritten Viertels noch Antworten am Korb und ließen den Favoriten nicht davonziehen. Erst durch einen umstrittenen Call zwei Sekunden vor dem Ende des Abschnitts und die daraus resultierenden Freiwürfe, zog der Favorit auf fünf Punkte davon.

Das vierte Viertel begann genau nach Möller‘s Vorstellung. Zwei Erfolge am Korb und Behr von der Dreierlinie sorgten für den nächsten Lauf im Spiel und einen erneuten Führungswechsel beim Stand von 56:54. Die Koblenzer ließen sich aber keineswegs verunsichern und waren ihrerseits mit zwei Dreiern am Stück zur Stelle. Knapp sechs Minuten vor Schluss sah sich Johan Flaa dazu genötigt, dass Spiel zu übernehmen. Immer wieder fand er seine Mitspieler und hielt die Offense so am Laufen. Gekrönt wurde diese Phase im Spiel von einem wunderschönen Alley-oop, der die Arena zum kochen brachte. Der offene Schlagabtausch setzte sich bis in die Schlussminuten fort und eine wahrer Playoff-Nervenkrimi fesselte die Fans nahezu. Am Ende war es Robert Merz, der die Nerven an der Freiwurflinie behielt und damit für den entscheidenden vier Punkte Vorsprung sorgte. Auch ein Dreier mit der Schlusssirene verlor somit jeglichen Wert und die Party konnte beginnen!

Ein sichtlich zufriedener Falk Möller resümiert: „Wir haben heute wirklich sehr gute Defense gespielt. Wir haben darüber gesprochen, dass wir eine Mannschaft wie Koblenz nicht outscoren können. Genauso müssen wir am Sonntag spielen, um eine Chance zu haben, diese Serie zu gewinnen. Kompliment auch nochmal an unsere Fans, die uns heute überragend unterstützt haben!“

21.04.2023 20:00 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. SBB Baskets Wolmirstedt 82:96

Für die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer ist die Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB beendet. Die Auswahl von Cheftrainer Carl Mbassa verlor auch das zweite Achtelfinalspiel in der Aufstiegsrunde gegen die SBB Baskets Wolmirstedt. Dennoch verabschiedeten sich die Pfälzer mit erhobenen Häuptern. „Wir haben uns vor einer schönen Kulisse gut verkauft. Ich bin zufrieden, wie wir uns präsentiert haben“, betonte Mbassa nach der 82:96(37:41)-Niederlage in der heimischen PSD Bank-Halle Nord.

Drei Viertel lang waren die Gastgeber auf Augenhöhe mit dem Favoriten aus der Kleinstadt bei Magdeburg. Die BIS-Mannschaft bewies wiederholt gute Moral und konterte sowohl einen 7:0- als auch einen 9:0-Lauf des Widersachers aus Sachsen-Anhalt. „Die Speyerer haben einen intensiven Kampf geboten“, sagte Wolmirstedts Coach Eiko Potthast anerkennend.

Als dessen Schützlinge im abschließenden Durchgang elf Punkte in Serie markierten, war der Widerstand der Speyerer allerdings gebrochen. Dass der Auswärtssieg so deutlich ausfiel, lag auch an der Überlegenheit der körperlich starken Gäste bei den Rebounds und der schwachen Dreierquote des BIS-Teams von 18 Prozent.

Beste Werfer der Domstädter waren Kapitän DJ Woodmore (19 Punkte/1 Dreier), Center David Aichele (15) und Aufbauspieler Jake Babic (14/1). Auffälligster Wolmirstedter war wie bei deren 93:78(53:43)-Hinspielerfolg am Wochenende zuvor Flügelspieler Maximilian Begue, der 22 Punkte erzielte.

Trotz des Scheiterns in der ersten Playoff-Runde zog Speyers Coach Mbassa zufrieden Saisonbilanz. „Es war schön zu sehen, wie sich gerade die jungen Spieler weiterentwickelt haben“, erklärte er. Nach einer eher mäßigen ersten Hälfte der Spielzeit steigerten sich die BIS Baskets, gewannen fünf der ersten sechs Partien in der Rückrunde und belegten schließlich punktgleich mit den fünftplatzierten Basketball-Löwen Erfurt den sechsten Rang im Abschlussklassement der Südstaffel.

Nachberichte ProA 33. Spieltag

Foto: Simon Engelbert

Spieltag 33: 21.04.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Phoenix Hagen 74:79

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

22.04.2023 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. wiha Panthers Schwenningen 92:74

Mit einem 92:74-Erfolg verabschiedete sich Medipolis SC Jena am Samstagabend vor 1.736 Zuschauern aus der Heimspiel-Saison 2022/2023. Das Team von Headcoach Michael Mai bezwang die mit nur sieben tapfer kämpfenden Panthers angereisten Gäste aus dem Schwarzwald letztendlich hochverdient und bestätigte den zuletzt anhaltenden Aufwärtstrend. Von Center Alex Herrera mit 20 Punkten als Topscorer angeführt, gelangen fünf weiteren Jenaer Akteuren acht oder mehr Punkte, um den letztendlich souveränen Heimsieg unter Dach und Fach zu bringen.

Mit dem bereits im Vorfeld feststehenden Klassenerhalt im Rücken starteten die Hausherren befreit vom Druck des Gewinnenmüssens in das letzte Heimspiel der Saison. Zunächst etwas zu entspannt, denn die mit ihrer äußerst überschaubaren Rotation antretenden Gäste präsentierten sich widerstandsfähig genug, um der aus Jenaer Sicht gewünschten Dramaturgie zu trotzen. Offensiv durch Casey Benson und Jacob Knauf getragen, hielt Schwenningen das Duell im Verlauf des Startabschnitts offen, lag dabei sogar einen Großteil der ersten zehn Minuten in Front. Über 2:6 (2.) und 10:16 (6.) benötigten die Saalestädter geraume Anlaufzeit, um das Duell nach dem 19:19-Ausgleich (7., Murphy 3er) auf 23:19 zu kippen. Auch im zweiten Viertel blieben die Baden-Württemberger zunächst in Schlagdistanz und konnten nach dem zwischenzeitlichen 27:26 (14., Mboya) bis zum Dunk von Jacob Mampuya zum 35:30 statistisch Anschluss halten. Erst ein kurzer Zwischenspurt, initiiert von Flügelspieler Sergio Kerusch mit sechs aufeinanderfolgenden Punkten, lieferte in dieser Phase den entscheidenden Input, der Medipolis SC Jena beim 41:30 (18.) erstmalig zweistellig in Front gehen ließ. Bis zur Halbzeitsirene konterten die Panthers zwar erneut auf 43:38, hatten im Gegensatz zum vollständigen Kader der Gastgeber jedoch schon einige Körner gelassen.

Mit dem Vorteil, tief sowie fast ohne Qualitätsverlust durchwechseln zu können, entwickelte sich das dritte Viertel dann auch zunehmend in Richtung der Thüringer. Nach dem Start in die zweite Hälfte hatte Medipolis SC Jena vorgelegt und sich nach dem zwischenzeitlichen 57:44 (24., Kerusch) einen komfortablen Vorsprung herausgespielt. Die Schwenninger versuchten nicht abreißen zu lassen, mussten jedoch immer häufiger ihrer kurzen Bank Tribut zollen. Nach einem Layup von Shaq Hines zum 67:52 (29.) war die Vorentscheidung zwar noch nicht gefallen, dafür hatten die Jenaer jedoch ihren Blinker bereits auf Heimsieg gesetzt. Während Stephan Haukohl und Nils Schmitz die Lichthupe zum 73:56 (32.) gesetzt hatten, schlug das Team anschließend aber endgültig das Lenkrad in Richtung Überholspur ein. Nach zwei Dunks von Alex Herrera und Stephan Haukohl bis auf 77:58 (34.) enteilt, war der Widerstand der Schwenninger gebrochen.

Den Assist zu Stephan Haukohls bemerkenswerten Sprint inkl. energischen Abschluss hatte Raphael Falkenthal gespielt, der in der 33. Minute unter dem lautstarken Jubel der heimischen Fans eingewechselt wurde. Das 17-jährige Jenaer Eigengewächs fügte sich nahtlos in die harmonische Vorstellung der Saalestädter ein und konnte die verbleibenden sieben ProA-Minuten auf dem Arena-Parkett genießen. Während es zu diesem Zeitpunkt lediglich um die Höhe des Sieges ging, boten die Thüringer in der Schlussphase noch einmal etwas für Herz und Auge. Weitere Dunks von Björn Rohwer (36., 85:63) sowie Sergio Kerusch (38., 89:69) qualifizierten sich für die Kategorie Highlights, bevor kurz darauf die Sirene erklang. Nachdem Medipolis SC Jena im letzten Heimspiel einer überwiegend verkorksten Saison „Good Bye“ gesagt und für ein halbwegs versöhnliches Ende gesorgt hatte, nutzten zahlreiche Fans die Gelegenheit für Fotos und Gespräche mit Spielern, Coaches und Staff

22.04.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. JobStairs GIESSEN 46ers 97:82

Am 33. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mussten die JobStairs GIESSEN 46ers in Göppingen gegen den VfL Kirchheim Knights eine 82:97-Auswärtsniederlage hinnehmen.

Eine besondere Atmosphäre prägte von Beginn an das weite Rund der Göppinger EWS Arena. Schon Tage vor dem Spiel gingen die Sitzplätze zur Neige und es war klar: Dieses Spiel wird wieder ein absolutes Highlight. Und auch die Mannen von Head Coach Igor Perovic hatten sich einiges vorgenommen. Nachdem zum Saisonauftakt die junge Rittertruppe gegen eine eingespielte Tübinger Mannschaft eine Niederlage hinnehmen musste, wollten Williams und Co. zeigen, das sie sich im Saisonverlauf entwickelt haben und auch gegen die Topmannschaft aus Gießen gegenhalten können. Verzichten mussten die Ritter verletzungsbedingt auf Paul Giese und Tim Koch. Perovic überraschte mit dem 17-jährigen Nil Failenschmid in der Starting Five und der Kirchheimer Youngster machte seine Sache gut. Mutig und aggressiv gingen die Schwaben zu Werke. Insbesondere in der Offensive traten die Korbjäger selbstbewusst auf. Angeführt von Flowers, der bereits in den ersten zehn Spielminuten neun Zähler erzielte, spielten die Knights attraktiven Teambasketball und gingen mit 28:21 in Führung. Im zweiten Abschnitt geriet der Motor ein wenig ins Stocken. Gießens Center Stefan Fundic bereitet mit seiner Arbeit in der Zone Kopfzerbrechen und sorgte für einige Offensivrebounds. Flowers bekam eine notwendige Pause und so fiel den Kirchheimern für eine kurze Phase offensiv nicht allzu viel ein. Dennoch ging es mit einer knappen 46:44 Führung in die Halbzeitpause.

In der Kabine schien Perovic die richtigen Worte gefunden zu haben. Erneut übernahmen die Hausherren früh das Kommando und bestimmten Tempo und Fluss des Spiels. Die Defensive war nun griffiger und offensiv erwischten Kayne Henry und Nick Muszynski eine gute Phase, die die Knights mit 74:63 in Führung brachte. Gießen versuchte sich zurück zu kämpfen und bleib im Spiel. Doch die Ritter blieben ruhig. Kapitän Williams übernahm in der Schlussphase die Entscheidungsfindung und setzte seine Mitspieler klug und bedacht in Szene. Zwei Minuten vor dem Ende war der Ausgang des Spiels dank einer 15 Punkte Führung klar. „Die Mannschaft hat sich den Sieg redlich verdient. Sie haben nie aufgesteckt und sind durch das schwierige zweite Viertel gut durchgekommen. In der zweiten Halbzeit wollten sie den Sieg unbedingt. Die Stimmung in Göppingen war einfach verrückt. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht. Ich stehe in der Auszeit ca. 2 Meter von Igor entfernt und habe kein Wort von dem verstanden was er gesagt hat, weil es viel zu laut war,“ berichtete Knights Sportchef Chris Schmidt nach Spielende.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Wir waren ein richtig guter Gast. Wir haben anscheinend das Eventgame falsch verstanden. Wir haben keine Defense-Einstellung an den Tag gelegt. Langezeit haben wir durch die Quoten der Bankspieler das Spiel offen gehalten. Aber irgendwann haben die Optionen gefehlt. Es wäre eine gute Playoff-Vorbereitung gewesen, aber ich glaube aus diesem Spiel können wir nichts Positives mitnehmen. Jetzt haben wir noch eine Partie, wo wir uns wieder besser präsentieren müssen. Heute war ein gebrauchter Tag.“ 

22.04.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. PS Karlsruhe LIONS 85:76

Mit einer wahren Energieleistung im vierten Viertel beendeten die Tigers Tübingen im Spitzenspiel des Zweiten gegen den Dritten PS Karlsruhe LIONS deren zehn Spiele dauernde Siegesserie. Am Ende setzten sich die Schwaben mit einem 85:76 (37:36)-Erfolg gegen Karlsruhe durch. Nach einem holprigen Start im ersten Viertel kämpften sich die Schützlinge von Trainer Danny Jansson, angetrieben von 2.541 Zuschauern in der extrem lauten Paul Horn-Arena (darunter gut 100 mitgereiste Fans aus Karlsruhe), in das Spiel hinein und stellten die Badener vor allem in der Verteidigung vor größte Probleme. 

Für Julian Albus war das Spiel mit den PS Karlsruhe LIONS bekanntlich die erstmalige Rückkehr nach Tübingen seit seinem Abgang im Jahr 2016. „Es ist wahnsinnig, wie schnell die Zeit vergangen ist“, sagte der mittlerweile 30-Jährige. Im Jahr 2009 kam der aus Bieringen stammende Albus vom TV Rottenburg nach Tübingen. Es folgten zwei Jahre in der U16, zwei Jahre in U18 und ein Jahr in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL). Gleich zu Beginn war der Sportler auch im Videoteam bei den Heimspielen in der Paul Horn-Arena tätig.

Im Topspiel am Samstagabend entwickelte sich schnell ein Duell auf Augenhöhe, das mehrere Führungswechsel sah. Legten die LIONS zunächst vor, starteten die Tigers kurz darauf einen Neun-Punkte-Run. Nach Abschluss der ersten zehn Minuten lagen allerdings wieder die Badener vorn. Mit 19:21 ging es in den folgenden Spielabschnitt, in dem sich die Hausherren leichte Vorteile erspielen konnten und so zur Halbzeit eine knappe 37:36-Führung hielten. Mitte des dritten Viertels hatten beide Kontrahenten mit einer schlechten Trefferausbeute zu kämpfen. Die LIONS gingen nach etwas mehr als 28 Spielminuten ein letztes Mal in Front. Dann jedoch gelang den Tigers ein viertelübergreifender 15-Punkte-Lauf, von dem sich die Gäste nicht mehr erholen sollten. Der Tabellenzweite, vor Beginn der abschließenden zehn Minuten mit 56:52 vorn, brachte den Sieg sicher über die Zeit. Über die Spielzeit hinweg hatten es die LIONS versäumt, sich die einfachen Punkte zu sichern. Insbesondere die Freiwurfquote war schwach. Dafür hatte Karlsruhe ein Übergewicht in der Rebound-Statistik, verwertete allerdings zu wenige der zweiten Chancen.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es war heute ein Vorgeschmack auf die Playoffs. Wir haben gegen einen sehr starken Gegner gespielt. Es war eine ausgeglichene Begegnung. Lange konnte sich kein Team absetzen, glücklicherweise ist uns dies dann gelungen. Positiv war, dass wir frische Beine hatten, trotz drei Spielen in einer Woche. Dazu hatten wir eine tiefe Bank, von jedem Spieler haben wir etwas bekommen. In der Verteidigung konnten wir gegen die gute Offensive der Karlsruher Akzente setzen und uns so in den Schlüsselmomenten Selbstvertrauen für die eigene Offensive holen. Die Stimmung war grandios und hat uns erneut geholfen. Aber Respekt auch an Karlsruhe für eine tolle Saison und ein gutes Spiel.“

22.04.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. WWU Baskets Münster 81:77

Spannende Aufholjagd in den Schlussminuten: Die WWU Baskets Münster unterliegen ihr letztes Auswärtsspiel der Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den Uni Baskets Paderborn knapp 77:81 (34:44). Vor 2.100 Zuschauern in der Maspernhalle waren die Münsteraner über weite Strecken auf Augenhöhe.

Die ersten zehn Spielminuten begannen nicht gut für die WWU Baskets. Paderborn startete offensiv variabel und treffsicher, führte nach zwei freien Dreiern von Marcus Anderson und Johannes Konradt 12:5 (3.). Björn Harmsen griff mit Auszeit ein. Sein Team fand nun den eigenen offensiven Rhythmus. Hilmar Pétursson verwandelte seinen ersten Dreier zum 14:10, Touray und Harding verpassten mit verlegten Korblegern weiteren Anschluss. Münster fand noch zu selten adäquate Mittel in der Defensivarbeit, um den flüssigen Teambasketball Paderborns zu stoppen. Die Ostwestfalen setzten sich nach sechs Minuten weiter ab (22:14). Thomas Reuter eröffnete an alter Wirkungsstätte mit seinem Distanztreffer einen 7:0-Lauf der Gäste (22:21, 8.). Vor Entschlossenheit strotzte Paderborns Trevis Jocelyn, jagte seine nächsten beiden Dreier durch die Reuse. Hohe Dreierquoten auf beiden Seiten prägten den Auftakt: 30:24 nach offensivem Schlagabtausch in Viertel eins.

Gänzlich anders lief der zweite Abschnitt. Das Team von Björn Harmsen fand den defensiven Zugriff auf Paderborn, spielte auf Augenhöhe. Ganze zwei Zähler ließ Münsters Defensivverbund in den ersten gut vier Spielminuten von Abschnitt zwei zu. Die WWU Baskets verkürzten nach vier Freiwurfzählern Péturssons auf 30:32. Allerdings war das offensiv Dargebotene Münsters ebenso überschaubar. Welch ein Kontrast zum Auftaktviertel im Zwischenergebnis: 6:6 nach fünf gespielten Minuten. Eine Phase der Unaufmerksamkeiten nutzte der Gastgeber blitzschnell zum 7:0-Lauf – Auszeit Harmsen (39:32, 16.). Postwendende Lichtblicke in der Ballbewegung mit dynamischen Drives zum Korb. Tourays wunderbar herausgespielter Dunk oder Stefan Weß’ Floater: Die Baskets waren jetzt kaum aufzuhalten. Hilmar Pétursson setzte die Schlusspointe der ersten Halbzeit von ganz weit draußen: Knapper 43:44-Pausenrückstand.

Die WWU Baskets hatten jetzt eine gute Spielkontrolle, eröffneten das zweite Viertel mit einem 7:0-Lauf zum ersten Führungswechsel (47:52, 23.). Der Vorsprung vergrößerte sich allerdings nicht. 54:50 lagen die Gäste nach gut 25 Minuten in Front und spielten defensiv weiterhin ordentlich. Das Team von Steven Esterkamp musste für Zähler ackern. Hilmar Pétursson sorgte immer wieder für Erstaunen. Regelmäßig verwandelte er in fast schon akrobatischer Manier, trotz Fouls, seine Korbleger aus „unmöglichsten“ Situationen. Beispielhaft sein Dreipunktspiel zur 57:55-Führung. Die mitgereisten Münsteraner Fans wussten nach Viertel drei und einer Dreierquote ihres Teams von bis hierhin 60%: Eine Überraschung war für die Gäste mit dem Ein-Punkt-Vorsprung möglich (60:59).

Drei Dreier in Folge steuerten die Paderborner zum 9:0-Lauf ins Ziel. Sie warfen angesichts ihrer noch möglichen Playoff-Teilnahme alles in die Waagschale. Und das war in dieser vermeintlich vorentscheidenden Phase mehr. Das Esterkamp-Team setzte sich auf acht Punkte ab (68:60, 33.). Münster blieb drei Minuten ohne Zähler. Erst Adam Touray stoppte die Flaute. Paderborn packte noch einen oben drauf, war weiter griffiger. Drei Minuten vor der Schlusssirene lagen sie erstmals zweistellig vorne (77:66). Das Spiel schien entschieden. Péturssons Dreipunktspiel stachelte die Teamkollegen noch einmal an. Touray und Pétursson schlossen in Personalunion bis 48 Sekunden vor dem Ende weiter auf (79:76). Paderborns Konradt trifft den gut verteidigten Dreiversuch nicht. Stefan Weß hat die Ausgleichschance und verfehlt aus der Distanz knapp. Connor Anthony versenkte die Freiwürfe. Die Uni Baskets feiern verdient, wahren ihre Chance auf die Playoffs.

22.04.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Artland Dragons 98:94

Trotz toller Leistung und begeisternder Unterstützung von über 300 mitgereisten Dragons-Fans mussten sich die Artland Dragons am 33. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga im Derby geschlagen geben.

Der letztlich zum Top-Scorer werdende Joel Aminu eröffnete das neunte Derby mit einem Dreier, der RASTA Dome wurde direkt auf Betriebstemperatur gebracht. Und noch mehr: Aminu machte zehn Punkte in den ersten knapp fünf Minuten! Etwas später lagen die Hausherren nach Punkten von Joschka Ferner mit 14:10 (6.) vorne. Die Artland Dragons, zuletzt viermal in Folge sieglos geblieben, aber wurden von ihren lautstarken Fans zu einer ganz starken Leistung gepusht. Sie legten einen 10:2-Lauf zur 20:16-Führung (8.) hin und gewannen das 1. Viertel. 

Für ihren Einsatz wurden die Dragons-Fans von ihrem Team kontinuierlich belohnt. Allen voran De’Vondre Perry schwang sich zum Anpeitscher auf: Er traf in Halbzeit eins gleich fünf Dreier. Einen dieser zum 35:31 (15.) für die Gäste konterte Ryan Schwieger mit erst einem Threeball und dann einem Dunking zum 36:35 (17.) – #alarmstufeorange an der Pariser Straße! Viermal wechselte im 2. Viertel die Führung, es war schon jetzt ein emotionales Auf und Ab. Das letzte Wort in Halbzeit eins hatte Quakenbrücks Top-Scorer Will Christmas, der für die Dragons zum 41:40 traf. 

War in Halbzeit eins vor allem Perry ein Problem für die Vechtaer, so übernahm diese Rolle nun Christmas. Acht Punkte machte der US-Amerikaner im 3. Viertel. Und als in der 23. Minute wieder Perry vom Perimeter traf und auf 51:45 stellte, war der Jubel im Gästeblock erneut groß. Die Artland Dragons trafen nun immer wieder ganz wichtige Würfe, während RASTA seine liebe Mühe hatte, dran zu blieben. Aber: RASTA schaffte es. Siler Schneider etwa netzte gut zwei Minuten vor Viertelnde von jenseits der 6.75 Meter zum 64:67 (28.) ein. Quakenbrück allerdings machte fünf weitere Punkte in Serie, RASTA lag in der 29. Minute mit acht Punkten zurück – 64:72. 

Acht Punkte Rückstand hatten die Vechtaer auch noch in der 33. Minute. Da hatte Damari Milstead zum 78:70 für das Team von Head Coach Patrick Flomo getroffen. Dann aber zog RASTA in der Defense die Zügel an, holte endlich die so überlebenswichtigen Rebounds (13:6 im 4. Viertel) und ließ für fast vier Minuten keinen Gegenkorb zu. Joschka Ferners Dreier zum 77:78-Anschluss in der 36. Minute ließ RASTAs Anhang schier ausrasten – Quakenbrück nahm eine Auszeit. Apropos Zeit: Das Derby war das längste der Geschichte, dauerte am Ende zwei Stunden und 15 Minuten! Die Artland Dragons taten alles in ihrer Macht stehende, um ihre Niederlagenserie zu beenden und gingen 105 Sekunden vor Schluss erneut mit vier Punkten nach vorne (90:86, 39.). In der dramatischen Crunchtime gelang Ferner ein irre wichtiger Steal, den Naz Bohannon zum 90:90  (39.) verwertete. Und als nur noch weniger als eine Minute auf der Spieluhr stand, tankte sich Tajuan Agee zum x-ten Mal durch, besorgte per And-One das 93:90 für die Hausherren. Mit fünf getroffenen Freiwürfen machte Joel Aminu schließlich unter ohrenbetäubendem Jubel den Deckel auf diesen Derby-Topf.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Trotz vieler Spieler, die unter der Woche mit kleineren Verletzungen zu kämpfen hatten, haben wir gut trainiert und haben heute alles in die Waagschale geworfen. Wir haben über 37 Minuten wieder unseren Basketball gezeigt, Rebounds geholt und physisch gespielt, doch am Ende hat es nicht gereicht. Vechta hat gut aus dem Feld getroffen und ihre Go-To-Guys haben ihren Wert bewiesen. Agee hat uns heute vor erhebliche Probleme gestellt und drei unserer Big Men ausgefoult. Vechta steht nicht umsonst dort oben und hat die wenigen Fehler, die wir gemacht haben, gnadenlos ausgenutzt. Dennoch bin ich unheimlich stolz auf meine Jungs, nach den letzten vier Niederlagen so ein Spiel hingelegt zu haben. Nun richtet sich unser Fokus auf das letzte Spiel der regulären Saison gegen Bochum, wo wir vor den Playoffs noch ein Erfolgserlebnis feiern wollen.“

23.04.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 79:77

Mit dem heutigen Heimsieg erhalten sich die Eisbären Bremerhaven vor dem letzten Spiel der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am kommenden Samstag, die Chance auf die Playoffs und können diese weiterhin aus eigener Kraft erreichen. Ausschlaggebend für den Sieg war die Aufholjagd der Seestädter im letzten Viertel der Partie. 

Vor einer diesjährigen Rekordkulisse von 2.374 Zuschauern starteten Matt Frierson, Jarelle Reischel, Simon Krajcovic, Matt Freeman und Robert Oehle für die Eisbären Bremerhaven in die Partie. Der Gegner aus Trier fand besser in das Spiel und setzte sich zunächst mit 4:12 ab. Matt Freeman verkürzte um drei Punkte nach einem Zuspiel von Lennard Larysz, der unter dem Korb nicht selbst zum Zug kam und stattdessen den Neuseeländer fand. Doch Trier zog seinerseits wieder leicht davon, die Eisbären mussten nachlegen und spielten sich erneut heran, zur eigenen Führung reichte es nicht.  Mit einem zwei-Punkte-Vorsprung für die Moselstädter ging es in die erste Pause.

Einen ersten Führungswechsel konnten die Bremerhavener im zweiten Viertel erzwingen. Defensiv agierten sie nun strukturierter und konnten so den Fehlpass des Gegners erzwingen und den folgenden Einwurf von Simon Krajcovic zu Jarelle Reischel, der sich direkt unter dem Korb positionierte, zum 21:21 nutzen. Direkt darauf folgte die 23:21-Führung, als Jarelle Reischel nach einem defensiven Rebound den nach vorne eilenden Robert Oehle mit einem direkten Zuspiel fand. Daraufhin wechselte die Führung noch weitere fünf Male, zur Halbzeit setzten sich die Gäste wieder leicht mit 34:39 ab.

Nach dem Seitenwechsel konnten die Eisbären einen Steal nicht mit eigenen Punkten belohnen, im Gegenzug netzten die Gladiatoren einen Dreier ein und ließen diesem zwei weitere Drei-Punkte-Treffer folgen. Auf Eisbärenseite fielen die Fernwürfe nur selten und in den offensiven Aktionen fehlte die Leichtigkeit der letzten Wochen. Zum Ende des Viertels belohnten die Bremerhavener sich für ihren kämpferischen Einsatz mit einem 5:0-Lauf und hielten den Abstand auf die RÖMERSTROM Gladiators Trier vor dem letzten Abschnitt auf 10 Punkte.

Das letzte Viertel stellte den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf. Konnten die Gäste in den ersten drei Spielabschnitten jeweils als Sieger vom Feld gehen und die Eisbären unter zwanzig Punkte halten, lief es in den letzten zehn Minuten genau andersherum. Mit dem starken Support der Fans im Rücken, gelang den Eisbären Bremerhaven eine Aufholjagd und der Sieg in der letzten Minute. Khalid Thomas alleine steuerte jetzt noch einmal zwölf Punkte bei und erzielte den wichtigsten Dreier des Spiels zum 79:77-Endstand. Damit wurde Thomas mit 25 Treffern und 11 Rebounds insgesamt auch Topscorer der Partie – Matt Freeman, Daniel Norl und Robert Oehle trafen ebenfalls zweistellig.

Mit dem Last-Minute-Sieg haben die Eisbären Bremerhaven weiter die Chance, die Playoffs aus eigener Kraft zu erreichen. Bei einem Sieg am Samstag, den 29.04.2023 um 19.30 Uhr in Düsseldorf, bleiben die Bremerhavener mindestens Achter.

Dementsprechend erleichtert war Head Coach Steven Key nach der Partie: „Ich bin froh, dass wir das Spiel noch gedreht haben und als Sieger vom Platz gegangen sind. Dennoch fehlte es uns heute an Intensität im Spiel, wir haben es uns selbst schwergemacht. An der Ausgangslage hat sich nichts geändert und wir brauchen ein konzentriertes Auftreten und eine Leistungssteigerung am Samstag gegen Düsseldorf“.

23.04.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. ART Giants Düsseldorf 92:87

 Nach einem absoluten Willenssieg erreichen die Dresden Titans die Playoffs der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA. Gegen die Giants aus Düsseldorf gelang nach Verlängerung ein knapper 92:87 Sieg. Dieser wurde von 2673 Zuschauern in der Margon Arena gebührend gefeiert. Zusätzlich überholten Dresdens Vertikalathleten auch noch die Artland Dragons und stehen jetzt auf Tabellenplatz fünf.

Den Start in das Duell der beiden Aufsteiger verschliefen beide Mannschaften ein wenig. Nur mühsam kamen sowohl die Hausherren als auch die Gäste aus Düsseldorf zu Punkten. Dennoch konnte die Mannschaft von Düsseldorf-Headcoach Florian Flabb, dank des guten Zusammenspiels zwischen den US-Amerikanern Booker Coplin und Chris Rollins, der einen guten Tag erwischte, mit einer Führung in die erste Viertelpause gehen (16:20).

Mit einem Korbleger knüpfte Tray Hollowell an den kurzzeitigen Aufwind der Rheinländer an und machte den 9:0-Lauf perfekt. Allmählich kam der Offensivmotor der ART Giants in Rollen, per Dreier baute Rollins (17 Punkte) den Vorsprung erstmals auf zehn Zähler aus (20:30). Dresdens Trainer Fabian Strauß war zur Auszeit gezwungen und schien die richtigen Worte gefunden zu haben. Plötzlich präsentierten sich die Gastgeber deutlich wacher und agiler, sodass die Titans ihrerseits eine 38:37-Führung zur Halbzeitpause für sich behaupten konnten.

Nach dem Seitenwechsel sollte das Momentum die Seite wieder wechseln und die Gäste aus dem Rheinland zogen ihr Spiel weiter durch. Gerade von der Dreierlinie strahlten die Giganten nun deutlich mehr Gefahr aus. Erst netzte Rollins erneut aus der Distanz ein, kurz darauf legten Coplin und Centerspieler Daniel Mayr ebenfalls aus weiter Ferne nach (48:51). Es entwickelte sich eine kampfbetonte Partie, bei der die ART Giants vor dem Schlussviertel knapp die Nase vorn hatten (58:60).

Mit Beginn des letzten Viertels suchte das Flabb-Team wieder vermehrt Rollins als Anspielstation, der sich in der Zone des Gegners immer wieder freie Räume verschaffte. Es blieb jedoch weiterhin dabei, dass sich kein Team nennenswert absetzen konnte. Wie gewohnt, begegneten sich die Titans und die Giganten absolut auf Augenhöhe, weshalb dieses Spiel nach 40 Minuten keinen Sieger hervorbrachte. Beim Stand von 81:81 ging es in die Overtime.

Und in dieser sollte Dresden schließlich das bessere Ende für sich haben. In der Verlängerung leisteten sich die ART Giants zu viele leichtfertige Fehler, die die Titans mit viel Energie und hohem Tempo zu nutzen wussten. Zwar stellte Ryan Richmond eine Minute vor Spielende durch einen Korbleger auf 90:87, doch mit viel Cleverness brachte Dresden den Sieg danach über die Zeit (92:87).

Cheftrainer Fabian Strauß – „Erst einmal bin ich super froh, dass wir das Ding am Ende gewonnen haben. Wir waren in Richtung Korb teilweise etwas zu zaghaft, haben aber über weite Strecken uns gut die Möglichkeiten erarbeitet und in wichtigen Situationen die Nerven behalten. Ich freue mich sehr für die Jungs, die haben sich die Playoffs verdient und auch der ganze Standort hat dadurch nochmal einen Push bekommen. Das ist der Verdienst des gesamten Titans-Umfelds.“

23.04.2023 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. VfL SparkassenStars Bochum 73:87

Heimniederlage für die Nürnberg Falcons am 33. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Im letzten Auftritt 2022/2023 in der Kia Metropol Arena mussten sich die Mittelfranken den VfL SparkassenStars Bochum nach einer starken Anfangsphase mit 73:87 (42:52) geschlagen geben. Durch den Heimsieg der Eisbären Bremerhaven stand schon kurz vor Spielbeginn fest, dass die diesjährigen Playoffs ohne das Team von Coach Derrick Taylor stattfinden. Am letzten Spieltag geht es nach Trier. 

Die Anfangsphase gehörte dann den Hausherren, die über Jonathan Maier, Moritz Krimmer und Sebastian Schröder mit 0:7 in Führung, bevor Hendrik Drescher die ersten Punkte für die SparkassenStars erzielte. Bis zum Stand von 9:14 hatten die Falcons das Spiel in der Hand, doch dann erhöhte der VfL den Druck. Ein Dreier von Conley Garrison und ein Korbleger von Bernie Andre stellten nach 5:07 Minuten den 14:14-Ausgleich her. Ein weiterer Dreier von Conley Garrison brachte dann die SparkassenStars erstmals in Führung. Da Bernie Andre und TJ Crockett jeweils noch einen Dreier folgen ließen, zogen Bochumer auf 23:14 davon. Die SparkassenStars beendeten das Viertel mit einem Dreier von Lars Kamp und einem Dreier von TJ Crockett und bauten so die Führung zum Viertelende auf 29:18 aus.

Hendrik Drescher erzielte dann die ersten Punkte für den VfL im zweiten Viertel und legte den Grundstein dafür, dass die SparkassenStars ihre Führung auf 41:22 nach 2:52 Minuten über Jonas Grof per Dreier und acht Zähler von TJ Crockett ausbauten. Die Falcons kamen zwar mit einem 0:8-Lauf zurück in die Partie, aber die SparkassenStars hatten stets die passende Antwort parat und hielten den Vorsprung, der zwischenzeitlich auf acht Zähler schrumpfte, aufrecht. Mit einem Korbleger von Niklas Geske zum 52:42 ging es in die Halbzeitpause.

Nach der Pause begann das Spiel verhalten von beiden Teams. Jonathan Maier erzielte nach 1:41 Minuten die ersten Punkte für die Hausherren, welche Hendrik Drescher per Dreier konterte und das Ergebnis auf 55:44 stellte. Durch einen Korbleger von Jonas Grof nach 4:54 Minuten zogen die SparkassenStars auf 61:46 davon und hielten diesen Vorsprung bis zum 70:54-Viertelendstand souverän aufrecht.

Drei Punkte von Bernie Andre zum Start in das Schlussviertel erhöhten den Vorsprung auf 73:54. Die SparkassenStars spielten die Partie nun gut herunter und ließen die Falcons nicht mehr auf Tuchfühlung kommen. Nürnberg gab zwar vor 2.512 Zuschauern in der KIA Metropol Arena nicht auf, doch der VfL fand immer die passenden Antworten auf kleine Stärkephasen der Hausherren. Folgerichtig holten die SparkassenStars mit einem 87:73-Erfolg den 17. Saisonsieg und hielten das Tor zu den Playoffs weiter offen.

„Nürnberg hat das Spiel stark begonnen. Wir wussten, dass Nürnberg ein sehr physisches Team ist und wenn wir sie in die ihre Läufe kommen lassen, dominieren sie das Spiel. Wir mussten sie stoppen. Das haben wir geschafft und wir sind in unseren Rhythmus gekommen und haben das Spiel übernommen. Wir haben unser Spiel gespielt und bis zum Ende nicht mehr die Kontrolle abgegeben. Das dritte und vierte Viertel war ein Stück weit verhalten von beiden Teams. Ich bin glücklich für das Team und die Spieler. Nun blicken wir auf das Spiel in Artland“, so Headcoach Felix Banobre.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 32. Spieltag

Foto: Christian Becker

Spieltag 32: 15.04.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven 89:88

In einer emotionalen Achterbahnfahrt hatte der Gegner aus Gießen am Ende das Quäntchen Glück auf seiner Seite und ging mit einem Punkt mehr als Sieger vom Feld. Nach nun drei Partien innerhalb einer Woche, haben die Eisbären bis Sonntag, den 23.04.2023 Zeit zur Regeneration und bereiten sich in Bremerhaven auf das letzte Heimspiel der Hauptrunde vor.

Entgegen ihres Namen kamen die Eisbären brandheiß aus der Kabine und verwandelten direkt ihre ersten fünf Wurfversuche aus dem Feld, was die Gießener bei einem 6:14 nach etwas mehr als drei gespielten Minuten zur ersten Auszeit zwang. Diese zeigte Wirkung und man konnte durch vier Punkte von Fundic sowie einem Fast-Break-Layup von Martin mit einem 6:0-Run binnen 79 Sekunden wieder auf 12:14 verkürzen (5.). Erfolgreiche Plays der eingewechselten Luca Finn Kahl für Drei sowie Igor Cvorovic mit einem Dreipunktespiel gestalteten die Partie weiter ausgeglichen (18:20, 9.). Zum Ende des Viertels konnten die Gäste jedoch eine 26:21-Führung aus ihrer Sicht verbuchen. Den 5-Punkte-Rücktand konnten die Hausherren in lediglich 61 Sekunden im zweiten Viertel egalisieren – Grund hierfür war ein Layup von Barnes nach eigenem Steal sowie ein schneller Dreier von Martin (26:26, 12.). Nun waren auch die Gäste zu ihrer ersten Auszeit gezwungen, aus der diese allerdings mit einem 2:9-Run Kapital schlugen. Eine erneute Timeout der Mittelhessen war nur wenig später die Folge (28:35, 14.). Der alten Weisheit „Basketball ist ein Spiel der Läufe“ machte dieses Quarter alle Ehre: Ein 12:5-Run in den nachfolgenden Minuten – gekrönt durch einen Stepback-Dreier von Barnes – organisierte erneut den Einstand zum 40 beide (17.). Basketballerisch verlief die Partie nun ausgeglichener – eine Minute vor der Halbzeit stand es 45:45 – die Brisanz der Partie machte sich nun aber immer mehr an der physischen Gangart und den Fouls bemerkbar. Die 46ers gingen schließlich mit hauchdünner 48:47-Führung zum Pausentee.

Nachdem Barnes das Scoring in der zweiten Halbzeit von jenseits der Birne eröffnete, konterten die Eisbären mit einem 7:0-Lauf und behielten dabei in einer hektischen Spielphase den kühleren Kopf. Beim Stand von 51:54 war somit eine weitere Auszeit von „Frenki“ Ignjatovic erforderlich (23.). Die nachfolgenden sieben Gießener Punkte scorte allesamt Kapitän Nico Brauner und verkürzte damit den Rückstand für seine Mannen wieder auf drei Punkte (58:61, 27.). Es folgten wilde Minuten mit vielen teils eng verteidigten aber dennoch erfolgreichen Dreipunkte-Würfen. Das Resultat dieser hektischen Schlussphase war ein 67:72, mit dem es in die letzten zehn Minuten ging.

Durch fünf schnelle Punkte aus der Hand von Fundic und Brauner gelang es den 46ers, den Rückstand in lediglich 44 Sekunden wieder auszugleichen (72:72, 31.). Ein spektakulärer Dunking von Wolf brachte seinen Mannen schließlich wieder sehenswert in Führung, ehe Teamkollege Barnes diese für drei ausbauen konnte (79:75, 34.). Ein Layup mit Foul von Khalid Thomas 3:32 vor dem Ende brachte schließlich wieder den Ausgleich zum 79:79 und hatte eine weitere Timeout der Gießener Bank zur Folge. Ein Floater von Fundic sowie ein frei herausgespielter Dreier von Karlo Miksic brachten dann wieder mit 84:79 eine Führung zurück (38.). In der Crunchtime wurde nun jedem in der Osthalle bewusst, welche Bedeutung diese Partie für beide Seiten hat: Ein unsportliches Foul von Miksic beim Dreier-Versuch von Frierson hatte drei Freiwürfe zur Folge, die dieser allesamt verwandeln konnte (86:85, 39.). Erneut Frierson war es, der die Gäste 33 Sekunden vor Schluss per Mitteldistanz-Jumper mit 86:87 in Führung brachte. Das Sahnehäubchen auf diese spannende Partie setzte jedoch Fundic, als er mit Sirene einen Dreier aus der Ecke zum 89:88-Heimsieg versenkte.

Trotz der Niederlage war Head Coach Steven Key stolz auf seine Mannschaft: „Es war ein bitteres Ende für uns. Wir haben bis zum Schluss um den Sieg gekämpft und letztlich den einen Fehler zu viel gemacht. Auch wenn es das dritte Spiel in einer Woche war, sind wir weiter kraftvoll aufgetreten. Wir müssen die Niederlage schnell aus unseren Köpfen bekommen und weiter konzentriert arbeiten, um bereit für das Spiel gegen Trier zu sein.“

15.04.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. VfL Kirchheim Knights 104:81

Die VfL SparkassenStars Bochum haben am vergangenen Samstagabend, dem 15.04.2023, am 32. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA im Heimspiel gegen die VfL Kirchheim Knights ihren 1.113 Fans in der Rundsporthalle einmal mehr eine Show auf dem Parkett geboten. Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit drehten die SparkassenStars in der zweiten Hälfte fulminant auf und gewannen das letzte Heimspiel der Hauptrunde mit 104:81 und hielten den Traum von der diesjährigen Playoffteilnahme eindrucksvoll am Leben.

Lange Zeit hatten die Mannen von Head Coach Igor Perovic das Spielgeschehen beim Auswärtsspiel in Bochum nahezu vollständig unter Kontrolle. Eine Führung die zwischen 10-20 Punkten pendelte, zeigte die Dominanz der Kirchheimer Ritter, die vor allem defensiv hochkonzentriert zu Werke gingen und offensiv von einem glänzend aufgelegten Michael Flowers getragen wurden. Knapp fünf Minuten vor der Halbzeit schien den Teckstädtern jedoch die Energie auszugehen. Die Intensität wurde merklich schwächer und oft waren die Ritter nun zu spät auf ihren Positionen. Punkt für Punkt kämpften sich die Bochumer zurück und nur dank einiger Flowers punkte kurz vor der Halbzeit hielt das Ritterteam die Führung zur Halbzeit (48:44). Den dritten Abschnitt konnten die Teckstädter zunächst noch ausgeglichen gestalten, doch mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Bochumer vollständig die Kontrolle über das Spiel. Besonders Bochums Guard TJ Crockett lief nun heiß und erzielte insgesamt 27 Punkte. Mit einer Traumquote von 49% von jenseits der Dreierlinie und einer Vielzahl von Versuchen (37) zogen die Bochumer davon. Nachdem die Kernrotation der Knights bereits am Mittwoch beinahe die komplette zweite Halbzeit durchspielen musste und mit Paul Giese verletzungsbedingt ein wichtiger Energizer fehlte, hatten die Teckstädter nun nichts mehr entgegen zu setzen und verloren das Spiel letztlich deutlich. In der Tabelle rutschen die Kirchheimer auf Platz elf. Die Playoffs sind nun nicht mehr zu erreichen. „Wir sind sehr enttäuscht über den Spielverlauf. Bochum hat uns im vierten Viertel auseinandergenommen. Hier haben wir uns sehr schlecht präsentiert,“ sagte ein zerknirschter Perovic nach Spielende.

15.04.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. RASTA Vechta 115:112

Durch einen furiosen 115:112-Heimsieg über RASTA Vechta konnten sich die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am 32. Spieltag den Klassenerhalt in der 2. Basketball Bundesliga ProA sichern. Nach dem Ertönen der Schlusssirene kannte der Jubel im Castello keine Grenzen mehr.

Es war das wohl verrückteste Basketballspiel, das die 1.180 Fans im Castello jemals gesehen haben dürften. Nach einer Spieldauer von rund 2:40 Stunden und insgesamt drei Verlängerungen rissen die Giganten ihre Arme in die Höhe. Denn man hatte die große Sensation geschafft und den Spitzenreiter der ProA aus Vechta niedergerungen – und wie!

Zunächst sah alles danach aus, dass der Ligaprimus aus Niedersachsen diese Begegnung klar in die eigenen Hände nehmen würde. Düsseldorf hielt in den ersten Minuten gut dagegen, doch dann kam der Spitzenreiter offensiv immer mehr ins Rollen, sodass die Giganten zum Ende des Viertels bereits einem Rückstand hinterherliefen (9:22). Doch schon im zweiten Viertel legte die Mannschaft von ART Giants-Headcoach Florian Flabb den Schalter um und begegnete RASTA fortan auf Augenhöhe. Centerspieler Daniel Mayr, der den verletzten Lennart Boner ersetzte, gab den Hausherren unter den Körben die Physis, die es brauchte. Durch gutes Teamplay und einen Buzzerbeater von Vincent Friederici verkürzten die Rheinländer zur Halbzeitpause auf drei Punkte (40:43).

Nach dem Seitenwechsel hielten die Gastgeber an ihrem Gameplan weiter fest und machten dem Ligaprimus das Leben im Castello nicht einfach. So hatte es Vechta vor allem ihren Scharfschützen Ryan Schwieger (33 Punkte) und Joel Aminu (30 Punkte) zu verdanken, dass man die Führung aus Sicht der Gäste aufrecht halten konnte. Erneut verkürzte Friederici zum Ende des dritten Viertels per Buzzerbeater aus weiter Ferne (61:70).

Was nun folgte, war nichts für schwache Nerven. Über die komplette Zeit des letzten Viertels ereignete sich ein offener Schlagabtausch zwischen dem Aufsteiger aus Düsseldorf und dem Titelfavoriten aus Vechta. Auf beiden Seiten war die Partie nun bestimmt durch viel Tempo im Offensivspiel und aggressiver Verteidigung. Als die ART Giants durch den starken Mayr (15 Punkte und 10 Rebounds) die Führung übernahmen, tobte das Castello (75:74). Doch so ausgeglichen, wie dieses Spiel war, sollte auch das letzte Viertel enden. Beim Stand von 80:80 ging es in die Overtime.

Und es sollte nicht nur bei einer Verlängerung bleiben: Beide Teams schenkten sich nichts auf dem Parkett, warfen sich in jeden Ball rein und punkteten stets im Wechsel. Somit ging es beim Stand von 90:90 in die zweite Overtime, die ebenfalls keinen Sieger hervorbringen sollte. Mit 100:100 ging es schließlich rein in eine unfassbare dritte Verlängerung, an deren Ende die ART Giants als jubelnder Gewinner hervorgehen sollten. Zu verdanken hatte man dies, neben der herauszustellenden Teamleistung, vor allem Point Guard Ryan Richmond. Der Kanadier präsentierte sich auch auf den letzten Metern noch in absoluter Wurflaune, übernahm die Verantwortung im Offensivspiel und feuerte Sekunden vor Spielende einen Dreier ab, der diese Partie letztlich zu Gunsten der Düsseldorfer entscheiden sollte (115:112).

Durch den umjubelten Sensationssieg über RASTA Vechta sicherten sich die ART Giants aus eigener Kraft den rechnerischen Klassenerhalt und spielen dadurch auch in der kommenden Saison wieder in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands.

Florian Flabb (Headcoach): „Zunächst möchte ich Allen im Verein danken und freue mich für die gesamte Organisation über diesen wichtigen Schritt. Was wir heute geschafft haben, ist ein riesengroßer Erfolg. Meinem Team kann ich nur gratulieren, die Jungs haben wirklich alles auf dem Parkett gelassen. Wenn du im ersten Viertel gegen den Tabellenführer so deutlich zurückliegst, gibt es viele Situationen, in denen man sich dann aufgeben könnte. Bis zum Schluss haben wir aber daran geglaubt, diese Sensation zu schaffen. Ich bin natürlich absolut glücklich über diesen Erfolg.“

15.04.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Bayer Giants Leverkusen 83:76

Die letzte Niederlage der PS Karlsruhe LIONS in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA datiert vom 15. Februar. Damals ging man bei den VfL SparkassenStars Bochum regelrecht unter. Doch seitdem gab es für Basketballfans in der Fächerstadt nur Grund zu jubeln. Denn im Heimspiel am 15. April baute das Löwenrudel seine Siegesserie auf nun zehn Erfolge aus. Der Gegner, die stark abstiegsbedrohten Bayer Giants Leverkusen, lieferte sich am 32. Spieltag in der Lina-Radke-Halle ein spannendes und kampfbetontes Duell mit dem Löwenrudel, in dem die Hausherren nach 40 intensiven Minuten mit 83:76 vorn lagen.

Die LIONS taten sich zu Beginn schwer, trafen nicht aus dem laufenden Spiel heraus und lagen folgerichtig bald zurück. Doch die Giants konnten trotz ihres engagierten Starts nicht so recht von der schwachen Karlsruher Anfangsphase profitieren. Nach einigen Minuten kamen die Hausherren in der Offense besser ins Rollen, ließen aber weiterhin Treffsicherheit vermissen. Einem 15:10-Vorsprung der LIONS folgte ein erneuter Führungswechsel und nach einem ausgeglichenen ersten Viertel mit Steigerungspotenzial auf beiden Seiten stand es 17:18. Im zweiten Abschnitt ließ das Löwenrudel weiterhin zu viele Chancen liegen. Insbesondere von der Dreierlinie aus waren die Würfe schwach, so dass erst in der 17. Minute der erste Karlsruher Distanztreffer fiel. Bis dahin sahen die Zuschauer in der ausverkauften Lina-Radke-Halle eine zerfahrene Begegnung. Punkte waren Mangelware auf beiden Seiten, bis wenige Minuten vor der Halbzeit mehr Schwung in die Partie kam, weil die LIONS den Ball nun besser bewegten, sich auf sechs Punkte absetzten und die Giants damit zu einer Reaktion herausforderten. Eine spannende aber an spielerischen Highlights arme erste Hälfte endete beim Stand von 32:27. Zurück aus den Kabinen zeigten sich beide Mannschaften fokussierter, neutralisierten sich jedoch zunächst gegenseitig. Trotzdem fielen jetzt deutlich mehr Körbe auf beiden Seiten. Karlsruhe verteidigte die Führung, konnte sich aber nicht absetzen – bis der Vorsprung Dank einer inzwischen verbesserten Dreierquote auf 45:36 anwuchs. Die Giants, unter Druck im Kampf um den Klassenerhalt, steigerten sich daraufhin in der Offense ebenfalls und ließen sich nicht abschütteln. Die Begegnung war nun deutlich schneller und damit packender als in den ersten 20 Minuten. Das abschließende Viertel begann beim Stand von 60:50. Erneut schlichen sich jetzt auf beiden Seiten wieder Fehler in der Ballbehandlung und Schwächen im Abschluss ein. LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic war nicht zufrieden und bestellte sein Team bereits 90 Sekunden nach Wiederbeginn in die Auszeit zur Besprechung ein. Die Wirkung war überschaubar, denn Leverkusen reihte nun Fastbreak an Fastbreak und kam Punkt für Punkt näher heran. Vier Minuten vor Spielende stand es 70:67, womit wieder alles offen war. Die LIONS hatten in dieser Phase Glück, dass die Giants nun ihrerseits wieder mehr Fehler machten und ihren Sieben-Punkte-Run nicht ausbauen konnten. Spannend blieb es dennoch, bis die Badener von der Schlusssirene erlöst wurden.

16.04.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Uni Baskets Paderborn 88:80

Ganze 2497 Titans-Fans waren am heutigen Spieltag dabei, als die Dresdener Athleten sich gegen die Uni Baskets Paderborn den 18. Saisonsieg sicherten. Mit der grandiosen Stimmung im Rücken machten sie wieder exzellente Werbung für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und den Sport in Dresden. Zusätzlich benötigt die Mannschaft von Fabian Strauß nur noch einen Sieg für eine sichere Playoff-Teilnahme.

Den Anfang machten die Gäste mit den ersten zwei Punkten von Marten Linßen. Für die „Elbriesen“ trug sich Daniel Kirchner als Erstes in die Schützenliste ein. Durch eine gute Defensive und Effektivität im Angriff gelang es den Gästen direkt in den ersten drei Minuten etwas zu entwischen (2:8). Die Titans trafen erst nach fünf Minuten wieder. Dafür war es ein sehenswerter Dunk durch Georg Voigtmann. Kurz vor der ersten Viertelpause war es Jabari Narcis, welcher Dresden auf 13:15 heranbrachte.

Zum Start des zweiten Viertels war es Chase Adams, der das Spiel ausglich (15:15). In der nächsten Aktion klaute der US-Amerikaner seinem Gegenspieler den Ball und verwandelte den Fastbreak nach einer Finte sehr abgeklärt. Ebenfalls super drauf war Arne Wendler, welcher nach zwei getroffenen Freiwürfen gleich noch einen Dreier nachlegte. Nach kurzzeitiger fünf Punkte Führung gelang es Paderborn jedoch wieder etwas näherzukommen. Das hing stark damit zusammen, dass „Elbflorenz“ oft nicht konsequent genug abschloss (41% FG) und die Gastmannschaft wieder sicherer traf (52% FG). David Kachelries beendete die erste Halbzeit mit einem wichtigen Distanztreffer zum 39:35.

Zu Beginn der zweiten Hälfte machten die Unistädter in Person von Lars Lagerpusch die ersten Punkte. Selbiger glich danach auch noch aus. Graham holte die Führung jedoch per Dreier direkt zurück. Teichmann legte seinen dritten Fernwurf nach und die Dresdner führten wieder mit 46:43. Danach ging es schnell. Wie am Fließband fielen die Punkte und beim Spielstand von 52:47 gab es eine Auszeit für Paderborn. Die Heimmannschaft machte aber weiter und Kachelries traf den nächsten Dreier. Durch die immer besser werdende Dreierquote konnten die Titans zum Ende des dritten Viertels mit 62:57 führen.

Nach zwei Offensivrebounds vom 1,76 Meter großen Chase Adams traf Kachelries die ersten drei Punkte im letzten Viertel. Diese konterte Linßen mit einem erfolgreichen „And One“.  Im Anschluss war es Lucien Schmikale, welcher fünf schnelle Punkte brachte. Diesen folgte ein Wurf vom Parkplatz von Graham. Nach einer Timeout der Gäste führte Dresden nun mit 73:62. Bei den Uni Baskets machte sich leichte Unkonzentriertheit breit. Sie verloren ganze 23-mal den Ball, wodurch Dresden zu leichten Korbabschlüssen kam. Mit noch zwei Minuten auf der Uhr führten die Hausherren mit elf Punkten (82:71). Die Männer blieben cool und siegten mit 88:80. Damit machten sie einen riesigen Schritt in Richtung Playoffs.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Für beide Mannschaften ging es heute um sehr viel. Dementsprechend war auch die Nervosität auf beiden Seiten da. Paderborn hat ein bisschen den besseren Start erwischt. Nach ein paar Wechseln kamen aber auch wir in die Partie. Wir hatten dann ein paar schwache Phasen, aber auch einige gute. Deshalb können wir heute größtenteils mit unserer Leistung zufrieden sein.“

16.04.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Medipolis SC Jena 69:89

In erster Linie Erleichterung statt überschwänglicher Feier. Mit einem am Ende auch in dieser Höhe verdienten 89:69-Auswärtssieg kehrt Medipolis SC Jena von der Mosel nach Thüringen zurück und entledigt sich vorzeitig aller noch bestehenden Sorgen im Kampf um den Klassenerhalt. Das Team von Trainer Michael Mai schlug die RÖMERSTROM Gladiators am Sonntagabend in der Arena Trier vor 3.342 Zuschauern mit einer mannschaftlich geschlossenen Vorstellung, vermeidet somit ein Fotofinish während der beiden verbleibenden ProA-Spieltage mit den BAYER GIANTS Leverkusen, die als sportlicher Absteiger feststehen.

Parallel zum feststehenden Jenaer Klassenerhalt verbauten die Gäste den Rheinland-Pfälzern die letzte rechnerische Chance auf das Erreichen der Playoffs. Während Point Guard Jordan Johnson mit 34 Punkten als Topscorer zum Alleinunterhalter der Moselstädter avancierte, teilte sich ein Jenaer Quintett in zweistellige Punktewerte.

Nachdem sich zunächst ein eng umkämpfter Startabschnitt entwickelt hatte, die Hausherren eine glückliche 19:18-Führung in die erste Viertelpause mitnehmen konnten, drehte das Team von Headcoach Michael Mai das Duell bis zur Halbzeit zu seinen Gunsten auf 42:36. Den Grundstein zum gleichermaßen ungefährdeten wie verdienten Auswärtssieg legte Medipolis SC Jena allerdings durch eine starke Vorstellung während der zweiten Hälfte, die in Summe beider Viertel mit 47:33 an die Gäste ging.

16.04.2023 17:00 Uhr Artland Dragons vs. Nürnberg Falcons BC 80:87

Am 32. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga mussten sich die Artland Dragons den Nürnberg Falcons mit 80:87 geschlagen geben. Aufgrund eines Einbruchs im dritten Viertel konnte man die Halbzeitführung nicht über die Ziellinie bringen. Topscorer der Partie war William Christmas mit 28 Punkten.

Der Start in die Partie verhieß nichts Gutes für die Drachen. Nach dem gewonnenen Sprungball gab man den Ball umgehend wieder her und ließ die Gäste die ersten fünf Punkte des Spiels erzielen. Nun kamen auch die Drachen endlich ins Spiel und brachten ihre Offensive ins Rollen. Ein Dreier von Joanic Grüttner Bacoul brachte die Burgmannsstädter zunächst wieder auf einen Punkt ran (9:10). Die Falcons hatten im ersten Viertel jedoch immer eine Antwort parat und hielt die Drachen weiterhin auf Abstand. De’Vondre Perry gelang es dann mit seinen ersten Punkten, die Drachen vom Perimeter in Führung zu bringen. Die Führung war aber nur von kurzer Dauer, da die Offensivbemühungen der Dragons in den letzten zwei Minuten des ersten Viertels fast komplett zum Erliegen kamen. Die Gäste hingegen scorten weiter beständig und bauten den Rückstand der Drachen bis zum Ende des Viertels auf sieben Punkte aus. Mit einem 18:25 ging es ins zweite Viertel.

Der Auftakt ins zweite Viertel gehörte dann den Dragons. Demetrius Ward mit fünf schnellen Punkten und zwei Layups von MVP-Kandidat William Christmas glichen die Partie wieder aus (27:27). In der Folge verflachte die Partie ein wenig, da beide Mannschaften sich einige Turnover leisteten. In dieser Phase gelang es den Gästen trotzdem, sich wieder leicht abzusetzen. Damari Milstead und William Christmas erzielten die letzten 14 Punkte der ersten Halbzeit für die Drachen. Vor allem Christmas war kaum zu stoppen und wurde, wenn er seinen Drive nicht erfolgreich am Korb abschloss, gefoult und an die Linie geschickt. Die Falcons hatten Mühe, diese Intensität zu matchen, weswegen sich die Drachen zur Pause einen hauchzarten Vorsprung erarbeiteten und mit einem 41:40 in die Halbzeitpause gingen.

Über drei Minuten dauerte es, bis die ersten Punkte der Drachen auf dem Scoreboard in der zweiten Halbzeit erschienen. Zumindest defensiv waren die Dragons auf der Höhe und konnten verhindern, dass sich die Gäste zu weit absetzen. Jordan Ratton traf nach vier Minuten den ersten Feldwurf der Drachen in Hälfte zwei. Ein Dreier von Grüttner Bacoul und ein weiterer Tip-In von Ratton brachten die Burgmannsstädter dann wieder auf einen Punkt ran (49:50). Auf diesen kurzen Zwischenspurt sollte aber wieder eine offensive Dürreperiode folgen, in der sich die Drachen zwar gute Würfe erspielten, diese aber nicht im Korb unterbringen konnte. Während die Falcons zwar kein Feuerwerk in dieser Phase der Drachen abbrannten, nutzten sie die Zeit, um ihre Führung langsam und stetig zu erhöhen. Auf einen weiteren kurzen Run mit fünf Punkten von Christmas und Weitzel konterten die Nürnberger ihrerseits mit einem Run und gingen erstmals in dieser Partie zweistellig in Führung (54:65). In den letzten zwei Minuten des dritten Viertels konnten die Drachen zumindest einige Turnover forcieren und sich ein 58:65 zu Beginn des Schlussabschnittes erarbeiten.

Der Start ins vierte Viertel lief dann deutlich besser für die Dragons. Ein Dreier von Christmas und vier Punkte von Milstead brachten die Dragons wieder auf vier Punkte ran (65:69). Leider zeigte man zu viele Schwächen im Defensivrebound und gewährte den Gästen immer wieder zweite Gelegenheiten, die sie zu nutzen wussten. Nachdem ein getroffener Versuch vom Perimeter die Dragons wieder auf zwei Punkte ran brachte, sorgten unnötige Turnover dafür, dass Nürnberg wieder davonziehen konnte. Ein weiterer Dreier von Grüttner Bacoul verringerte den Rückstand dann auf einen Punkt, ehe es kam, wie es kommen musste und zwei weitere Turnover das Spiel zu Gunsten der Gäste kippte (76:81).  Milstead brachte seine Farben zwar nochmal auf einen Punkt an die Nürnberger ran, der nächste Angriff brachte jedoch nichts ein, weswegen die Dragons darauf hoffen mussten, dass Nürnberg an der Freiwurflinie Nerven zeigt. Den Gefallen taten sie den Drachen jedoch nicht, womit die Artland Dragons am Ende mit 80:87 verloren.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Eine weitere Chance für einen Turnaround, die wir nicht nutzen konnten. Sie sind mit mehr Energie in die Partie gestartet, als wir es getan haben. Wir haben im dritten Viertel 25 Punkte zugelassen, was es schwer macht, ein Basketballspiel zu gewinnen. In der Offensive haben wir zu oft den Wurf von draußen gesucht. Defensiv haben wir heute nicht mit genügend Physis und Willen gespielt, was sich vor allem im Defensivrebound gezeigt hat. Wir hatten gute Momente in der Defensive, haben sie durch Unkonzentriertheiten aber zunichte gemacht. Wir werden in der nächsten Woche hart arbeiten, damit wir in Vechta wieder unseren Dragonsbasketball zeigen können, der uns in dieser Saison ausgezeichnet hat. “

16.04.2023 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Tigers Tübingen 84:96

Die Tigers Tübingen haben das Auswärtsspiel bei Phoenix Hagen vor 2.583 Zuschauern in der Krollmann Arena mit 96:84 (45:44) gewonnen. Es war der 23. Sieg im 31. Saisonspiel. Doch der Erfolg war Schwerstarbeit.

Die Feuervögel starteten mit einer Zone und mit reichlich Energie von den Rängen. Auch die Schwaben nutzten dieses Mittel in der Defensive. Den ersten Tübinger Korb erzielte Timo Lanmüller per Dreier zum 3:2 in Minute zwei. Die Anfangsminuten gehörten aber dem Gastgeber. Phoenix-Center Marcel Keßen gelang nach vier Minuten ein Dreier mit unsportlichem Foul durch Kriss Helmanis zum 10:5, auch der Bonuswurf saß zum 11:5. Auch im nächsten Angriff legte Keßen den Ball aus der Distanz zum 13:5 in den Tübinger Korb. Die Gäste präsentierten sich sichtlich beeindruckt. Die Partie gestaltete sich von Beginn an intensiv, auch wegen der tollen Stimmung in der Spielhalle.Bjarne Kraushaar rundete das gute Viertel für Hagen per Buzzer Beater zum 23:17-Zwischenstand ab. Ein Feuerwerk der Feuervögel. Keßen war mit elf Zähler Topscorer des Spiels, bei den Gästen lagen Seljaas und Jönke mit fünf Punkten gleichauf. Das Duell um die Rebounds lag mit 14:7 bei Hagen.

Die Schwaben kamen etwas besser in den zweiten Abschnitt, dennoch tobte Jansson an der Seitenlinie über das Auftreten seiner Schützlinge. Delante Jones verkürzte nach 70 gespielten Sekunden mit zwei Punkten auf 24:26 – Auszeit Hagen. Die Raubkatzen konnten sich mit diesem Spielstand noch mehr als glücklich schätzen, die Dominanz zeigte sich nicht auf dem Scoreboard wieder. Der Grund: im Angriff leistete sich Hagen doch hin und wieder Fahrkarten. Und so kam es, dass Aatu Kivimäki per Dreier zum 27:26 die zweite Führung im Spiel zurückholte.Die Fans erlebten bereits in der Hauptrunde absolutes Playoff-Feeling. 74 Sekunden vor der Halbzeit dann die Szene der ersten Halbzeit: Dibba blockte Bank posterreif. Im Gegenzug erzielte Seljaas in der Schlussminute fünf schnelle Punkte zur 45:44-Halbzeitführung. Das Ergebnis spiegelte jedoch nicht den Verlauf wieder. Seljaas war mit 18 Zählern schon wieder Topscorer der Begegnung, bei Hagen blieb Keßen bei elf Zählern. Die Rebounds konnten aus Tübinger Sicht mit 19:21 etwas besser gestaltet werden.

Auch nach der kurzen Pause ging es auf dem Feld intensiv weiter. Mateo Šerić erzielte in Minute 23 den 49:49-Ausgleich. Das Spiel hatte eine enorme Dynamik, ein richtiger Vorgeschmack auf die Playoffs. Center Keßen war es, der eine Minute später zwei Dreier zum 55:51 in die Korb der Schwaben setzte. Das Spiel ging hoch und runter, alle Spieler pumpten enorm. Alle Körner wurden auf dem Spielfeld gelassen.Das Hagener Publikum machte eine sensationelle Stimmung und stachelte das eigene Team positiv an. Das Spiel war ein wahrhafter Genuss. Doch auch die Gäste spielten mit. Dibba holte 195 Sekunden vor dem Ende des dritten Viertels die Führung per Dreier zum 61:60 zurück. Jönke traf sieben Sekunden vor dem Ende den letzten Wurf des dritten Abschnitts zur 67:65-Führung. Topscorer war wieder Keßen mit 19 Zählern, Seljaas blieb in diesem Viertel ohne Punkt und lag weiter bei 18 Zählern. Mit elf von 25 Dreiern (44 Prozent) blieben die Raubkatzen weiter heiß im Rennen, ohne in vielen Bereichen nicht überzeugen zu können.

Marvin Omuvwie und Mann eröffneten den finalen Abschnitt aus der Distanz, den Jönke ebenfalls per Dreier zum 70:71 in Minute 32 verkürzen konnte. Hagen spielte in mehreren Aktionen nun auch für die Galerie, eine starke Vorstellung der Harris-Truppe. Und dennoch: Tübingen war weiter im Rennen. Bei den Raubkatzen war ganz klar Jönke der Leader im Team, der bereits bei elf Zählern stand.Das Ziel ging auf die Zielgerade, noch konnte man den Ausgang der Partie nicht vorhersagen. Zu verrückt war die Partie. Starke zwei Minuten vor dem Ende musste Kivimäki das Feld mit seinem fünften Foul verlassen – die Tigers führten noch mit 85:80. Harris nahm 97 Sekunden beim Stand von 81:87 eine weitere Auszeit. Die Arena kochte! 80 Sekunden vor dem Rambo vergab ausgerechnet Seljaas zwei Freiwürfe. Doch im nächsten Angriff knallte Dibba den Dunking zum 88:81 durch die Hagener Reuse – mit unsportlichem Foul von Omuvwie. Dazu saßen beide Freiwürfe zum 90:81. Hagen konnte nicht mehr kontern. Šerić erzielte 24 Sekunden vor dem Ende einen Zweier zum 92:83 – die Partie war entschieden. Harris nahm nochmals eine Auszeit. Jönke musste 20 Sekunden vor der Sirene ebenfalls mit seinem fünften Foul raus. Und weil es so schön war, donnerte Dibba in den letzten Sekunden zwei weitere Dunkings in den Hagener Korb. Endstand: 96:84.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Das war ein intensives Spiel, keine Frage. Im ersten Viertel hat uns Hagen dominiert. Bis in den dritten Abschnitt wurden alle unsere gemachten Fehler gnadenlos bestraft. Im letzten Viertel ist es uns dann gelungen, die Verteidigung besser und viel effektiver zu spielen. Das war Schlüssel für diesen Sieg in einer engen Partie bis zum Schluss. Bakary Dibba und Till Jönke haben uns neben ihren Punkten auch sehr viel Energie von der Bank gegeben. Nun heißt es, schnell zu regenerieren und am Mittwoch bereit für Dresden zu sein.“

16.04.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. WWU Baskets Münster 82:93

Unter der Woche waren nur noch vier Spieler im Kader der wiha Panthers einsatzfähig gewesen und zum Auswärtsspiel in Paderborn konnten die Doppelstädter gar nicht antreten. Glücklicherweise konnten die Schwenninger am Sonntag wieder auf einen kompletten Kader zurückgreifen. Und die Panthers-Rekonvaleszenten zeigten im vorletzten Heimspiel der Spielzeit über 35 Minuten eine gute Leistung. Am Ende fehlte die Präzision und wohl auch die Kraft, um gegen Münster im Schlussviertel entscheidende Akzente setzen zu können.

Die Münsteraner erwischten einen spektakulären Einstieg ins Spiel: Marek Dolezaj hämmerte in der ersten Minute den Ball per Dunk durch die Reusen. Schon nach zwei Minuten wechselte Trainer Alen Velcic mit Casey Benson und Devonte McCall die beiden wiedergenesenen Amerikaner ein. Doch weiterhin blieb das Offensivspiel der Doppelstädter zu fehlerhaft und ungenau. Auf der anderen Seite des Spielfelds machte den Panthers das Center-Duo Adam Touray und Andreas Seiferth Probleme in der Zone. Mit einem verwandelten Distanzwurf sorgte Jasper Günther dafür, dass die Gäste die ersten elf Punkte des Spiels erzielten. Doch die Panthers kämpften sich durch Dreipunktewürfe von Mark Mboya Kotieno und Jacob Knauf zurück in die Partie und antworteten ihrerseits durch einen 11:0-Lauf. Münster ließ Kotieno zu viel Platz an der Dreipunktelinie und der 23-Jährige zeigte seine Qualitäten mit seinem zweiten versenkten Distanzwurf (15:15). In einer engen Partie lagen die Panthers nach zehn Minuten knapp hinten (18:19).

Das zweite Viertel eröffnete Devonte McCall mit einem Dunk. Die Panthers zeigten sich in der Verteidigung stark und konnten in dieser Phase offensiv auf Jacob Mampuya zählen. Die Nummer 35 der Raubkatzen sorgte per Korbleger, Freiwürfe und Dreipunktewurf dafür, dass die Schwenninger sich etwas absetzen konnten (30:24). Aber die Gäste antworteten mit ihrer starken Quote aus der Distanz. Connor Harding und Cosmo Grühn sorgten mit erneuten Dreipunktwürfen für den erneuten Führungswechsel (35:36). Doch Badu Buck und Mark Mboya Kotieno eroberten die Führung wieder zurück (43:42). Der frühere Bundesligaspieler Andreas Seiferth sorgte für den letzten Treffer vor der Halbzeit zum 44:46 für die Gäste.

Nach dem Seitenwechsel brauchten die Münsteraner gerade mal 92 Sekunden, um neun Punkte hintereinander zu erzielen und die Führung in den zweistelligen Bereich zu bringen (44:55). Ähnlich wie in der Anfangsphase des Spiels hatten die Schwenninger große Schwierigkeiten in der Verteidigung der beiden großen Baskets-Spieler Touray und Seiferth. Nach seinem vierten persönlichen Foul wurde Adam Touray jedoch von Münsters Trainer Björn Harmsen auf die Bank zurückbeordert. Stück für Stück arbeiten sich die Panthers wieder heran. Kapitän Badu Buck brachte die Hausherren per Distanzwurf wieder in Schlagdistanz (61:63) und beim Spielstand von 64:68 ging es ins Schlussviertel.

Jacob Knauf brachte die Panthers neun Minuten vor Ende wieder in Front (71:70) und es entwickelte sich eine spannende Schlussphase vor den 514 Zuschauern in der Deutenberghalle. In der 34. Spielminute versenkte Jasper Günther einen wichtigen Dreipunktewurf, um Münster fünf Zähler in Front zu bringen (75:80). Panthers-Head Coach Alen Velcic nahm sofort eine Auszeit, um sein Team neu einzustellen. Doch auch anschließend hatten die Schwenninger Probleme, ihren Rhythmus in der Offensive zu finden und offenbarten eine zu hohe Fehlerquote im Abschluss. Münster zog in der Folge davon und holte den verdienten 82:93-Auswärtssieg.

„Gratulation an Münster, wir haben in den entscheidenden Phasen im letzten Viertel zwei offene Dreier nicht getroffen, Münster hat die gemacht“, betonte Panthers-Trainer Alen Velcic nach der Niederlage. „Wir haben auch acht vergebene Freiwürfe gehabt und Münster zu viele zweite Chancen auf Punkte gegeben. Das sind die Gründe, warum wir heute verloren haben. Wir waren lange im Spiel und haben das sehr ordentlich gemacht. Das Wasser stand uns unter Woche personell bis zum Hals. Deshalb bin ich richtig stolz auf meine Mannschaft.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 31. Spieltag

Foto: Norbert Schulz

Spieltag 31: 12.04.2023 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. PS Karlsruhe LIONS 88:93

Die Nürnberg Falcons haben das gestrige Kräftemessen mit den PS Karlsruhe LIONS in der BARMER 2. Basketball Bundesliga nach 40 packenden Spielminuten 88:93 (44:40) verloren. Vor 1925 Zuschauern in der Kia Metropol Arena sah die Mannschaft von Coach Derrick lange wie der Sieger aus, doch in der entscheidenden Phase waren es die Gäste aus Baden-Württemberg, die die richtigen Entscheidungen und wichtigen Würfe trafen. 

Die LIONS spielten ohne den verletzungsbedingt fehlenden Maurice Pluskota, dessen Scoring- und Rebound-Qualitäten dem Team über weite Strecken spürbar fehlten. Die Gastgeber punkteten als erste und hatten in der Anfangsphase klar mehr vom Spiel. Karlsruhe schob sich nach einigen Minuten wieder auf drei Punkte heran, ließ jedoch allgemein Treffsicherheit vermissen. Insbesondere von der Dreipunktlinie aus war das Team den gesamten Abend über ungewohnt schwach. Mit 23:16 ging es ins zweite Viertel, wo die LIONS nun zunächst besser zurechtkamen. Der Anschluss wollte aber auch deshalb nicht gelingen, weil die Falcons deutlich mehr Offensiv-Rebounds und damit auch mehr zweite Chancen generierten. Drei Minuten vor der Halbzeit lagen die Hausherren mit neun Punkten in Front, bevor Karlsruhe nach einer Auszeit und ein paar guten Szenen bis zur Spielmitte auf 44:40 verkürzen konnte. Der Start ins dritte Viertel war aus Sicht der Gäste alles andere als gelungen. Das Spiel der LIONS war engagiert, aber nicht immer konzentriert und glücklich. So geriet die Mannschaft nie in direkte Schlagdistanz zum Gegner. Doch die Defense funktionierte nun besser, was zu einigen Stops führte. Ein weiter Dreier von Lovell Cabbil zum 60:57 zwei Minuten vor der letzten Pause wirkte schließlich wie eine Initialzündung für die LIONS, die nun offensiv erstmals richtig ins Rollen kamen. Mit einer hauchdünnen Nürnberger Führung von 64:63 ging es in den Schlussabschnitt. Es folgte ein offener Schlagabtausch. Das Duell war jetzt auf deutlich energiegeladener als zuvor. Die LIONS mussten 34 Minuten auf die erste eigene Führung an diesem Abend warten. Danach aber war die Partie stets eng, mitreißend und von einigen weiteren Führungswechseln gekennzeichnet. Knapp drei Minuten vor der Schlusssirene brachte Cabbil das Löwenrudel mit sechs Punkten in Folge erneut nach vorn. es stand nun 80:86. Doch die Falcons hatten in der Schlussphase nochmals einige gute Antworten. Trotzdem gelang es den LIONS, die Führung in einer hochdramatischen Crunchtime, in der bereits eine Overtime in der Luft lag, zu verteidigen. Die Entscheidung fiel erst wenige Sekunden vor Ablauf der Spieluhr.

Lovell Cabbil kam erst in Hälfte zwei richtig in Schwung, wurde dann aber Topscorer der Begegnung mit 24 Punkten. Lorenzo Cugini (22 Punkte), Bazoumana Koné (20) und Darko Bajo (15) punkteten ebenfalls zweistellig.

12.04.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 116:109

Der 31. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ließ am vergangenen Mittwochabend in der vollbesetzten Rundsporthalle in der Partie zwischen den VfL SparkassenStars Bochum und den RÖMERSTROM Gladiators Trier keine Wünsche offen. Die SparkassenStars gewannen nach einem Offensivspektakel gegen die Gladiators mit 116:109, holten sich nach der 6-Punkte-Niederlage den direkten Vergleich und hielten im Playoffrennen weiter mit.

Tom Alte eröffnete den punktereichen Abend gleich mit einem Alley-Oop-Dunk nach Zuspiel von Conley Garrison, während Garai Zeeb für Trier mit einem Korbleger erfolgreich war. Die SparkassenStars übernahmen im Anschluss angeführt von dem bärenstark aufgelegten TJ Crockett die Führung und zogen nach einem Crockett-Dunking nach 5:43 Minuten auf 21:14 davon. Doch die Gäste von der Mosel blieben in Schlagdistanz und so endete das erste Viertel mit einer 34:29-Führung für den VfL. Die Gäste starteten mit je einem Dreier von Travis Daniels und Jordan Johnson in das zweite Viertel und führten nach 1:18 Minuten mit 34:35, ehe Tom Alte mit einem seiner zahlreichen Dunkings an diesem Abend die Führung wieder auf die Seite des VfL drehte. Das Spiel blieb nun eng. Nach 4:57 Minuten versetzte TJ Crockett die volle Rundsporthalle in absolute Ekstase als er gegen seinen Gegenspieler zum Korb zog, den Ball absichtlich ans Brett legte und das eigene Alley-Oop-Anspiel mit einem krachenden Dunking zum 47:43 vollendete. Doch Trier blieb in der Partie und so stellte Parker Van Dyke zu Beginn der Schlussminute erst den 57:57-Ausgleich her. Garai Zeeb drehte dann die Führung im Anschluss mit einem Dreier zum 57:60 auf die Seite der Gäste. So gingen die SparkassenStars mit einem knappen 59:62-Rückstand in die Halbzeitpause.

Nach der Pause nahm die Partie kaum an Fahrt ab. TJ Crockett sorgte für die ersten SparkassenStars-Punkte und Van Dyke antwortet für Trier per Dreier zum 61:65. Doch dann wurden die Hausherren stärker. Erst verkürzte Conley Garrison mit einem Dreier zum 68:69 und dann drehte TJ Crockett mit einem Korbleger die Partie zum 70:69. Aber abgehangen waren die Gäste noch nicht, denn Alex Laurent drehte die Führung beim Stand von 76:77 abermals zu Gunsten der Trier, aber Bernie Andre antwortete von jenseits der Drei-Punkte-Linie und brachte den VfL wieder in Front. Nun hielten die SparkassenStars ihr Spiel aufrecht und zogen bis zum Viertelende auf 89:81 davon.

Ins Schlussviertel starteten die Gäste mit einem Dunking von Marco Hollersbacher, bevor TJ Crockett per Korbleger antwortete. Nach 5:29 Minuten markierte Hendrik Drescher unter tosendem Applaus in der stimmungsvollen Rundsporthalle den 100. Punkt für die SparkassenStars zum 100:91. Bernie Andre brachte den VfL im Anschluss dann per Dreier erstmals an diesem Abend mit zehn Zählern beim Stand von 103:93 in Führung und der direkte Vergleich war nach der 110:116-Niederlage im Hinspiel in greifbarer Nähe. Doch ein Freiwurf von Triers Daniels und je ein Dreier von Alex Laurent und Parker Van Dyke ließen diese Führung innerhalb von einer Minute 2:35 Minuten vor dem Ende der Partie auf 100:103 zusammenschrumpfen. Die SparkassenStars fanden aber durch Bernie Andre mit einem Korbleger plus Bonusfreiwurf, zwei Freiwurftreffern von Tom Alte und einem Dunking von Conley Garrison die passende Antwort und zogen auf 110:100 davon. Als Garai Zeeb mit drei Freiwurftreffern 3,5 Sekunden vor dem Ende auf 114:109 verkürzte, rückte der direkte Vergleich wieder in weite Ferne, doch Nico Wenzel foulte beim Einwurf Conley Garrison an die Linie und der US-Guard der SparkassenStars behielt die Nerven und versenkte beide Freiwürfe zum 116:109. Da der anschließende weite Dreier von Alex Laurent auf dem Ring landete, konnten die SparkassenStars ihren 15. Saisonsieg und den direkten Vergleich gegen Trier feiern.

Jermaine Bucknor (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Wir waren nicht in der Lage Bochums starke Offensive zu stoppen. Es ist schwierig, Spiele auf diesem Niveau zu gewinnen, wenn die gegnerische Mannschaft 116 Punkte erzielt. Bochum hat beeindruckend gespielt. Offensiv haben wir genug dafür getan, um das Spiel zu gewinnen, aber defensiv müssen wir in Eins-gegen-Eins und Helpside-Situationen viel besser sein. Ich habe das Gefühl, dass unser Team heute Kampfgeist gezeigt hat als zuletzt, im Basketball gibt es aber keine moralischen Siege. Es war eine enttäuschende Niederlage“.

12.04.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Phoenix Hagen 95:87

Das Spiel zeichnete sich im gesamten Verlauf durch viele Führungswechsel und eine große Spannung aus. Robert Oehle konnte im zweiten Spiel in Folge ein Double-Double erzielen und war mit 14 Punkten und 11 Rebounds auch Topscorer der Partie.

Direkt von Beginn an zeigte sich, dass beide Mannschaften in dieser Saison auf einem ähnlichen Niveau agieren und sich den heutigen Sieg im Kampf um die Playoffs sichern wollten. So sahen die Fans in der Stadthalle Bremerhaven einen sehr ausgeglichenen Spielverlauf im Anfangsabschnitt, der sich im Viertelergebnis von 22:22 widerspiegelte. Die Eisbären Bremerhaven stellten dabei einmal mehr ihre mannschaftliche Geschlossenheit unter Beweis, denn die Punkte der Gastgeber verteilten sich auf viele Schultern. Robert Oehle zeigte einen sehenswerten Dunk zum zwischenzeitlichen 10:9, als er nach einer guten Defensivaktion von Jarelle Reischel den Ball schnell nach vorne trug. Adrian Breitlauch eröffnete das zweite Viertel mit seinem Treffer zum 24:22 von unter dem Korb. Zunächst blieb das Spiel eng, nach etwa der Hälfte des Abschnitts konnten sich die Eisbären Bremerhaven absetzen und gingen zur Pause mit 13 Punkten in Führung. Es gelang den Seestädtern nun besser sich aus der engen Hagener Deckung freizuspielen und so auch zu einfacheren Treffern zu kommen. Die letzten sieben Punkte dieses Viertels gingen an die Eisbären Bremerhaven, für die es mit insgesamt 34 Zählern das punktestärkste Viertel der Partie war. 

Mit dem Seitenwechsel kamen die Gäste wieder näher heran und konnten kurz vor der Sirene sogar in Führung gehen. Zunächst brachte Daniel Norl sein Team mit zwei Aktionen noch einmal mit acht Punkten in Front. Erst ermöglichte er mit seinem Block einen Freiwurftreffer von Justin Stovall, dann erzielte er einen eigenen Treffer direkt aus dem Einwurf durch Lennard Larysz. In der Folge konnten die Hagener ihrerseits allein 14 Punkte aus der Zone erzielen und so zunächst mit 69:70 in Führung gehen. Den vielleicht wichtigsten Treffer des Spiels verwandelte Adrian Breitlauch nach einem Steal aus dem letzten Hagener Angriff des Viertels und lies die Eisbären so wieder mit einer 1-Punkte-Führung in den Schlussabschnitt gehen. Diese knappe Führung brachte eine Menge Emotionen in die Halle. Mit großem Willen kehrten die Eisbären für das letzte Viertel auf das Parkett zurück. Sofort klappte das Zusammenspiel zwischen Offensive und Defensive besser und das Spiel wurde noch einmal zum offenen Schlagabtausch. Jeder Eisbärenpunkt wurde von den Fans in der Halle und den Spielern auf der Bank gefeiert. Matt Freeman holte drei wichtige Rebounds für sein Team und seine Mitspieler konnten noch einmal vier Dreier versenken. Adrian Breitlauch spielte vor dem Ende erneut eine entscheidende Rolle, als er mit seinem defensiven Einsatz unter dem Korb, den Einwurf für die Eisbären Bremerhaven sicherte. Daniel Norls Freiwurftreffer zum 94:87 und 95:87 bedeuteten den wichtigen Heimsieg. Damit sind die Eisbären Bremerhaven nun punktgleich mit dem heutigen Gegner und stehen weiterhin auf Platz 8 der Tabelle. 

Das letzte Heimspiel der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht dann am Sonntag, den 23.04.2023 um 15.00 Uhr im Eisbärenkäfig an. „Ich freue mich, dass wir wieder eine enge Partie für uns entscheiden konnten. Hagen war ein sehr guter Gegner und hat uns zeitweise das Spiel sehr schwer gemacht. Ich bin froh, dass wir trotz der erneuten Schwächephase im dritten Abschnitt den Mut und die Kraft gefunden haben, das Spiel für uns zu entscheiden. Die Emotionen aus dem letzten Viertel müssen wir konservieren und mit nach Gießen nehmen, denn dort wartet nach der kräftezehrenden Woche ein schweres Spiel auf uns“, so Steven Key nach der Partie.

12.04.2023 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. JobStairs GIESSEN 46ers 89:90

Trotz des wohl besten Auftritts der Basketballer von Medipolis SC Jena in den letzten Wochen musste das Team von Coach Michael Mai am Mittwochabend das Parkett der Sparkassen-Arena geschlagen verlassen. Die Thüringer unterlagen den JobStairs GIESSEN 46ers vor 1.619 lautstark mitgehenden Zuschauern nur um einen Wimpernschlag mit 89:90 und stecken weiterhin im Tabellenkeller der BARMER 2. Basketball Bundesliga fest.

Der erste Protagonist der im Rampenlicht stand war Herrera, der per Layup zwei Zähler generierte und dann gegen Fundic zwei Fouls kassierte, der seinerseits für den 2:2-Ausgleich sorgte (2.). Die Anfangsphase gestaltete sich zerfahren, wobei der eingewechselte Shaquille Hines per Freiwurf, Guyton mit einem Viererpack und Schmitz mit einem And-One ein 12:4 (3.) für die Hausherren produzierten, worauf Gießen eine Auszeit nahm. Die Mittelhessen wirkten in der Offensive immer noch fahrig und Jena nutzte diese Tatsache mit Hines weiter aus, sodass die erste zweistellige Führung auf dem Tableau verzeichnet wurde (14:4, 4.). Die 46ers-Center Wolf und Fundic initiierten dann die nächsten sechs Zähler für ihre Farben, nachdem der deutsche Big Man scorte und sich zudem als Balldieb gab (10:16, 5.). Während die Thüringer durch Einzelaktionen einfach zu Korberfolgen kamen, waren die Mittelhessen mit Barnes und Martin von außen zugange (17:22, 7.). Trotz eines fehlenden Offensivrhythmus gelang es den JobStairs GIESSEN 46ers mit den großen Positionen einen 21:22-Anschluss zu schaffen. Eine Buzzerbeater von Comebacker Nico Brauner von Downtown rettete seine Farben nach einem 5:0-Run der Thüringer zum 24:27.  

Luca Kahl präsentierte sich gleich mit seinem ersten Wurf vom Perimeter treffsicher, sodass es Karlo Miksic seinem Kollegen gleichtat und so für die 32:29-Führung (12.) sorgte. Die Dreierspiele waren eröffnet – Thomas und Barnes beteiligten sich an dieser Szenerie, was zum 35:34 (13.) führte. Als der Perimeter scheinbar ausgereizt war und Hines sich zweimal unter dem Korb durchsetzen konnte, bemühten Brauner, Barnes und Thomas abermals von jenseits der Dreipunktelinie ihr Fortune (41:41, 15.). Die schnelle Partie verlagerte sich dann wieder ins Inside-Spiel, wobei Cvorovic von Hines und Murphy gekontert wurde, was ein 43:45 (16.) bedeutete. Nach einem Gießener Timeout blieb Thomas im Flow und zeigte seine Dreierqualitäten zum 48:43 (17.). Ein schneller 5:0-Lauf der Mittelhessen durch Brauner und Miksic sorgten für lange Gesichter im gegnerischen Team und für den 48:48-Ausgleich (18.). Ein Dreier von Martin sollte aber nicht der Burstlöser für die Gießener werden, denn Guyton, Vuk Radojicic und Hines lieferten Gegenargumente (54:51, 19.). Am Ende hatte Brauner abermals durch die Paradedisziplin, den Dreipunktewurf, sowie Martin mit einem Freiwurf die 55:54-Halbzeitführung ergattert.  

Die zweite Halbzeit verlief trotz Korblegers von Fundic und Wolf Offensiv schleppend, wobei die Hausherren erst per Freiwurf durch Guyton zu einem Zähler gelangten (59:55, 23.). Ein Pick-&-Roll mit einem dunkenden Haukohl, galt als Signal für die Mittelhessen eine Schippe draufzulegen, sodass Barnes und Fundic zum 63:57 einlochten (24.). Jena bekam aber seine Nerven wieder in den Griff und agierte im Fastbreak, was zu einem 9:0-Lauf führte und den 66:63-Vorteil veranlasste (26.). Im Schnellangriff fassten dann die Mittelhessen wieder Mut – Barnes auf Wolf hieß das probate Mittel zum 65:66-Anschluss (27.). Das dennoch eine Auszeit der 46ers folgte, war einem 4:0-Run der Hausherren zu verdanken (70:65, 27.). Die neuerliche Abstimmung bewirkte zunächst einen Circus-Shot von Roland Nyama, der Barnes und Cvorovic im Anschluss zu einem Alley-Oop bewegte. Die Körnung des 6:0-Laufs der JobStairs GIESSEN 46ers waren Freiwürfe von Barnes zum 71:70-Führunggswechsel.

Das finale Viertel begann mit Schludrigkeiten auf 46ers-Seite, die aber nur Hines per Layup nutzen konnte (72:72, 32.). Der Gießener Rhythmus stellte sich weiterhin nicht ein und Hines lieferte dann auch vom Perimeter ab, was eine Auszeit der Mittelhessen nach sich zog (76:72, 33.). Zwei Dreier von Nyama und Barnes sowie Fastbreak-Zähler von Miksic waren die Früchte der Ansprache, was die Gastgeber nun zur Auszeit zwang (80:76, 34.). Diese wirkte sich zwar positiv auf Jenaer Bemühungen aus, die zwischenzeitlich einen 5:0-Lauf generierten, doch die Mittelhessen hatten mit Fundic und Miksic Antworten parat (85:81, 35.). Medipolis SC Jena wagte von der Straflinie immer wieder durch Radojicic oder Herrera Annährungen, Gießen hielt mit Barnes von Downtown dagegen (88:85, 37.). Die Straflinie sollte das Mittel der Hausherren werden, Hines bereitete mit seinen zwei freien Würfen ein 4:0-Lauf vor, sodass Gießen beim Stand von 88:89 ein Timeout nehmen musste (39.). Ein beherzter Drive von Nyama und viel Glück in der Defense führten letztendlich zum 90:89-Auswärtssieg.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„In der ersten Halbzeit haben wir unsere Defense-Bemühungen zuhause gelassen und anscheinend unsere Reserven gegen Tübingen aufgebraucht. Es war in dieser Phase ein schönes Spiel für die Zuschauer. In der zweiten Halbzeit haben wir dann besser verteidigt, denn es war klar, dass unsere Schussquote nicht so weiter gehen wird. So entwickelte sich ein Schlagabtausch, den wir dann für uns gewinnen. Bei Jena hat man gemerkt, dass der eine oder andere Akteur wackelt und im Endeffekt hat Jena dann zehn Turnovers mehr produziert, was dann zu diesem Ergebnis geführt hat.“ 

12.04.2023 19:30 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. ART Giants Düsseldorf 90:81

Bei den Kirchheim Knights mussten sich die ProA-Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am 31. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 90:81 geschlagen geben. Lange Zeit hatten die Rheinländer die Partie im Griff, brachen dann auf den letzten Metern jedoch ein.

In 15 Heimspielen in der Kirchheimer SHSM feierten die Ritter insgesamt zwölf Siege. Nur gegen Bremerhaven, Münster und Hagen musste sich die Mannschaft von Head Coach Perovic im gesamten Saisonverlauf geschlagen geben. Damit endet eine unglaubliche Heimserie. Das letzte Heimspiel der regulären BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 22/23 findet am 22.4. in der Göppinger EWS Arena statt. Im letzten Spiel der Saison in der SHSM empfingen die Kirchheimer am vergangenen Mittwochabend den Aufsteiger aus Düsseldorf. Die Giants traten mit viel Selbstbewusstsein an, hatten sie doch in den letzten Wochen den möglichen Abstieg nahezu sicher ad acta gelegt und mit sehr guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Diesen Nachweis erbrachten die Düsseldorfer auch in Kirchheim. Zu Beginn übernahmen schnell die Gastgeber das Kommando. Die Ritter diktierten Tempo und Rhythmus des Spiels. Jedoch verpassten es die Schwaben trotz eindeutiger Dominanz die Führung deutlicher zu gestalten. Die Giants blieben zu jedem Zeitpunkt im Spiel und lagen nach dem ersten Viertel „nur“ mit 24:16 in Rückstand. Im zweiten Abschnitt stockte es bei den Teckstädtern. Das Spiel verlangsamte sich zusehends und Düsseldorf nutzte diesen Vorteil aus. Der treffsichere Hollowell schweißte vier Dreier ein und zur Halbzeit lagen die Düsseldorfer mit 41:33 verdient in Führung.

Die Halbzeitansprache von Perovic zeigte Wirkung. Der Coach der Ritter verkürzte die Rotation und spielte in Halbzeit zwei nur noch sechs Akteure. Die sehr kleine, aber dafür schnelle und effektive Aufstellung zeigte Wirkung. Ty Nash sicherte die Zone, während Kapitän Richie Williams, Flowers und Jonas Niedermanner für Tempo sorgten. Im dritten Viertel konnten sich die Giants dank einer Vielzahl sehr schwerer Würfe die dennoch verwandelt wurden wehren, doch es war klar, dass diese Würfe es auf Dauer nicht sichern konnten. Im vierten Viertel kämpften sich die Hausherren mit lautstarker Unterstützung ihres Heimpublikums beständig zurück und forcierten weiter schwere Offensivaktionen der Gäste, die diese nun nicht mehr verwandeln konnten. Die Führung ging an Kirchheim, doch die Knights konnten sich zunächst nicht absetzen. Das Polster blieb lange Zeit bei +vier Punkten. Offensiv stockte der Angriff, aber die Defensive hielt weiterhin stabil dagegen. In den letzten Minuten erzielten Aitor Pickett, sowie Richie Williams an der Freiwurflinie die entscheidenden Zähler. Aufgrund der anderen Ergebnisse ändert sich vorläufig nichts an der Tabelle, Weiterhin haben die Teckstädter vier Punkte Rückstand auf die Top Acht, von denen nun drei Teams punktgleich auf den Rängen sechs, sieben und acht platziert sind. „Wir haben noch drei Spiele und werden alles raushauen was im Tank ist. Danach schauen wir auf die Tabelle und wofür es letztlich gereicht hat,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt.

Florian Flabb (Headcoach): „Wir haben eine sehr gute erst Halbzeit gespielt und vor allem defensiv das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Die körperliche Überlegenheit von Kirchheim konnten wir durch unser temporeiches Spiel ebenso gut kontrollieren. Im zweiten Abschnitt kamen wir nur noch zu schweren Würfen und haben dadurch unsere Struktur verloren. Das war sicherlich ausschlaggebend für diese Niederlage.“

12.04.2023 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. wiha Panthers Schwenningen

Die Spielleitung hat das ProA-Spiel gemäß § 49 Nr. 7 SuVO abgesetzt und wird im Anschluss eine Spielwertung des ProA-Spiels 109237 vornehmen. Die Entscheidung wird nach Abschluss des Verfahrens entsprechend veröffentlicht.

12.04.2023 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. Bayer Giants Leverkusen 97:76

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

12.04.2023 20:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Artland Dragons 83:77

Die Artland Dragons mussten sich nach zuletzt zwei Niederlagen auch in Münster geschlagen geben. Gegen die WWU Baskets kam man nicht über ein 77:83 hinaus. Topscorer der Partie war Marko Bacak mit 23 Punkten.

Der Beginn der Spiele der letzten Wochen war die Achillesferse der Drachen. Dieses Mal schienen sie sich jedoch was vorgenommen zu haben. Insbesondere die Big Men der Drachen präsentierten sich zu Beginn der Partie in guter Form, auch wenn De’Vondre Perry aufgrund von Knieproblemen nicht zum Einsatz kam. Jonas Weitzel erzielte die ersten fünf Punkte für die Drachen und auch Marko Bacak ließ es vom Perimeter regnen und brachte die Dragons früh in Führung (8:4). Die Gastgeber blieben jedoch dran und kamen durch Offensivrebounds zu häufig zu zweiten Gelegenheiten. Zwei Dreier von Jonas Weitzel und Jannes Hundt brachten die Burgmannsstädter mit acht Punkten in Front, ehe ein Kleiner Bruch im Spiel der Drachen folgte. Diese Schwächephase nutzten die Münsteraner, um sich bis zum Ende des Viertels wieder auf zwei Punkte heranzukämpfen (21:19).

Das zweite Viertel begann ziemlich verhalten. Daniel Zdravevski netzte einen Dreier ein, ehe beide Mannschaften offensiv ins Stocken kamen. Über zwei Minuten lang konnte keine der beiden Mannschaften einen Punkt erzielen. Aus dieser Phase lösten sich die Gastgeber zuerst und gingen durch Andreas Seiferth zum ersten Mal in dieser Partie in Führung (25:26). Doch auch die Dragons wachten nun wieder auf und ließen das Momentum wieder auf ihre Seite kippen. Damari Milstead per Layup und Marko Bacak mit einem Monsterdunk brachten die Führung zurück. Die erneute Führung verwalteten die Dragons souverän bis zum Ende der ersten Halbzeit, in die sie Milstead per Buzzerbeater mit einem Erfolgserlebnis schickte (43:36).

Auch der Start ins dritte Viertel gehörte den Drachen. Wieder war es Marko Bacak, dem am Perimeter zu viel Platz gelassen wurde. Der Center der Drachen ließ sich nicht lange bitten und versenkte seinen zweiten Dreier des Abends. Vor allem defensiv waren die Dragons nun da und gingen bei noch fünf zu spielenden Minuten im dritten Viertel erstmals zweistellig in Führung (52:42). Diese Führung schien die Burgmannsstädter lethargisch zu machen, denn offensiv lief danach so gut wie nichts mehr. Auch in der Defensive verloren sie nach und nach den Zugriff und ließen zu viele einfache Würfe zu. So kassierten die Drachen einen 16:1 Lauf, der sie vor Beginn des Schlussviertels mit drei Punkten in Rückstand brachte (58:55).

Im Schlussabschnitt konnten die Drachen zunächst das Spiel schnell ausgleichen. Marko Bacak mit seinem dritten Dreier sorgte für den Gleichstand (60:60). Auf der Gegenseite tat es ihm Günther gleich und traf zwei Würfe vom Perimeter zur erneuten Führung der Hausherren. Die Drachen gaben jedoch nicht auf uns blieben weiterhin im Spiel. William Christmas mit fünf Punkten in Folge brachte seine Farben wieder auf einen Punkt ran (72:73). Münster spielte seine Angriffe clever aus und blieb weiterhin treffsicher von draußen. Zwei Dreier von Grühn brachten die Dragons bei noch 30 Sekunden auf der Uhr mit fünf Punkten ins Hintertreffen. Der folgende Angriff der Drachen brachte nichts Zählbares, weswegen sie zum Foul greifen mussten und Münster an die Linie schickte. Auch von dort zeigten sie keine Nerven und sorgten so für die dritte Drachenpleite in Folge. Durch das 77:83 gegen die WWU Baskets Münster bleiben die Dragons weiterhin bei einer Bilanz von 19-12. Durch den gleichzeitigen Sieg Karlsruhes ist man nun auf dem vierten Rang, punktgleich mit den Giessen 46ers.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Zwar hatten wir einen besseren Start ins Spiel, konnten es aber nicht über die Ziellinie bringen. Wir konnten sie nicht vom penetrieren abhalten, zudem haben wir sie den Ball zu einfach in den Post wandern lassen. In der zweiten Hälfte haben sie uns genau dafür bestraft und im dritten Viertel den entscheidenden Lauf gestartet. Wir haben nicht unser volles Potenzial abgerufen. Beim Rebound kamen wir zu oft einen Schritt zu spät, was Münster immer wieder zweite Gelegenheiten bescherte. Auch vom Perimeter haben sie in der zweiten Halbzeit ihren Touch gefunden und uns letztendlich verdient geschlagen. “

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProB Nord 26. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 26: 08.04.2023 19:30 Uhr LOK BERNAU vs. Iserlohn Kangaroos 99:84

Die Enttäuschung ist groß bei den Iserlohn Kangaroos, der erhoffte Sieg gegen Spitzenreiter LOK Bernau blieb aus, wodurch die Saison für die Kangaroos in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord offiziell beendet ist und es in diesem Jahr keine Playoff-Spiele in der Matthias-Grothe-Halle geben wird. Nach einer ersten Halbzeit auf Augenhöhe verloren die Sauerländer im dritten Viertel den Anschluss und konnten den Rückstand bis zum Spielende nicht mehr wettmachen. Damit ist auch klar: In Bernau hat Kapitän Joshua Dahmen sein letztes Spiel im Kangaroos-Dress gemacht und sich zwar ohne Sieg, dafür aber mit zwölf Punkten standesgemäß verabschiedet.

Bernau startete wie gewohnt heimstark und setzte die Gäste aus Nordrhein-Westfalen von Beginn an unter Druck. 10:2 heißt es bereits nach 2:30 Minuten und Iserlohn ruft zur 1. Auszeit. Danach bleibt Bernau offensiv zwar weiter im Rhythmus, aber in der Defensive finden die Kangaroos das eine oder andere Mal die bessere Antwort. Mit einer leichten Führung (26:21) kann Bernau dieses Viertel positiv beenden. Im 2. Viertel haben sich beide Teams aufeinander eingespielt und somit begegnete man sich auf Augenhöhe. Obwohl die Bernauer wie auch die Iserlohner intensive Verteidigungsarbeit an den Tag legten und somit keine einfachen Würfe zuließen, gelingt es beiden Teams kontinuierlich zu punkten. Es kann sich aber niemand entscheidend absetzen und den Gästen gelingt es sogar das 2. Viertel mit 25:22 zu gewinnen.

Nach der Halbzeit zeigten unsere Champions warum sie diese Saison so erfolgreich waren und sind. Von Minute zu Minute erhöhte der SSV den Druck in der Verteidigung und die Spielgeschwindigkeit im Angriff. Dagegen haben schlussendlich unsere Gäste kein Mittel mehr und Bernau kann sich Punkt für Punkt bis auf 18 Punkte absetzen. Damit ist das Spiel so gut wie entschieden, denn jetzt lässt sich der SSV die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Die Fans verlangen gegen Ende natürlich die 100 Punkte, aber an diesem Abend soll es einfach nicht sein.

Für Shirvan und sein Team ist die Saison also jetzt beendet, nach einer chaotischen Hinrunde fehlte am Ende nur ein Sieg, um an den Playoffs teilzunehmen. „Das tut total weh, wir haben bis zur letzten Minute gekämpft“, zeigt sich Coach Dennis Shirvan enttäuscht. „Am Ende waren es Nuancen, aber ich sehe unsere Rückrunde mehr als positiv.“

08.04.2023 19:30 Uhr TKS 49ers vs. EN BASKETS Schwelm 67:83

Am letzten Hauptrundenspieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Bundesliga ProB duellierten sich die TKS 49ers und EN Baskets Schwelm um den Einzug in die Playoffs. Der Sieg ging, wie schon in der Hinrunde, an die Gäste. Die 67:83 (34:37) Niederlage bedeutet für die 49ers das Abrutschen auf den neunten Tabellenplatz und somit den Abschluss der Saison mit dem Klassenerhalt, jedoch keiner Playoffqualifikation.

Die Blau-Gelben gingen sehr konzentriert zu Werke, sei es durch gut herausgespielte Würfe oder auch durch gelungene Verteidigung. 13:21 der Zwischenstand Mitte des ersten Viertels. Ein 7:0-Lauf der TKS49ers liess es wieder eng werden. 20:21. Insbesondere der ukrainische Top-Scorer Kozhemiakin war kaum zu stoppen, er erzielte die Hälfte der Punkte. Im zweiten Abschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Es ging hin und her, doch die Baskets gaben die so wichtige Führung nicht aus der Hand. Als CJ Oldham seine Punkte 14 und 15 erzielte, mussten die Gastgeber erneut eine Auszeit nehmen, doch diese verpuffte. Schwache Quoten von aussen bei beiden Teams führten zur knappen Baskets-Führung zur Halbzeit. Wieder kurzer Blick nach Bernau: 48:46 für Bernau. Es blieb auch dort eng.

Die EN Baskets starteten gut und wieder hoch konzentriert ins dritte Viertel, konnten die Führung sogar Stück für Stück ausbauen. Freiwürfe von Co-Katipän Chris Frazier stellten zum ersten Mal einen zweistelligen Vorsprung her: 51:41. Hier waren es auch immer wieder Robert Merz und Till Hornscheidt, die für den Abstand sorgten. In Bernau konnte sich der Tabellenführer mit 77:63 absetzen: Es lief alles in die richtige Richtung. Doch noch war ein Viertel zu spielen. Auf beiden Seiten häuften sich die Fehler. Beide Teams wussten, dass es jetzt zählt. Unsere Blau-Gelben konnten jedoch den Abstand halten. Als es wieder Chris Frazier an der Freiwurflinie war, der ein Technisches Foul des gegnerischen Trainers bestrafte, war der zweistellige Vorsprung wieder hergestellt. Robert Merz sorgte dann eineinhalb Minuten vor dem Ende mit einem Dreier zum 67:79 für die Entscheidung.

Das Spiel war gewonnen, doch was tat sich in Bernau? Das Spiel dort lief noch, doch der Tabellenführer hielt Iserlohn auf Distanz. Die EN Baskets ziehen in die Play-Offs ein!

 Durch das Ergebnis entsteht in der Tabelle zwischen TKS, Schwelm und Iserlohn ein Dreiervergleich, welchen die Schwelmer für sich entscheiden, wodurch die 49ers den Playoffeinzug knapp verpassen. Auch die gesamte Saison resümiert der 49ers-Headcoach im kurzen Gespräch unmittelbar nach dem Spiel: „Insgesamt haben wir unser vor der Saison gesetztes Ziel, den Klassenerhalt, zwar erreicht, doch einen Einzug in die Playoffs hätten die Jungs nach diesem Saisonverlauf ebenso verdient gehabt. Ich möchte zudem einen großen Dank an alle Fans, die uns über die gesamte Saison unterstützt haben, aussprechen!“ 

08.04.2023 19:30 Uhr SC Rist Wedel vs. Dragons Rhöndorf 92:80

Mit einer guten Leistung samt entsprechendem Ausdruck im Endergebnis haben die Rister die Saison 2022/23 über die Ziellinie gebracht. Sie bezwangen die Dragons Rhöndorf am Steinberg 92:80.

Nur im ersten Viertel lagen die Mannen des scheidenden Wedeler Trainers Stephan Blode dann und wann im Rückstand, später leuchtete stets eine Rist-Führung von der Spielstandsanzeige. Den Hausherren gelang es, den Wirkungskreis der Rhöndorfer Leistungsträger Zaba Bangala und Devon Goodman einzuschränken, dafür bereiteten ihnen andere Gästespieler Schwierigkeiten: „Wir hätten zeitweise die Würfe von Buchholz und Koch besser wegnehmen müssen“, sagte Blode. Letztere beiden erzielten insgesamt 39 Punkte. Nicolas Buchholz wurde seinem Ruf als Fachkraft für Ferndistanzwürfe vollauf gerecht, die Zahlenauswertung wies für den 21-Jährigen sieben Treffer bei elf abgegebenen Dreiern auf.

„Alles in allem war das defensiv ok und offensiv sehr gut“, urteilte der Trainer. Wie so oft in der nun beendeten Saison konnte er sich auf die Angriffsleistung von Harrison Cleary verlassen. Zum siebten Mal verbuchte er mindestens 30 Punkte, der US-Amerikaner sicherte sich in der Hauptrunden-Korbjägerstatistik ligaweit den ersten Platz. Auch Christian Okolie (18 Zähler, 15 Rebounds) sowie Michal Kozak (17 Punkte) wiesen im Duell mit Rhöndorf bemerkenswerte Erträge auf.

Nach den Osterfeiertagen trifft sich die Mannschaft kommenden Freitag zu einem Abschlussessen, eine Bilanz zog Blode jetzt schon einmal: „Aus der Saison kann man viel lernen. Einerseits, wie man einen Weg findet, Selbstbewusstsein zu haben, andererseits aber auch, wie man mit Rückschlägen umgeht. Wir haben ja auch viele Spiele verloren, aus den gemachten Fehlern kann man lernen, aber man kann auch viel Positives herausgewinnen: Dass wir als jüngstes Team der Liga neun Spiele gewonnen haben, ist dann auch nicht so schlecht.“

Für den 35-Jährigen war es die zweite und zugleich letzte Saison als Wedeler Trainer. Er nehme mit, so erläuterte Blode, „dass Sachen manchmal anders laufen als geplant und man einen Weg finden muss, das Ziel zu erreichen. Das Ziel im Leistungssport muss immer sein, wettkampffähig zu sein und Erfolgserlebnisse zu erzielen. Das muss immer das Ziel sein – egal wie jung oder alt eine Truppe ist. Diese Schwierigkeiten haben auch mich als Trainer weitergebracht. Daraus lernt man ja auch. Die Saison war wahrscheinlich sogar erkenntnisreicher als eine gute Saison – wie die Saison vorher.“

08.04.2023 19:30 Uhr BSW Sixers vs. RheinStars Köln 94:84

Die RheinStars ziehen als Sechster in die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Es ist die bislang beste Platzierung in dieser Klasse für die Kölner. Keine Auswirkungen auf die Abschlussplatzierung hatte dabei das 84:94 (42:45) beim Zweitplatzierten BSW Sixers am letzten Spieltag der Hauptrunde, da auch die Iserlohn Kangaroos ihr Spiel beim Klassenprimus Lok Bernau am Samstagabend verloren. „Auch wenn das Spiel heute nicht von überragender Bedeutung für uns war, haben wir doch einiges an unserer Basis nicht gut gemacht. Das können wir besser und haben das in den vergangenen Spielen auch schon gezeigt“, kommentierte Headcoach und Manager Stephan Baeck. „Allerdings wollten wir im taktischen Bereich auch nicht alle unser Karten auf den Tisch legen, da wir die Sixers in der zweiten Playoffrunde erneut treffen können.“

Die RheinStars gehen davon aus, dass sie in der ersten Playoff-Runde auch wirklich auf den aktuell drittplatzierten der Südgruppe treffen. Dort steht mit den Fraport Skyliners Juniors der Talentschuppen des Frankfurter Erstligisten. Somit gehen die Kölner davon aus, dass die finanziell angeschlagenen White Wings aus Hanau auf Rang zwei verbleiben und das Klassement bestehen bleibt. Die Liga hat den White Wings die Lizenz am Freitag offiziell entzogen und diese wären dadurch erster Absteiger. Noch aber können die Hanauer Einspruch einlegen. Die Playoff-Runden werden bis aufs Finale als „best-of-three“-Serien gespielt, zwei Sieg sind nötig zum Weiterkommen. Die erste Runde startet am kommenden Wochenende, die Spiele Nummer zwei und drei sollen am 21. und 23. April gespielt werden. Köln hat im zweiten Spiel Heimrecht.

„Wir rechnen weiterhin mit den Frankfurtern als Gegner und werden die Mannschaft in den nächsten Tagen gezielt und konzentriert auf Playoff-Basketball vorbereiten“, sagte Baeck weiter. Das Spiel bei den Sixers blieb lange Zeit (79:82/37.) offen, doch in der Schlussphase des munteren Schlagabtauschs häuften sich bei den RheinStars die Fehler. So kamen die Hausherren zum Erfolg vor den knapp über 500 Zuschauern in Sandersdorf.

08.04.2023 19:30 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. RASTA Vechta II 81:73

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

08.04.2023 19:30 Uhr BBG Herford vs. ROTH Energie Giessen Pointers 100:73

Am 26. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga kamen die bereits abgestiegenen Gießen Pointers zu uns in die BBG-Arena. Für unsere Mannschaft ging es vor allem darum, mit einer guten Leistung das Ende der Saison 2022/23 zu besiegeln. Die Pointers hingegen wollten sich am letzten Spieltag trotz des Abstiegs noch für die Niederlage im Hinspiel revanchieren. Die Chancen auf unseren ersten Heimsieg standen jedoch kurz vor Tip-Off gut, da sowohl Jacob Ledoux als auch Nemanja Nadjfeji nicht mit in die BBG-Arena gereist waren.

Zu Beginn der Partie kamen die Pointers, welches auch am letzten Spieltag von gut 300 Fans begleitet und angefeuert wurde, gut in die Systeme und so dauerte es nicht lang, bis die ersten Zähler durch Vaidotas Volkus erzielt werden konnten. Doch auch die Gäste aus Gießen fanden schnell zum eigenen Spiel und erwiderten den schnellen Beginn routiniert. Der offensive Rhythmus unseres Teams ließ sich davon jedoch nicht bremsen; allen voran Shawn Gulley punktete gleich mehrfach unter dem gegnerischen Korb. Nach einer Auszeit von Coach Dictapanidis Mitte des ersten Viertels und einigen taktischen Maßnahmen gelang es Herford jedoch deutlich besser, den Weg zum Korb zu finden. Vor allem schnelle Abschlüsse und konsequente Verteidigungsarbeit führten zu einem 6:0-Lauf und einem Anschluss an die davonziehenden Gießener. So entwickelte sich nach einem leicht verschlafenen Startschuss eine offene Partie mit einem Zwischenstand von 21:26 nach den ersten zehn Minuten.

Im zweiten Viertel war es vor allem die Defensive von BBG Herford, welche die Pointers vor eine Herausforderung stellte. Gleichzeitig gelang es Forward Shawn Gulley, die Führung der Gäste weiter zu reduzieren. Die Partie wurde mit steigender Intensität auch durchaus hitziger und nach einem doppelten technischen Foul (Lischka und Zvinklys) drohte das Momentum zu kippen. Dank Routinier Vaidotas Volkus brach der offensive Rhythmus jedoch kaum. Gleichzeitig machte sich jedoch auch bemerkbar, dass Giessen den Zug zum Korb weiterhin forcierte: Sowohl  Dainius Zvinklys als auch Vaidotas Volkus hatten kurz vor der Halbzeitpause bereits ihr drittes persönliches Foul zugesprochen bekommen. Aber auch die Gäste hatten mit Foulproblemen zu kämpfen, was wir weiterhin nutzten, um entschlossen zum Korb zu ziehen und so zur Halbzeit dank eines getroffenen Dreipunktwurfes durch Shawn Gulley mit einer 44:35-Führung in die Kabine zu gehen.

Nach der Halbzeitpause gelang gleich der erste Wurf der Nummer 23 von Herford und auch defensiv wurde es den Gießenern schwergemacht. Die Umstellungen von Coach Dictapanidis zeigten früh Wirkung: Viel Ballbewegung und kluge Bewegungen abseits des Balles ermöglichten offene Würfe oder den Weg an die Freiwurflinie. Und auch defensiv gelang es Herford nun deutlich besser, die Angriffe der Gäste zu erschweren. Die begeisterten Fans quittierten die gezeigte Leistung lautstark und feuerten wie losgelöst die eigene Mannschaft an. Der Hunger nach dem ersten Heimsieg der Saison war spürbar. Zwar gelang es den Gießenern in den letzten Minuten des dritten Viertels noch einige Akzente zu setzen; an einer deutlichen 78:50-Führung änderte dies aber wenig. Im letzten Viertel wollte die Mannschaft nun noch einmal alles auf dem Feld lassen und kämpfte ab der ersten Sekunde um jeden Zentimeter sowie Wurf. Der Wunsch, den treuen Fans in der BBG-Arena noch einen letzten Sieg im letzten Spiel zu bescheren, war spürbar. Gleichzeitig zeigte sich nun jedoch auch die Erschöpfung nach drei starken Vierteln. Die nachlassende Konzentration konnten die Pointers ihrerseits nutzen und durch zwei offene Würfe die mitgereisten Fans wieder in die Partie zurückbringen. Herforder Coach Chris Dictapanidis spürte die Erschöpfung seines Teams und nahm eine Auszeit, um personelle sowie taktische Änderungen vorzunehmen. Dies machte sich auch umgehend bemerkbar; vor allem in Form von Shawn Gulley, welcher einen absoluten Gala-Abend hatte. Bereits Mitte des letzten Viertels verzeichnete der Herforder Forward 34 Punkte und 11 Rebounds. Durch seine konstante Wurfquote sowie sein Rebounding konnten die Big-Men unserer Mannschaft so wichtige Minuten pausieren und der Gefahr eines vorzeitigen fünften und damit disqualifizierenden Fouls entgehen. Die Standing-Ovation bei seiner Auswechslung untermalte die herausragende individuelle Leistung des deutschen Forwards. Der Spielfluss geriet jedoch nicht ins Stocken, da die Systeme und das Zusammenspiel der Herforder Mannschaft am heutigen Abend einfach zu gut funktionierte. Zwar kämpften die angereisten Pointers mit aller Kraft gegen die Niederlage an, am Ende steht jedoch der erste Heimsieg der BBG Herford fest: 100:78!  

„Wir haben eine sehr schwere erste Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord hinter uns. Drei Siegen stehen bislang 20 Niederlagen gegenüber, es gab viele Spieler- und auch einen Trainerwechsel. Trotzdem hat es am Ende zum Klassenerhalt gereicht. Wir bedanken uns bei allen Zuschauern für den treuen Support und möchten uns allen einen Heimsieg zu Ostern schenken“, lautet das Saisonfazit von Geschäftsführer Jürgen Berger.

Nachberichte ProB Süd 26. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 26: 08.04.2023 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 74:71

Am letzten Spieltag ging es beim TEAM EHINGEN URSPRING um nichts geringeres als den Einzug in die Playoffs. Während die Gäste aus Frankfurt bereits qualifiziert waren, musste das #teamingreen das Heimspiel für sich entscheiden, um sich das Spielrecht im weiteren Saisonverlauf zu erarbeiten. Dass die Frankfurter dabei nicht auf die leichte Schulter genommen werden durften, war schon zu Beginn klar.

Direkt zu Spielbeginn zeigten die FRAPORT SKYLINERS Juniors, dass sie das letzte Hauptrundenspiel siegreich gestalten wollten. Durch fünf Punkte von Nils Leonhardt und einem Korbleger von Bennet Schubert gingen sie schnell mit 2:7 in Führung (08:22). Der Gastgeber, welcher durch einen eigenen Erfolg erst fest für die Playoffs qualifiziert sein würde, kam nun selbst besser ins Spiel. Durch einen Korbleger von Vincent Neugebauer gingen sie mit 12:9 in Führung (06:07). Zum Ende des Viertels gelang es den Frankfurtern dann, sich ein wenig abzusetzen. Joscha Zentgraf sorgte mit einem Korbleger für die 18:23 Viertelführung. Auch wenn Joscha Zentgraf die ersten Punkte des zweiten Viertels zum 18:25 erzielte (09:25), gelang es Ehingen zunehmend, die Kontrolle des Spiels zu übernehmen Ein erfolgreicher drei Punkte Wurf von Daniel Zacek sollte für den 26:26 Ausgleich sorgen (06:46). Bis zur Halbzeit gelang es dem Gastgeber, in Führung zu gehen und diese kontinuierlich auszubauen. Kurz vor Ende des Viertels war es Julijo Kendes, der den Gastgebern die 39:31 Halbzeitführung bescherte.

Das dritte Viertel war dann insgesamt sehr ausgeglichen. Zwar gelang es den Frankfurtern nicht, näher an Ehingen heranzukommen, auf der anderen Seite schafften sie es aber auch, den Vorsprung der Gastgeber nicht anwachsen zu lassen. Mit Ablauf der Uhr war es ein Korbleger von Vincent Neugebauer, durch welchen es mit 63:54 ins abschließende Viertel ging.  Im finalen Abschnitt legten die Frankfurter noch einmal alles rein, um doch noch eine Chance auf den möglichen Erfolg zu haben. Durch einen 6:0 Lauf, abgeschlossen mit einem Dunk von Drago Crnjac (07:55), starteten die Frankfurter ins letzte Viertel und kamen dadurch wieder bis auf drei Punkte zum 63:60 heran. Dieser Lauf veranlasste Ehingen zu einer Auszeit, nach welcher sie ebenfalls mit einem 6:0 Lauf zum 69:60 antworteten (05:03). Eine Minute vor Ende der Partie war es ein 3er von Drago Crnjac, welcher den Frankfurtern noch einmal den 71:71 Ausgleich bescherte (01:12). Leider sollten dies dann gleichzeitig auch die letzten Punkte der Juniors sein. Ein Korbleger von Moritz Heck sorgte schließlich für den 74:71 Endstand. 

08.04.2023 19:30 Uhr OrangeAcademy vs. SEEBURGER College Wizards 109:88

Die Seeburger College Wizards verabschieden sich mit einer deutlichen 88:109-Niederlage bei der Orange Academy in die Sommerpause. Eine erneut starke Leistung von Christian Rodriguez reichte am Ende nicht zu etwas Zählbarem beim Ulmer Bundesliga-Nachwuchs, so dass man sich mit Platz 11 in der Abschlusstabelle begnügen muss.

Die Karlsruher verschliefen die Anfangsphase komplett und fanden sich schnell mit 0:10 im Hintertreffen. Erst gegen Ende des ersten Viertels kam die Offensive ins Rollen, so dass der Rückstand nahezu egalisiert werden konnte (23:25).

Nachdem Rodriguez zu Beginn des zweiten Viertels sogar der Ausgleich gelang, war es mit der Treffsicherheit schon wieder vorbei. Die nächsten zehn Zähler gingen auf das Konto der Gastgeber (25:35). Die Wizards hatten der Offensive der Ulmer in dieser Phase wenig entgegenzusetzen, auch defensiv fand man gegen die körperlich überlegenen Hausherren keine Mittel. Mit 41:56 endete eine frustrierende erste Hälfte aus Sicht der KIT-Basketballer. 

Die Orange Academy punktete auch nach der Pause nach Belieben. Einzig Vincent Hennen mit acht Punkten in den ersten vier Minuten verhinderte eine frühe Vorentscheidung. Doch auch in der Folge hatten die Wizards auf beiden Seiten des Courts massive Probleme gegen starke Gastgeber. Mit 24 Zählern Rückstand schien die Partie Ende des 3. Viertels gelaufen (65:89).

Die ersten acht Punkte des Schlussviertels gehörten wieder den Gastgebern. Spätestens jetzt war die Spannung raus und die Coaches beider Teams gaben den Rotationsspielern ihre Einsatzzeiten. Letztlich gewannen die Ulmer das Spiel um Platz 10 deutlich mit 89:109.

„Das war sicherlich einer unserer schwächsten Auftritte in diesem Jahr. Wir haben nicht gut verteidigt und in der Offensive haben wir zu viele schlechte Entscheidungen getroffen“, zeigte sich Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic enttäuscht vom Auftritt seiner Mannschaft. 

08.04.2023 19:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 96:100

Zum Abschluss der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd mussten die Ahorn Camp BIS Baskets beim Farmteam des FC Bayern München in die Verlängerung. 

Mit einem 100:96 Sieg konnte Carl Mbassa, dem bis auf die verletzten Schally und Schmitt, alle Spieler zur Verfügung standen, ganz zufrieden die Heimreise antreten. Das Spiel begann ausgeglichen (16:18 / 1. Viertel), vor allen Dingen der körperlich starke Münchner Center Mohamed Sillah und der treffsichere Luis Wulff machten es Speyer schwer, sich deutlicher abzusetzen. Im zweiten Viertel überzeugte das Team um Kapitän Daryl Woodmore vor allen Dingen mit Treffern aus Schnellangriffen. Die jungen Bayernspieler fanden zu diesem Zeitpunkte kein Mittel gegen die Zonenverteidigung der Gäste. Zur Halbzeitpause sahen die Ahorn Camp Spieler bereits wie die sicheren Sieger aus (41:51). 

Aus der Kabine kam aber eine deutlich aggressiver verteidigende Bayernmannschaft, der Vorsprung schrumpfte bis zur 26. Minute auf 55:57 zusammen, insbesondere Luis Wulff (6 von 6 Dreiern, 32 Punkte) und Ivan Kharchenov (26 Punkte) überzeugten in dieser Phase. Coach Carl Mbassa ärgerte sich nach dem Spiel über die letzten beiden Minuten des 4. Viertels: „drei Turnover in einer Minute kosteten uns den Sieg in der regulären Spielzeit“. Mit 86:86 ging es in die Verlängerung. Hier nahm nun DJ Woodmore mit seiner Erfahrung das Heft in die Hand, ein Steal mit Korblegerabschluss und direkt danach ein erfolgreicher Dreier verschaffte einen 7 Punkte Abstand, der am Ende zum verdienten Sieg reichte. Besonderes Lob des Trainers verdiente sich Dejan Bruce, mit 25 Punkten Topscorer der Gäste. Zweistellig punkteten auf Speyer Seite auch Jake Babic (18), Quadre Lollis (18) und DJ Woodmore (22). Die Ahorn Camp BIS Baskets beenden die reguläre Saison auf dem sechsten Tabellenplatz, sind damit in den Playoffs und müssen am 15.4. zu den SBB Baskets Wolmirstedt nach Sachsen-Anhalt reisen, die das erste Heimrecht haben. Am Freitag, 21.4.2023 um 20 Uhr findet das Rückspiel in der PSD Bank Halle Speyer Nord statt. 

08.04.2023 19:30 Uhr BBC Coburg vs. Porsche BBA Ludwigsburg 81:75

Im letzten Spiel der Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd erarbeitete sich der BBC Coburg einen 81:75 (35:43) Heimsieg gegen die Basketball Akademie Ludwigsburg. Das Farmteam des Bundesligisten aus Schwaben lag über weite Teile der Begegnung vorn, die Hausherren fanden erst in der zweiten Hälfte Zugriff zum Spiel und rissen das Ruder mit einem überragenden vierten Viertel rum. Ludwigsburgs Luca Stübel trafsieben seiner acht Versuche aus dem Feld – davon fünf Dreier – und holte sich somit die Trophäe des besten Werfers des Spiels. Er erzielte 21 Punkte. Seitens der Vestestädter führten Tyreese Blunt und Joaquin Carrasco mit jeweils 14 Zählern die Scorerliste an.

Bevor am kommenden Samstag das erste Playoff-Spiel in der HUK-COBURG arena ansteht, war es BBC-Head-Coach Milos Petkovic in erster Linie wichtig, dass alle Spieler gesund und damit einsatzfähig bleiben. “Die Playoffs werden physisch auf hohem Niveau gespielt, deswegen habe ich heute versucht, die Minuten unter den Spielern etwas zu verteilen”, erklärte er im Anschluss des Duells mit dem Tabellenvorletzten. Von der ausgeweiteten Rotation profitierte mitunter Johnny Zilinskas, der in seiner besten Saisonleistung für die Vestestädter mit 13 Punkten überzeugte und in der heißen Phase des Spiels den Bärenanteil am Aufbäumen des BBC hatte. Zu kämpfen hatten Coburgs Basketballer am Samstagabend mit den Dreiern, insgesamt fanden nur drei von 23 Distanzwürfen ins Ziel, eine Quote von nur 13 Prozent. Dass Ludwigsburg den
Hausherren lange Paroli bieten konnte, lag auch daran, dass sie mit 39 Prozent wesentlich besser von draußen trafen. Vor allem Luca Stübel setzte mit seiner Treffsicherheit immer wieder Nadelstiche für die jungen Schwaben. Begonnen hatte aber alles ganz anders. Bezeichnenderweise eröffnete Tyreese Blunt gegen seinen Ex-Club die Begegnung mit einem Triple (1.). In der Folge lief es aber offensiv nicht mehr rund für die Gastgeber. Daraus schlug die Basketball-Akademie Kapital und konnte sich gegen Ende des Auftakt-Viertels auf vier Punkte absetzen. Auch bis zur Pause gelang es Coburg nicht, die Ludwigsburger ernsthaft in Verlegenheit zu bringen, zum einen weil die Würfe nicht fielen, zum anderen weil auch in der Defensive der nötige Biss fehlte.
“Leider waren wir in der ersten Halbzeit nicht auf dem richtigen Niveau und konnten deshalb nicht physisch und aggressiv verteidigen. Wenn die Würfe nicht fallen, müssen wir uns Offensiv-Rebounds holen und davon hatten wir nur einen, das kann ich nicht akzeptieren”, analysierte Coburgs Trainer Petkovic das Geschehen vor der Pause. Nach zwei Vierteln führten
die Gäste noch mit 43:35.

Deutlich besser lief es für Coburg dann ab dem dritten Viertel, das vor allem defensiv geprägt war. Den Coburger gelang es, die Gäste auf nur zwölf Punkte in diesem Abschnitt zu limitieren. Weil die Dreier weiterhin nicht fielen, erarbeiteten sich die Vestestädter die Punkte nun an der Freiwurflinie und unter dem Korb. Kapitän Sven Lorber schlängelte sich einige Male durch die Ludwigsburger Defensive, um dann per Korbleger abzuschließen. Bevor es ins Schlussviertel ging, verkürzte der BBC den Rückstand auf 51:55. Am Ende eines 9:0-Laufs lag Coburg dann wieder in Front. Blunt stellte mit seinem zweiten
Dreier auf 56:55, bevor Nico Höller auf 58:55 (33.) erhöhte. Doch auch die Gäste erinnerten sich daran, dass sie an diesem Abend ein gutes Händchen aus der Distanz hatten. Ugbo, Da Sousa und Edigin nagelten jeweils einen Dreier rein, die Führung wechselte hin und her. Erst vier Minuten vor dem Ende setzte Coburg die entscheidenden Akzente. Zilinskas, Carrasco und Blunt waren verantwortlich für einen nochmaligen 8:0-Lauf, den die Ludwigsburger nicht mehr beantworten konnten.

08.04.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. TSV Oberhaching Tropics 88:72

Im letzten Hauptrundenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd setzten sich die EPG Baskets Koblenz vor knapp 1500 Zuschauern gegen den Tabellensiebten aus Oberhaching mit 88-72 durch und beenden die Hauptrunde mit einer Bilanz von 23-1 Siegen auf dem ersten Tabellenplatz der ProB Süd.

In einem sehr intensiven Spiel mit insgesamt 54 Fouls und 68 Freiwürfen erwischten die Tropics, die ohne ihren Topscorer Omari Knox antraten, den besseren Start und konnte das erste Viertel knapp mit 19-21 für sich entscheiden. Im zweiten Spielabschnitt präsentierten sich die Baskets wesentlich stärker, gingen nach drei verwandelten Freiwürfen von Alani Moore mit 26-23 in Führung und behielten diese für den Rest des Spiels. Oberhaching hatte in dieser Phase Probleme mit der starken Verteidigung der Baskets, sodass die Tropics in den ersten 6 Minuten des zweiten Viertels lediglich 5 Punkten erzielen konnten. Bei den Baskets lief Leon Friederici heiß und war mit drei verwandelten Distanzwürfen maßgeblich an der 44-37 Halbzeitführung der Baskets beteiligt.

Das dritte Viertel starte zunächst ausgeglichen, die Tropics ließen den Rückstand nicht weiter anwachsen und zeigten vor allem in Korbnähe durch Fynn Fischer und Bernhard Benke ihre Qualität. In der Folge schalteten die Baskets einen Gang hoch, waren immer wieder mit Drives zum Korb erfolgreich und bauten innerhalb weniger Minuten die Führung vorentscheidend auf 17 Punkte aus (60-43). Die Gäste aus Oberhaching gaben sich jedoch nicht auf und konnten die Partie fortan ausgeglichen gestalten. Nach einem weiteren Dreier von Baskets-Topscorer Leon Friederici gingen die Baskets mit einer 71-54 Führung ins letzte Viertel, in dem beide Teams, auch foulbedingt, viel wechseln mussten und sich am Ergebnis nicht mehr viel änderte.

Mario Matic: „Glückwunsch an Thomas Klein und Coach Pat. Ich sehe in beiden Staffeln keine Mannschaft, die den Koblenzern gefährlich werden könnte. Das ist einfach eine andere Liga. Wir haben Gestern phasenweise gut mitgehalten und viel Kampf auf das Parkett gebracht. Ich bin nicht unzufrieden. Wir freuen uns auf die Playoffs und die Sixers. Coach Schreiber macht hier seit Jahren einen guten Job und Sie haben eine überragende Hauptrunde gespielt. Doch nun werden die Karten neu gemischt.“

08.04.2023 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. WHITE WINGS Hanau 92:79

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen hat am Samstag das letzte Heimspiel der Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd gegen die White Wings Hanau mit 92:79 für sich entschieden. Es war der fünfte Sieg aus den letzten sechs Saisonspielen für die Kangaroos. Da allerdings Ehingen im Parallelspiel mit 74:71 gegen die Fraport Skyliners Juniors, die ohne ihre BBL-Spieler angetreten waren, gewann, verpassten die mit Ehingen in der Tabelle punktgleichen Leitershofer am Ende den Sprung in die Play-Offs hauchdünn aufgrund des schlechteren direkten Vergleichs.

Von Beginn an entwickelte sich ein munteres Match, meist mit leichten Vorteilen für die Stadtberger. Die BG entschied das erste Viertel mit 26:22 für sich. Die Gäste ließen sich aber nicht abschütteln, bis zur Halbzeit war man beim Spielstand von 43:47 noch in Reichweite. Nach der Halbzeit kam dann die beste Phase der Kangaroos. Angetrieben von den überragenden Lucas Mayer und Teathloach Pal baute man den Vorsprung Punkt um Punkt aus, beim Stande von 68:49 war bereits eine kleine Vorentscheidung gefallen. Die Fans waren wie immer nicht nur extrem lautstark, sondern auch restlos begeistert. Die bis dato auswärts ungeschlagenen Hessen haben im bisherigen Saisonverlauf aber auch oftmals schon Spiele im Schlussviertel gewendet. Demzufolge gaben sie auch nicht auf und kamen zwei Minuten vor dem Ende auf 77:84 heran. Jannik Westermeir behielt aber die Ruhe und verwandelte im Gegenzug einen Dreier, damit war der Deckel der Partie an diesem Abend geschlossen. Schöne Randnotiz: Der lange verletzte Marco Hack Vazquez erzielte auch noch seinen ersten Saisonpunkt und wurde von den Fans begeistert gefeiert. Nach dem Schlusspfiff kam nochmals Hoffnung in der noch gut gefüllten Halle auf, Frankfurt hatte in Ehingen kurz vor dem Ende zum 71:71 ausgeglichen. Die Anzahl der Happy Ends für die Leitershofer war aber dann offensichtlich aufgebraucht, Ehingen drehte das Spiel noch mit dem letzten Angriff. Die Fans der Kangaroos verabschiedeten das Team, aber auch die Gästemannschaft, mit frenetischem Applaus. Und auch wenn Mannschaft und Zuschauer aktuell sicher in bester Verfassung für eine Play-Off Runde gewesen wären, herrschte allgemeine Zufriedenheit über eine Saison, die sicher weit besser gelaufen ist, als der Aufsteiger das letzten Sommer hätte erwarten dürfen.

BG-Headcoach Emanuel Richter: „Kompliment an meine Mannschaft, es war heute nochmals eine großartige Leistung. Gerne hätten wir noch allein wegen der Fans weitergemacht, aber insgesamt können wir mit dem Erreichten zufrieden sein und haben uns für die nächste Saison Steigerungspotential offengelassen.“

Nachberichte ProA 30. Spieltag

Foto: Jumpshot

Spieltag 30: 08.04.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Tigers Tübingen 94:91

Die Tigers Tübingen haben das Auswärtsspiel bei den JobStairs GIESSEN 46ers vor 2.185 Zuschauern in der Sporthalle Ost zu Gießen mit 91:94 (45:46) verloren. Mann des Abends war Zac Seljaas mit überragenden 39 Zählern, was eine persönliche Bestleistung bei den Tigers bedeutet. 

Die Gäste erwischten direkt einen Start nach Maß und vollbrachten mit Kivimäki einen erfolgreichen Wurf aus der Distanz. Die Gießener konterten mit Inside-Spiel durch Barnes und Wolf – der letztgenannte Point Guard explodierte dann noch vom Perimeter zum 7:3 (2.). Es ging schnell zur Sache, wobei die Hausherren die Führung behaupteten – Wolf zauberte dabei ein Fastbreak per And-One in die Reuse, sodass Mitte des Viertel ein 14:10 (5.) auf der Anzeigetafel leuchtete. Die Mittelhessen gingen dabei hellwach in der Defense zur Sache, sodass schnelle Gegenzüge, die Perimeter-Angriffe von Seljaas konterten (17:13, 6.). Weitere flinke Hände sowie ein kämpferisches Reboundverhalten führten durch Martin, Kahl und vor allem Wolf, der zwölf Zähler insgesamt in diesem Viertel für sich verbuchte, zu einem 9:0-Lauf (26:13, 8.). Seric fand dann wieder die Reuse für seine Farben und so korrigierte der Favorit mit einem darauffolgenden 6:0-Run das Ergebnis auf 18:26.    

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Viertelübergreifend legten die Tigers gekonnt nach und zeigten mit Bakary Dibba einen Alley-Oop-Dunking, welcher zur sofortigen Auszeit der 46ers führte (20:26, 11.). Ein Zusammenspiel von Barnes und Fundic bewirkte wieder Punkte auf das Gießener Tableau, sodass es 28:20 (12.) stand. Den Tübinger Rhythmus störte dies nur wenig, aber auch die Mittelhessen hatten ihre Mittel mit Fundic in der Zone, sodass sich das Resultat auf 32:24 (13.) schraubte. Seine Big Men-Kollegen Igor Cvorovic mit zwei sehenswerten Dunkings und Wolf mit einem Tip-In standen ihm in nichts nach und Ersek sollte für seine Schwaben das Punktekonto füllen (42:35, 16.). Das intensive Spiel führte die Protagonisten auch immer wieder an die Freiwurflinie, sodass unter anderem Wolf nicht nur aus dem Feld scorte, sondern auch von der Straflinie zum 46:35 einlochte (18.). Der Tabellenzweite setzte zum Schlussspurt noch einmal kräftig Akzente und verkürzte das Ganze vor allem von der Linie durch Jones und Seljaas, sodass die JobStairs GIESSEN 46ers mit einem knappen 46:45 in die Kabine gingen.

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Seljaas war auch zu Beginn der zweiten Halbzeit präsent, doch das Duo Fundic und Wolf hielten energisch zum 54:49 (23.) dagegen. Die Tübinger setzten mit einem Dreipunktespiel von Albert Kivimäki und dem treffsicheren Seljaas dagegen (54:54, 23.). Im Anschluss übernahm Barnes mit zwei gekonnten Downtown-Treffern und initiierte so für seine Farben einen 10:0-Lauf zum 64:54 (25.). Die Tigers fanden in dieser Phase ihren Go-to-Guy Seljaas, der zunächst mit Drive Punkte erzielte und dann durch Fouls an die Straflinie gelangte, sodass ein 9:2-Lauf zum 63:66-Anschluss (28.) führte. Die JobStairs GIESSEN 46ers zeigten aber weiter ihre kämpferische Attitüde, was unter anderem Fundic mit einem beherzten Lauf zum Korb und Barnes mit einem Buzzerbeater bewiesen, sodass die Gießener mit einem 74:67 ins letzte Viertel marschierten. 

Roland Nyama begeisterte sich dann viertelübergreifend vom Barnes Buzzerbeater per Dreier und einem Circus-Shot, was wiederum Seljaas mit seinen Zählern 26, 27 und 28 nicht auf sich sitzen ließ (79:70, 32.). Die Gießener Lösungen gestalteten sich in der Offensive zwar mannigfaltig, wie ein Zusammenspiel von Fundic und Wolf verdeutlichte, doch die Wildkatzen brillierten mit den omnipräsenten Seljaas, der seine Farben fast im Alleingang im Spiel hielt (77:82, 35.). Die Sequenzen wurden immer hitziger – Hustleplays und Abnutzungskämpfe waren an der Tagesordnung – Profiteure waren der sich durchtankte Wolf und der Vierpunkteangreifer Seljaas (81:84, 36.). Die Crunchtime hatte es nochmal in sich – zunächst erwirkten Barnes und Fundic einen Gießener Vorteil, der aber zwei Minute vor Schluss schnell hinfällig wurde, sodass eine Auszeit der Mittelhessen beantragt wurde (88:87, 38.). Aus dieser agierten die Tigers mit einer Zonenverteidigung und übernahmen mit Kivimäki die 89:88-Führung, welche aber direkt im Folgeangriff durch einen Barnes Dreier gekontert wurde (91:89, 39.). Der 46ers-Spielmacher zeigten dann in der Defense flinke Finger, aber auch die Gegenseite war emsig bemüht. Figge Freiwürfe sowie ein Ballgewinn des Forwards erlösten dann die Sporthalle Gießen-Ost zum vielumjubelnden 94:91-Heimsieg.         

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Das war ein zähes Spiel für uns. Von Beginn an sind viele Dinge schlecht für uns gelaufen. Wir haben einfache Körbe zugelassen, haben oftmals den Ball verloren und zugleich viele Fouls begangen. Positiv ist, dass wir immer wieder zurückgekommen sind, sogar als wir mit fünf Guards gespielt haben. Am Ende hatten wir sogar noch die Chance, das Spiel zu gewinnen. Erneut haben wir uns aber zu viele Fehler geleistet und das Spiel letztendlich verloren.“

08.04.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. wiha Panthers Schwenningen 97:71

Im neunten direkten Liga-Duell mit den Kirchheim Knights kassieren die wiha Panthers die erste Niederlage. Bei den Teckstädtern können personell dezimierte Schwenninger nur in der ersten Halbzeit mithalten.

Die Vorzeichen der Partie waren schnell klar. Bereits in den vergangenen Wochen war der Schwenninger Kader auf sieben Profis reduziert worden. Finanzielle Probleme und ein laufendes Insolvenzverfahren erschwerten die Rückrunde der Panthers. Von den sieben übriggebliebenen fehlte mit dem US-Amerikaner McCall verletzungsbedingt eine wichtige Stütze. Der Guard reiste erst gar nicht mit nach Kirchheim. Auf Kirchheimer Seite kehrten Ty Nash und Besnik Bekteshi zurück in den Kader. Tim Koch verletzte sich im Abschlusstraining am Freitag erneut am Sprunggelenk und stand nicht zur Verfügung. Wie lange der Kirchheimer ausfallen wird steht bislang noch nicht fest. Nach neunzig Sekunden im Spiel musste Schwenningens Point Guard Casey Benson mit Rückenbeschwerden ausgewechselt werden. Er konnte die Partie nicht fortsetzen. Dementsprechend blieben fünf wacker kämpfende Akteure der Panthers plus zwei Nachwuchsakteure übrig. Dies schien auch die Kirchheimer negativ zu beeinflussen. Defensiv fanden die Mannen von Head Coach Perovic nur schleppend in die Partie und ließen bis zur Halbzeit 40 gegnerische Punkte zu. Ein eher ungewöhnlicher Wert für eine der besten Verteidigungen der Liga. Da jedoch offensiv der Ball flüssig lief und insbesondere Paul Giese mit zehn Punkten glänzend aufgelegt war, lagen die Gastgeber dennoch mit 49:40 in Führung. Den besseren Start in Halbzeit zwei erwischten dann die Gäste, denen es früh gelang den Rückstand zu verkürzen. Eine kritische Phase im Spiel. Kapitän Richie Williams übernahm und verwandelte zwei Dreier. Damit sorgte der Routinier für eine beruhigende Führung und die bis dato durchspielenden Schwenninger wurden nun von Minute zu Minute müder. Perovic wechselte kräftig durch und brachte frische Energie von der Bank, die dem Gegner weiter zusetzte. Die Führung wurde zusehends erhöht und am Spielende bekamen die beiden Youngster Nil Failenschmid und Edo Paqarada einige Spielminuten um Erfahrungen zu sammeln. „Es war insgesamt kein gutes Spiel von uns. Bei der Ausgangslage war es schwierig sich zu fokussieren. Aber wir haben die beiden Punkte und am Mittwoch ein richtiges Brett vor uns,“ sagte Knights Sportchef Chris Schmidt nach der Partie.

„Ich bin stolz auf die Jungs, die sich 25, 26 Minuten sehr gut geschlagen haben“, kommentierte Panthers-Head Coach Alen Velcic nach der Partie. „Casey hat in der Anfangsphase des Spiels nach einem nicht geahndeten Schubser eines Gegenspielers eine Blockade im Rücken gehabt und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Unser Dank gilt dem Kirchheimer Mannschaftsarzt, der sich sofort um ihn gekümmert hat. In der zweiten Halbzeit sind wir dann kollabiert, weil uns erneut die Kraft gefehlt hat. Natürlich haben wir insgesamt zu viele Fehler gemacht. Aber was wir mit der kleinen Rotation geleistet haben, soll uns erstmal jemand nachmachen. Wir versuchen trotz aller Widrigkeiten die Saison bestmöglich zu beenden, auch wenn das unter den Bedingungen unfassbar schwierig ist.“

08.04.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. VfL SparkassenStars Bochum 89:94

Die VfL SparkassenStars Bochum haben am vergangenen Samstagabend mit dem 94:89-Auswärtserfolg bei den ART Giants Düsseldorf den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA perfekt gemacht! In einem über 40 Minuten engen Spiel im Castello Düsseldorf setzte sich der VfL durch eine konzentrierte zweite Halbzeit durch und spielt auch im nächsten Jahr in der zweithöchsten Basketballspielklasse.

Mit viel Intensität gingen beide Mannschaften in dieses Derby vor 650 Zuschauern im Düsseldorfer Castello. Vor allem US-Amerikaner Booker Coplin knüpfte an seine starken Auftritte in den vergangenen Wochen an und war gleich im ersten Viertel der Antreiber des Offensivspiels der ART Giants (13:8). Auf Seiten der Gäste nutzte man zunächst die körperliche Überlegenheit des Centers Hendrik Drescher, um zum Erfolg zu kommen im ersten Viertel (22:19).

Danach starteten die Giganten früh im zweiten Viertel einen Lauf: Durch das starke Aufbauspiel von C.J. Anderson, der entweder selbst abschloss oder noch häufiger den richtigen Mitspieler in Szene setzte, bauten die Hausherren ihre Führung weiter aus. Sein Anspiel auf Teamkollege Lennart Boner, der sehenswert per Dunk abschloss, sorgte für großen Jubel unter den heimischen Fans (32:22). Doch dann wendete sich das Blatt kurz vor der Halbzeitpause plötzlich: Bochum passte sich dem Tempo der Giganten an, die zunehmend ihre bis dato aggressive Verteidigung vernachlässigten und dem VfL mehrfach freie Abschlüsse gewährten. Dank eines wilden Dreiers von Coplin betrug der Rückstand zur Halbzeit aus Sicht der ART Giants nur fünf Zähler (42:47).

Nach der viertelstündigen Verschnaufpause zeigte die Mannschaft von Headcoach Florian Flabb nach dem Seitenwechsel wieder ein anderes Gesicht. Durch gutes Zusammenspiel zwischen Anderson, Coplin und Boner waren die Giganten wieder drin in der Partie. Dennoch hatte der VfL, häufig in Person von Jonathan Andre, die richtige Antwort aus der Distanz parat, um die Gästeführung weiter zu behaupten (55:60). Vermehrt suchten die Düsseldorfer in diesem Abschnitt den Abschluss über Alexander Möller unter dem gegnerischen Korb, der sich mit viel Einsatz mehrfach durchsetzen und punkten konnte. So liefen die ART Giants vor dem Schlussviertel einem 67:71-Rückstand hinterher.

Das ausgeglichene Bild sollte sich auch in den letzten zehn Minuten fortsetzen, bis in die Schlussminuten blieb dieses NRW-Derby völlig offen. Coplin (26 Punkte) traf weiter hochprozentig und holte den Gastgebern zwischenzeitlich die Führung zurück (83:81). Die Spannung im Castello war förmlich greifbar, doch auf den letzten Metern entwickelte sich diese zu einem Pfeifkonzert der heimischen Anhänger, die damit auf gleich mehrere Entscheidungen der Schiedsrichter deutlich reagierten. Nach einem Steal durch Coplin an der Mittellinie wurde dessen Abschluss inklusive sehr robuster Verteidigung durch die Unparteiischen nicht geahndet, kurz darauf bekam Boner sieben Sekunden vor Ende, beim Stand von 89:91 ein fragwürdiges Offensivfoul gegen sich gepfiffen. Fans der ART Giants offenbarten diesen Entscheidungen ihren Unmut, doch die Gäste aus Bochum behielten an der Freiwurflinie weitestgehend ihre Nerven. Als die Düsseldorfer dann zum Foulen gezwungen waren, um die ablaufende Spieluhr zu stoppen, kassierte Ryan Richmond dann auch noch in einer völlig fragwürdigen Situation ein unsportliches Foul gegen sich, wodurch Conley Garrison diese Partie von der Freiwurflinie zu Gunsten des VfL entscheiden konnte (89:94).

„Mit diesem Sieg haben wir am heutigen Abend den Klassenerhalt auch rechnerisch perfekt gemacht. Das ist für uns vier Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde sehr erleichternd. Nun können wir noch auf die Playoffplatzierungen schauen. Mein Respekt für das Team, das am heutigen Tag spürbar für diesen Sieg gekämpft hat. Wir haben immer die richtigen Antworten auf die Läufe der Giants gefunden und sind im Spiel geblieben. Nun haben wir zwei Heimspiele vor der Brust und ich hoffe auf eine volle Halle in beiden Partien, damit die Jungs die notwendige Unterstützung für die letzten beiden Heimspiele haben“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

08.04.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Uni Baskets Paderborn 78:96

Die Starting Five der RÖMERSTROM Gladiators für das Heimspiel gegen die Uni Baskets Paderborn bestand aus Garai Zeeb, Parker van Dyke, Alex Laurent, Travis Daniels und Dylan Painter. Die Partie startete mit hohem Tempo auf beiden Seiten. Während die Gladiatoren frühe Schüsse aus der Distanz forcierten, die zu Spielbeginn jedoch noch nicht hochprozentig fallen wollten, verließen sich die Paderborner auf ihr Pick and Roll, aus dem sie immer wieder zu leichten Punkten kamen. Erst im weiteren Verlauf des ersten Viertels attackierten die Gladiatoren immer häufiger den Korb und kamen so zu deutlich erfolgreicheren Abschlüssen. Problematisch war vor allem die Defensive, in der man kein Mittel fand, das konsequente Abrollen der Paderborner im Pick and Roll zu unterbinden. So führten die Gäste nach den ersten zehn Spielminuten bereits zweistellig mit 16:26.

Auch im zweiten Viertel hielten die Ostwestfalen ihr Tempo im Spielaufbau hoch. Auf Trierer Seite suchte man nun häufiger das Set-Play und versuchte die Big Men Dylan Painter und Travis Daniels besser in Szene zu setzen. Insgesamt fehlte den Gladiatoren offensiv Geschwindigkeit und Ballbewegung, sodass man den Ball häufig zu lange hielt und mit ablaufender Shotclock schwierige Abschlüsse im Eins-gegen-Eins suchen musste. Dies hatte auch zur Folge, dass die Gladiatoren wieder deutlich mehr Dreier warfen, jedoch auch jetzt kein Wurfglück hatten. Dazu überließ man den Uni Baskets nun auch noch zu viele Offensivrebounds und dementsprechend einfache zweite Würfe. Nach einer insgesamt blassen ersten Halbzeit lagen die RÖMERSTROM Gladiators weiterhin zurück – mit 33:45 ging es für beide Teams in die Kabinen.

Auch nach dem Seitenwechsel agierten die Gladiatoren nicht mit der Intensität, wie sie dieses wichtige Spiel gegen den direkten Tabellennachbar forderte. Die Uni Baskets kamen brutal treffsicher aus der Halbzeitansprache und erhöhten ihre Führung bereits nach drei Minuten in der zweiten Halbzeit auf 39:55. Auf Trierer Seite blieb die Offensive zu statisch und defensiv fehlte weiterhin der Zugriff auf das Pick and Roll der Paderborner, mit dem sie immer wieder zu einfachen Punkten kamen. Gegen die gut sortierte Defensive der Baskets fanden die Trierer Guards kein Mittel und konnten kaum Tempo aufbauen. Zum Ende des dritten Viertels wurde nochmals deutlich, dass Paderborn offensiv kaum zu stoppen war und mit einem deutlichen Rückstand von 49:69 ging es in die letzten zehn Spielminuten.

Auch im letzten Viertel stellte sich kein Spielfluss im Angriff der Moselstädter ein und weiterhin hatte man große Probleme den Ball zu freigespielten Schützen zu bekommen. Paderborn spielte die hohe Führung nun clever aus und schaffte es weiterhin die Trierer Defensive immer wieder zu attackieren und einfache Punkte herauszuspielen. So blieben die Gladiatoren auch im letzten Viertel weit zurück und fanden kein Mittel, um ins Spiel zurückzukehren. Nach einem insgesamt schwachen Auftritt, bei dem über die gesamte Spielzeit Intensität und defensive Koordination fehlten, mussten sich die RÖMERSTROM Gladiators letztlich mit 78:96 deutlich geschlagen geben und erleiden somit einen herben Dämpfer im Kampf um die Playoff-Plätze. Nicht nur, dass Paderborn in der Tabelle an den Moselstädtern vorbeiziehen konnte, auch der direkte Vergleich ging nach Ostwestfalen. So brauchen die Gladiatoren nun eine deutliche Leistungssteigerung, um in den letzten Saisonspielen die Chance auf die Playoff-Teilnahme zu wahren. Die nächste wichtige Partie findet bereits am Mittwoch bei den punktgleichen SparkassenStars in Bochum statt.

Jermaine Bucknor (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Es war ein wirklich enttäuschendes Spiel. Wir wussten vor dem Spiel, dass es über unsere Playoff-Hoffnungen entscheiden kann, sind dann aber nicht richtig aufgetreten. Es ist uns nicht gelungen die Standards des Trierer Basketball in Sachen Mentalität und Einsatz zu erfüllen. Das müssen wir viel besser machen. Wir bedanken uns bei unseren Fans, die wie immer bis zum Ende hinter uns standen“.

08.04.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Eisbären Bremerhaven 83:86

Die Artland Dragons mussten am 30. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine empfindliche Heimniederlage hinnehmen. Gegen die Eisbären Bremerhaven verlor man am Ende mit 83:86, nachdem man zur zweiten Hälfte bereits mit 13 Punkten zurücklag. 

Die Eisbären Bremerhaven starteten motiviert in die Partie und konnten sich so direkt eine 0:5-Führung erarbeiten. Auch wenn Matt Frierson direkt intensiv vom Gegner gedeckt wurde, fanden die Seestädter andere Wege um zu punkten. Mit dem 10-Punkte Vorsprung zur Hälfte der ersten zehn Minuten zwangen die Eisbären den Gegner zur ersten Auszeit, die dem Heimteam zunächst zu mehr Stabilität verhalf. Zum Ende des ersten Abschnitts drehten die Eisbären dann noch einmal auf. Die letzten sechs Punkte gingen allesamt auf das Konto von Khalid Thomas, unter anderem mit einem sehenswerten Dunk. Auch im zweiten Viertel bestimmten die Gäste das Spiel. Mit engagiertem Teamplay in Offense und Defense gelang es den Eisbären Bremerhaven zur Halbzeit mit 11 Punkten in Führung zu gehen. Robert Oehle und Adrian Breitlauch war der unbedingte Siegeswille anzumerken, beide setzten mit ihren Aktionen den Grundstein für die stabile Defensivleistung. Besonders hervor stach der No-Look-Pass von Daniel Norl auf Khalid Thomas, den dieser zum 32:46 nutzte. Mit der Schlusssirene konnte Matt Freeman auf 35:48 für die Eisbären stellen. 

Nach der Pause gelang den Artland Dragons eine Aufholjagd, von der sich die Eisbären nicht verunsichern ließen. Die Bremerhavener begannen zwar weiter kampfstark und konnten nach einem Steal von Matt Frierson und Simon Krajcovic und dem folgenden Zusammenspiel beider in der Offense die ersten Punkte der zweiten Hälfte erzielen, doch den Artland Dragons gelangen nun ebenfalls mehr ihrer Offensivaktionen. Mit der lauten Halle im Rücken gewann das Heimteam dieses Viertel mit 26:17. Trotz des Ballbesitzes der Dragons zu Beginn des letzten Abschnittes, konnten die Eisbären zuerst punkten, nachdem Robert Oehle dem Gegner den Ball abnahm und in der Folge das 61:67 erzielte. Das Team von Head Coach Steven Key ließ sich auch vom knappen Spielstand nie entmutigen. Simon Krajcovic entschied sich, mit noch 7 Minuten auf der Uhr, für den schwierigen Wurf aus der Ferne und erzielte drei weitere Punkte für seine Mannschaft. Kurz darauf stand er erneut im Fokus, als er mit einem Behind-the-Back-Pass zu Daniel Norl spielte, der zum 69:76 abschließen konnte. Doch auch die Quakenbrücker blieben bis zuletzt im Spiel und beide Teams sorgten so für eine spannende Schlussphase. Dort wechselte der Ballbesitz stetig und durch jeweils fünf Teamfouls auf dem Konto, entschied sich das Spiel letztendlich an der Freiwurflinie. Jarelle Reischel und Matt Freeman verwandelten ihre Freiwürfe eiskalt und brachten die Eisbären so auf die Siegerstraße.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Es ist sehr simpel: Wir haben zwei verschiedene Hälften Basketball gespielt. Im ersten Viertel haben wir nicht unseren Basketball gespielt, waren nicht fokussiert genug. Durch Offensivrebounds haben wir unseren eigenen Rhythmus zunichte gemacht und ihnen immer wieder zweite Gelegenheiten gegeben. Wir starten seit ein paar Wochen einfach nicht gut in die Spiele und fangen erst in Hälfte zwei an, unseren Basketball zu zeigen. Am Mittwoch müssen wir fokussierter ins Spiel gehen und unseren Motor wiederfinden, der uns in dieser Saison so ausgezeichnet hat.“

08.04.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. WWU Baskets Münster 85:62

Die WWU Baskets haben die Rekordserie der PS Karlsruhe Lions in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nicht stoppen können: Die Münsteraner unterlagen im schweren Auswärtsspiel beim Team der Stunde am Samstagabend vor ausverkauftem Haus 62:85 (32:42). Am „Atruvia Day“ dominierten die nunmehr acht Spiele ungeschlagenen Badener vor 1.500 Fans schon das Auftaktviertel im Stile eines Aufstiegskandidaten (25:10). Lediglich im zweiten Viertel agierte das Team von Björn Harmsen auf Augenhöhe. Das mit früheren BBL-Akteuren gespickte und harmonisch spielende Löwen-Ensemble sicherte sich nach einer starken Partie den souveränen Erfolg, in der die Uni-Städter in der zweiten Halbzeit chancenlos waren.

Mit dem Selbstbewusstsein aus den vergangenen erfolgreichen Partien ausgestattet, gingen die LIONS früh in Führung, die sie im weiteren Verlauf zu keinem Zeitpunkt mehr abgeben sollten. Bereits nach sechs Spielminuten war die Punktedifferenz zweistellig, was die Gäste zu einer ersten Auszeit veranlasste. Der 23:10-Zwischenstand nach zehn Minuten spiegelte die Kräfteverhältnisse gut wider, denn auch in der Folge behielten die LIONS dank einer starken Defense die Kontrolle über die Begegnung, wenngleich sie sich nicht weiter absetzen konnten. Trotz guter Fastbreak-Gelegenheiten der Hausherren blieb die Begegnung offen und ging mit 42:32 in die Halbzeitpause. Auch in Hälfte zwei war das Karlsruher Spiel alles andere als perfekt, aber effektiv genug, um den Vorsprung in Minute 26 auf über 20 Punkte auszubauen – zumal die Defense weiterhin stabil blieb. Bei einem Stand von 70:47 war zu Beginn des Schlussabschnitts die Vorentscheidung bereits gefallen. Im LIONS-Spiel schlichen sich nun Nachlässigkeiten ein, doch der Druck lag inzwischen aufseiten der Gäste und diese hatten nicht die Mittel, dem Spiel noch eine Wendung zu verleihen. Die Karlsruher Spieler und ihre Fans freuten sich in der ausverkauften Lina-Radke-Halle über einen verdienten Sieg.

Bester Karlsruher Scorer war Bazoumana Koné mit 26 Punkten, gefolgt von Ben Shungu mit 18 und Lovell Cabbil mit zehn Zählern. Doch wie in den vergangenen Begegnungen hat sich die gesamte Mannschaft ein Lob verdient, denn es ist die Teamleistung, welche die 8:0-Serie ermöglicht hat. 

09.04.2023 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Nürnberg Falcons BC 72:80

Die Nürnberg Falcons haben ihren Fans uns sich das perfekte Ostergeschenk gemacht. Durch einen verdienten 72:80 (39:43) Auswärtssieg bei den Bayer Giants Leverkusen sicherte sich die Mannschaft von Coach Derrick Taylor endgültig den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga und holte sich Selbstvertrauen für das nächste Heimspiel am Mittwoch gegen die PS Karlsruhe LIONS. 

Der dritte Sieg in Folge gelang am Ostersonntag den Nürnberg Falcons in Deutschlands zweithöchster Spielklasse. Beim abstiegsbedrohten Rekordmeister zeigten die Mittelfranken eine grundsolide Leistung, freuten sich über den siebten Auswärtssieg der Saison und den Klassenerhalt. Coach Taylor schickte Tim Köpple, Thomas Wilder, Justinas Ramanauskas, Moritz Krimmer und Jonathan Maier zum Tip-off auf das Feld und sah eine starke Anfangsphase seiner Mannschaft. Die ersten sechs Punkte gingen allesamt auf das Konto der Falken (0:6), die gut verteidigten und unter den Körben ihre Größenvorteile nutzten. Auch von der Bank kam viel Entlastung und so hätte man nach zehn Minuten deutlich höher führen können als mit zwei Punkten (17:19). 

Den besseren Start ins zweite Viertel hatte dann das Team von Hansi Gnad, das nun beherzter und konzentrierter zu Werke ging (21:19). Die Falken nahmen den Kampf an und holten sich schnell die Führung wieder (23:27). Tim Köpple erzielte hier acht Punkte in Folge. Wenig später trug sich auch Justinas Ramanauskas erstmals an diesem Abend in die Scorer-Liste ein, gefolgt von einem sehenswerten Dreier von Ex-Gigant Gille zum 31:36. Leverkusen blieb jedoch in Schlagdistanz und verkürzte unmittelbar vor der Pause auf 39:43. Im dritten Viertel sahen die Fans in der Ostermann Arena die bislang stärkste Phase der Hausherren. Angeführt von TreVion Crews erspielte sich Leverkusen ein Momentum und konnte die Partie drehen (51:47). Derrick Taylor gefiel das freilich nicht, doch Daddy blieb Cool und das galt auch für seine Spieler. Nach Moritz Krimmers Dreipunktspiel war Nürnberg wieder obenauf (53:61) und ging mit einer 5 Punkte-Führung ins Schlussviertel (58:63). Dort warf der Rekordmeister noch einmal alles nach vorne, kämpfte mit viel Herz, sollte aber nicht näher als auf vier Punkte herankommen (69:73). Die Falken behielten derweil die Ruhe, trafen ihre Freiwürfe und gewannen so ein Spiel, dass man vor einem Monat eventuell noch verloren hätte mit 72:80. 

09.04.2023 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Medipolis SC Jena 94:71

Die Mannschaft von Cheftrainer Michael Mai unterlag am Ostersonntag nach einer erneut ernüchternden Vorstellung mit 94:71 und muss wohl bis zum Ende des Spieljahres um den ProA-Verbleib bangen. Weiterhin nur als Porsche mit einem Twingo-Motor unterwegs, blieben sich die Thüringer auch in der mit 1.978 Zuschauern gefüllten Krollmann-Arena treu, konnten aufgrund mangelhafter Intensität und Verteidigung – wenn überhaupt – nur selten für Akzente sorgen.

Während sich beide Kontrahenten zu Beginn des Startviertels noch auf Augenhöhe begegnet waren, die Jenaer beim zwischenzeitlichen 13:14 (6.) durch Nils Schmitz sogar knapp in Front gelegen hatten, kippte die Partie anschließend kontinuierlich in Richtung der Nordrhein-Westfalen. Mit einem 25:16-Vorsprung in die erste Pause gehend, eröffneten die Hausherren mit einem Dreier zum 28:16 (11., Bank) den zweiten Abschnitt. Zwar gelang es den Thüringern im Anschluss kurzzeitig bis auf 28:24 (13., Thomas) sowie 30:27 (14., Schmitz 3er) zu verkürzen, doch wieder waren es die Feuervögel, die von Kyle Castlin mit sieben aufeinanderfolgenden Punkten offensiv getragen, bis auf 37:27 (15.) vorlegen konnten. Anschließend hatte Jenas Trainer Michael Mai genug gesehen und beorderte seine Spieler zur Auszeit, um sie mit ihrer mangelhaften Intensität zu konfrontieren. Nicht zuletzt die nüchternen Zahlen (lediglich drei Fouls, dafür aber bereits sieben Ballverluste zu diesem Zeitpunkt) untermauerten die Ansprache des Jenaer Coaches auch statistisch. Zurück im Spiel blieb aus Sicht der Saalestädter jedoch auch weiterhin viel Luft nach oben. Zumindest offensiv gelang es Flügel Shaq Hines immerhin mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen für positive Momente sorgen, bevor Hagens Routinier JJ Mann kurz vor der Pausensirene den 47:37-Halbzeitstand erzielte.

Nach dem Einstieg in das dritte Viertel ähnelten sich die Bilder analog dem Ende der zweiten Hälfte. Das zunehmend effektiver abschließende Team der Volmestädter marschierte, Medipolis SC Jena versuchte statistisch nicht abreißen zu lassen. Während es den Gästen in dieser zunehmend richtungsweisenden Phase jedoch nicht gelang, die Hagener Angriffe zu stoppen, erhöhte JJ Mann bis zur 26. Minute auf 65:46. In der Folge konservierten die Gastgeber ihren Vorsprung, um sich mit einer 71:55-Führung in die letzte Viertelpause zu verabschieden. Vom Rückenwind des sich immer konkreter abzeichnenden Heimsieges beflügelt, war die Entscheidung spätestens nach einem Korb von Marcel Keßen final gefallen. Der Phoenix-Center hatte in der 32. Minute per Dunk auf 77:57 erhöht und die Rollenverteilung dieser Partie endgültig geklärt, bevor sich die Gäste in der verbleibenden Spielzeit ihrem Schicksal fügten.

Chris Harris (Headcoach Phoenix Hagen): „Unser Plan, Jena den Dreier wegzunehmen und ihnen dafür am Brett etwas mehr Spielraum zu lassen, ist hervorragend aufgegangen. Gleichzeitig haben wir nach vorn genug Tempo entwickelt, um dauerhaft viel Druck aufzubauen und so irgendwann den defensiven Widerstand zu brechen. Gleichzeitig sind wir froh, dass Grayson Murphy zurück in der Rotation ist. So sehr er als Rookie uns alle in der ersten Saisonhälfte überrascht hat, ist es ihm auch heute wieder gelungen die ganze Mannschaft um ihn herum besser zu machen.“

09.04.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. RASTA Vechta 77:88

In der Margon Arena gab es heute abermals ein Basketball-Spektakel. Vor 1923 Zuschauern gaben die Titans alles gegen Tabellenführer Rasta Vechta. Am Ende reichte es nicht für den 18. Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und verloren 77:86.

Die ersten Punkte der Partie sicherten sich die Gäste. Nazihar Bohannon traf per Layup. Dresdens erster Scorer war der Kanadier Tanner Graham. Die Titans erwischten auf jeden Fall einen besseren Start als im Hinspiel und waren nach vier Minuten noch in Schlagdistanz (7:10). Im ersten Viertel traf Rasta den Dreier allerdings konsequent (60% 3P) und konnte so langsam davonziehen (11:19). Doch Georg Voigtmann verkürzte den Rückstand direkt mit einem erfolgreichen „And One“. Aus dem Spiel heraus ließen die Elbriesen in den letzten zwei Minuten des ersten Viertels keine Punkte mehr zu. Zwei Sekunden vor Ablauf der Spieluhr traf Voigtmann einen Fernwurf welcher den Rückstand auf nur vier Zähler verkürzte (17:21).

Im zweiten Viertel machte der Kapitän direkt weiter und verkürzte auf einen Zähler. Auf der Gegenseite traf jedoch auch Joel-Sadu Aminu einen Dreier. Als auf diesen noch fünf weitere Punkte folgten, zog Fabian Strauß seine erste Auszeit (20:31). Danach vielen auch wieder Titans-Punkte. Einen perfekt ausgespielten Angriff vergoldete Grant Teichmann per Korbleger. Auch Lucien Schmikale trug zur Aufholjagd bei, indem er seinen zweiten Distanzwurf traf. Es gelang den Hausherren etwas aufzuholen und beim Stand von 32:39 gab es auch auf der Bank von Vechta die erste Timeout. Ein besonderes Highlight tischte Daniel Kirchner auf. Diesmal verwandelte er einen Wurf unkonventionell, rückwärts über seinen Kopf. Gleichzeitig setzte er damit den Schlusspunkt in der ersten Halbzeit, welche mit 37:46 endete.

Nach der Pause war es diesmal Vechta mit Chavares Flanigan, welcher das Scoring per Dreier eröffnete. Bei den Titans kam diese Rolle Narcis zu. Den Gästen gelang es jedoch direkt wieder davonzuziehen, weil sie zwei weiter Würfe vom Parkplatz verwandelten. Besonders bei den Rebounds war das Team aus Niedersachsen überlegen (Dresden 21, Vechta 41) wodurch sie sich oftmals zweite Chancen erarbeiteten und diese in Zählbares ummünzten. Nach 28 gespielten Minuten stopfte Voigtmann die „Elbriesen“ zum 53:65. Die Mannschaft gab sich trotz des zwölf Punkte Rückstands nicht auf und kämpfte um jeden Ball. Besonders der Titans-Kapitän ging voran, bemühte sich um jeden Rebound und verwandelte seine Würfe. Durch weiter Treffer von Kachelries und Wendler schrumpfte der Rückstand auf 60:67. Mit diesem Spielstand ging es anschließend auch in die letzte Viertelpause.

Die Rasta Führung schrumpfte weiter als Chase Adams zwei Dreier hintereinander traf. Nun trennten beide Mannschaften nur vier Punkte, was die Halle zum Beben brachte. Als Voigtmann dann seinen vierten Dreier traf, war das Spiel wieder komplett offen (70:69). Doch Vechta gelang es wieder auf sieben Punkte zu entfliehen und die Führung zu behalten. Daniel Kirchner wollte sich das nicht gefallen lassen und verwandelte einen Wurf von „Downtown“. In der Crunchtime bewies sich besonders ein Spieler der Gäste. Tajuan Agee setzte sich unterm Korb immer wieder durch und besorgte Vechta so wieder einen Vorsprung von zehn Punkten (72:82). Doch dieser war schnell wieder Geschichte, nachdem David Kachelries zwei Freiwürfe traf und Schmikale einen Dreier versenkte. Das waren leider aber auch die letzten Zähler für Dresden und am Ende gewann, trotz eines lobenswerten Titans-Kampfes, Vechta mit 77:86.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Vechta hat uns heute in zu vielen Dingen den Zahn gezogen. Zusätzlich haben sie uns defensiv über powert. Positiv war heute auf jeden Fall die zweite Halbzeit. In dieser haben wir mehr Einsatz und Willen gezeigt und gut beim Rebound gearbeitet. Bei so einem Spiel, wo man eigentlich nichts zu verlieren hat, wünscht man sich das als Trainer aber von Anfang an. Das wir das in Halbzeit eins nicht umgesetzt bekommen haben, ist dann natürlich ärgerlich.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 29. Spieltag

Foto: Nina Sander

Spieltag 29: 01.04.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. wiha Panthers Schwenningen 85:73

13. Saisonsieg für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Gegen die wiha Panthers Schwenningen setzte sich die Mannschaft von Coach Derrick Taylor am Samstagabend mit 85:73 (51:33) durch. Der Sieg gegen den Tabellenachtzehnten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat die letzten Zweifel am Klassenerhalt beseitigt und gibt Rückenwind für die ausstehenden fünf Partien der regulären Saison. 

1828 Zuschauer fanden am 1 April den Weg in die Kia Metropol Arena um zu sehen, ob die Nürnberg Falcons nach dem Auswärtssieg in Gießen auch daheim in die Erfolgsspur zurückkehren würden. Die Starting Five der Mittelfranken mit Thomas Wilder, Justinas Ramanauskas, Sebastian Schröder, Moritz Krimmer  und Rocky Kreuser, beantwortete diese Frage in den Anfangsminuten mit einem deutlichen „JA“. Schnell führte Nürnberg 10:3 und ließ die Panther überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Nach einer Auszeit (12:7) von Alen Velcic spielten dann aber auch die Gäste mit, bei denen sich insbesondre Jacob Knauf positiv hervortat. Er powerte seine Mannschaft ins Spiel und nach zehn Minuten auf sechs Punkte heran (21:15). 

Der Aufschwung der Schwarzwälder setzte sich auch im zweiten Viertel fort. Nürnberg gab aber die richtige Antwort und machte aus einem 21:20 in dreieinhalb Minuten ein 34:23 – gekrönt von einem Dunking durch Moritz Krimmer. Die Falken waren nun obenauf und lagen nach einem dominanten zweiten Viertel zur Pause mit 51:33. Zwei schnelle Dreier durch Basti Schröder und Rocky Kreuser unterstrichen kurz nach dem Seitenwechsel den Nürnberger Anspruch, hier schnell eine Vorentscheidung herbeizuführen. Doch nach dem 57:35 ließen die Hausherren nach. Schwenningen hatte Oberwasser, beendete das dritte Viertel mit elf Punkten in Serie und schloss so auf 64:53 auf. Entscheidung vertagt. 

Im Schlussviertel ging es hin und her. Beide Teams kamen offensiv zu guten Aktionen. Die Falcons führten zwischenzeitlich wieder komfortabel, verpassten es aber, den Sack zuzumachen. So kamen die Raubkatzen vier Minuten vor dem Ende der regulären Saison nach einem 6:0-Run noch einmal auf acht Zähler heran (75:67). Coach Taylor bat noch einmal zur Auszeit. Die Fans in der Halle spürten, dass auch sie jetzt nochmal gefordert waren und intensivierten ihren Support von den Rängen zum Start der Crunchtime. Sie taten gut daran und gaben ihrem Team noch einmal einen Extraschub Motivation. Erst dunkte Rocky Kreuser sehenswert zum 77:67, bevor Thomas Wilder erst an der Freiwurflinie – nach einem Technischen Foul gegen die Schwenninger Bank – und dann aus der Distanz seine Nervenstärke unter Beweis stellte und Nürnberg so zwei Minuten vor Schluss endgültig auf die Siegerstraße brachte (81:69). Am Ende gewannen die Nürnberg Falcons mit 85:73 und belohnten damit sich und ihre treuen Fans. Das Abstiegsgespenst hat in der Kia Metropol Arena nun erstmal Hausverbot. 

„Nürnberg hat das Spiel verdient gewonnen“, urteilte Panthers-Head Coach Alen Velcic nach der Partie anerkennend. „Wir sind im zweiten Viertel von ihnen an die Wand gespielt worden und haben zu viele Fehler gemacht. In der 2. Halbzeit haben wir dann viel besser gespielt. Ohne den Durchhänger im zweiten Viertel hätten wir durchaus eine Siegchance haben können.“

01.04.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Artland Dragons 89:75

Die Artland Dragons mussten nach zuletzt drei Siegen in Folge wieder eine Niederlage hinnehmen. Gegen die Kirchheim Knights kam man nicht über ein 75:89 hinaus.

Den zehnten Sieg im 14. Heimspiel durften über 1.000 Zuschauer in der stimmungsvollen Kirchheimer Sporthalle feiern. Nach vierzig sehr intensiven Minuten, freuten sich die Korbjäger über einen verdienten Erfolg. Nach zuletzt drei knappen und unnötigen Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz um die Top Acht, gelang gegen den Tabellendritten aus Quakenbrück, die bislang im Verlauf der Rückrunde die meisten Punkte aller Teams eingefahren hatten, ein deutliches Ausrufezeichen. Anders wie in den Spielen zuvor gelang der Start in die Partie. Dies hing eng mit Kayne Henry zusammen. Der Brite startete enorm fokussiert und erzielte 16 Zähler im ersten Abschnitt, und damit alle Kirchheimer Punkte. Erst Michael Flowers gelangen in der 12. Spielminute die ersten Punkte eines anderen Kirchheimer Spielers zum 18:17 Zwischenstand. Die Partie glich einem intensiven Abnutzungskampf. Offensiv wollte auf beiden Seiten wenig gelingen. Die Abwehrreihen dominierten. Insbesondere auf die beiden Dragons Topscorer Perry und Christmas war die Ritterabwehr glänzend eingestellt. In die Halbzeitpause ging es mit einem knappen Zwischenstand von 36:35.

Nach dem Seitenwechsel wurde es hektisch. Schnell übernahmen die Hausherren das Kommando und erhöhten ihre Führung auf zehn Zähler. Zwei unsportliche Fouls gegen Aitor Pickett innerhalb einer Minute disqualifizierten den chilenischen Nationalspieler und brachten die Dragons zurück ins Spiel. Die Ritter, die krankheitsbedingt auf Besnik Bekteshi und Ty Nash, sowie auf Tim Koch (Trainingsrückstand nach Verletzung) verzichten mussten, blieben jedoch ruhig und hatten gute Antworten parat. Dennoch blieb es ein Spiel auf Augenhöhe. Im Schlussviertel suchten die Gastgeber dann verstärkt ihren Topscorer Michael Flowers. Und der US-Amerikaner kam nun besser ins Spiel. Acht Punkte im Schlussabschnitt sorgten für die Führung, die durch entscheidende Dreier von Richie Williams, Jonas Niedermanner und Paul Giese verwaltet und erhöht wurde. Am Ende stand ein 89:75 Erfolg zu Buche. „Wir haben über 40 Minuten eine konzentrierte Leistung gezeigt. Es lief zwar nicht alles rund, aber wir waren immer im Spiel. Das braucht es um auch in den kommenden Spielen erfolgreich zu sein,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt nach Spielende.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Wir haben heute einfach keinen guten Basketball gespielt. Es war das erste Mal, dass ich gesehen habe, wie ein Spieler die alle Punkte in einem Viertel für sein Team erzielt. Wir waren heute einfach nicht so frisch und willensstark, wie man es sonst von uns gewohnt ist. Im Gegenzug wollten es die Kirchheimer mehr und haben uns auch im Reboundduell geschlagen. Zusätzlich waren wir auf beiden Seiten des Feldes zu fehleranfällig, haben nur 59% unserer Freiwürfe gemacht. Es war einfach nicht unser Basketball, den wir heute aufs Feld gebracht haben.“

01.04.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Dresden Titans 108:102

Für die Dresden Titans reichte es ganz knapp nicht zum 18. Saisonsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. In Leverkusen verlor das Team in der Overtime gegen die Bayer Giants. Während dem dauerhaft engen Spiel konnten sich die „Elbriesen“ gerade so in die Verlängerung retten. In dieser verspielten die Männer eine kleine Führung und verloren am Ende mit 108:102.

Die Hausherren eröffneten die Partie mit einem Kracher-Dunk von Kovacevic. Auf der Gegenseite glich Daniel Kirchner direkt zum 2:2 aus. Nach dreieinhalb Minuten gingen die Titans das erste Mal in Führung. Diese hielt jedoch nur kurz und die Bayer Giants hatten wieder die Oberhand (7:10). Danach fiel ein Dreier nach dem anderen. Nach acht Minuten hatten beide Mannschaften bereits fünf Distanzwürfe verwandelt. Für ein weiteres Highlight sorgte David Kachelries, welcher nach einem erfolgreichen Steal sehenswert dunkte. Nach Ende des ersten Viertels waren es trotzdem die Hausherren, welche mit 30:27 führten.

Selbige vergrößerten den Vorsprung zu Beginn des zweiten Abschnitts direkt wieder um zwei Zähler. Grand Teichmann antwortete darauf mit seinem zweiten getroffenen Dreier. Durch diesen konnten die „Elbriesen“ vorerst dranbleiben. Eine Minute später gelang es Leverkusen dennoch, sich etwas abzusetzen (43:37). Sie verteidigten sicher und kamen durch gut ausgespielte Angriffe zu einigen Layups. Bei den Titans ging im Zweipunktbereich nur wenig (32% 2P). Ihre Gegner konnten sich bis zur Halbzeit auf 49:41 absetzten.

Das dritte Viertel eröffnet Chase Adams mit zwei Punkten für Dresden. Auf der anderen Seite vielen im direkten Gegenangriff zwar drei Punkte, welche aber direkt von Teichmann egalisiert wurden. „Elbflorenz“ war trotzdem nicht so konsequent im Abschluss wie die Heimmannschaft, weswegen Fabian Strauß nach drei Minuten zur Timeout griff. Diese zeigte direkte Wirkung und Teichmann traf seinen vierten von fünf Dreiern. Auch Voigtmann traf vom Parkplatz, aber die Gäste punkteten in nahezu jedem Angriff, wodurch der Rückstand nur geringfügig schrumpfte (63:56). In den Folgeminuten arbeiteten sich die Dresdner Athleten immer näher heran und 37 Sekunden vor Viertelende traf Daniel Kirchner zum 68:68 Ausgleich. Die Giants punkteten jedoch nochmals und als die Titans den letzten Angriff zu schnell verspielten, traf Kadre Gray den Buzzer Beater von der Mittellinie (73:68).

Kirchner schien sich eingeschossen zu haben und war wieder von der Dreier-Linie erfolgreich. Im darauffolgenden Angriff glich Lucien Schmikale wieder aus. (73:73). Nur zwei Minuten später übernahmen die Gäste seit dem ersten Viertel wieder die Führung. Die Primetime war voller Spannung, denn die Titans-Führung betrug mit noch 180 Sekunden auf der Uhr nur ein Pünktchen. Der Siegeswille der Titans war dauerhaft spürbar. Jabari Narcis zeigte einen Monster-Block und beschützte damit den „Lead“.  Die Leverkusener konnten im nächsten Angriff trotzdem wieder die Oberhand gewinnen. Jose Olivera dunkte und verwandelte einen Bonusfreiwurf. Zehn Sekunden vor Spielende stand es in der Ostermann Arena 91:91, mit dem Ball auf Leverkusener Seite. Die Titanen-Verteidigung hielt dem letzten Angriff stand, womit es in die Overtime ging.

Die fünf Extraminuten starteten mit Freiwürfen für Sebastian Heck. Der Mann mit der Nummer 25 konnte beide erfolgreich verwandeln. Dazu holt er seinen zehnten defensiven Rebound und scorte im Gegenangriff seinen zehnten Zähler. Damit machte er sein „Double-Double“ perfekt. Trotzdem blieb das Spiel eng. Adams traf von Downtown und Jostmann tat es ihm auf der anderen Seite gleich (97:98). Eine Minute vor Ende der Verlängerung ging aber die Mannschaft aus NRW mit zwei getroffenen Dreiern von Haris Hujic in Führung (103:100). Als Narcis den Ball verlor, zog er unglücklicherweise ein unsportliches Foul. Von den drei Freiwürfen verwandelten die Giants zwar nur einen, sicherten sich aber trotzdem die Vorentscheidung. Das Spiel endete 108:102.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Leverkusen hat hinten heraus auf jeden Fall verdient gewonnen. Wir haben uns als Mannschaft einfach zu früh selbst die Beine gestellt. Zwar haben wir uns schön zurückgekämpft, aber in der Defensive waren wir einfach in zu vielen Phasen nicht auf der Höhe und haben des Öfteren individuelle Fehler gemacht. Dadurch hatten wir den Sieg heute Abend einfach nicht verdient.“

01.04.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 104:75

Ein bärenstarkes drittes Viertel, welches die Tigers Tübingen mit 33:10 für sich entscheiden konnten, legte den Grundstein für einen deutlichen 104:75 (47:38)-Erfolg vor 2.030 Zuschauern in der Paul Horn-Arena über die RÖMERSTROM Gladiators Trier. 

Die Gladiatoren starteten mit hoher defensiver Intensität in die Partie und erspielten sich zu Beginn des Spiels auch offensiv gute Abschlüsse. Nach dreieinhalb gespielten Minuten stand es 9:9 und die Fans in der Tübinger Paul-Horn-Arena sahen ein ansehnliches Basketballspiel von beiden Mannschaften. Bis zur Mitte des ersten Viertels blieben die Gäste von der Mosel gut im Spiel und nutzen ihre ausgespielten Missmatches konsequent aus. Erst in den letzten Minuten des Startabschnitts kamen die Tigers besser in die Partie, während auf Trierer Seite das Tempo und Wurfglück etwas verloren gingen. So endete das erste Viertel mit 20:27 aus Sicht der Trierer Basketballprofis.

Zu Beginn des zweiten Viertels ließ Gladiators-Headcoach Jermaine Bucknor auf eine Zonen-Defense umstellen, die kurzfristig zu einigen guten Verteidigungspositionen führte. Offensiv schlichen sich erneut einige Flüchtigkeitsfehler im Aufbauspiel der Trierer ein, die die Tigers konsequent bestrafen konnten. Zur Mitte des zweiten Viertels war die Partie dennoch wieder ausgeglichen, es stand 32:35 für die Gastgeber. Mit fortlaufender Spielzeit verlor die Partie weiter an Tempo und beide Teams forcierten das Set-Play, in dem die Tübinger gute Lösungen gegen die Trierer Defense fanden. Mittlerweile stellten die Gladiatoren erneut auf eine Mann-Mann-Verteidigung um, switchten nahezu jeden Block und den Tigers gelang es nun, die daraus entstandenen Missmatches zu finden und auszunutzen. So erhöhten die Gastgeber ihren Vorsprung auf 38:47 zur Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Tigers dann komplett die Kontrolle über die Partie. Nach bereits zweieinhalb Minuten in Halbzeit Zwei erhöhte die Mannschaft von Headcoach Danny Jansson den Vorsprung auf 15 Punkte (38:53). Weiter versuchten die Gladiatoren durch viele Switches in der Defense die Zone eng zu machen, die starken Schützen der Tübinger fanden nun jedoch nahezu jeden Angriff eine Antwort mit einem Treffer aus der Distanz. Auch offensiv fehlte den Gladiatoren nun die Kontrolle, gegen die physische und giftige Defense der Tigers verlor man viel Zeit im Spielaufbau und hatte Probleme seine Systeme konsequent auszuspielen. Tübingen traf weiterhin extrem stark aus dem Dreierbereich und sorgte so bereits zur Mitte des dritten Viertels für eine sehr deutliche Führung von 41:65. Auch im weiteren Verlauf des Viertels blieben die Gladiatoren blass, leisteten sich zu viele Turnover und fanden kein Mittel gegen die schnelle und präzise Ballbewegung der Tübinger. So endete das dritte Viertel mit einem vorentscheidenden 48:80 für die zweitplatzierten Gastgeber.

Im letzten Viertel ließen die Tigers dann nichts mehr anbrennen und hielten den defensiven Druck aufrecht. So verwehrte man den Gästen ein erneutes Comeback in die Partie und schafften es auf der Gegenseite weiterhin, jeden defensiven Fehler der Gladiatoren umgehend zu bestrafen. So spielten die Gastgeber die Uhr clever herunter und hielten die Konzentration trotz des hohen Vorsprungs aufrecht. So blieben die Trierer bis zum Ende der Partie chancenlos und mussten sich letztlich mit 75:104 geschlagen geben.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Das Ergebnis sieht am Ende sehr deutlich aus. In der ersten Halbzeit war dies aber so nicht zu erkennen. Wir lagen zwar zumeist in Front, so richtig absetzen konnten wir uns aber nicht. Das dritte Viertel war natürlich gut, offensiv wie defensiv. Wir konnten uns auf unsere Bank verlassen, jeder hat seinen Teil zum Sieg beigetragen. Die Intensität hat gestimmt, kurzfristig haben wir uns in einen Rausch gespielt. Im vierten Abschnitt war dann die Luft und die Konzentration raus, das Viertel mussten wir auch abgeben. Trier hat nicht aufgegeben und gezeigt, dass sie eine gefährlich Mannschaft sein können.“

01.04.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. JobStairs GIESSEN 46ers 81:85

Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten sich am 29. Spieltag dank eines bärenstarken Schlussviertels, welches mit 24:14 an die Mittelhessen ging, bei den Uni Baskets Paderborn mit 85:81 durchsetzen und sich so den direkten Vergleich sichern.

Das Quintett der Hausherren erwischte einen guten Start in die Partie und führten nach einer Minute mit 4:0. Fundic sollte dreimal unter dem Korb wühlen und sechs Zähler zum 6:8 (3.) markieren. Im Anschluss fand Martin aus der Ecke seinen Rhythmus und brachte seine Farben mit 9:8 in Front. Barnes und Van Anthony zeigten dann erstmals ihre Scoring-Qualitäten und führten ihre Farben zum 16:16 (6.). Es entwickelte sich ein munteres Offensivspiel, wo beide Seiten sowohl im Inside-Spiel, wie auch von außen ihre Beständigkeit zeigten. Wolf präsentierte sich dabei mit einem Dreipunktespiel, was zum 22:18 (7.) führte. Der Comebacker Brauner sorgte dann nach seiner Einwechselung von der Linie für weitere Zähler und Wolf setzte mit einem Dreier ein weiteres Ausrufezeichen zum 26:20 (8.). Nach einer Baskets-Auszeit behielten die Mittelhessen weiter durch Wolf sowie Brauner ihren Rhythmus (63% Dreierquote) und brachten durch eine griffige Defense das erste Quarter mit 31:22 erfolgreich über die Bühne. 

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Beide Teams mussten sich im zweiten Viertel zunächst akklimatisieren. Fundic brachte dann mit einen Floater die erste zweistellige Führung für die JobStairs GIESSEN 46ers (33:22, 12.). Van Anthony trug seine Farben weiter und in Kombination mit James Luke Fleming III entwickelte sich ein 7:0-Lauf, was die Gießener mit einer Auszeit quittierten (29:33, 14.). Das Momentum der Paderborner durchbrach Fundic mit harter Arbeit unter dem Korb (35:29, 14.). Das Gegenstück lieferte Lagerpusch mit einem Sechserpack, sodass Punkte von Kevin Strangmeyer überlebenswichtig für die Mittelhessen blieben (37:35, 16.). Den 37:37-Ausgleich konnten aber auch diese Zähler nicht verhindern (17.). Den offensiven Flow fanden die 46ers zu diesem Zeitpunkt einfach nicht – Barnes Freiwürfe lieferten Scoringinhalte, sodass seine Farben im Spiel blieben, aber die Baskets präsentierten sich vom Perimeter treffsicher, was ein 43:41 (18.) bedeutete. Bis zur Halbzeitpause sollte sich an der Szenerie nichts mehr ändern, der Gießener Offensivmotor lief nicht mehr heiß, sodass sich die JobStairs GIESSEN 46ers mit einem 43:48-Rückstand in die Kabine verabschiedeten.       

3

Der eingebrochene Angriffs-Rhythmus sollte sich bei den Gießener durch Figge zwar ein wenig beheben, doch Lagerpusch und Jocelyn trieben die Sorgenfalten von Cheftrainer Ignjatovic weiter nach oben (45:55, 22.). Nach einer folgerichtigen Auszeit waren es Martin und Figge die einen 5:0-Run generierten (50:55, 23.). Der gutaufgelegte Lagerpusch mit seinen Punkten 19 und 20 verhinderte ein größeres 46ers-Aufbäumen und Paderborn übernahm wieder in die Kontrolle zum 65:52 (24.). Die Mittelhessen kämpften sich aus dieser Phase – Martin sowie Miksic scorten und führten den Rückstand in den einstelligen Bereich (56:65, 26.). Die große Aufholjagd verhinderten aber die zahlreichen Fehlwürfe, zu allem Überfluss musste der gerade erst widergenesene Brauner verletzt vom Parkett geführt werden. Die geschrumpfte 46ers-Rotation behielt in der Defense dennoch die Ordnung und konnte sich so mit Martin und Miksic wieder etwas annähern, sodass ein 61:67 auf der Anzeigetafel leuchtete.  

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Martin bemühte ebenso sein Scoring-Gen, wie Lagerpusch und so entstand eine ausgeglichene Anfangsphase zum 66:71 (32.). Point Guard Miksic erarbeitete sich ebenfalls Lorbeeren und führte seine Farben auf 68:71 (33.) ran, was die Baskets mit einer Timeout beantworteten. Den mittelhessischen Kampfgeist konnte diese Pause nicht stoppen und Barnes sorgte mit einem Dreier für den 71:71-Ausgleich (34.). Den Führungswechsel konnten die JobStairs GIESSEN 46ers einige Sequenzen später ebenfalls durch den quirligen Spielmacher erobern (76:75, 35.). Der offensive Flow war nun wieder gefunden – Martin zeigte seine Distanzkünste und Wolf behielt die Nerven von der Straflinie zum 81:77 für die Gäste (37.). In der Crunchtime bestachen die Gießener weiter mit ihrem Willen – eroberten sich die Bälle, griffen sich die Rebounds und wahrten kühlen Kopf von der Freiwurflinie, sodass man mit einem 85:81 wichtige Auswärtspunkte gegen einen direkten Playoff-Konkurrenten sichern konnte.  

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir sind erleichtert und sehr glücklich nach diesem Erfolg. Es war ein ganz wichtiger Sieg, dass gerade bei diesen Vorzeichen. Wir haben aktuell sieben gesunde Spieler. Nico Brauner und Karlo Miksic haben es versucht und gebissen. Karlo ist dann letztendlich auch unser Match-Winner zum Schluss geworden. Wir haben auch in schweren Phasen an uns geglaubt und Ende des dritten Viertels in der Defense den richtigen Modus gefunden. Der Paderborner Rhythmus war durchbrochen und Justin Martin hat seinen endlich wieder gefunden, das haben wir vermisst und auch gebraucht. Er hat sich, wie die gesamte Mannschaft, belohnt. Es war wie ein Playoff-Spiel und wir haben einen Weg gefunden diese Partie für uns zu entscheiden!“ 

01.04.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Phoenix Hagen 91:71

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

02.04.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. PS Karlsruhe LIONS 71:91

Wenige Wochen vor Abschluss der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA haben die PS Karlsruhe LIONS die Weichen klar in Richtung Playoffs gestellt. Entschieden ist noch nichts, denn die Abstände auf dem Tableau sind extrem eng. Doch mit dem siebten Sieg in Folge am 2. April bei den Eisbären Bremerhaven hat das Löwenrudel angesichts des aktuell vierten Tabellenrangs und nur noch fünf verbleibenden Spieltagen beste Aussichten auf die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde. Nach durchwachsenen ersten 20 Minuten präsentierte sich das Karlsruher Team in Hälfte zwei extrem spielstark und setze mit einem Endstand von 71:91 nach 40 Minuten ein klares Statement. Erstmals in sechs Jahren BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Zugehörigkeit gelang dem Team solch eine Erfolgsserie.

Der Spielbeginn gestaltete sich recht ausgeglichen, wobei beide Kontrahenten die sich ihnen bietenden Chancen nicht konsequent verwerteten. Stand es in Minute acht noch 17:17, so nutzen die Eisbären einen kurzen, aber effektiven Run zur 24:19-Führung nach zehn Minuten. Auch im zweiten Viertel setzte sich diese Tendenz fort. Bremerhaven hatte mehr vom Spiel und setzte sich nach 14 Spielminuten auf 34:21 ab – die höchste Führung der Hausherren. In der Folge wurde das Duell zunehmend zerfahren und mehrfach durch Fouls unterbrochen. Im Ergebnis kam es zu schlechten Trefferquoten auf beiden Seiten. Halbzeitstand: 37:30. Es folgte eine Machtdemonstration vom Team der Stunde. Mittels eines 10:1- und eines kurz darauf folgenden 11:0-Runs drehten die LIONS die Verhältnisse auf dem Court. Die abschließenden zehn Minuten begannen beim Stand von 51:61. Die Gastgeber steckten vor ihren über 1.000 Fans nicht auf, konnten aber nicht mehr an ihre gute Defense-Leistung aus Hälfte eins anknüpfen. Obwohl Bremerhaven das Löwenrudel nochmals kurzzeitig unter Druck setzte und bis auf sieben Punkte herankam, machte Karlsruhe bereits lange, bevor es zu einer echten Crunchtime hätte kommen können, mit einem weiteren 10:0-Run den Sieg perfekt.

„Gratulation an Aleksandar Scepanovic und sein Team. Sie haben es geschafft uns, vor allem in der zweiten Halbzeit, ihr Spiel aufzudrücken. Wir haben heute reagieren müssen, statt selbst zu agieren. In den kommenden Partien wird es darauf ankommen, dass wir uns auf unsere eigenen Stärken besinnen“, sagte Head Coach Steven Key. 

02.04.2023 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. ART Giants Düsseldorf 78:81

Mit einem Rückschlag, der die verkorkste Saison von Medipolis SC Jena in fast all seinen Facetten widerspiegelt, endete am Sonntagabend der 29. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga für die Basketballer von der Saale. Die Thüringer unterlagen in ihrem Heimspiel vor 1.986 Zuschauern ihrem Tabellennachbarn ART GIANTS Düsseldorf mit 78:81 und bringen sich im Kampf um den Klassenerhalt selbst unter Zugzwang. Zusätzlich erschwerend, durch den verletzungsbedingten Ausfall von Jenas Topscorer Sergio Kerusch (17 Punkte), stehen der Mannschaft von Trainer Michael Mai herausfordernde Wochen bevor.

In den Anfangsminuten kamen die Giganten aus Düsseldorf vor allem durch ihre Guards aus der Mitteldistanz zu Punkten, was der Mannschaft von ART Giants-Trainer Florian Flabb eine frühe Führung bescherte (3:6). Dabei war es zunächst Booker Coplin, der sich immer wieder durchtankte und seinen ART Giants wichtige Zähler sicherte. Auf Seiten der Hausherren lief im ersten Viertel vor allem Storm Murphy heiß, der gleich zweimal in Folge von der Dreierlinie erfolgreich einnetzte. Nach den offensiv eher schleppenden ersten zehn Minuten rannten die Giganten somit einem 25:17-Rückstand hinterher. Deutlich besser präsentierte sich das Flabb-Team dafür im folgenden Abschnitt. Es dauerte zwar einige Minuten, bis die Düsseldorfer ihren Rhythmus im eigenen Offensivspiel wiederfanden, doch durch starke Aktionen von Coplin und Ryan Richmond konnte die Partie offen gestaltet werden. Ebenso tat dem Spiel der Rheinländer die Hereinnahme von Chris Rollins gut, der mit seinen Aktionen neben Lennart Boner für noch mehr Präsenz und wichtigen Punkten innerhalb der gegnerischen Zone sorgte. Zur Halbzeitpause blieben die Gastgeber aus Jena jedoch weiter knapp in Führung (42:38).

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste über ihren großen Leute Boner und Melkisedek Moreaux durch cleveres Offensivspiel schnell zum Ausgleich, ehe Richmond durch einen Freiwurf die Führung zurückholte (42:43). Kurz darauf netzte Coplin einen Dreier ein und machte den 8:0-Lauf für die ART Giants perfekt (42:46). In der Folge entwickelte sich der erwartete offene Schlagabtausch zwischen beiden Teams, die unbedingt diesen wichtigen Sieg für sich verbuchen wollten. Zum Ende des dritten Viertels hatten die Düsseldorfer aufgrund ihrer verbesserten Dreierquote die Nase leicht vorn (60:61).

Für ordentlich Spannung sorgte dann wie so häufig das packende letzte Viertel. Auf beiden Seiten wurde die Intensität gerade in der Defensive nochmal hochgeschraubt und es wurde um jeden Meter auf dem Parkett gekämpft (66:66). Den Gästen wurde das Angriffsspiel durch die aggressive Verteidigung von Jena zunehmend erschwert, förmlich klebten die Gegenspieler phasenweise an den ART Giants. Doch der Aufsteiger aus Düsseldorf behielt bis in die Crunchtime die Ruhe, hielt die Führung durch starke Aktionen von C.J. Anderson und dem stark aufspielenden Rollins (14 Punkte) weiter in den eigenen Händen. So kam es, dass die Gastgeber in der Schlussminute gezwungen waren ihren Gegner an die Freiwurflinie zu schicken, um die Uhr zu stoppen. Von dort aus netzten Richmond und Coplin (22 Punkte) souverän ein, um die Punkte durch diesen enorm wichtigen Auswärtssieg mit nach Düsseldorf zu nehmen (78:81).

Florian Flabb (Headcoach): „Wir sind super glücklich über diesen Sieg. Zunächst sind wir nicht gut ins Spiel reingekommen, Jena hat uns da defensiv gut kontrolliert. Über die Spieldauer haben wir uns dann besser reingearbeitet und drei der vier Viertel gewonnen. Es war eine klare Lernkurve zu sehen, in den entscheidenden Phasen sind wir deutlich ruhiger geworden, um das Spiel letztlich souverän nach Hause zu holen. Im Abstiegskampf ist dieser Erfolg natürlich nochmal wichtiger für uns.“

02.04.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. VfL SparkassenStars Bochum 80:77

Noch Minuten nach der Schlusssirene des Westfalenderbys feierten völlig begeisterte Baskets-Fans ihr Team – und das gab auch in der „Overtime“ mit der „La Ola“ und Ehrenrunde alles: In dank beider Fanlager überragender Atmosphäre steigerten sich die WWU Baskets Münster nach dem Seitenwechsel defensiv massiv und besiegten die VfL SparkassenStars Bochum 80:77 (41:53). 2.600 Fans sahen ein packendes Derby, das das Team von Björn Harmsen erst in den Schlusssekunden auf seine Seite zog.

Bochum legte mit 10:0 in den ersten drei Spielminuten einen Blitzstart hin, Münster begann offensiv zäh und mit schwacher Dreierquote. Erst ein Fastbreak von Hiilmar Pétursson zum Dreipunktspiel löste den Knoten. Fortan kamen die Baskets mit der wechselnden Verteidigung der Ruhrstädter besser zurecht, bewegten den Ball schneller. Adam Touray und Andreas Seiferth fanden sich gegenseitig zum Korbleger (7:13, 5.). Stefan Weß versenkte den einzigen Münsteraner Dreier von acht Versuchen im Auftaktviertel zum 12:18. Die Baskets hatten etwas Zeit gebraucht, ins Spiel zu finden. Anders als vor Wochenfrist in Düsseldorf kamen von der Bank über Stefan Weß oder Jordan Jones frische Impulse. Jasper Günther milderte den Fehlstart der Anfangsminuten mit den letzten sechs Münsteraner Zählern pünktlich zur Viertelpause: 20:25. Angetrieben von der Kulisse starteten die Uni-Städter energischer in den zweiten Abschnitt und sorgten per 8:0-Lauf für den ersten Führungswechsel (28:27, 12.). Stefan Weß und Connor Harding trafen schnelle Dreier. Doch die Bochumer verursachten weiter einige Probleme in Münsters Defensivverbund, bekamen ihre Spielphilosophie schneller Abschlüsse binnen kurzem wieder durch, konterten mit 8:0-Lauf zum 30:39. Münsters Dreierquote blieb unten, freie Dreier fielen nicht. Folgerichtig suchte das Harmsen-Team verstärkt das Anspiel an das offensive Brett. So gelangen Adam Touray sieben Zähler in Folge (37:46, 19.). Sechs Sekunden vor der Pause Auszeit Bochum. Die fruchtete: Conley Garrison vollstreckte die Idee von VfL-Coach Banobre zum Dreier-Buzzer (41:53).

Zum Auftakt der zweiten Halbzeit bemühte sich der Gastgeber sichtlich um ein ruhigeres Spiel mit mehr Kontrolle, Bochum fand deutlich seltener schnelle Abschlüsse. Hilmar Pétursson und Connor Harding korrigierten den zweistelligen Rückstand mit zwei schnellen Dreiern (47:55, 23.). Angetrieben von der brodelnden Halle rückten die Münsteraner den Gästen nach 13:2-Lauf bis auf drei Zähler auf die Pelle, nachdem erneut Connor Harding aus der Distanz traf (54:57, 25.). Aber eine Mannschaft wie Bochum hatte Optionen. Über die Nachverpflichtungen Taronate Crocket Jr. und Jalen Bradley stellte sie erneut auf eine zweistellige Führung (56:66, 26.), mit der es auch in den Schlussabschnitt ging (58:68).

Die Baskets liefen weiter einem knapp zweistelligen Rückstand hinterher, ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Bochums Spiel kontrollierten sie immer besser, heran kamen sie aber in lange nicht, weil in den Abschlüssen noch ein wenig geschlampt wurde oder das Wurfglück fehlte. Den Gastgebern half die gute Verteidigung und die im zweiten Durchgang deutliche Reboundüberlegenheit (29:18), aber auch das mannschaftsdienliche Spiel. Waren die Assists zur Pause noch ausgeglichen (9:9), lag Münster hier am Ende 18:11 vorne. Das unermüdliche Anrennen gegen den Rückstand und der große Kampfgeist begeisterten die Baskets-Fans. Sie standen nun wie ein Fels hinter ihrer Mannschaft, trieben sie leidenschaftlich an. Dreieinhalb Minuten vor dem Ende führte Bochum noch immer mit 75:66, ehe ein 8:0-Lauf den Berg Fidel zum 74:75 erbeben ließ. Und als Cosmo Grühn mit seinem zweiten Dreier 72 Sekunden vor der Schlusssirene zum 77:77 ausglich, gerieten 2.500 der 2.600 Fans in Ekstase. Die „weiße Wand“ stand auf und neben dem Court, ließ keine Gäste-Zähler mehr zu. 1, 5 Sekunden vor dem Ende verwandelte der Topscorer des Abends Connor Harding die entscheidenden Freiwürfe, Pétursson legte einen Freiwurf nach. 22:9 gewannen die Baskets das Schlussviertel. Die zweite Führung des Abends bedeutete einen 80:77-Crunchtime-Sieg – in Anbetracht des sich zuspitzenden Abstiegskampfs ein eminent wichtiger.

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Nachberichte ProB Nord 25. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 25: 01.04.2023 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. TKS 49ers 77:62

Für die TKS 49ers soll es mit dem 12. Saisonsieg einfach nicht sein. Am 25. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord konnten die 49ers eine frühe Führung nicht halten und mussten sich am Ende mit 62:77 (26:34) geschlagen geben. Durch die 12. Saisonniederlage ändert sich wenig an der aktuellen Playoff-Chance der 49ers, Es fehlt nach wie vor ein Sieg, um sich für die Playoffs zu qualifizieren.

An der Intensität und dem Willen lag es nicht. „Der Einsatz hat heute definitiv gestimmt. Wir haben das Rebound Duell gewonnen und uns auf alle Bälle geworfen. Gleichzeitig ist es gut, unter 80 Punkte auswärts gegen Vechta zu kassieren. Leider waren es am Ende aber doch zu viele Fehler“, analysierte 49ers-Head-Coach Vladimir Pastushenko. Zu Beginn konnten die 49ers auch genau diese Intensität und diesen Willen unter Beweis stellen und vor allem in der Defense überzeugen. Lediglich drei Punkte ließ man in den ersten fünf Minuten zu. Doch auch auf Seiten der Gäste lief es offensiv nicht. Obwohl man zwischenzeitlich mit 25:15 führte, traten dann immer wieder die erwähnten Fehler ein, die zu schnellen und leichten Punkten der Gastgeber führten. Somit lag man nach einem 15:0-Lauf von Vechta mit 26:34 zur Halbzeit hinten. Und obwohl es in der zweiten Halbzeit offensiv, trotz einer desaströsen Trefferquote von 3 aus 23 Dreiern, etwas besser lief, schwächelte dann doch die Defense, sodass man dem Rückstand ständig hinterherlaufen musste. Vechta konnten dem Druck der 49ers standhalten und blieb jenseits der Dreierlinie und unter dem Korb in den zweiten zwanzig Minuten eiskalt. Vor allem Leon Okpara (17 Punkte) und Karl Bühner (13 Punkte) konnten immer wieder die Aufholjagd der 49ers unterbrechen. Bei TKS waren es wie so oft in dieser Saison Andrii Kozhemiakin (19 Punkte, 10 Rebounds), der sein erstes Double-Double in der laufenden Saison auflegte, und Robin Jorch (15 Punkte), die das Scoring anführten. Leider punktete sonst kein anderer Akteur zweistellig, sodass man am Ende mit 62:77 das vierte Spiel in Folge verlor.

Durch Siege von Schwelm und Iserlohn trat das Worst Case-Szenario für die 49ers ein und es muss am 8. April gegen Schwelm am letzten Hauptrundenspieltag ein Heimsieg für den Einzug in die Playoffs her.

01.04.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. SC Rist Wedel 93:62

In einem mitreißenden Auftritt haben sich die RheinStars erstmals die Playoff-Teilnahme in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gesichert. Vor über 900 Zuschauern gewannen die Kölner am Samstagabend 93:62 (50:27) über den SC Rist Wedel und können einen Spieltag vor Ende der Hauptrunden in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord nicht mehr aus den Playoff-Rängen rutschen. Aktuell stehen die RheinStars auf dem sechsten Rang, den sie mit einem weiteren Sieg am kommenden Samstag bei den BSW Sixers auf jeden Fall behaupten würden.

Doch die Überlegungen zum kommenden Wochenende oder gar darüber hinaus zu den Playoffs mit den besten Teams der Südgruppe standen nach der Vorstellung der Kölner in der ASV-Sporthalle erst einmal hinten an. „Wir freuen uns sehr, dass wir zum Abschluss der Hauptrunde nochmal so eine Vorstellung zeigen konnten“, sagte Headcoach und Manager Stephan Baeck über den dominanten Abend des Teams beim Erfolg über das Farmteam des Erstligisten und Eurocup-Teilnehmers Hamburg Tower, der von den Partnern BARMER und Früh Kölsch aktiv unterstützt wurde. „Das komplette Event hat sicher nicht nur bei Mannschaft und dem Trainerteam Lust auf möglichst viele Heimspiele in den Playoffs gemacht.“ Die Belohnung fürs Team folgte auf den Fuß: Gemeinsam ging es am Sonntag auf Einladung des 1. FC Köln zum Derby gegen Borussia Mönchengladbach ins RheinEnergie-Stadion.

In den ersten Minuten des Spiels wurden die mit ihren Topscorern und Eurocup-Spielern Harrison Cleary und Michal Kozak angereisten Norddeutschen regelrecht überrollt. „Man hat von der ersten Sekunde an gemerkt, dass wir mit aller Macht in die Playoffs wollen. Ich glaube auch ein bisschen durch die lange Busfahrt begünstigt, konnten die Rister unserem Druck und unserer Intensität nicht standhalten“, beschrieb Baeck die vorentscheidenden Szenen der Partie. Köln startete mit einem 12:0-Lauf (4.), nach dem ersten Viertel stand es 28:13 und knapp sechs Minuten später war die Begegnung beim Stand von 46:17 eigentlich durch. „Was uns sehr gefreut hat, dass es bis zum Schluss alle Spieler geschafft haben, ihre Intensität hochzuhalten.“

In der Statistik wurden 33 Ballverluste der Wedeler festgehalten, nahezu in Gänze verursacht durch den gemeinschaftlichen Kölner Druck auf den jeweils ballführenden Spieler, der dann entweder schlecht oder gar nicht mehr passen konnte. Wobei sich vor allem Kapitän Rupi Hennen und Steffen Haufs als oberste Meister des Ballklaus erwiesen an diesem Abend. Ebenfalls bemerkenswert: Ali Sow konnte mit seinen 21 Zählern den Rister Cleary (10) in der Ligawertung der Topwerfer vor dem abschließenden Spieltag überholen. Sow steht nun bei 529 Punkten, Cleary bei 520.

Gegen welches Team die RheinStars denn in der am Wochenende nach Ostern beginnenden Playoffrunde spielen werden, entscheidet tatsächlich allein die eigene Abschlussplatzierung. Im Süden stehen die ersten drei Platzierungen bereits fest: Als Sechster würde man auf die Frankfurt Skyliners (3.) treffen, als Siebter auf die Hanau White Wings (2.) und als Achter auf die EPG Baskets Koblenz (1).

01.04.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. SBB Baskets Wolmirstedt 92:84

In einem wahren Herzschlagfinale setzt sich der SSV LOK Bernau mit 92:84 gegen die SBB Baskets Wolmirstedt durch und das Spiel war wirklich nichts für schwache Nerven. Gut 740 Zuschauern in der Halle und nochmal genauso vielen im Livestream wurde alles geboten, was das Basketballherz höherschlagen lässt. Kampf, Energie und aus Bernauer Sicht ein
versöhnliches Ende.

Für die Bernauer Fans gab es zu Beginn gleich 2 Veränderungen. Coach Davide Bottinelli und Flügelspieler Isiah Small fehlten den Hussitenstädtern. Den Trainerstab übernahm Assistant Coach Dan Oppland (ohne auch auf dem Spielfeld zu stehen) und für Isiah rückte Elias Rapieque in die Starting Five. Und diese begann in typischer Bernauer Manier wie die Feuerwehr. Auf einen Korbleger von den Gästen folgten 8 schnelle Punkte. Den Baskets gelang in diesen Minuten nichts, sie besannen sich aber recht schnell und konnten ihrerseits nach 4 Minuten in Führung gehen (8:11, 4:02 Minute). Bernau versuchte den Lauf mit einer Auszeit zu stoppen, was ihnen zuerst nicht gelang. Wolmirstedt punktete weiter und fand ein ums andere Mal Lücken in der Bernauer Verteidigung. Erst als die LOK diese schließen konnte, brachte man sich Punkt um Punkt wieder heran und beide Mannschaften beendeten das 1. Viertel ausgeglichen mit 17:17. In der Folge entwickelte sich ein sehr intensives und hart umkämpftes Spiel, indem sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen konnte. Die Defensivreihen dominierten und jeder Punkt wurde schwer erarbeitet. Es gab weder für die Gäste noch für die LOK einfache Würfe und so wurde, nach relativ wenigen Punkte und mit einer leichten 38:36 Führung für Bernau, zum Pausentee gerufen.

Die Profimannschaften kamen mit derselben Energie und demselben Spielverlauf aus der Halbzeit zurück. Beide Teams schenkten sich weiterhin keinen Millimeter auf dem Spielfeld. Bernau konnte sich zwar in der Mitte des 3. Viertels leicht in Führung bringen, aber das glichen die Gäste mit einem Schlussspurt wieder aus und konnten selber mit einer leichten 64:60 Führung in das Schlussviertel einsteigen. Und dieses Schlussviertel hatte es in sich. Wolmirstedt begann stark und konnte die Führung in den ersten beiden Minuten ausbauen (68:60 nach 1:25). Der SSV leistete sich in den ersten Minuten einfach zu viele Fehler. Man kämpfte sich zwar immer wieder heran, aber konnte keine Führung erzielen. Die Gäste hatten im
entscheidenden Moment eine Antwort parat. So konnten sie bis 03:25 Minuten vor Schluss ihre Führung behaupten. Erst zu diesem Zeitpunkt erzielte Akim-Jamal Jonah, der mit 22 Punkten und 10 Rebounds ein bärenstarkes Double-Double auflegte, die 78:77 Führung. Und das war gleichzeitig der Startschuss für einen 14:7 Lauf der Hussitenstädter, welcher den Gästen aus Sachsen-Anhalt den Zahn zog und den verdienten Sieg für die LOK sicherte.

Assistant Coach Dan Oppland: „Das war ein sehr intensives Spiel zwischen zwei hochklassigen Mannschaften. Genau wie gegen die BSW Sixers war es ein Spiel mit Playoff Niveau. Es war ein sehr enges Spiel über den gesamten Spielverlauf. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, gerade wie sie nach einer schwächeren Phase zum Ende des 3. und Beginn des 4. Viertels
ihren Fokus und ihre Energie behalten haben. Ein wichtiger Faktor war auch unsere tiefe Bank. Das hat uns heute wieder sehr geholfen. Wir hatten gerade zum Ende ein paar sehr wichtige Stopps in der Defense und haben dann offensiv genau die richtigen Entscheidungen getroffen.“

01.04.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. Itzehoe Eagles 95:90

„Eine absolut unnötige und vermeidbare Niederlage.“ Coach Timo Völkerink war bedient, nachdem sein Team die nächste Chance auf den Einzug in die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga vergeben hatte. Bei den EN Baskets Schwelm verloren die Eagles nach klarer Führung in der ersten Hälfte mit 90:95 (27:23, 24:21, 9:19, 30:32). Es war das letzte Spiel in der regulären Saison für die Itzehoer. Am kommenden Wochenende ist der Noch-Tabellensiebte spielfrei und muss hoffen, dass die Ergebnisse der direkten Kontrahenten passen.

„In der ersten Halbzeit hatten wir alles im Griff“, sagte Völkerink. Die Mannschaft habe die Vorgaben gut umgesetzt und hochprozentig getroffen. So bauten sich die Eagles im ersten Viertel ein kleines Polster auf, gerieten zwar beim 21:22 noch einmal in Rückstand, konterten aber sofort.

Die Anfangsphase des zweiten Viertels gehörte eindeutig den Gästen, die in der Defensive kaum noch etwas zuließen und im Angriff weiter zuverlässig punkteten. Nach vier Minuten erzielte Shaquille Rombley das 40:25 – es sollte die höchste Führung der Partie werden. Dank drei Dreiern von Kapitän Erik Nyberg war der Vorsprung zehn Sekunden vor der Halbzeit weiter zweistellig, Schwelm konnte noch auf 44:51 verkürzen.

„Das dritte Viertel liegt uns eigentlich“, sagte Völkerink. An diesem Tag nicht: Die Itzehoer starteten ohne den mit drei Fouls belasteten Rombley, vor allem aber nun ohne Rhythmus in der Offensive. Den Eagles gelangen in diesem Abschnitt nur neun Punkte: „Wir sind mit der defensiven Umstellung des Gegners nicht zurechtgekommen und haben einfach nicht die passenden Antworten gefunden“, so Völkerink. So war die Führung schnell weg, die um ihre letzte Playoff-Chance kämpfenden Baskets gingen leicht in Führung. Vor dem letzten Abschnitt stand es 63:60.

Die Partie blieb eng, und nach einem eher punktearmen dritten Viertel entwickelte sich der Schlussabschnitt zum Preisschießen. Die Schwelmer hätten viele wichtige und schwierige Würfe getroffen und sich in eigener Halle in eine Art Rausch gespielt, sagte der Eagles-Coach. „Das war für uns dann nicht mehr zu bremsen.“ Sieben Dreier der Gastgeber saßen in diesen zehn Minuten, und obwohl die Itzehoer mit reichlich eigenen Punkten dagegen hielten, gingen sie als Verlierer aus der Halle.

Head-Coach Falk Möller:“ Wir sind glücklich über den Sieg, haben von unserer Seite alles getan, um weiterhin die Chance zu haben, die Play-Offs zu erreichen. Dazu müssen wir uns aber defensiv steigern.“

01.04.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. BBG Herford 104:81

Die Kangaroos haben weiterhin Chancen auf die Playoffs! Durch den souveränen 104:81-Sieg gegen die BBG Herford belegen die Iserlohner in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord weiterhin den neunten Platz und liegen nur aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs hinter dem Achten, den TKS 49ers. Wie schon in der vergangenen Woche gegen Itzehoe war es gegen Herford nahezu ein Start-Ziel-Sieg.

Dabei starteten die Kangaroos nicht ideal, erzielten ihre ersten Punkte erst nach knapp drei Minuten, da hatten sie sich bereits sechs Punkte gefangen. “Wir sind nicht so aggressiv in das Spiel gegangen, wie ich es gerne gehabt hätte”, monierte Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan. Durch einen darauffolgenden starken 12:0-Lauf der Hausherren drehten sie die Partie dann aber schnell und sollten bis zum Ende nicht mehr in Rückstand geraten. Dabei war der Gameplan ein anderer: “Wir wollten von Anfang an Druck machen, das hat erst im Spielverlauf geklappt”, erklärte Shirvan. Die Iserlohner wurden immer konstanter und konnten Mitte des zweiten Viertels das erste Mal die Marke der  Zehn-Punkte-Führung herausspielen (34:22). Sie profitierten dabei vor allem von den Turnovern der Gäste, die zur Halbzeit bereits neunmal den Ball verloren (Iserlohn: 3). Am offensiven Ende glänzte bis dahin Mike Cubbage mit 17 Punkten und 6/7 aus dem Zweierbereich, auch Emil Loch stand da schon bei 10 Punkten.

Das dritte Viertel mussten die Kangaroos punktetechnisch abgeben (21:23), zwischenzeitlich kamen die Herforder sogar bis auf zwei Punkte heran (60:58). “Der Gegner war sehr unangenehm zu spielen, sie haben viele gute Zocker”, meinte der Headcoach nach der Partie. Dass die Kangaroos aber auch stark spielen können, zeigten sie im letzten Viertel, in dem sie die BBG überrannten. Mit 32:12 entschieden sie den Schlussabschnitt für sich. Die Iserlohner bauten die Führung immer weiter aus und hatten mit der Schlusssirene die höchste Führung der Partie erreicht (+23). Auch in der zweiten Hälfte wurde es in puncto Turnovern nicht besser bei den Gästen, am Ende hatten sie sogar zehn mehr auf ihrem Konto (16:6).

Im letzten Hauptrunden-Heimspiel von Kapitän Joshua Dahmen (12 Punkte) konnten die Kangaroos also einen deutlichen Sieg einfahren, unterstützt von den zahlreichen heimischen Fans, die “wieder mitgegangen sind und total laut waren”, so Shirvan. Die Chancen auf die Playoffs bestehen vor dem letzten Hauptrundenspiel weiterhin. “Wenn wir gewinnen, sind wir drin”, fasst Headcoach Dennis Shirvan die Ausgangssituation zu den Playoffs zusammen. Ein Sieg nächste Woche wird alles andere als einfach. Es geht zum Tabellenführer LOK Bernau, die in dieser Saison erst drei Spiele verloren haben. Es ist noch nicht vorbei!

01.04.2023 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. BSW Sixers 80:89

Es war ein toller Basketballabend in der Sporthalle Gießen-Ost, die am Samstagabend ein historisches Ereignis sah. Zeitweise sahen knapp 800 Zuschauer aus Mittelhessen, den ersten Doppelspieltag der Region seit 14 Jahren. Im zweiten Spiel des Abends setzte es für die ROTH Energie Giessen Pointers gegen die BSW Sixers im letzten Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine enge 80:89-Heimniederlage, die dennoch vor den Fans in der Halle mit verdienten Applaus bekundet wurde.

In einer weitgehend hochspannenden Partie, schafften es die Gäste in der Crunchtime den längeren Atem zu bewahren und die zwei Punkte mit nach Sandersdorf zu nehmen. Nachdem sportlich bereits der Abstieg für die Pointers feststand, war es dem Team von Daniel Dörr und Dejan Kostic wichtig im letzten Heimspiel sich mit gehobenem Haupt vor dem eigenen
Publikum zu verabschieden. Genau das schafften die Pointers im ersten Viertel gar nicht – Punkt um Punkt ging auf das Konto der Gäste aus Sandersdorf, die im ersten Spielabschnitt sage und schreibe 34 Punkte machen konnten. Die Pointers, die heute lediglich auf Niklas Bilski verzichten mussten, hielten mit 24 Punkten in Q1 allerdings noch einigermaßen mit.
Im zweiten Viertel spielten die Gastgeber wesentlich konzentrierter und zeigten dem Tabellenzweiten, dass man trotz der sportlich aussichtslosen Situation mithalten kann. Folgerichtige drehten die Pointers ordentlich auf und schafften es bis zur Halbzeit auf 46:51 ranzukommen.

Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild – Sandersdorf zeigte kontinuierliche Spielzüge, aber die Pointers überraschten die Gäste mit teils überragenden Spielzügen die Defense der BSW Sixers. Angeführt von den starken Nemanja Nadjfeji und David Amaize, der zeitweise ein goldenes Händchen von der 3er-Linie zeigte, waren die Pointers bis auf 63:65 auf Tuchfühlung mit der Führung. Im Schlussabschnitt startete Tim Schneider mit einem Dreier zum 66:65 für die Pointers und
brachte die Osthalle zum Beben. Die tolle Stimmung von den Rängen ging auch auf die Spieler auf dem Parkett über. Beide Seiten schenkten sich keinen Zentimeter und es ging beim Stand von 73:71 für die Gießener in die Crunchtime. Doch wieder einmal waren es die Gäste, die den längeren Atem hatten und durch einen starken Schlussspurt das Spiel mit 89:80 gewannen.