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Nachberichte ProB Nord 2. Spieltag

3.10.2025 18:00 Uhr // BSW Sixers vs. TSV Neustadt temps Shooters 65:83

Nach 28 Sekunden erzielte Loch die ersten Punkte des Spiels und diese Führung gaben die Gäste an dem kompletten Abend nicht mehr ab. In den ersten Minuten tasteten sich beide Teams erstmal heran und wirkten noch nicht 100% sicher. Mit starker Defensive wurde den Gastgebern im weiteren Verlauf des 1. Viertels überhaupt keine Räume zur Entfaltung gegeben und so bauten die Neustädter ihre Führung zum Viertelende auf 12:24 weiter aus.

Das 2. Viertel eröffneten Jelovcic und Olma mit vier weiteren temps Shooters Punkten und der bisher höchsten Führung (12:28). Die Sixers fanden im Angriff weiterhin keine Antworten auf das Neustädter Bollwerk fanden, so pendelte sich der Abstand bis zur 16. Minute bei über 10 Punkten ein. Bis zur Halbzeit erzielte, der mit einer Aushilfslizenz ausgestatteten Leonard Musahl, acht Punkte, und hatte maßgeblichen Anteil an der 34:47 Halbzeitführung der Neustädter.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Sixers nichts mehr zu verlieren und mussten aggressiver auftreten, um dieses Spiel noch zu drehen. Die temps Shooters wussten dieses allerdings zu „matchen“ und zogen ihr Spiel einfach weiterhin durch. Die Führung blieb konstant bei mindesten 10 Punkten Differenz. Zum Viertelende zogen Elias Marei und Musahl den Gastgebern dann endgültig den Zahn und bauten den Vorsprung vor den letzten zehn Spielminuten auf 50:68 aus.

Zu Beginn des letzten Abschnitts konnten die Gastgeber einen schnellen 6:0 Lauf hinlegen und weckten damit die sehr ruhig gewordenen heimischen Fans wieder auf. Wenig später war es Olma mit einem schönen drive zum Korb, der dem Spiel beim Stand von 58:79 in der 36. Minute den Deckel aufsetzte. Die letzten Minuten nutzten beide Trainer, um ihren Ersatzspielern und Talenten noch Spielzeit zu geben. Am Ende feierten die temps Shooters einen ungefährdeten 65:83 Sieg.

„Ich bin sehr stolz auf mein Team und wir haben heute den Schritt nach vorne gemacht, auf den wir gewartet haben. Die Jungs bekommen immer mehr Selbstbewusstsein und dazu stimmt die Einstellung auf dem Spielfeld. Vor allem die defensive Arbeit war heute hervorragend, wir schauen optimistisch nach vorne und wollen am Sonntag beim Heimspiel gegen die TKS 49ers natürlich nachlegen“, so ein glücklicher Headcaoch Smith nach dem Spiel.

 

3.10.2025 18:30 Uhr // TKS 49ers vs. Seawolves Academy 72:82

Die TKS49ers haben gegen Rostock eine Niederlage hinnehmen müssen. Nach einer starken ersten Halbzeit und zwischenzeitlicher 16-Punkte-Führung verloren die Gäste im weiteren Spielverlauf den Faden. Die Seawolves nutzten ihre Chancen konsequent und entschieden die Partie im Schlussviertel für sich.

Die Gastgeber starteten solide in die Partie in das Duell mit den Rostock Seawolves. Nach einem ausgeglichenen Beginn konnten sie sich zum Ende des ersten Viertels absetzen und mit einer 5-Punkte-Führung in das zweite Viertel gehen.

Dort kontrollierten Sie zunächst das Spiel und bauten ihre Führung zeitweise auf bis zu 16 Punkte aus. In den letzten Minuten vor der Halbzeitpause kamen die Seawolves jedoch zurück und verkürzten den Rückstand auf 39:32.

Nach dem Seitenwechsel setzten die Gäste ihren Lauf fort. Im dritten Viertel gelang Rostock der Ausgleich, wodurch das Spiel wieder völlig offen war.

Im Schlussviertel übernahmen die Seawolves endgültig die Kontrolle. Angeführt von Jalen Page und einer hohen Dreier-Trefferquote vom gesamten Team erspielten sie sich einen Vorsprung. Die 49ers vergaben in dieser Phase einige gute Möglichkeiten und haben zu viele Turnover produziert, wodurch sie nicht mehr entscheidend herankamen.

 

3.10.2025 19:30 Uhr // RASTA Vechta II vs. ETB Miners 77:95

RASTAs Farmteam in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB konnte am Freitag keinen Überraschungserfolg landen. Gegen die ETB Miners aus Essen unterlag das Team von Head Coach Harm-Ubbo Horst mit 77:95 (41:56). Vor 272 Zuschauern im RASTA Dome war Vechtas Ivan Volf mit 20 Punkten Top-Scorer des Abends.

Die Vechtaer sahen sich von Beginn an sehr treffsicheren Nordrhein-Westfalen gegenüber. Der ETB traf zunächst nahezu alle seine Distanzwürfe und brachte RASTA II schnell in einen zweistelligen Rückstand. Die Gastgeber fanden defensiv nicht oft genug Mittel, um die körperlich überlegenen Gäste nachhaltig zu stoppen. Selbst zwölf Steals konnten nichts ausrichten, zumal das Duell um die Rebounds deutlich verloren ging – 29:43.

Harm-Ubbo Horst (Head Coach Vechta II): „Essen hat viel individuelle Qualität. Ihre schweren Würfe haben uns immer wieder auf Distanz gehalten. Wir haben gefightet und versucht zurückzukommen, versucht, Stopps zu holen. Das haben wir auch immer mal wieder geschafft. Aber die individuelle Qualität des ETB hat dann doch überwogen.“

Der Coach von Vechta sah aber keinesfalls nur negative Ansätze im Spiel: „Trotzdem hat mit heute Abend  auch ganz viel gefallen. Es gab viele Situationen, in denen wir trotzt der körperlichen Unterlegenheit alles reingeworfen und mit viel Energie gespielt haben. Genau wie nach dem Spiel in Bernau bin ich sehr optimistisch, dass dies lediglich der Start ist und wir uns ganz toll entwickeln werden.“

 

3.10.2025 19:30 Uhr // EN BASKETS Schwelm vs. Dragons Rhöndorf 80:74

Gleich die ersten Minuten im Spiel waren ein Abklatsch dessen, wie die Begegnung bei Schwelm für Rhöndorf laufen sollte: Bei den Hausherren war Zyon Patterson gleich heiß und machte die ersten fünf Punkte. Die Dragons erarbeiteten sich zwar gute Wurfchancen, der Korb schien aber wie vernagelt. Zudem passte die Abstimmung in der Defense nicht durchgängig, sodass die Hausherren immer wieder zu leichten Punkten kamen.

Die Rhöndorf mussten von Beginn an einem deutlichen Rückstand hinterherlaufen (4“/8:0). Was eine zähe Angelegenheit war, weil Schwelm die eigene Zone gut dicht machte und für Rhöndorf aus der Distanz zunächst nicht viel gehen wollte. Im ersten Viertel stand nur ein Treffer bei sieben Versuchen jenseits der Dreierlinie zubuche. Trotzdem verkürzte das Team von Max Becker wieder auf Schlagdistanz, um im nächsten Moment durch ärgerliche Ballverluste wieder deutlicher ins Hintertreffen zu geraten

Die Rheinländer packten nun ihr Kämpferherz aus, beeindruckten die Gastgeber mit konsequenter Verteidigungsarbeit und konnten kurz vor der Halbzeit durch Benjamin Sadikovic ausgleichen. Zu mehr reichte es aber nicht. Das Momentum die Partie auf seine Seite zu ziehen war für Rhöndorf gleich mehrfach gegeben – wurde aber nicht genutzt. Schwelm ließ im Schlussabschnitt aber nichts mehr anbrennen und fand immer wieder die richtigen Lösungen.

Am Ende waren die Trefferquoten von insgesamt 32 Prozent aus dem Feld und speziell 34 Prozent aus dem Zweierbereich zu wenig, um Schwelm ernsthaft in Gefahr zu bringen. Zumal die Baskets das Spielgeschehen in den finalen zehn Minuten voll im Griff hatten, angeführt vom starken Guard-Duo Marius Stoll sowie Erik Nyberg.

Max Becker (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir haben es heute nicht geschafft unser defensives Konzept über die 40 Minuten aufs Parkett zu bringen. Bei unseren heutigen Wurfquoten, die passieren können, wäre eine bessere Defensive nötig gewesen, um am Ende noch eine Siegchance zu haben. Trotz Niederlage nehmen wir aus dem Spiel einiges positives mit. Jetzt gilt unser voller Fokus dem Spiel am Sonntag, mit dem klaren Ziel, zuhause ungeschlagen zu bleiben.“

 

3.10.2025 19:30 Uhr // Iserlohn Kangaroos vs. Baskets Juniors TSG Westerstede 74:89

Die Iserlohn Kangaroos haben ihr erstes Heimspiel der Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord mit 74:89 gegen die Baskets Juniors TSG Westerstede verloren. Die Gäste nutzten ihre Chancen konsequent und fanden immer wieder den Weg zum Korb. Trotz des Ergebnisses bewiesen die Kangaroos über weite Strecken großen Einsatz und Leidenschaft.

Trotz defensiver Probleme hielten die Kangaroos in der ersten Halbzeit dagegen. Ein starker Buzzer Beater von Daniel Zacek zum Ende des ersten Viertels brachte die Matthias-Grothe-Halle zum Beben und weckte Erinnerungen an seine starke Vorsaison. Zacek feierte nach langer Verletzungspause sein Comeback und überzeugte in knapp 21 Minuten mit 8 Punkten.

Zur Halbzeit lagen die Waldstädter mit 44:45 nur knapp zurück. Nach dem Seitenwechsel drehte sich das Bild jedoch. Westerstede erhöhte den Druck, dominierte das dritte Viertel mit 24:8 und legte damit den Grundstein für den verdienten Auswärtssieg. Zwar stemmten sich die Iserlohner im Schlussabschnitt noch einmal mit großem Kampf dagegen, doch die Hypothek war am Ende zu groß.

„Wir waren heute nicht so fokussiert, wie wir es sein müssen und haben Westerstede zu viele leichte Punkte erlaubt“, analysierte Geschäftsführer Michael Dahmen. „Aber wir wissen auch, dass wir die Qualität haben, es besser zu machen. Die Saison ist noch jung, und am Sonntag wollen wir zeigen, was in uns steckt.“

 

3.10.2025 20:00 Uhr // Hertener Löwen vs. LOK Bernau 73:80

Am Tag der Deutschen Einheit empfingen die Hertener Löwen vor 650 Zuschauern zum ersten ProB-Heimspiel den Kooperationspartner von ALBA Berlin – LOK Bernau. Die Singh-Fünf startete hoch konzentriert und gut vorbereitet in die Partie. Nach kurzer Zeit fanden die Löwen zunehmend ihren Rhythmus in der Defense und lieferten den Gästen einen harten Kampf – mit 19:18 ging es in die Viertelpause.

Auch im zweiten Viertel blieb das Spiel zunächst offen, doch ab Mitte des Abschnitts übernahmen die Gäste aus Bernau die Initiative. Unnötige Ballverluste und schlechte Entscheidungen in der Offense sorgten dafür, dass die Löwen nur 14 Punkte im zweiten Viertel erzielten. Gleichzeitig nutzte Bernau die sich bietenden Chancen aus. Somit lagen die Löwen zur Halbzeit mit 33:42 zurück.

Wie schon in Neustadt kam Herten hoch motiviert aus der Kabine und kämpfte sich zurück ins Spiel. Beide Mannschaften lieferten sich nun ein intensives Duell, doch Bernau behielt in den entscheidenden Phasen die Oberhand. Nach 30 Minuten hatten sich die Gäste zweistellig abgesetzt – mit 49:63 ging es ins Schlussviertel.

Die Löwen gaben sich jedoch nicht geschlagen und erhöhten nochmals die Intensität. Das Momentum kippte zwischenzeitlich auf die Seite der Hertener, die spürbar mehr Zugriff auf das Spiel bekamen. Doch Bernau behielt die Nerven und hatte in Guy Artman den entscheidenden Akteur, der immer wieder Verantwortung übernahm und sein Team auf Kurs hielt.

Nach der Partie haderte Trainer Robin Singh ob der liegen gelassenen Möglichkeit auf einen Heimsieg: „Heute war hier definitiv mehr drin. Es war ein ähnliches Spiel wie schon gegen Neustadt. Eine zu hohe Fehlerquote in Form von unnötigen Ballverlusten und schlechtem Entscheidungsverhalten in der Offensive hat uns heute den Sieg gekostet.“

 

3.10.2025 20:00 Uhr // SC Rist Wedel vs. Itzehoe Eagles 77:85

Der erste Saisonsieg ist da für die Itzehoe Eagles – und das ausgerechnet im Derby. Beim SC Rist Wedel gewann das Team von Timo Völkerink das erste Auswärtsspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 85:77.

Die Itzehoer zeigten einen guten Start, fanden ihre langen Spieler unter dem Korb und trafen durch Kapitän Lucien Schmikale den ersten Dreier zum 9:5. In einer Phase, in der den Gästen keine Punkte gelangen, übernahm Wedel die Führung und zog bis auf 22:15 davon. Völkerink nahm die Auszeit, die Wirkung zeigte: Die letzten fünf Punkte des ersten Viertels machten die Eagles.

Im zweiten Viertel hatten nach zwei Dreiern erst die Gastgeber Vorteile, die Itzehoer hielten dagegen, gingen durch einen Dreier von Trey McBride kurz vor der Halbzeit in Führung, Wedel glich per Dreier noch aus: 41:41.

Die zweite Hälfte eröffnete Toni Nickel mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen, Sydnee Bijlsma und Chris Herget legten nach. Die Gäste setzten sich ab bis auf zehn Punkte und verteidigten die Führung bis zum Schluss – denn sie hatten immer eine Antwort parat, wenn Wedel verkürzte. Vor dem letzten Abschnitt führten die Eagles 67:59.

Und das Bild änderte sich nicht: Wedel kämpfte um den Anschluss, die Itzehoer ließen die Versuche abprallen. Als Nickel aus der Ecke seinen vierten Dreier zum 82:74 traf, war die Partie vorentschieden, McBrides Distanzwurf kurz darauf sicherte den Erfolg endgültig.

„Ein hart erkämpfter Sieg“, stellte Völkerink fest. Wedel habe gewohnt phyisch gespielt und seinem Team das Leben offensiv schwer gemacht. „Wenn wir unsere Dreier treffen, kommen unsere Waffen noch besser zur Geltung. Da haben wir einen Schritt nach vorn gemacht“, so der Eagles-Coach.

 

Nachberichte ProA 2. Spieltag

3.10.2025 16:00 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. VfL SparkassenStars Bochum 72:92

Die erste Führung der Partie gehörte dem Gastgeber, der nach einem Dunk durch Dennis Heinzmann in Führung ging. In der Folge allerdings gelang es BAYER nicht diese auszubauen. Im Gegenteil: Auch wenn die Paarung in den ersten zehn Minuten sehr zerfahren war, waren es die Gäste, welche deutlich besser mit der Situation umgehen konnten. Felix Banobre hatte seine Mannen gut eingestellt, so führten die Gäste nach dem ersten Viertel verdient mit acht Zählern Vorsprung (9:18).

Besser lief es für die GIANTS im zweiten Durchgang nicht. Bochum gab den Ton an und wurde mit zunehmender Spieldauer stärker. Die Truppe aus dem Ruhrgebiet setzte sich Zähler um Zähler von Leverkusen ab. Es war wie verhext, es gelang den Gastgebern einfach nicht in das Spiel zu finden. Für das Highlight der Hälfte sorgte John Williams Jr., der per Dreier „Buzzer Beater“ zur Pause von weit draußen traf (31:48).

Auch die fünfzehnminütige Verschnaufszeit sorgte nicht für den großen. Der Bochumer Vorsprung pendelte zunächst zwischen 17 und 21 Punkten, bevor Leverkusen nach 25 Minuten noch einmal ansetzte und mit einem 11:0-„Lauf“ auf 15 Zähler (33:48) herankam. Doch die SparkassenStars wussten immer genau zum richtigen Zeitpunkt zu scoren. Die VfL-Truppe agierte abgezockt und lag nach der dritte Periode 51:67 vorne.

Die GIANTS-Anhänger hofften dagegen noch auf eine Überraschung, auf eine Wende. Doch diese blieb aus. Der Schlussabschnitt plätscherte nur noch vor sich hin und das Auswärtsteam ließ keinen Zweifel mehr daran aufkommen, dass sie das Parkett als Sieger in der Rundsporthalle verlassen würde. Bochum war spielbestimmend und entschied, in einem ereignisarmen Schlussviertel, die Partie mit 72:92 für sich.

GIANTS-Trainer Michael „Mike“ Koch fand klare Worte: „Wir haben heute völlig verdient gegen Bochum verloren. 24 Ballverluste haben Bochum ermöglicht 20 Würfe mehr zu nehmen als wir. Bei uns ist zu erkennen, dass wir uns auf ProA-Niveau noch nicht zurechtgefunden haben. Auf den Druck und die Athletik der Gegner müssen wir uns schnellstmöglich einstellen.“

 

3.10.2025 19:30 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. PS Karlsruhe LIONS 101:72

Wolmirstedt, 15 Kilometer nördlich von Magdeburg gelegen, trägt seine Heimspiele in der Landeshauptstadt aus. Karlsruhe spielte mit, haderte aber kam zu keinem Zeitpunkt richtig ins Rollen. So holten sich die Baskets mit einem überzeugenden 101:72 ihre ersten ProA-Punkte der Klub-Historie. Während die Hausherren von Beginn an erfolgreich den LIONS-Korb attackierten, benötigte Karlsruhe zwei Minuten für die ersten Punkte aus dem Feld. Die Badener agierten zwar mehr als solide in der Offense, scheiterten jedoch viel zu häufig im Abschluss. So ging es mit 25:15 in die erste Pause.

Auch im nächsten Spielabschnitt änderte sich wenig am Bild, das sich auf dem Court bot. Die LIONS machten wenig Fehler, litten jedoch an einer eklatanten Abschlussschwäche. Zur Halbzeit blickte man auf eine Trefferquote von 32% aus dem Zweipunkt-Bereich, während die Gastgeber hier auf 78% kamen. Das spiegelte sich im 46:30-Halbzeitstand wider.

Auch nach dem Seitenwechsel erfolgte keine Trendwende, wenngleich die Abschlüsse nun etwas häufiger ihr Ziel fanden. Zwischenzeitlich gelang es dem Team von Headcoach Demond Greene, den Rückstand auf zwölf Punkte zu verkürzen. Doch immer, wenn es so aussah, als würden die LIONS einen kleinen Lauf starten können, hatten die Baskets eine passende Antwort parat.

Das dritte Viertel ging zwar knapp an die Löwen, doch der Spielstand von 67:53 zu Beginn der abschließenden zehn Minuten hätte eine klare Steigerung erfordert, um die Wende einzuleiten. Diese blieb angesichts der nächsten Wirkungstreffer kurz nach Wiederbeginn aus. Am Ende fiel die Niederlage mit fast 30 Punkten zu deutlich aus. Die Siegpunkte blieben indes verdientermaßen in Magdeburg. Einzig in der Rebound-Statistik konnten die LIONS überzeugen.

SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Das war eine starke Teamleistung von uns. Uns hat es wahnsinnig viel Spaß gemacht, in der neuen Halle zu spielen, die Halle so voll zu sehen. Das hat uns Kraft gegeben. Ich hoffe, dass wir alle mit unserem Spiel so begeistert haben, dass sie wiederkommen.

 

4.10.2025 18:30 Uhr // BG Göttingen vs. Tigers Tübingen 83:90

Die Veilchen erwischten einen Fehlstart, leisteten sich leichte Ballverluste und gerieten schnell 0:7 in Rückstand. Kapitän Mathis Mönninghoff erlöste die BG-Fans nach fast zwei Minuten mit einem Dreier. Aber auch danach taten sich die Hausherren schwer und fanden keinen Weg, um Tübingens Wood zu stoppen. Nach dessen Dreier zum 3:12 nahm Strauß seine erste Auszeit. Erst zum Ende des Abschnitts brachten die Südniedersachsen mehr Energie und verkürzten auf 13:26.

Im zweiten Abschnitt kämpften sich die Veilchen in die Partie, spielten aggressiver und stellten die Tübinger vor Probleme. Daniel Kirchner traf einen Dreier zum 21:28 und zwang Tigers-Headcoach Henrik Sonko zu seiner ersten Auszeit. Die Göttinger hatten im Anschluss mehrmals die Chance, zum ersten Mal in dieser Partie in Front zu gehen, verpassen diese aber zunächst. Wood sorgte dafür, dass die BG mit einem knappen 43:44-Rückstand in die Halbzeitpause ging.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber mit viel Energie aus der Kabine. Jackson schloss einen 8:0-Lauf zum 51:44 ab, sodass Sonko die nächste Auszeit nahm. Diese wirkte und Tübingen glich wieder aus (51:51). Die Partie blieb nun eng – kein Team setzte sich ab (59:59). Den Gästen gelang es dann sogar wieder 62:63 in Front zu gehen. Bis zum Viertelende ließen die Veilchen aber nur noch einen Tigers-Punkt zu und erarbeiteten sich einen kleinen Vorsprung (69:64).

Im Schlussabschnitt traf Henrik Drescher zum 73:67, doch die Tübinger kämpften und glichen zum 73:73 aus. Im Anschluss holten sich die Göttinger ein kleines Momentum – Robin Lodders fing einen Offensiv-Rebound und erhöhte wieder auf 81:75. Die Tigers gaben nicht auf, sicherten sich entscheidende Offensiv-Rebounds und trafen zwei schwere Dreier hintereinander zum 83:87. Die Gastgeber hatten dem nichts mehr entgegenzusetzen.

Fabian Strauß (Headcoach BG Göttingen): „Es war ein sehr verdienter Sieg für Tübingen. Was wir im ersten und vierten Viertel gezeigt haben, ist für mich nicht akzeptabel. Der defensive Fokus war nicht da. Wir haben uns ganz klar etwas anderes vorgenommen und vorbereitet. Wenn du am Ende vom vierten Viertel mit fünf Punkten führst, dann musst du das ein bisschen entspannter runterspielen und nicht zweimal den Ball wegschmeißen.“

 

4.10.2025 19:00 Uhr // Giessen 46ers vs. Phoenix Hagen 77:92

Erst gehörte die Anfangsphase Center Jonathan Maier, der fast im Alleingang für die 7:5-Führung (3.) gesorgt hatte. Robin Benzing sorgte mit einem Brett für das 26:23 (12.), Aiden Warnholtz lupfte in Bedrängnis das Spielgerät über Marcus Graves mit einer Hand zum 40:38. Kyle Castlin schloss einen Tempogegenstoß mit Highspeed zum 46:45 ab, ehe er aus Downtown seine bis dato atemberaubende Performance zum 56:49 bei eigenem 14:6-Run vollendete.

Als Hagens eigentlicher Scharfschütze Devin Schmidt wegen Meckerns auch noch mit einem „T“ belegt wurde und Kyle Castlin per And One auf 65:51 stellte, deutete nichts auf einen Umschwung hin. Es war eine Einschätzung, die 2404 Besucher und alle Protagonisten in der Halle geteilt hätten, mit der aber alle falsch lagen. „So ist das im Basketball, heute sind wir halt die Blöden“, ärgerte sich „Frenki“ Ignjatovic.

„Inakzeptabel“ nannte Daniel Norl das vierte Viertel, in dem Hagen neun Dreier in die Reuse einschweben ließen und den Hausherren, die in den abschließenden zehn Minuten vor einem 12:38-Scherbenhaufen saßen, den Stecker zogen. Hagen war am Drücker, Gießen flatterten die Nerven und zitterten die Hände. Ein Freiwurf von Till Gloger, ein Dreier und zwei Freiwürfe durch Robin Benzing, sowie das abschließende 77:92 von Aiden Warnholtz verhinderten nach einem zwischenzeitlichen 28:3-Lauf der Gäste das Debakel der Hausherren nicht mehr.

„Unglaublich, so etwas habe ich in meiner ganzen Karriere noch nicht erlebt“, schüttelte Kyle Castlin in der Kabine noch ungläubig seinen Kopf und starrte auf die Stats, die ihm schwarz auf weiß vor Augen führten, was gerade passiert war. Mit 65:51 (30.) hatten seine GIESSEN 46ers Phoenix Hagen schon im Sack, um sich in den folgenden nur rund 220 Sekunden und einem 21:0-Run der Südwestfalen alles so hart Erarbeitete noch aus den Händen reißen zu lassen.

Robin Benzing mit einer schonungslosen Analyse: „Das ist halt das Brutale am Basketball. Erst hast du einen Lauf, dann einen Einbruch. In unserem Sport geht so etwas sehr schnell“, resümierte der Ex-Internationale. „Das letzte Viertel war wie eine Blutung, die wir nicht stoppen konnten. Die Niederlage ist kein Beinbruch, die Saison ist noch jung. Am Ende wird abgerechnet.“

 

4.10.2025 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. EPG Baskets Koblenz 89:107

Koblenz hatte mit einer 5:2-Führung den besseren Start, KeVaughn Allen glich jedoch mit einem offenen Dreier zum 5:5 aus. Nachdem die Gäste mit 13:7 führten, nahm BBC-Headcoach Florian Wedell die erste Auszeit. Nach einem weiteren Dreier von Horn stand es 24:19 für den BBC. Nach einem abschließenden Freiwurftreffer von Leroy Ikejiaku stand es nach einem munteren, offensiv geprägtem ersten Viertel 32:28 für Bayreuth.

Koblenz startete stark ins zweite Viertel und glich zum 32:32 aus, Cantia Rahming brachte den BBC dann wieder mit 34:32 in Front. Beide Teams lieferten weiter ein wildes Spektakel.  Der Koblenzer Alex Möller fing sich früh das vierte Foul ein. In der Schlussphase der ersten Hälfte kam Koblenz dann wieder besser auf und lag nach einem 8:0-Lauf mit zwei Dreiern von Garrett Hicks zur Halbzeit mit 53:51 vorne.

Mit einem 11:1-Lauf und einem Dreier von Calvin Wishart sowie einem Drei-Punkte-Spiel von Smith lag Koblenz in der Folge mit 66:58 vorne. Die Gäste hatten jetzt auch defensiv ihren Weg besser gefunden. Beim BBC ging in dieser Phase des Spiels nicht viel. Der Koblenzer Alex Möller musste bereits im dritten Viertel mit dem fünften Foul das Feld verlassen. Jeffries traf zum 77:66 für Koblenz nach 30 Minuten.

Mart brachte die Bayreuther zu Beginn des dritten Viertels wieder auf zehn Punkte heran. Horn sorgte in der Folge für das 74:82, es war jetzt in dieser Phase auch beim BBC mehr Struktur in der Defense zu erkennen. Koblenz legte mehr Willen und Selbstvertrauen an den Tag und ging mit 91:76 in Front. Gut vier Minuten vor dem Ende stand es 95:80 für die Gäste. Koblenz nutzte die physischen Vorteile eiskalt aus. Letztlich wurden die Bayreuther mit einer 89:107-Niederlage ernüchtert.

Trainerstimme Headcoach Florian Wedell: „Es war ein hochverdienter Sieg für Koblenz, für unsere erste Halbzeit möchte ich mich bei den Fans entschuldigen. Mit unserem schlechten Defensivverhalten fanden wir keinen Zugriff auf das Spiel, dazu hatten wir offensiv einen eklatant schlechten Tag. Unser Team hat nicht die Physis, Intensität und Defense gezeigt, die wir an den Tag legen wollten.“

 

4.10.2025 19:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. Eisbären Bremerhaven 79:96

Gut eine Woche nach dem Saisonauftaktsieg bei den Artland Dragons wollten die Uni Baskets vor heimischer Kulisse den ersten Heimerfolg einfahren. Adam Touray, Cosmo Grühn und Julius Ferber fehlten bereits vor Spielbeginn. Während der Partie knickte auch noch Jason Ani um und konnte kurz vor Ende des dritten Viertels nicht mehr weiterspielen.

Die verbliebenen Mitspieler hatten zu Beginn Probleme, sich auf die Physis der Gäste im Frontcourt und deren Speed in der Transition einzustellen (8:18, 5.). Dieser 10-Punkte-Hypothek liefen die Münsteraner fortan hinterher. Paul Viefhues ragte im Vollzug heraus, traf seine ersten drei Distanzwürfe allesamt (16:22, 7.). Die Gäste erspielten sich zum Viertelende wieder leichte Vorteile und lagen zur Viertelpause weiterhin zweistellig vorn (18:30).

Mit Beginn des zweiten Viertels versuchten die Uni Baskets, die Partie noch mehr an sich zu reißen. Spielerisch boten sie mehrfach guten Basketball, eroberten auch defensiv zunehmend Ballgewinne. Einziges Manko: Sie nutzten ihre Möglichkeiten zu verkürzen nicht (33:41, 14.). Viertel zwei endete nach einem höchst ansehnlichen offensiven Schlagabtausch 21:21. Der 12-Punkte-Rückstand nach viertel eins hatte so auch zur Halbzeit Bestand (39:51)

Auch nach Wiederbeginn war der Spielverlauf ein ausgeglichener. Die Uni Baskets steigerten ihre ohnehin schon starke Dreierquote von 44 Prozent zur Pause noch einmal – auf 52. Es half alles nichts, die andauernde Rebound Unterlegenheit und spielerische Klasse der Gäste zu übertrumpfen. Dem Münsteraner Big-Men Nick McMullen verdankten die Münsteraner die „stabile Zehn“ nach seinen vier Zählern zum 61:71 vor dem Schlussviertel.

Ein Knackpunkt aus Münsteraner Sicht blieb auch im finalen Abschnitt die überragende Bremerhavener Zweierquote (90%). Die entscheidenden Akzente setzte dieses in der Folge gegen zwar unermüdlich kämpfende, aber nun glücklosere Gastgeber. Ex-Kollege Carlos Carter grüßte seine früheren Mitspieler auf der Münsteraner Bank nach seinem Dreier zum 65:80 (32.). Auf 91:68 zogen die Eisbären davon. Die Partie war nach 36 Minuten noch vor der Crunchtime entschieden.

 

4.10.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 88:72

Nach der Niederlage zum Saisonauftakt gegen die Giessen 46ers in der Göppinger EWS Arena, stand für die Mannen von Head Coach Igor Perovic das Nachbarschaftsduell mit den Crailsheim Merlins und somit dem zweiten Hochkaräter der ProA an, die ihre Aufstiegsambitionen bereits vor Saisonbeginn verdeutlicht hatten.

Im 1.Viertel lieferten sich Kapitän Lucas Mayer mit acht Zählern auf Kirchheimer Seite, und Brock Gardner mit zehn Punkten für Crailsheim eine Art offensives Privatduell. Früh war die hohe Intensität zu spüren. Die Hausherren gingen mit 21:15 in Führung. Doch die Teckstädter zeigten sich im Vergleich zum Saisonauftakt deutlich verbessert.

Die jungen Ritter hielten konsequent dagegen, ließen sich auch von einigen Entscheidungen gegen sich nicht aus dem Rhythmus bringen und blieben in Schlagdistanz. Ein Dreier mit Ablauf der Spielzeit von Crailsheim Langley sorgte für die 47:38 Führung. „In der ersten Halbzeit war für uns mehr drin. Die letzte Aktion tat weh, aber wir haben uns gut davon erholt und kamen zurück,“ beschreibt Knights Sportchef Chris Schmidt den Start in die zweite Halbzeit.

Bis Mitte des dritten Viertels waren die Schwaben auf 53:48 dran und das Spiel komplett offen. Doch zum Viertelende sorgten die Gastgeber mit einem 16:6 Lauf für ein komfortables Polster. Wer gedacht hatte das Spiel sei entschieden sah sich getäuscht. Die Ritter steckten nicht auf und kämpften sich nochmals zurück ins Spiel. Knapp sechs Minuten vor Spielende prangte ein 71:64 Zwischenstand auf der Anzeigetafel.

„Wir hatten in der Schlussphase vier sehr offene Dreierversuche, die allesamt verpasst wurden. Uns hat nicht viel gefehlt, aber in den entscheidenden Momenten war Crailsheim da und wir nicht,“ so Schmidt. Am Ende stand die zweite Niederlage der Saison zu Buche. „Wir haben uns heute verbessert gezeigt. Es geht darum Stück für Stück zu wachsen und zusammen zu finden. Das war heute ein guter Schritt und wir müssen noch einige weitere Schritte gehen,“ fasste Perovic nach Spielende zusammen.

 

5.10.2025 17:00 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. Paderborn Baskets 69:62

Es läuft bei den Nürnberg Falcons. Nach dem Heimsieg gegen Paderborn behalten die Mittelfranken ihre weiße ProA-Weste. Diese Starting-five machte ihre Sache sehr gut und so führte Nürnberg früh 12:4. Die Baskets brauchten eine gewisse Zeit, kamen aber durch die eine oder andere fränkische Unkonzentriertheit gegen Ende des 1. Viertels auf 18:15 heran.

Zwei Dreier von Joscha Eckert sorgten aber schnell wieder für klarere Verhältnisse und so ging es beim Stand von 24:18 ins 2. Viertel. Auch dort gab Nürnberg den Ton, spielte spektakulär, effizient und variabel und führte nach 20 Minuten 42:30.

Zu Beginn der 2. Hälfte legte Paderborn vor. Sechs schnelle Punkte sorgten für den 42:36-Anschluss, einen erzürnten Ralph Junge und eine schnelle Nürnberger Auszeit. Den Hausherren fehlte jedoch auch danach der Zugriff auf’s Spiel, während die Baskets Punkt um Punkt näherkamen. Ein 12:0-Run zum Ende des dritten Durchgangs bescherte den Gästen nicht nur den Ausgleich, sondern auch die Führung nach 30 Spielminuten (47:51).

Die Entscheidung musste also im Schlussabschnitt fallen. Hier entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die Falken konnten ausgleichen und viereinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit, wieder in Führung gehen (59:56). In der Crunchtime lief bei Nürnberg dann viel über Brandton Chatfield, der sein Team auch auf die Gewinnerstraße brachte. Evan Taylor sorgte dann 90 Sekunden vor Schluss für die Entscheidung (66:60).

Falcons Head-Coach Ralph Junge zog folgendes Resümee: „Wir freuen uns natürlich über diesen Sieg. Nach diesem desaströsen 3. Viertel haben wir ein Line-Up gefunden, dass an beiden Enden des Feldes funktioniert und uns zurück ins Spiel gebracht hat. Paderborn hat gezeigt, dass sie nicht zu unterschätzen sind. Für uns war dieses Spiel ein Schuss vor den Bug, den wir ernst nehmen werden.“

 

6.10.2025 19:30 Uhr // RheinStars Köln vs. Artland Dragons 

Es fehlte nicht viel und die RheinStars hätten ihre Heimpremiere in der ProA am Montagabend mit einem Sieg krönen können. Doch nach umkämpften 40 Spielminuten am zweiten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga stand ein 72:84 (41:38) gegen die Artland Dragons. In einem Spiel auf Messers Schneide hatten die Gäste aus Niedersachsen vor 1.124 Zuschauern in der Motorworld am Butzweiler den Schlussspurt auf ihrer Seite.

37 Minuten lang wogte die Partie in der stimmungsvollen Halle in Ossendorf hin und her. Kein Team konnte sich bis zu diesem Zeitpunkt absetzen. Köln spielte mit dem ehemaligen Bundesligisten, der sich gegenüber der vergangenen Saison personell stark verbessert zeigt, auf Augenhöhe und schien zu Beginn des Schlussabschnitts sogar drauf und dran, als Aufsteiger den ersten Sieg einfahren zu können

Bis zum Stand von 70:70 in jener 37. Minute hatten die Hausherren geackert, soweit die Füße trugen. Der kanadische Forward Adam Paige gestaltete sein Debüt mit 21 Punkten bei einer Wurfquote von 67 Prozent aus dem Feld vielversprechend, Center Björn Rohwer unterstrich seine aufsteigende Form bei 15 Punkten und Kapitän Rupert Hennen führte souveräner als in der Vorwoche durchs „Programm“.

Und dann ging es bei 70:70 in die abschließenden fünf Spielminuten. Crunchtime. 120 Sekunden lang gelingt beiden Teams kein Treffer, dann sehen die Schiedsrichter im Kölner Angriff ein unsportliches Foul von Paige unter dem Dragons Korb. Der gefoulte Amir Hinton nutzt die Chance zu zwei Punkten. Nach einem Gäste-Timeout trifft deren Spieltopscorer Benjamin Burnham zwei formidabel geworfene, aber auch freie Dreier zum 70:78.

Köln ist im Zugzwang, versucht nachzulegen, doch dass misslingt. „Alle haben wirklich ausnahmslos Alles gegeben und auf dem Feld gelassen. Es sind individuelle Fehler in der Verteidigung, die die nie aufgebenden Artländer wieder gegen Ende des Spiels in Reichweite gebracht und aufgebaut haben. Am Ende hat Artland dadurch die wichtigen Würfe getroffen und wir haben unser Vertrauen und Linie verloren“, sagte Manager und Headcoach Stephan Baeck.

Nachberichte ProB Süd 1. Spieltag

27.09.2025 18:00 Uhr // OrangeAcademy vs. FC Bayern Basketball II 78:75

Spannung, Härte und viel Kampf. Die OrangeAcademy lieferte sich einen abwechslungsreichen Schlagabtausch mit dem Farmteam des Münchener Nachwuchsprogramms. In einer sehr körperbetonten Auseinandersetzung kam es auf die Kleinigkeiten an. Gerade unter den Brettern zeigten die jungen Ulmer eine dominante Vorstellung. Am Ende waren der Wille und ein gutes Teamspiel der entscheidende Schlüssel zum Sieg.

Ein heißer Start der Gastgeber machte Lust auf mehr. Dank aggressiver Defense kamen die Ulmer offensiv zu guten Abschlussgelegenheiten. Joel Cwik wusste diese nicht nur gekonnt, sondern auch äußerst spektakulär zu nutzen. Auf Seiten der Bayern kam erst im zweiten Viertel Schwung in die Partie. Hier erhöhten die Münchener die Intensität in der Defensive sichtbar. Eigengewächs Nikolas Sermpezis zog oftmals erfolgreich zum Korb und verhalf den Bayern mit 17 Zählern im ersten Durchgang, das Spiel offen zu halten (42:42; Q2).

Gespannt warteten alle auf den einen entscheidenden Schritt und dieser erfolgte im zweiten Durchgang. Mit einem 13:0-Lauf stellten die jungen Ulmer die Weichen auf Sieg. Gerade das Guard-Duo Omog-Cwik war für die Bayern nicht mehr zu stoppen, suchten die beiden den Weg zum Korb wurde es für die Münchener Defensive schwer. Es waren einfache Ballverluste der Bayern und starke Abschlüsse der Doppelstädter, die fortan den Unterschied machten. Nach einem starken Comeback der Gäste, war es Kapitän Marko Dordevic, der mit einem spektakulären Monsterblock in letzter Sekunde den Sieg festhielt. (78:75; Q4)

Wir haben gut in die Partie reingefunden und unseren Gameplan im ersten Viertel umgesetzt. Dann haben wir die Bayern und ihre physisch starken Big Men aber wieder ins Spiel zurückkommen lassen. Im dritten Viertel haben wir dann gezeigt, wie viel Potenzial in uns steckt. Am Ende war das Ergebnis knapp, doch der Sieg ist alles, was zählt. Ein gut aufgelegter Joel Cwik hatte einen großen Anteil an diesem Erfolg “, erklärt der Ulmer Headcoach Florian Flabb.

 

27.09.2025 19:00 Uhr // TSV Oberhaching Tropics vs. Ahorn Camp Baskets 98:112

Die Überraschung zum Saisonauftakt gegen die favorisierten Speyerer blieb aus. Die Gäste um Coach Carl Mbassa trafen zu hochprozentig und bestraften gnadenlos die schwache defensive Vorstellung der Tropics.

Zu Beginn der Partie konnten die Gelbhemden die Partie noch offen gestalten. Allen voran Jonathan Zeisberger, der immer wieder punktete und von den Kurpfälzern nicht zu stoppen war. Doch bereits im ersten Viertel offenbarten sich viele defensive Schwächen im Team von Trainerduo Matic/Block. Neben schlechter Rückwärtsbewegung waren vor allem große Abstimmungsprobleme in der neu zusammengestellten Mannschaft unverkennbar. Die Gäste bestraften eiskalt die Fehler der Oberhachinger Basketballer und zeigten Ihre starke Qualität.

Während man defensiv unterirdisch agierte, zeigte die jungen Tropics-Truppe offensiv sehr starke Ansätze. Dank dem Trio Zeisberger/Muratovic/Müller blieb man bis kurz vor der Halbzeit im Spiel und verkürzte den Rückstand zwischenzeitlich auf 47:52. Doch die Kurpfälzer hatten immer wieder die richtige Antwort auf die Läufe von Zeis & Co.

Auch nach der Halbzeit fand man keinen Weg, um die offensive Show der Ahorn Camp Baskets zu stoppen. Die Truppe von Mbassa traf 15 Ihrer 27 Dreipunktversuche, was einer Traum Quote von 57 Prozent entspricht, und baute den Vorsprung im Schlussviertel zwischenzeitlich auf 74:94 aus. Doch die Tropics gaben sich nicht auf und konterten nochmals mit einem 11:0 Zwischenspurt. Aber Speyer hatte die passende Antwort und erstickte das Aufbäumen der Gleißental-Riesen im Keim.

Mario Matic sieht Möglichkeiten zur Verbesserung an seiner Mannschaft: „Speyer hat heute verdient gewonnen und eindrucksvoll gezeigt, warum sie dieses Jahr als Top4 Mannschaften gelten. Sie haben unsere vielen defensiven Fehler gnadenlos bestraft. Für die Hälfte unserer jungen Mannschaft war es das erste Spiel in der Bundesliga und wir haben heute Lehrgeld gezahlt. Wir werden den Fokus in der Trainingsarbeit auf die Verteidigung legen und müssen es am kommenden Wochenende besser machen.“

 

27.09.2025 19:30 Uhr // BG Hessing Leitershofen vs. SKYLINERS Juniors 90:79

Kapitän Jannik Westermeier eröffnete die neue Saison für Leitershofen mit einem schönen Distanzwurf zum 2:0. Da konnte noch keiner der 800 Zuschauer in der Stadtberger Sporthalle erahnen, dass die Gäste aus Frankfurt in diesem Match kein einziges Mal in Führung gehen sollte. Schnell erspielten sich die Stadtberger einen Vorsprung gegen einen keinesfalls schwachen Kontrahenten und entschieden das erste Viertel mit 28:19 für sich.

Angetrieben vom neuen Aufbauspieler Brian Dawson lief der Ball auch in den zweiten zehn Minuten schnell durch die Reihen. Gesucht wurde vor allem der schnelle Abschluss und verteidigt wurde zumeist über das ganze Feld hart und kompromisslos. Neun Sekunden vor der Sirene war es dann tatsächlich der junge Heinrich, der per Korbleger zur 24-Punkte Halbzeitführung abschloss.

Zu Beginn der zweiten Hälfte schalteten die Gastgeber spürbar einen Gang herunter und die Gäste kamen sichtlich motiviert wieder aus der Pause. Die beiden Aufbauspieler Jamie Edoka und Alvin Onyia gestalten nun den Spielaufbau, der erst 18-jährige Julius Messer traf einige Dreier in Folge und unter dem Korb gab es für die Leitershofer Defense gegen den kantigen Florian Dietrich Schwerstarbeit zu verrichten. Das dritte Viertel entscheiden die Skyliners mit sage und schreibe 24:13 für sich.

Die Kangaroos agierten zwar im letzten Viertel wieder deutlich intensiver und konzentrierter, lange Zeit fielen aber vor allem die Dreipunktwürfe nicht mehr. Mehr als auf 10 Punkte Differenz ließ man Frankfurt aber nie herankommen und kurz vor dem Ende war auch die Dreierblockade wieder beendet, als Brian Dawson und Zion Richardson dann doch von jenseits der 6,75-Meter Linie trafen.

BG-Headcoach Emanuel Richter sieht die Leistung seiner Mannschaft sehr positiv: „Das erste Spiel ist nie einfach, weil es wenig Material gibt, den Gegner zu scouten. Wir haben eine sehr starke erste Halbzeit gespielt, in der wir klar dominiert haben. Im zweiten Durchgang gab es dann einen Spannungsabfall. Noch sind wir nicht in der Lage, die vollen 40 Minuten konstant unser Niveau abzurufen. Daran müssen wir arbeiten.“

 

28.09.2025 16:00 Uhr // VR-Bank Würzburg Baskets Akademi vs. Porsche BBA Ludwigsburg 53:77

Die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie ist mit einer Heimniederlage in die neue Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd gestartet. In der tectake ARENA hatten die Schützlinge von Headcoach Alex King am Sonntagnachmittag vor allem in der ersten Halbzeit große Probleme im Angriff und unterlag im Farmteam-Duell gegen die Porsche BBA Ludwigsburg. Topscorer der Begegnung war David Gerhard mit 16 Punkten.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Die Hausherren leisteten sich bei ihrem Saisonauftakt 26 Ballverluste (Ludwigsburg: 20) und hielten in der ersten Halbzeit nicht gut und physisch genug dagegen. In der Offensive gelangen den Baskets gegen die Verteidigung der Gäste bis zum Seitenwechsel nur wenige gute Aktionen. Ludwigsburg traf sowohl aus dem Zweierbereich als auch von der Freiwurflinie deutlich besser und lag daher nach dem ersten Viertel bereits mit 20:7 und nach zwanzig Minuten mit 37:13 in Führung.

Nach der Halbzeitansprache hielten die Gastgeber besser dagegen, konnten gegen weiter konzentrierte Ludwigsburger den Rückstand aber nicht mehr entscheidend verringern. Nach einer ausgeglichenen zweiten Halbzeit musste die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie daher eine deutliche 53:77-Niederlage hinnehmen.

Headcoach Alex King sieht, dass die Ludwigsburger sich gut auf den Gegner eingestellt hatten: „Ludwigsburg war gut auf uns vorbereitet, und wir haben einfach nicht physisch genug gespielt. Im Angriff haben wir es nicht geschafft, gute Blöcke zu stellen und das Timing hat gefehlt. Wir haben aber viele junge Spieler, die noch etwas Zeit brauchen. Daher müssen wir Geduld mit ihnen haben. Wir müssen uns jetzt schnell fangen, die Fehler analysieren und an unseren Schwächen arbeiten.“

 

28.09.2025 16:00 Uhr // BBC Coburg vs. TV Langen 100:49

Perfekt auf den Gegner eingestellt, griffig in der Defense und fokussiert in der Offensive, so startete der BBC Coburg in ihr erste Spiel gegen den Aufsteiger aus Langen. Früh wurde deutlich, dass es für den Aufsteiger aus Langen keine Willkommensgeschenke geben würde. Die Hausherren setzten sich frühzeitig ab. Die „Giraffen“ aus Langen hatten unterdessen große Probleme offensiv einen Rhythmus zu finden.

Es dauerte knapp über sieben Minuten, bis die Gäste durch Risto Vasiljevic zu ihren ersten ProB-Punkten nach über zehn Jahren kamen – nur stand es da schon 18:0 für die Coburger. Diese machten im Anschluss einfach unbehelligt weiter, ließen hinten so gut wie. Mit einem krachenden Dunk von Tim Herzog zum 27:4 rundete die Mannschaft von Patrick Seidel das erste Viertel ab.

Auch in den zweiten zehn Minuten lief die Coburger Maschinerie wie geölt. Zwar kam Langen nun vereinzelt immer wieder zu Zählern, allerdings blieben die Vestestädter davon schlichtweg unbeeindruckt. Von außen fielen die Dreier und auch unter dem Korb dominierten die Big Men um Darius Dawson, Tim Herzog und Leo Ćosić. Letzterer stellte den Pausenstand zum 53:21 her.

Nach dem Seitenwechsel knüpfte der BBC nahtlos da an, wo man in der ersten Hälfte aufgehört hatte. So wuchs der Vorsprung immer weiter und betrug Mitte des dritten Spielabschnitts schon 40 Punkte. Bei Coburg wurden die jungen Wilden losgelassen und zahlten das Vertrauen ihres Coaches mit beherzten und engagierten Minuten zurück. Kurz vor Schluss war es Egger, der die 100 Punkte eintütete und den Coburger Sieg schließlich perfekt machte.

Viele lobende Worte für seine Schützlinge fand auch BBC-Headcoach Patrick Seidel nach der Partie: „Unser Anfang war sehr stark. Wir haben den Ball schön bewegt, aggressiv verteidigt und haben nicht umsonst gleich eine so hohe Führung herausgespielt, auf die wir uns das ganze Spiel über auch nicht ausgeruht, sondern die wir immer weiter ausgebaut haben. Defensiv haben wir im letzten Viertel auch noch einmal kleine Schritte im Taktischen nach vorne gemacht.“

 

28.09.2025 17:00 Uhr // Dresden Titans vs. SV Fellbach Flashers 60:67

Bei ProA Absteiger Dresden waren am ersten Spieltag die Fellbach Flashers zu besuch. Dabei gelingt es der Mannschaft von Headcoach Valentino Lott nicht die Punkte in Dresden zu behalten. Die Flashers nutzten die nervöse Anfangsphase besser und spielten sich über das zwischenzeitliche 4:9 einen Vorsprung von bis zu 11 Punkten heraus. Wechselnde Scorer von Sebastian Heck, Kevin Kollmar und ein 3-Punkte Wurf von Samuel Schally verkürzten zum Ende des 1. Viertels auf 19:26.

Mit Beginn des 2. Spielabschnitts bekamen die Gäste in der Dresdner Margon Arena dann ein deutlich strukturierteres Spiel zu sehen. Spielzüge vollendeten Duje Putnik, Lokalmatador Georg Kupke und erneut Kollmar zum zwischenzeitlichen 29:31. Bis zur Pause setzten sich die Gäste erneut mit einem Vorsprung von acht Punkten ab (36:44).

Hatten sich die 1.196 Titans-Fans in der Folge auf weitere Highlight Spielzüge gefreut, blieben beide Teams diese zunächst schuldig. Auch durch viele Spielunterbrechungen gelang es beiden Mannschaften nur selten den Punktestand zu verändern. Mit einem unveränderten Abstand von acht Punkten, endete das 3. Viertel mit 47:55.

Und auch im letzten Viertel stand vor allem der Kampf im Vordergrund. Diesen nahmen die Elbriesen besser an, zeigten eine bissige Ganzfeldverteidigung und konnten den Rückstand verkürzen. Zwei Minuten vor Ende der Partie sorgte Samuel Schally mit einem langen 2- Punkte-Wurf für das 59:59. Am Ende war es Fellbachs Import-Spieler Tyseem Lyles, der das Pendel zugunsten der Schwaben ausschlagen ließ und mit gelungenen Einzelaktionen die 60:67-Niederlage der Titans besiegelte.

Dresdens Headcoach Valentino Lott sieht in der Niederlage einen Schritt in die richtige Richtung: „Die erste Hälfte ist leider zu holprig und kostet uns letztendlich das Spiel. Wir kämpfen uns mit Hilfe der Fans ran, aber kommen leider nicht ganz über den Berg. Als Mannschaft war das unsere erste Niederlage und wir müssen aus den kleinen Sachen unsere Schlüsse ziehen. All in all war es ein Schritt in die richtige Richtung.“

Nachberichte ProB Nord 1. Spieltag

27.09.2025 18:00 Uhr // Seawolves Academy vs. Iserlohn Kangaroos 86:84

Die Iserlohn Kangaroos haben ihr erstes Saisonspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord nach großem Kampf knapp verloren. Beim Gastspiel bei der Seawolves Academy in Rostock stand es nach 40 hochintensiven Minuten 86:84 für die Hausherren.

Die Partie war über weite Strecken ausgeglichen. Während in der ersten Hälfte die Kangaroos noch die Nase vorn hatten, stand es nach dem dritten Viertel 61:61. Am Ende machten kleine Details den Unterschied: Während die Gastgeber alle ihre 17 Freiwürfe sicher verwandelten, trafen die Kangaroos lediglich 17 von 26 (65 %).

Herausragend im Iserlohner Trikot war Chris Schultz, der mit 19 Punkten und 8 Rebounds wichtige Impulse setzte und das Team in entscheidenden Phasen pushte. Noch dominanter agierte Tyson Leitao, der mit 20 Punkten sowie 10 Rebounds (davon 8 offensiv) ein Double-Double verbuchte. Auf Seiten der Rostocker war Jalen Page mit 27 Punkten und 6 Assists kaum zu stoppen.

Trotz verletzungsbedingter Ausfälle wichtiger Leistungsträger trat das Waldstadt-Team geschlossen auf und ließ sich nicht unterkriegen. Headcoach Toni Prostran war nach der Partie stolz auf seine Mannschaft: „Die Jungs haben alles gegeben und sind bis zur letzten Sekunde drangeblieben. Mit dieser Energie werden wir in den kommenden Spielen unsere Chancen bekommen.“

 

27.09.2025 19:00 Uhr // TSV Neustadt temps Shooters vs. Hertener Löwen 76:75

Die Gäste gingen hochmotiviert in das Spiel und führte schnell mit 3:8. Es entwickelte sich frühzeitig eine enge Partie, in deren Folge die TSV Neustadt temps Shooters mit fortlaufender Spielzeit jedoch die Kontrolle übernahmen. Die volle Halle und die lautstark unterstützenden Heimfans pushten die Neustädter und die Löwen fanden im ersten Durchgang nicht zu ihrer sonst starken Defense. Am Ende des ersten Viertels stand es 22:18 für die Gastgeber.

Dabei hatten die Hertener den 2,18-Meter-Riesen David Craig stets unter Kontrolle – die Defensive war gut auf dem dominanten Center eingestellt und erlaubte ihm in der gesamten Partie nur 2 Punkte und 5 Rebounds. Dafür übernahm mit Matej Jevlovcic jedoch ein anderer Spieler bei Neustadt das Kommando. Immer wieder generierte er Offensiv-Rebounds für das Heimteam. Mit 42:34 für die Gastgeber ging es zum Pausentee.

Nach dem Seitenwechsel kam die Hertener wie ausgewechselt aus der Kabine – nun bekamen die Löwen immer mehr Zugriff auf das Spiel und die Defense funktionierte deutlich besser. Nach kurzer Zeit konnten die Gäste bereits ausgleichen – in der Folge entwickelte sich nun ein spannendes und enges Spiel auf Augenhöhe. Die Löwen steigerten nochmals die Intensität in der Verteidigung. Dies zeigte Wirkung beim. Mit 17:21 endete das dritte Viertel zugunsten der Gäste – beim Spielstand von 59:55 ging es in den letzten Abschnitt.

Auch hier waren die Löwen weiterhin das bessere Team. Doch Unkonzentriertheiten und zu viele Ballverluste verhinderten immer wieder einen Führungswechsel. Insgesamt standen 16 Turnover zu buche. Kurz vor Ende der Partie 73:67 für die „Shooters“. Die Hertener bewiesen Moral, drehten das Spiel und legten einen starken 8:0-Lauf hin. Fünf Sekunden vor Schluss verwandelte Emil Loch von Neustadt einen schwierigen 3-Punkte-Wurf zum 76:75-Endstand

Nach dem Spiel haderte Herten Coach Robin Singh mit dem Ergebnis: „Es war grundsätzlich kein schlechtes Spiel von uns, aber mit 16 Turnovern und nur einer guten Halbzeit kann man auf diesem Level kein Spiel gewinnen. In Zukunft wird es darauf ankommen, unsere Leistung konstanter über 40 Minuten abzurufen.“

 

27.09.2025 19:00 Uhr // Dragons Rhöndorf vs. SC Rist Wedel 82:67

Vor dem Tip-Off war die Zuversicht beim Gros der Dragon-Fans noch verhalten. Zu tief steckte der Frust über die schwere Verletzung von Daniel Mayr und das Fehlen von Mejias. Ohne zwei designierte Leistungsträger schien ein Sieg außer Reichweite.

Entsprechend engagiert gingen Die Dragons gingen von Anfang an engagiert zur Sache. Die Mannschaft wirkte kein Stück verunsichert, sondern legte offensiv selbstbewusst los und ein 11:8 vor. Lediglich in der Verteidigung erlaubte sich Rhöndorf den ein oder anderen vermeidbaren Fehler, den man jugendlichen Leichtsinn zuordnen konnte. Rist Wedel erlebte einen rabenschwarzen Tag aus der Distanz und verwandelte nur zwei von 22 Dreierversuchen. In den ersten 20 Minuten hatte die Mannschaft um Max Becker das Geschehen fest im Griff und ging mit einer 38:31-Führung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Gastgeber bis zur 24. Minute am Drücker (46:36), dann kassierte Benjamin Sadikovic (12 Pkt./8 Reb.) sein viertes persönliches Foul und Rhöndorfs Spiel geriet vorübergehend ins Stocken. Auf der Gegenseite markierte Rist Wedel einen 8:0-Lauf und kam auf 46:44 ran. Eine kritische Phase, die Lagui Diallo mit einem Dreier beendete.

Im letzten Viertel legte dann Rémi Völkers entfesselt los und machte für seine Dragons den Deckel auf die Begegnung. Als dann der starke Kenan Reinhart, mit 20 Punkten Topscorer des Spiels, in der 37. Minute seinen zweiten Dreier zum 76:57 einklinkte, war der Sieg vorzeitig perfekt. Trotz der schwerwiegenden Ausfälle ist Rhöndorf Coach Max Becker zufrieden: „Wir haben es heute geschafft unsere Ausfälle als Team zu kompensieren und unsere Identität aufs Feld zu bringen. Wir glauben an unser Team und vertrauen jedem einzelnen Spieler, genau das hat sich heute ausgezahlt. Am Ende ist es uns gelungen mit einem Heimsieg zu starten und haben den Fans gezeigt, was sie von uns in der Saison erwarten dürfen.“

 

27.09.2025 19:00 Uhr // LOK Bernau vs. RASTA Vechta II 89:74

In der ProB stand für LOK Bernau der Saisonstart an und dabei trafen sie auf die zweite Mannschaft von RASTA Vechta.

Auf dem Feld legte Bernau los wie die Feuerwehr: aggressive Defense, konzentrierte Abschlüsse und eine starke Quote von der Dreierlinie. Gleich fünf Dreier rauschten im ersten Viertel durch die Reuse. Vechta bekam in den ersten Minuten kaum Luft zum Atmen, Bernau stand hinten kompakt und war vorne effektiv. LOK führte nach zehn Minuten mit 26:18.

Auch im zweiten Abschnitt hatten die Gastgeber das Spiel fest im Griff. Immer wieder gelangen schnelle Ballgewinne, die sofort in Punkte umgemünzt wurden. Zwischendurch lag LOK sogar mit 22 Punkten vorn. Erst gegen Ende der Halbzeit fing sich Vechta etwas und verkürzte. Trotzdem ging es mit 48:33 für Bernau in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gäste, warum sie als Farmteam von RASTA traditionell stark besetzt sind. Mit viel Energie, guten Würfen von außen und starkem Rebounding kamen sie Punkt für Punkt näher. Das dritte Viertel ging mit 17:23 an Vechta – plötzlich war es ein offenes Spiel. Bernau hielt dagegen und verteidigte die Führung: 65:56 nach drei Vierteln.

Die letzten zehn Minuten hatten alles, was Basketball spannend macht. Vechta wollte den Sieg mit aller Macht – und kam tatsächlich bis auf einen Punkt heran. Nach einem Dreier von Epke Kruthaup stand es nur noch 72:71 für die Hausherren. In den letzten vier Minuten ließ LOK keinen einzigen Punkt mehr zu. Die Spieler von Bernau warfen sich in jeden Ball, verteidigten kompromisslos und spielten vorne eiskalt. Ein paar Dreier, sichere Freiwürfe und kluge Aktionen am Brett machten alles klar.

 

27.09.2025 19:30 Uhr // ETB Miners vs. BSW Sixers 94:74

Am ersten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord überzeugten die ETB Miners Essen in der Sporthalle Am Hallo. Das Spiel begann mit einem ersten Viertel, in dem die Miners dank solider Defensivarbeit und herausragenden Leistungen von Quashawn Lane, Mychael Paulo und Marc Friderici mit 30:17 in Führung gingen. Die Sixers hatten in diesem ersten Durchgang nicht allzu viele Antworten auf die Spielweise der Essener.

Im zweiten Viertel hielten die Miners den Vorsprung, und so stand es zur Halbzeit 52:39. Besonders hervorzuheben war die hohe Freiwurfquote sowie die Tatsache, dass zu diesem Zeitpunkt bereits alle Miners-Spieler Spielanteile erhalten hatten. Bei den Sixers hingegen traf lediglich Ilias Amin einen von neun Dreierversuchen und war damit zusammen mit Robert Joseph Holmes die offensiv antreibende Kraft der Gäste. Im dritten Viertel setzten die Miners ihren Lauf fort, trafen weiterhin 95 % ihrer Freiwürfe und erzielten eine starke Dreierquote von bis dahin 44 %. Die BSW Sixers hatten hingegen weiter Probleme von der Dreierlinie und trafen nur 7 % ihrer Versuche, was den Rückstand weiter vergrößerte.

Im letzten Viertel zeigte sich erneut die Stärke des Essener Teams: eine ausgeglichene Punktverteilung und ein starker Teamgeist führten schließlich zum verdienten 94:74-Sieg. Gleich fünf Spieler trafen zweistellig. Klar sitzt zum Saisonauftakt noch nicht jeder Handgriff perfekt und hier und da ruckeln die Systeme noch etwas. Trotzdem war Headcoach Lars Wendt war nach dem Spiel sichtlich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir sind glücklich, mit einem Sieg in die Saison starten zu können. Den Vorsprung, den wir uns in den ersten Minuten herausgespielt haben, haben wir souverän verteidigt und sukzessive ausgebaut. Jetzt wartet eine schwere Woche mit zwei Spielen auf uns, danach werden wir sehen, wo wir leistungstechnisch wirklich stehen.“

 

27.09.2025 19:30 Uhr // Itzehoe Eagles vs. EN BASKETS Schwelm 64:69

Die neue Saison 2025/26 begann für die EN Baskets im hohen Norden bei den Itzehoe Eagles. Die Baskets starten gut ins Spiel, gehen konzentriert zu Werke. 5:9 nach vier Minuten. Das erste Viertel bleibt jedoch eng und keines der beiden Teams kann sich absetzen. 14:16 heißt es nach dem ersten Viertel für die Gäste.

Die Hausherren starten stark ins zweite Viertel, haben direkt einen 5:0-Lauf zum 19:16. Die Antwort der Schwelmer lässt nicht lange auf sich warten und sie drehen die Partie wieder zu ihren Gunsten mit 21:22. Den Vorsprung können die Gäste bis zur Pause halten. Die Itzehoer kommen nach dem Pausentee gut in die Partie und starten mit einem Dreier, aber auch darauf haben die Schwelmer, in Form von Reichstadt mit zwei Dunks, eine Antwort parat. Die Gäste lassen nicht nach, setzen sich zur Viertelpause ab und führen mit 43:54.

Auch im Schlussviertel sind die Baskets wieder am Drücker. 46:61 nach vier Minuten. Zwei Ballverluste der Gäste bringen die Eagles jedoch wieder auf 50:61 heran. In der Folge entwickelt sich eine Nervenschlacht. Beim Spielstand von 61:65 mit noch 16 Sekunden macht ausgerechnet Ex-Eagle Erik Nyberg für seine Baskets den Deckel drauf. Am Ende heißt es 64:69 für die EN Baskets aus Schwelm.

Head-Coach Falk Möller ist nach dem Spiel glücklich: „Ich bin sehr zufrieden mit unserem Spiel. Besonders die Verteidigung war heute stark. Wir werden kommende Woche weiter hart trainieren und freuen uns jetzt auf das erste Heimspiel am Freitag gegen Rhöndorf.“

 

28.09.2025 15:00 Uhr // Baskets Juniors TSG Westerstede vs. TKS 49ers 102:71

Die Baskets Juniors TSG Westerstede haben eine erste Duftmarke in der ProB gesetzt. Gegen die TKS49ers siegte das junge Team in der Hössensporthalle in Westerstede mit 102:71 und übernimmt auch die Tabellenführung.

Ab der ersten Minute agierten die Baskets Juniors mit enormer Energie und Tempo, setzten sich angeführt von einem starken Duo Jon’il Fugett und Beni Fungula zweistellig ab und führte nach dem ersten Viertel bereits mit 33:13.

Die Gastgeber, die immer wieder klug den Ball aus der Zone zu den Schützen fanden und unter dem Korb hochprozentig abschlossen, blieben auch im zweiten Viertel stabil und konnten sich auf eine tiefe Rotation verlassen. Nach 20 Minuten stand es 46:30.

Die Gäste versuchten vieles, waren vor allem im Rebounding deutlich unterlegen und konnten so keine Läufe starten, um das Spiel noch einmal zu öffnen. Im Gegenteil wurde es im letzten Viertel deutlich.

„Das war ein sehr gutes erstes Spiel. Wir waren von Beginn an ready, hatten defensiv eine gute Einstellung und offensiv Rhythmus. Wir haben nur sehr kleine Läufe zugelassen und hatten Kontrolle. Es war eine gute Teamleistung, mit diesem Auftakt bin ich sehr zufrieden“, so Head Coach Artur Gacaev.

Nachberichte ProA 1. Spieltag

26.09.2025 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Uni Baskets Münster 69:71

40 Minuten Tempo, Kampf bis zum Umfallen und Dramatik pur: Das Saisoneröffnungsspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA der Uni Baskets Münster bei den Artland Dragons bot am Freitagabend alles, was Basketball-Kämpferherzen verzückt.

Die Uni Baskets begannen mit einer aggressiven Defensive sowie gutem Rebounding und waren sofort präsent und hellwach. Bis zur 7. Minute ließen die Münsteraner ganze sieben Zähler zu. Beide Mannschaften taten sich zu Beginn schwer offensiv einen Rhythmus zu finden. Kurz vor dem Ende des ersten Viertels traf Nate Petrone einen Dreier zur 18:15-Führung.

Nachdem sich am Anfang des zweiten Viertel keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen konnte, justierte Baskets-Coach Rohdewald mit einer Auszeit erfolgreich nach. Jason Ani setzte mit seinem sprunggewaltigen Offensivrebound nicht nur ein Statement, den er zum 27:27-Ausgleich verwertete, sondern mit seinem Distanztreffer zum Führungswechsel gleich ein weiteres. Bis zur Halbzeitpause dominierten in der ungemein intensiven Partie beide Defensivreihen

Auch nach Wiederbeginn hielten die Uni Baskets defensiv die nötige Energie. Beide Teams hatten – für ein erstes Saisonspiel plausibel – offensiv so ihre Probleme, aber die Leidenschaft war auf beiden Seiten beeindruckend. Die Atmosphäre, die von den Quakenbrücker und Münsteraner Fans erzeugt wurde, nahmen Kontrahenten auf und lieferten bis zur Schlusssirene einen dramatischen Kampf um jeden Zentimeter, um jeden Ballbesitz und jeden Rebound.

Die Schlussphase war nichts für schwache Nerven. Zu Beginn des Schlussabschnitts riss Thore Dilschmann die Fäden der Uni-Städter an sich. Über Drives zum Korb leitete er mit vier Zählern in Folge die erste „größere“ Führung ein, die Nick McMullen nach einem 8:0-Lauf der Münsteraner auf 64:58 stellte. Die Führung schmolz auf einen Ballbesitz (69:71). Nach einer Auszeit von Hendrik Gruhn lief der letzte Angriff über Amir Hinton. Dieser nahm wenige Sekunden vor dem Ende einen schweren Dreier über den heranspringenden Jason Ani hinweg, der Ball prallte am Ring ab und die Sirene besiegelte die hauchdünne Niederlage der Dragons.

 

27.09.2025 18:30 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. SBB Baskets Wolmirstedt 76:69

Die Eisbären Bremerhaven sind gegen die SBB Baskets Wolmirstedt mit einem 76:69- Heimsieg in die neue ProA-Saison gestartet. Lange war das Spiel umkämpft. Am Ende machte ein starkes Schlussviertel der Eisbären den Unterschied. Topscorer der Partie war Neuzugang Jannis von Seckendorff mit 16 Punkten.

Die Eisbären Bremerhaven gingen mit viel Selbstvertrauen in die Partie und die Eisbärenfans bekamen viele bekannte Gesichter zu sehen. Insgesamt sieben Spieler aus der Vorsaison sind dem Team von Steven Esterkamp erhalten geblieben – fast schon eine Seltenheit im Basketball. Dementsprechend eingespielt starteten die Eisbären in das Auftaktspiel. Die Gäste aus Wolmirstedt jedoch hatten sich viel vorgenommen, kamen etwas besser in die Partie und setzten sich auf 12:17 ab.

Durch Punkte von Jannis von Seckendorff und einem Dreier von Adrian Breitlauch gewannen die Bremerhavener doch noch das erste Viertel (18:17). Der kleine Lauf setzte sich fort und die Hausherren setzten sich etwas ab (27:19). Nach einem Timeout der Gäste spielten sie sich in einen Lauf und übernahmen überraschend die Führung mit in die Halbzeitpause (34:37).

Nachdem sich die Mannschaften im dritten Viertel gegenseitig in Schach hielten, übernahmen die Eisbären im letzten Viertel das Ruder und spielten ihre Erfahrung aus. Nach einem Dreier von Jordan Samare übernahmen diese die Führung und gaben diese bis zur Schlusssirene nicht mehr her.

Headcoach Steven Esterkamp zeigte sich recht zufrieden mit dem Heimsieg. „Wir sind mit der richtigen Energie und Aggressivität ins Spiel gestartet. Unsere Defense war größtenteils gut, auch wenn wir uns noch weiter verbessern werden. Unsere Offense muss besser werden unter anderem unsere Execution und unsere Entscheidungsfindung. Wir haben viel Arbeit vor uns in der kommenden Woche und werden dann bereit für das Spiel in Münster sein.“

 

27.09.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. RheinStars Köln 101:74

Zwar starteten die RheinStars in die erste ProA-Saison nach sieben Jahren Pause in der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit einer Niederlage. Doch angesichts der Umstände zogen sich die Kölner bei einem der favorisierten Teams der zweithöchsten deutschen Spielklasse ehrenhaft aus der Affäre. Vor 3.012 Zuschauern unterlag der Neuling in der stimmungsvollen Ischelandhalle bei Phoenix Hagen mit 74:101 (32:54) am Samstagabend.

„Angesichts unserer heutigen Möglichkeiten haben wir das in der zweiten Halbzeit sehr ordentlich gemacht, nicht aufgegeben und bis zum Schluss gekämpft“, sagte Manager und Headcoach Stephan Baeck. Bis auf Björn Rohwer fehlten den Kölnern eigentlich alle auf den großen Positionen eingeplanten Spieler. Hall Elisias, Adam Paige und Zac Watson gingen angeschlagen und eben nicht spielfähig aus der Trainingswoche.

Aufgrund der Besetzung waren die Erwartungen entsprechend gedämpft vor dem Auftritt in Hagen – und anfangs schienen sich die schlimmsten Befürchtungen zu bewahrheiten. Mit 31 Punkten führten die Hausherren (52:21) kurz vor der Pause, Köln schien ein Spielball für den Abend zu werden. Aber dann packten die RheinStars entschlossener zu, verkürzten auf 22 Zähler Rückstand (32:54) bis zur Pause. Nach dem Seitenwechsel brachten sie eine ordentliche Vorstellung aufs Parkett. Es wurde besser verteidigt, aufmerksamer gearbeitet und entsprechend gepunktet. Allein 20 Zähler entsprangen dabei aus Fastbreaks, 17 davon nach der Halbzeit.

So fiel das Fazit von Headcoach Baeck mehr anerkennend, denn kritisch aus. Besonders Maxi Begue und Timmy Davis ragten dabei in einer nicht aufgebenden Mannschaft hervor. „Wir hatten heute viele gute bis ordentliche Spieler auf dem Feld und mit Maxi und Tim zwei sehr gute. Ich freue mich aber trotzdem darauf, irgendwann alle wieder fit im Kader zu haben.

 

27.09.2025 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Giessen 46ers 61:79

Auf der Cannstatter Wasen, dem größten Schaustellerfest Europas, erleuchteten am Samstagabend die rund 300 Buden und Fahrgeschäfte den nächtlichen Himmel über Stuttgarts Osten neon-hell. Einige Kilometer weiter knipsten die GIESSEN 46ers ihrem Kontrahenten zur gleichen Zeit das Licht aus. Erbarmungslos. Professionell. Routiniert.

Vor etwas über 3.000 Zuschauern in der Göppinger EWS Arena präsentierten sich die extrem junge und neuformierte Kirchheimer Mannschaft erstmals ihren Fans in einem Saisonspiel. Der Saisonauftakt hielt die undankbare Aufgabe bereit, gegen die im Kern seit etwa zwei Jahren eingespielte Giessener Mannschaft zu bestehen.„Gießen hat eine eingespielte Truppe, wir standen im Sommer vor einem kompletten Neuanfang. So etwas merkt man früh in der Saison“, stellt Kirchheim Coach Igor Perovic nach dem Spiel klar.

Recht hatte der Mann aus Belgrad, der schon zeitig die Gießener Dominanz zu spüren bekam. Beim 58:27 und einem versenkten Freiwurf von Domagoj Vukovic betrug der Vorsprung der Gäste bereits  31 Zähler. Erst ein 13:0-Lauf der Schwaben zum 40:58 korrigierte den Auftritt Kirchheims etwas. „Die lange Phase ohne Punkt hat uns letztlich gekillt. Die ersten Minuten haben sich gar nicht so deutlich angefühlt, aber es fiel einfach kein einziger Ball mehr und dann kuckt man auf die Anzeigetafel und liegt deutlich hinten,“ beschreibt Knights Sportchef Chris Schmidt die entscheidende Spielphase.Die Höhepunkte, die die ganz in Rot gekleideten 46ers-Anhänger hinreißen ließen, lagen eindeutig auf Gießener Seite.

Kein Wunder also, dass Robin Benzing, Kyle Castlin und Roland Nyama schon eins, zwei Minuten vor der Schlusssirene auf der Bank ihren Spaß hatten. Zu einem Zeitpunkt, an dem die 46ers ihrem Kontrahenten zum Saisonstart längst das Licht ausgeknipst hatten.Beim nächsten Spiel bedarf es einer klaren Leistungssteigerung der Kirchheimer, den dann wartet mit Crailsheim bereits die nächste schwierige Aufgabe bei einem weiteren Aufstiegsaspiranten.

 

27.09.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. Nürnberg Falcons BC 81:100

Genau 1.834 Zuschauer, darunter eine hörbare Delegation aus Nürnberg, wollten den Saisonauftakt der Tigers Tübingen gegen die Nürnberg Falcons BC in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga sehen. Zumindest die Tübinger Fans wurden dabei enttäuscht.

Eigentlich war die Begegnung bereits nach dem ersten Viertel entschieden, welches die Gäste mit sage und schreibe 31:7 für sich entscheiden konnten. Zwar gab sich die Mannschaft von Trainer Henrik Sonko sichtbar niemals auf, und gewann in Summe die restlichen drei Viertel mit 74:69, aber ein Spiel geht nun mal über vier Viertel.

Mitte des letzten Abschnitts kamen die Raubkatzen nochmals auf 14 Punkte heran (68:82), zu mehr sollte es an diesem Abend aber nicht mehr reichen. Der offensive Totalausfall von Bernard Pelote (zwei Punkte) und Melkisedek Moreaux (drei Zähler) war nicht zu kompensieren. Nur zehn Dreier bei 29 Versuchen waren zu wenig für ein besseres Ergebnis. Beste Punktesammler bei den Tigers Tübingen waren Miles Tention und Wood mit jeweils 13 Punkten, beim Nürnberg wurde Brandon Chatfield mit 20 Punkten Topscorer der Partie. Dazu erzielte der US-Amerikaner mit zehn Rebounds auch ein Double Double.

Der Nürnberger Trainer Junge war mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden: Mit einem solchen Sieg in die Saison zu starten, ist natürlich toll. Vor allem auch bei einem ambitionierten Team wie die Tigers Tübingen. Wir haben das Spiel von Beginn an kontrolliert und den Vorsprung bis zum Spielende gehalten. Es war schön zu sehen, dass jeder Spieler heute seinen Beitrag zu diesem Sieg geleistet hat. Heute gibt es für mich als Trainer nichts zu bemängeln.“

 

27.09.2025 19:30 Uhr // Paderborn Baskets vs BBC Bayreuth 73:94

Erstes Spiel in der Pro A nach dem Wiederaufstieg für die Paderborn Baskets: Und es war alles angerichtet – eine großartige Atmosphäre mit über 1.700 Fans traf auf zwei motivierte Teams, die beide mit einem positiven Erlebnis in die neue Saison starten wollten. Sehr früh wurde deutlich, dass die Gäste an diesem Abend einen echten Sahnetag bei den Distanzwürfen erwischt hatten: Bereits nach dem engen ersten Viertel, dass sie knapp mit 26:23 für sich entscheiden konnten, hatte der BBC vier Dreier versenkt, Paderborn keinen einzigen.

Schnell, physisch und mit attraktiven Plays ging es im zweiten Viertel weiter. Weitere erfolgreiche Dreipunktewürfe von Bayreuth, Dunks auf beiden Seiten – Paderborner, die auf jedes Momentum der Bayreuther eine gute Antwort hatten. Kurz vor der Pause versenkte dann Tom Brüggemann den ersten Distanzwurf für die Ostwestfalen und verkürzte auf 46:49. Bayreuth antwortete direkt mit einem Dreier: Plescher stellte auf den 52:46-Halbzeitstand für die Gäste.

Die Bayreuther kamen nach der Pause besser zurück in die Partie, trafen weiter von außen und erarbeiteten sich so die erste zweistellige Führung. Paderborn steckte nicht auf und kämpfte sich mit einem Lauf zur Mitte des Viertels zurück bis auf 53:60. Dann zog Bayreuth physisch vor allem in der Defense weiter an. Nach einem 13:0-Lauf lagen die Gäste wieder deutlich mit 75:56 vorn. Paderborn konnte noch einmal verkürzen – die 75:59-Führung des BBC vor dem Schlussviertel fiel dennoch komfortabel aus.

Im letzten Viertel schafften es die Paderborn Baskets trotz hohem Einsatz nicht mehr, den Vorsprung der Gäste entscheidend zu verkürzen. Bayreuth verwaltete geschickt die hohe Führung und sicherte sich so einen 94:73-Auswärtssieg zum Saisonbeginn.

Milos Stankovic Analyse fiel nach dem Spiel recht einfach aus: „In der ersten Halbzeit haben wir heute auf Augenhöhe mit Bayreuth agieren können. Das war defensiv und offensiv in der zweiten Hälfte dann nicht mehr der Fall – hinzu kam unsere schlechte Wurfquote von außen. Bayreuth hingegen hat heute bei den Dreiern einfach einen Sahnetag erwischt, da ist es dann für den Gegner einfach äußerst schwierig, zu gewinnen.“

 

28.09.2025 17:00 Uhr // EPG Baskets Koblenz vs. BG Göttingen 80:98

Auf dem Papier war es vor der Begegnung eine recht klare Angelegenheit: Der Aufsteiger aus der Saison 2022/23 in die 2. Basketball Bundesliga ProA trifft auf den Absteiger aus der 1. Basketball Bundesliga. Doch sah es im ersten Viertel nicht danach aus, als sollten die Gäste in der Schängelstadt dominieren. Trotz einer sehr aggressiven Verteidigung und einer offensichtlichen Überlegenheit in der individuellen Qualität der Gäste, behielten die Baskets einen kühlen Kopf und ließen den Ball offensiv gut laufen, so gelang es ihnen, das erste Viertel offen zu gestalten.

Im zweiten Viertel war von der Verve der Koblenzer nicht mehr viel zu spüren. Durch routinierte Spielzüge gelang es den Göttingern schnell, sich auf zehn Punkte abzusetzen. Bei Koblenz lief nunmehr wenig zusammen. Es schlichen sich vermehrt Fehler ein, die zu Turnovers führten. Auch beim Rebounding zog der Gastgeber deutlich den Kürzeren, was letztlich zu einem Halbzeitstand von 37:52 führte.

Auch in der zweiten Halbzeit hielt dieser Trend an. Die 1317 Zuschauer in der EPG Arena sahen eine Koblenzer Mannschaft, die deutlich an ihre Grenzen geführt wurde und die in der zweiten Halbzeit trotz guter Moral zu keiner Zeit eine Chance hatte, wieder an Göttingen heran zu kommen. Zwischenzeitlich konnten die Gäste dank starker Offensivleistungen von Hendrik Drescher und Daniel Kirchner auf 25 Punkte davonziehen.

Auch wenn die Schängel das letzte Viertel für sich entscheiden konnten, fanden die Männer aus Göttingen doch immer eine passende Antwort auf erfolgreiche Koblenzer Offensivaktionen. Die Partie endete schließlich mit einem deutlichen 80:98. Göttingens Trainer Fabian Strauß hatte nach dem Spiel anerkennende Worte für die Koblenzer Leistung: „Wir haben Koblenz streckenweise zu viel Freiraum gegeben, was sie gut ausgenutzt haben. Deswegen glaube ich auch, dass sich Koblenz in den nächsten Wochen gut entwickeln wird.“

 

28.09.2025 17:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Bayer Giants Leverkusen 81:66

Die Spannung war groß am Oberrhein, vor Beginn der neuen Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA: Wie würde sich das weitgehend neu zusammengestellte Team der PS Karlsruhe LIONS gegen die Bayer Giants Leverkusen schlagen?

Beide Teams starteten mit Zug zum gegnerischen Korb, jedoch ohne wirklich Durchschlagskraft zu entwickeln. Die Vorteile lagen zunächst dennoch bei den Giants, die bessere Trefferquoten verbuchen konnten und von Anfang an in Führung lagen. Zwei gute Sequenzen brachten die LIONS zum Ende des ersten Viertels immerhin bis auf 13:16 heran. Kurz nach Wiederbeginn folgte sogar ein Sieben-Punkte-Lauf zur ersten Führung der Hausherren, die jedoch zunächst nur von kurzer Dauer war.

Die Begegnung war umkämpft, aber in technischer Hinsicht nur selten hochklassig. Zu viele Unkonzentriertheiten auf beiden Seiten verhinderten nennenswerte Zuwächse auf dem Scoreboard. Doch in den entscheidenden Momenten vor der Halbzeitpause gelang es Leverkusen, sich ein kleines bisschen abzusetzen und mit 33:39 ging es in die Kabinen.

Mit einem knappen Rückstand von 53:55 ging es ins Schlussviertel. Hier herrschte zunächst Korbflaute. Es dauerte über zweieinhalb Minuten bis zum 55:55-Ausgleich und eine weite Minute, bis die Giants erstmals in diesem Spielabschnitt punkten konnten. Die Partie hatte allerdings keine echte Crunchtime mehr zu bieten. Das Momentum lag nämlich aufseiten der LIONS, die sich überraschend absetzten und den Sieg früh absichern konnten. Topscorer der LIONS wurde David Ejah mit 18 Punkten, bei den Bayer Giants war es Nicholas Donte der 22 Punkte für sich verbuchen konnte.

BAYER-Trainer Michael „Mike“ Koch war mit dem Auftreten seiner Schützlinge nicht unzufrieden, im Gegenteil: „Das war ein von uns sehr solider Auftakt in die neue ProA-Saison 2025/26. Wir haben gegen einen Playoffaspiranten, welcher über fünf Importspieler verfügt, lange Zeit mitgehalten und sogar geführt. Die Jungs haben von Beginn an gefightet und sich nie aufgegeben.“

 

28.09.2025 18:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. HAKRO Merlins Crailsheim 84:110

Der Aufstiegsfavorit Crailsheim wurde seiner Rolle gerecht und die SparkassenStars haben noch viel Arbeit vor sich. Das könnte die Essenz aus der deutlichen Niederlage der Bochumer gegen die fränkischen Zauberer sein. Mit hoher Geschwindigkeit, variablem Spiel und Team-Basketball stellten die Crailsheimer früh klar, dass heute für die Bochumer nicht zu holen war.

Im zweiten Viertel kamen die Gastgeber etwas besser ins Spiel, ohne wirklich auf Augenhöhe zu sein. Langley und Gardner erzielten bis zur Halbzeit beide jeweils 13 Punkte, bei den Bochumer schaffte keiner der Akteure eine zweistellige Punktzahl. Zur Halbzeit stand es bereits 37:60 aus Sicht der Mannschaft von Trainer Felix Banobre.

Nach der Pause zeigten sich die SparkassenStars weiterhin kämpferisch und konnten auch individuell immer wieder Highlights zeigen. Antonio Williams kämpfte sich immer öfter mit großem Willen und Physis durch die Crailsheimer Defense, jedoch wirkten die Merlins insgesamt wesentlich eingespielter. Am Ende des dritten Viertels standen für die Franken 24 Assists auf dem Statistik-Bogen und für die Bochumer vier. Vor dem letzten Viertel stand es 86:58 für die Merlins.

Das letzte Viertel verlief ausgeglichen. Am Ende verlieren die SparkassenStars die Partie mit 87:110. Banobre hofft, aus dieser Niederlage in der Analyse wichtige Erkenntnisse zu gewinnen: „Der Plan hat nicht funktioniert. Ich will nicht zu sehr ins Detail gehen, aber wir müssen das analysieren. Crailsheim war stärker als wir und hat mit mehr Kraft gespielt. Wir müssen nun die richtigen Schlüsse aus der Niederlage ziehen und uns auf das nächste Spiel vorbereiten.“

Auf der anderen Seite ist Merlins Trainer McCray mit der Leistung zufrieden, sieht aber noch Verbesserungspotenzial: „Wir sind natürlich zufrieden, dass wir hier einen Sieg eingefahren haben. Es ist nicht einfach hier in Bochum zu spielen. Es lief vieles schon sehr gut, aber wir haben immer noch viel Arbeit vor uns. Topscorer der Partie waren Antonio Williams mit 22 Punkten auf Seiten der SparkassenStars und Brock Gardner mit 23 Punkten für die Merlins.

 

 

 

 

Nachbericht ProA // Finale Hinspiel

29.05.2025 17:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Science City Jena 85:82

Teil eins des Finals um die Meisterschaft in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist absolviert. Mit 85:82 gewinnen die VET-CONCEPT Gladiators Trier ihr Heimspiel und nehmen damit ein Polster von drei Punkten mit in das Rückspiel am Samstag in Jena.

Zu Beginn des Spiels tasteten sich beide Teams ab, das Spieltempo blieb verhältnismäßig gering. Jena startete treffsicherer in die Partie und kam vor allem über Raymar Morgan am Korb früh zum Erfolg. Nach dreieinhalb gespielten Minuten führte Science City mit 4:8. Bis zur Mitte des ersten Viertels hatten die Gladiatoren Probleme ihrerseits Lücken in der kompakten Jenaer Defense zu finden und so wuchs der Abstand schnell auf 4:14 (6. Spielminute). Die zweite Hälfte des ersten Spielabschnitts gehörte dann allerdings gänzlich den Hausherren, die vor allem durch Clayton Guillozet wieder ins Spiel fanden. Der Trierer Flügelspieler sorgte mit zwei getroffenen Dreiern in Folge, sowie einem Steal mit anschließendem Dunk für die 16:14 Führung der Trierer und zwang Jena Coach Björn Harmsen zur ersten Auszeit (7. Spielminute). Bis zum Ende des ersten Spielabschnittes erhöhten die Trierer ihr Spieltempo und stellten die bis dahin sehr starke Jenaer Defense vor Probleme. Erneut was es Clay Guillozet, der im Eins-gegen-Eins kaum zu stoppen war und die Trierer Führung weiter erhöhte. Letztlich ging es mit 24:16 in die erste Viertelpause. Zu Beginn des zweiten Viertels drosselten die Moselstädter ihr Tempo etwas und legten den Fokus auf Abschlüsse in Ringnähe. Jena fand dort nun gute defensive Lösungen, machte die Zone dicht und erhöhte den Druck auf die Trierer Werfer. Dank einiger Offensivrebounds blieb Science City jetzt im Spiel und die Partie wurde etwas zerfahrener. Beim 34:29 war die Trierer Führung auf fünf Zähler geschrumpft, doch in den Schlussminuten der ersten Halbzeit kamen die Gastgeber wieder besser zum Brett und erhöhten zur Pause auf 43:31.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gladiatoren das leicht tonangebende Team. Zwar fand Jena weiterhin Wege den stark aufgelegten Raymar Morgan am Korb in Szene zu setzen, hatte aber defensiv Probleme mit der schnellen Trierer Ballbewegung, die immer wieder für freie Würfe sorgte. So blieb die Trierer Führung bei 46:36 (23. Minute) vorerst zweistellig und die 4.573 Zuschauer in der SWT Arena sahen ein intensives und hochklassiges Finalspiel. Science City fand jedoch nun immer wieder Wege zum Korb und auch aus der Distanz traf man inzwischen hochprozentiger. Auf Seiten der Gladiatoren suchte man nun vermehrt die Missmatches unter dem Korb, die vor allem Maik Zirbes immer wieder nutzen konnte. Den Schlusspunkt unter das dritte Viertel setzte aber ein Dreier von Robin Christen, der mit der Schlusssirene auf 60:53 stellte. Robin Christen war es auch, der das letzte Viertel mit einem weiteren getroffenen Dreier eröffnete und die Partie beim Stand von 60:56 endgültig wieder offen gestaltete. Zwar stellten Marco Hollersbacher per And-One und Jordan Roland aus der Mitteldistanz schnell wieder auf 65:56, doch auch jetzt fand Jena die richtigen Antworten. Mit erhöhtem Spieltempo und gut herausgespielten Eins-gegen-Eins-Situationen hielten sich die Gäste in der Partie, konnten den Rückstand erneut verkürzen und bei anderthalb Minuten Restzeit auf der Uhr führten die Hausherren nur noch mit einem Punkt (78:77). Zwar gelang es den Gästen sogar kurz mit 78:79 in Führung zu gehen, Maik Zirbes am Brett und Jordan Roland per Dreier sorgten jedoch wieder für eine 83:79 Führung für Trier bei 30 Sekunden Restzeit auf der Spieluhr. Dank eines erneut sehr schweren Dreiers mit Ablauf der 24-Sekunden-Uhr – getroffen durch Robin Christen – verkürzten die Jenaer nochmal auf 83:82, die verbleibenden fünf Spielsekunden nutzten aber die Trierer für einen schnellen Abschluss und sicherten sich so den 85:82-Heimsieg.

Foto: Simon Engelbert

Nachbericht ProA // Halbfinale Spiel 4

22.05.2025 20:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Science City Jena 95:97

Auch Science City Jena macht den Aufstieg in die easyCredit BBL perfekt. Im vierten Spiel gegen die GIESSEN 46ers setzten sich die Thüringer nach einer dramatischen Crunchtime mit 95:97 durch.

Das Spiel begann umkämpft, aber offensiv etwas stockend. 6:5 stand es nach fünf gespielten Minuten, in dieser frühen Phase der Partie gab es einige Führungswechsel, ohne dass sich ein Team absetzen konnte. Das änderte sich dann aber im zweiten Viertel. Ein zwischenzeitlicher 8:0-Lauf der 46ers brachte den ersten deutlicheren Abstand (34:25 – 16. Minute). Kovacevic brachte die Gießener Führung kurze Zeit später erstmals in den zweistelligen Bereich (37:27), nach einem Dreier von Benzing erreichte sie ihren Höchststand (47:34 – 19. Minute). Chris Carter hielt für seine Jenaer aber nochmal dagegen, sodass es mit 47:38 in die Kabine ging.

Ebenjener Carter traf direkt nach dem Seitenwechsel und ein And One von Cooks beschloss einen viertelübergreifenden 9:0-Lauf der Jenaer. Die 46ers fingen sich zunächst wieder und brachten in Person von McClain die Führung wieder auf zehn Zähler (55:45 – 24. Minute). Doch Jena spielte nun druckvoller und brachte den Abstand konsequent zum Schmelzen. Ein Nelson-Dreier glich beim 66:66 aus, Top Scorer Cooks drehte die Partie kurze Zeit später (67:68 – 30. Minute). Mit 67:71 ging es in die letzten zehn Minuten, die dann nochmal richtig Spannung bringen sollten. Auf 46ers-Seite übernahm Kyle Castlin, der die ersten elf Gießener Zähler des Schlussviertels erzielte. So kamen die Gastgeber nicht nur wieder ran, sondern drehten die Partie auch (82:81 – 34. Minute). Ab da blieb es bis zum Schluss eng. 13 Sekunden vor der Sirene war es einmal mehr Castlin, der für Gießen traf und auf 93:94 stellte. Cooks traf anschließend nur einen Freiwurf, Figge aber zweimal, sodass es bei noch gut zehn zu spielenden Sekunden unentschieden stand (95:95). Auszeit Jena, ein letzter Angriff vor einer möglichen Overtime verblieb noch. Der Ball ging in die Hände von Cooks, der zum Korb zog und den Ball übers Brett zum 95:97-Endstand einfliegen ließ. Ein letzter Gießener Versuch von der Mittellinie traf nicht mehr, sodass Jena den Sieg und den sportlichen Aufstieg in die BBL feiern konnte.

Foto: Michael Schepp

Nachberichte ProA // Halbfinale Spiel 3

20.05.2025 19:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen 87:69

Der erste sportliche Aufsteiger in die easyCredit BBL heißt VET-CONCEPT Gladiators Trier! Die Trierer gewinnen auch das dritte Spiel gegen Phoenix Hagen, 87:69 war der Endstand in der SWT Arena.

Zu Beginn war durchaus eine Nervosität bei den Gastgebern zu spüren, denn den klar besseren Start erwischten die Hagener. Trier gelang in den ersten drei Minuten kein Korberfolg und so stand schnell ein 0:8 auf der Anzeigetafel. Mit dem weiteren Verlauf des ersten Viertels kamen dann aber auch die Gladiators besser in die Partie. Nach zehn gespielten Minuten stand es 20:23. Auch zu Beginn des zweiten Viertels taten sich beide Teams offensiv schwer. Ein Dreier von Jordan Roland war es schließlich, der beim 27:25 den ersten und einzigen Führungswechsel der Partie herbeiführte (14. Minute). Ein weiterer Distanzwurf von Drescher brachte den Vorsprung auf sieben Zähler (36:29 – 17. Minute), doch auch auf Seiten der Gäste fielen dann die Versuche von Downtown durch Carry und Krslovic, sodass beim Pausenstand von 43:40 noch alles offen war.

Im dritten Abschnitt war es erneut Krslovic, der die Partie ausglich (48:48), doch in der Folge starteten die Gladiators einen Lauf. 13:2 in gut drei Minuten, schon waren die Trierer zweistellig vorne (61:50 – 27. Minute). Phoenix behielt in der Folge aber zumindest Tuchfühlung, sodass es mit 67:59 in die finalen zehn Minuten ging. Im Schlussviertel brachte ein persönlicher 5:0-Lauf von Bjarne Kraushaar die Gäste wieder heran, doch die Gladiators fanden stets die passenden Antworten. Gut sechs Minuten vor dem Ende traf Guillozet einen schier unmöglichen Dreier mit Ablauf der Shotclock, das sollte die Vorentscheidung bringen (78:69). Phoenix gelangen zum Abschluss keine Punkte mehr, sodass Trier mit 87:69 den entscheidenden dritten Sieg in der Halbfinalserie erringen konnte. War das Ergebnis am Ende zu deutlich? Vielleicht, doch verdient war es allemal, wie auch Phoenix-Coach Harris meint: „Hut ab an Trier. Die Gladiators waren über die Serie gesehen die bessere Mannschaft. Sie haben die Tiefe ihres Kaders toll ausgenutzt, indem immer jemand aufs Feld kam, der dem Spiel einen Impuls gegeben hat.“

20.05.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. GIESSEN 46ers 99:66

Science City Jena geht in der anderen Halbfinalserie mit 2:1 in Führung. Gegen die GIESSEN 46ers gab es einen überdeutlichen 99:66-Heimerfolg.

Schon von Beginn an dominierten die Jenaer das Geschehen. Cooks eröffnete mit vier schnellen Punkten, Carter und Herrera legten nach und schon stand es nach nicht einmal zwei Minuten 8:0. Grund genug für 46ers-Coach Ignjatovic zur frühen Auszeit zu greifen, doch es blieben weiter nur die Gastgeber auf dem Gaspedal. Kurzzeitig pendelte sich der Abstand im einstelligen Bereich ein, doch hintenraus trafen die Gastgeber gleich vier Dreier in Serie, die für klare Verhältnisse sorgten. So stand es vor dem zweiten Viertel 31:18. Und auch in diesem ging es nahtlos so weiter. Top Scorer Cooks traf per Dreier zum 40:19, der Vorsprung war schnell auf über 20 Zähler angewachsen (13. Minute). Die Gießener Gegenwehr kam nur punktuell, stattdessen traf Tyler Nelson per Dreier am Ende des Abschnitts zum 52:28, das Spiel wirkte schon zur Halbzeitpause quasi entschieden.

Nach dem Seitenwechsel kam es sogar noch dicker für die Gäste. Auf Jenaer Seite funktionierte offensiv quasi alles, Moore stellte auf 30 Punkte Vorsprung (66:36 – 26. Minute). Gute vier Minuten später waren es dann sogar 40 (80:40)! Im Schlussviertel konnten die 46ers zumindest noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, dennoch war das 99:66 am Ende sehr klar. Im Team von Science City Jena trafen schlussendlich gleich fünf Akteure zweistellig, bei den 46ers gelang das nur zwei Spielern. Das vierte Spiel der Serie steigt am Donnerstag in Gießen, bei einem Sieg feiern die Jenaer den sportlichen Aufstieg, bei einem Gießener Erfolg kehrt die Serie für ein finales fünftes Spiel in die Sparkassen-Arena zurück.

Foto: Simon Engelbert

Nachberichte ProA // Halbfinale Spiel 2

17.05.2025 19:30 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Science City Jena 77:87

Science City Jena gelingt der Ausgleich! Auswärts bei den GIESSEN 46ers gewannen die Thüringer mit 77:87.

In der Anfangsphase merkte man, dass die Jenaer nach der Auftaktniederlage einiges gutzumachen hatten. Schnell setzten sich die Gäste auf 6:14 ab, gut vier Minuten waren da erst gespielt. Doch die 46ers fanden die passenden Antworten, Robin Benzing traf per Dreier kurz vor dem Ende des ersten Viertels zum 21:22. Doch dann war wieder Science City am Drücker. Nach einem Dreier von Rasheed Moore zum 25:35 (14. Minute) hatte sich Jena erstmals zweistellig abgesetzt und legte in der Folge weiter nach. 23,4 Sekunden vor dem Ende der ersten Hälfte stellte man durch Raphael Falkenthal via Tip-In zum 28:45 die höchste Führung des gesamten Spiels her. Kovacevic verkürzte für die Gastgeber nochmal, sodass es mit 30:45 in die Kabine ging.

Im dritten Viertel pendelte der Abstand beider Teams stets um die zehn bis 15 Punkte. Die 46ers kamen dann zwischenzeitlich auf neun Zähler heran, doch Top Scorer Zach Cooks antwortete mit zwei Dreiern (50:65 – 30. Minute). Dagegen stemmte sich Aiden Warnholtz, der in der letzten Minute des dritten Abschnitts nochmal fünf Punkte einstreute, sodass es mit 55:65 in das Schlussviertel ging. In diesem konnten die Gießener zwar noch etwas weiter verkürzen, näher als auf sechs Zähler (62:68 – 32. Minute) ging es für die Lahnstädter aber nicht mehr heran. Punkte von Morgan und Christen besiegelten den Auswärtssieg der Jenaer, die damit in der Halbfinalserie zum 1:1 ausgleichen.

17.05.2025 19:30 Uhr // Phoenix Hagen vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 87:99

Die VET-CONCEPT Gladiators Trier haben sich den Matchball erspielt. Bei Phoenix Hagen gewannen die Trierer mit 87:99 und stellen damit auf 2:0.

Spielentscheidend war bereits das erste Viertel. Hagen startete zwar mit 4:0, doch schnell nahmen die Gäste aus Trier das Heft des Handelns in die Hand. Guillozets Punkte zum 8:15 veranlassten Chris Harris nach gut fünf gespielten Minuten zur Auszeit, die aber auch nichts an der Trierer Offensivkraft ändern konnte. Ein Zwischenspurt brachte Phoenix zwar auf 15:19 ran, doch zum Ende des ersten Viertels leuchtete ein 15:24 auf den Anzeigetafeln der Ischelandhalle. Linßen brachte den Vorsprung dann in zweistellige Gefilde (15:26 – 11. Minute). Das Spiel pendelte sich zunächst bei einem Abstand von um die zehn Zählern ein. Ab der Mitte des zweiten Viertels zogen die Gäste noch weiter davon, führten zwischenzeitlich mit +17 (25:42 – 16. Minute). Hagen beendete die erste Hälfte mit einem 14:7-Lauf, der zumindest noch etwas Hoffnung übrig ließ.

Doch auch im dritten Abschnitt offenbarte sich ein ähnliches Bild. Die Gladiators gaben den Ton an und Hagen gelang es nur vereinzelt Nadelstiche zu setzen. 60:75 stand es vor dem Schlussviertel. In diesem hielt Phoenix nochmal dagegen und drückte den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich (77:86 – 36. Minute, Carry). Doch bei den Trierern erzielte Marcus Graves als Antwort gleich zwei Korbleger mit Bonusfreiwurf, sodass es nicht mehr so wirklich eng wurde. Letztendlich stand es 87:99, bester Scorer der Gäste war Guillozet mit 25 Punkten und acht Rebounds (schon zur Pause 19 und sieben). Die gleiche Anzahl an Punkten legte Carry für die Gastgeber auf, zweitbester Hagener Schütze war Ralph Hounnou, der mit 12 Zählern sein Season High einstellte.

Foto: Jörg Laube

Nachberichte ProB // Halbfinale Spiel 2

16.05.2025 20:00 Uhr // LOK BERNAU vs. Bayer Giants Leverkusen 61:74

Vor ausverkaufter Halle lieferte Lok Bernau am Freitagabend einen leidenschaftlichen Kampf gegen den Favoriten Bayer Giants Leverkusen. Trotz eines furiosen Starts und einer frühen Führung musste sich das junge Bernauer Team letztlich mit 61:74 geschlagen geben.

Mit einem 24:9-Blitzstart sorgten die Gastgeber für große Euphorie in der Sparkassen-Arena, doch die Gäste aus Leverkusen fanden zunehmend ins Spiel. Nach einer umkämpften ersten Halbzeit übernahmen die Giants im dritten Viertel die Kontrolle und erspielten sich eine komfortable Führung, die sie bis zum Ende souverän verteidigten.

Während Lok Bernau mit Akim-Jamal Jonah (22 Punkte, 6 Rebounds, 4 Blocks) einen starken Leistungsträger hatte, überzeugte Leverkusen mit geschlossener Teamleistung. Besonders Sebastian Brach (14 Punkte, 5 Rebounds) und Dennis Heinzmann (10 Punkte, 14 Rebounds) führten die Gäste zum verdienten Sieg.

Mit dem Erfolg sichert sich Leverkusen den Finaleinzug und wahrt die Chance auf den Aufstieg in die ProA. Für Lok Bernau endet eine beeindruckende Saison, die mit Teamgeist und Einsatz die Fans begeisterte.

16.05.2025 20:15 Uhr // ETB Miners vs. SBB Baskets Wolmirstedt 91:70

Nach der deutlichen Niederlage im ersten Spiel gegen die SBB Baskets Wolmirstedt stand für die ETB Miners alles auf dem Spiel. Mit einer beeindruckenden Leistung zeigten sie, dass sie im Kampf um den Finaleinzug nicht kampflos aufgeben.

Von Beginn an dominierte das Essener Team das Geschehen – angeführt von dem wiedergenesenen Brian Dawson, der mit starken Aktionen für entscheidende Impulse sorgte. Lautstark unterstützt von ihren Fans gewannen die Miners alle vier Viertel und hielten die Gäste bei lediglich 70 Punkten. Besonders in der zweiten Halbzeit erhöhten die Hausherren den Druck und bestraften die Fehler der Wolmirstedter konsequent. Am Ende siegte Essen verdient mit 91:70 und erzwang ein drittes Spiel in der Serie.

Coach Lars Wendt zeigte sich begeistert über die Leistung seines Teams: „Die beste Saisonleistung zum besten Zeitpunkt. Wir sind zuhause ungeschlagen in den Playoffs und freuen uns auf Spiel 3 in Wolmirstedt!“ Damit steht fest: Die Entscheidung um den Finaleinzug fällt erst in der letzten Partie.

Foto: LOK BERNAU