Schlagwortarchiv für: ProA

Baunach Young Pikes ergänzen den Kader mit Jordan Dumars

Aufgrund der langwierigen Verletzung von Power Forward Daniel Keppeler und des kurzfristigen Ausfalls von Point Guard Aleksej Nikolic sahen sich die Baunacher Verantwortlichen um Trainer Fabian Villmeter und Teammanager Jörg Mausolf zum Handeln gezwungen. Auch die Trainingssituation wird sich durch die zusätzliche Verpflichtung verbessern.

Aus den USA wurde in enger Absprache mit den Brose Baskets und mit Hilfe von Sportdirektor Daniele Baiesi der 24-jährige Jordan Dumars verpflichtet. Er erhält einen Vertrag, der eine Tryoutphase bis Ende November enthält. Dumars ist ein 1,95m großer Forward, der auf den Positionen 3 und 4 zum Einsatz kommen kann. Er wird dem Baunacher Team vor allem mehr Tiefe und Flexibilität verleihen.

Basketballexperten dürfte der Name Dumars nicht unbekannt sein. Jordan ist der Sohn von NBA-Legende Joe Dumars, der in den 80ern und 90ern bei den Detroit Pistons aktiv war und dort auch zwei Meisterschaften gewann. Bekannt wurde er vor allem durch seine intensiven Duelle mit Michael Jordan, die die damaligen „Bad Boys“ aus Detroit häufig für sich entschieden. Sein Sohn Jordan galt zu Highschool-Zeiten als großes Talent und landete schließlich bei der renommierten University of Michigan. Dort konnte er allerdings aufgrund von mehreren Verletzungen nie richtig Fuß fassen, so dass er 2013 seine Basketballkarriere vorzeitig beendete. Nachdem er seine Verletzung aber mittlerweile vollständig auskuriert hat, möchte Dumars ein Comeback im Basketball versuchen.

Coach Fabian Villmeter über seinen neuen Spieler: „Ich freue mich, dass wir mit Jordan Dumars einen weiteren interessanten Spieler in unseren Reihen begrüßen dürfen. Als Alternative für die 3 und 4 ist er genau der Spielertyp, den wir brauchen, vor allem weil Daniel Keppeler nach seiner langen Verletzung zunächst seinen Trainingsrückstand aufholen muss. Auch für Jordan wird es darum gehen, in den kommenden Wochen seine Fitness zu verbessern, dann bin ich mir sicher, dass er unserem Team sehr helfen kann.“

Auch Brose Baskets Geschäftsführer Rolf Beyer freut sich, einen so großen Namen im Bamberger Basketballprogramm zu begrüßen: „Die Verpflichtung von Jordan Dumars war nur durch den langjährigen Kontakt von Daniele Baiesi mit Joe Dumars möglich. Wir können sicherlich auch als Verein davon profitieren. Joe war über viele Jahre General Manager der Detroit Pistons und kann der Gesamtorganisation Brose Baskets in vielen Dingen wichtige Tipps mit auf den Weg geben und uns noch weiter professionalisieren.“

Zum ersten Mal in Aktion sehen können die Baunacher Fans Jordan Dumars beim Testspiel am Samstag um 19:30 Uhr gegen den Ligakonkurrenten Jena. Das Spiel findet in der Graf-Stauffenberg-Halle statt.

Rang drei beim RheinStars-Cup

Beim RheinStars-Cup in Köln haben die Hamburg Towers den dritten Platz belegt. Nach einer 60:84-Niederlage am Samstag gegen Phoenix Hagen, gewannen die Towers im zweiten Spiel am vergangenen Sonntag gegen die Bayer Giants Leverkusen mit 63:53.

Eine Halbzeit gegen Hagen auf Augenhöhe

Das erste Spiel des RheinStars-Cup bestritten die Towers am Samstagabend gegen Phoenix Hagen. Vor allem in den ersten 20 Spielminuten waren die Hamburger in der Lage, das Tempo des Gegners aus der BBL mitzugehen. Nach einem 18:23-Rückstand nach dem ersten Viertel, führten die Towers zur Pause sogar mit einem Punkt (41:40).

In der zweiten Hälfte musste das Trainerteam allerdings weitgehende auf Bazou Koné verzichten. Der Aufbauspieler ist nach einer Grippeerkrankung noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. Ohne Koné standen den Towers im Aufbau nur noch wenige Alternativen zur Verfügung. Das nutzte Hagen aus und verwertete Ballverluste der Hamburger immer wieder zu leichten Punkten. Deutlich und verdient siegte Phoenix letztlich mit 84:60. Topscorer bei den Hamburg Towers war Guard Xavier Roberson mit 21 Punkten.
Erfolgreich gegen Leverkusen Am drauf folgenden Sonntag ging es für die Towers gegen die ProA Mannschaft aus Leverkusen. Die Bayer Giants hatten am Samstag ihre erste Begegnung ebenfalls deutlich verloren (52:73 gg. die RheinStars Köln).

Der Verlauf der Partie gegen Leverkusen war beinahe umgekehrt zum Spiel am Vortag. Diesmal lagen die Towers früh hinten (9:15 nach dem ersten Viertel), drehten dann aber zum Ende hin auf. Die Begegnung wurde geprägt durch eine schwache Trefferquote beider Teams. Die Towers trafen aus dem Feld nur 31,8 %, aus der 3-Punktedistanz nur 22,7 %. Leverkusen war mit 34,7 % bzw. 14,3 % ebenfalls unter deren Erwartungen. Die meisten Punkte für Hamburg sammelte erneut Xaver Roberson mit 22 Zählern.

Trotz der zerfahrenen Offensive war Trainer Attarbashi nicht unzufrieden. „Wir verstehen immer mehr, was wir machen wollen. Es wird besser, aber es ist immer noch Luft nach oben“, war die erste Einschätzung zum Spiel gegen Leverkusen, aber auch zum gesamten Turnier am Rhein.
Ziel für die kommende Woche: Gesund werden
„Wir könnten schön ein bisschen weiter sein“, sagte Attarbashi weiter „aber aufgrund der vielen Verletzungen und Krankheiten, die wir in den letzten Wochen hatten, sind wir noch nicht ganz so weit, wie ich mir das wünschen würde.“ Die Frage nach dem Trainingsziel für die kommende Woche beantwortete der Übungsleiter dann auch kurz und trocken: „Gesund werden!“
Trotz der weiter angespannten Personallage gab es auch positive Nachrichten aus dem Krankenlager. Michael Wenzl machte nach überstandener Bronchitis seine ersten beiden Spiele in dieser Vorbereitung.

Am nächsten Wochenende steht für die Hamburg Towers dann die Generalprobe für die neue Saison an. Der Aufsteiger in die Beko-BBL, die Gießen 46ers, sind am Samstag 19.09. um 19:30 Uhr in der Inselpark-Arena zu Gast.

Die Ergebnisse der Towers beim RheinStars-Cup

Samstag, 12.09.15
Hamburg Towers vs. Phoenix Hagen 60:84
Topscorer Towers: Roberson 21 Punkte, Williams 12

Sonntag, 13.09.15
Hamburg Towers vs. Bayer Giants Leverkusen 63:53
Topscorer Towers: Roberson 22 Punkte, Ferguson 15

Science City gewinnt den Altmühltaler-Cup

Mit einem souverän herausgespielten 101:49-Sieg gegen die Regionalliga-Reserve des FC Bayern München Basketball startete Science City Jena am späten Samstagnachmittag in den Altmühltaler-Cup in Treuchtlingen, mit einem weiteren Erfolg am Sonntag gegen Liga-Kontrahent Nürnberg sicherte sich das Harmsen-Team den Gesamtsieg im 4er-Turnier. Die Jenaer Riesen bezwangen die starken, gut aufgestellten Franken in einem intensiven Spiel mit 87:73, feierten nach dem Erfolg bei den „Köstritzer Baskets“ bereits den zweiten Turniersieg der Vorbereitung. In beiden Duellen konnte Science City mit mannschaftlicher Geschlossenheit überzeugen, hielt zudem die jeweilige Konkurrenz auch defensiv unter Kontrolle.

Im Aufeinandertreffen mit Nürnberg, einem Playoff-Halbfinalisten der Vorsaison, entwickelte sich von Beginn an eine spannende und physisch geprägte Partie. Science City, schnell eine Führung herausspielend, kontrollierte nach anfänglichem Rückstand über fast die gesamten 40 Minuten das Geschehen auf dem Spielfeld, lag lediglich zu Beginn bei 0:2 und 2:4 im Hintertreffen. Gerade Jenas große Spieler sorgten früh für einen Kurswechsel bei den Spielständen. Nach einem Dunk von Oliver Clay sowie von Guido Grünheid in der 4.Minute auf 11:6 enteilt, konservierte das Harmsen-Team den Vorsprung bis kurz vor Ende des ersten Spielabschnitts. Im Anschluss kamen die Norisstädter dann aber besser in die Partie. Nach einer zwischenzeitlich auf 28:27 geschrumpften Führung im ersten Viertel sorgte Science City bis zum 55:43 wieder für etwas klarerer Verhältnisse. Während Jenas Führung sich bei zehn Punkten eingependelt hatte, beide Teams mit einem 69:60-Vorsprung der Saalestädter in den finale Abschnitt gingen, ließen McElroy und Co. auch in der Schlussphase nichts mehr anbrennen, fanden immer wieder die richtigen Antworten auf die Nürnberger Versuche einer Aufholjagd.

Auf dem Weg ins Endspiel hatte Science City die Regionalliga-Reserve des FC Bayern München Basketball geschlagen. Die Ostthüringer bezwangen den zwei Spielklassen tiefer antretenden Kontrahenten von der Isar am Ende zwar deutlich, mussten jedoch ab der 12.Minute auf Anführer Immanuel McElroy verzichten, der nach einem schmerzhaften Pferdekuss nicht mehr zum Einsatz kam. Nach anfänglich noch knappen Zwischenständen setzte sich das Harmsen-Team im Verlauf des zweiten Viertels kontinuierlich ab, verabschiedete sich mit einem bereits vorentscheidenden 55:30-Halbzeitstand in die Kabine. Auch nach Rückkehr in die Halle ließ Science City keinen Zweifel daran, wer in das Finale des Einladungs-Turniers einziehen würde. Konsequent und mit der gesamten Rotation auflaufend wuchs der Vorsprung der Thüringer von Minute zu Minute. Nachdem Jenas Korbjäger mit Abschluss des dritten Spielabschnitts ihre Führung auf 75:37 ausgebaut hatten, ließen sie auch im Schlussviertel keinen Zweifel am Sieg aufkommen.

„Für uns war das eine wichtiges Turnier, eine wichtige Standortbestimmung, zwei Wochen vor dem Saisonstart. Nach der sehr intensiven Partie gegen München, welches wir aufgrund der individuellen Klasse deutlich gewonnen haben, lag der Fokus natürlich auf dem Duell gegen die starken Nürnberger. Nach unserem Sieg bin ich sehr zufrieden, mit der Leistung der gesamten Mannschaft, aber auch wie sie in engen Phasen agiert hat, die Nerven behalten hat. Jetzt bekommt das Team zwei Tage frei, dann folgt das letzte Testspiel in Baunach bevor wir am 26.09. in Chemnitz den Saisonauftakt bestreiten werden“, sagte Trainer Björn Harmsen.

SCJ/NBG: Grünheid 19, McElroy 12, Bernard 12, Clay 11, Wank 10, Hewitt 7, Wolf 7, Reyes-Napoles 4, Rietschel 4, Wendt 1
SCJ/BAY: SCJ: Hewitt 21, Wolf 19, Wendt 14, Grünheid 10, Rietschel 9, Reyes-Napoles 8, Wank 8, Clay 7, Bernard 3, McElroy 2

Riesen Spektakel in der „Blauen Hölle“

Er kam zurück an seine alte Wirkungsstätte, wirbelte einsatzfreudig wie in besten Zeiten übers Parkett und siegte: Brad Lösing, in der vergangenen Saison noch für die Oettinger Rockets Gotha am Ball, hat heute mit seinem neuen Team den 6. Oettinger PreSeason-Cup gewonnen. Gemeinsam mit den MHP Riesen Ludwigsburg behielt er in einem packenden Finale gegen die Gießen 46ers mit 90:75 (40:36) die Oberhand.

Kein Wunder also, dass Brad Lösing (13 Punkte im Finale) mit sich und der Welt rundum zufrieden war: „Es war großartig, wieder hier in Gotha zu sein. Dass mich die Fans so herzlich empfangen haben und wir das Turnier gewinnen konnten, freut mich natürlich sehr“, sagte der 25-Jährige, der beim PreSeason-Cup in beiden Spielen in der Starting Five seines Teams stand.
Zufrieden konnten unterm Strich auch Spieler, Trainer und Fans der Rockets sein. Die Hausherren sicherten sich bei ihrem Heimturnier, zu dem sie erstmals ausschließlich Mannschaften aus der BBL eingeladen hatten, den dritten Platz. Im kleinen Finale triumphierten die Gothaer gegen die Eisbären Bremerhaven mit 73:57 (25:28). In dieser Partie zeigten sie eine imposante Leistung und brachten die „Blaue Hölle“ erstmals in der Saison 2015/2016 zum Beben. So riss es die 1100 Zuschauer, die einmal mehr für eine grandiose Stimmung sorgten, mehrfach von den Sitzen. Besonders laut wurde es nach dem Seitenwechsel, als die Rockets mehrere Dreier in Folge versenkten, in kurzer Zeit aus dem knappen Pausen-Rückstand einen zweistelligen Vorsprung (43:33 / 25.) machten und die Weichen unwiderruflich auf Sieg stellten.

„Wir haben heute sehr viele Dinge richtig gut gemacht und über weite Strecken so gespielt, wie wir uns das vorstellen“, sagte Head Coach Chris Ensminger nach der Siegerehrung. „Wir haben stark verteidigt, die Rebounds eindeutig dominiert, die Ballverluste mit zunehmender Spielzeit minimiert und offensiv mit einem starken dritten Viertel die Weichen auf Sieg gestellt. Alles in allem war das für unser junges Team ein Schritt in die richtige Richtung!“

Spätestens zu diesem Zeitpunkt war die deutliche Niederlage von gestern abgehakt. Am ersten Tag des Turniers mussten sich die Rockets dem späteren Siegerteam mit 51:84 (18:40) geschlagen geben. „Ludwigsburg ist ein starkes BBL-Team – in der zurückliegenden Saison haben die Riesen in der Hauptrunde einmal den späteren Meister aus Bamberg bezwungen und schließlich auch die Playoffs erreicht“, sagte Chris Ensminger. „Im Endspiel hat sich gezeigt, dass die Riesen bei unserem Turnier das beste Team waren und deshalb auch verdient gewonnen haben. Wir hätten gestern ein perfektes Spiel gebraucht, um gegen diesen starken Gegner eine Chance zu haben: Doch das ist uns nicht gelungen!“

Dass den Rockets zum Auftakt kein perfektes Spiel gelang, lag ein Stück weit auch an der imposanten Kulisse. Insgesamt 1350 Fans verfolgten das Auftaktspiel und feuerten ihr Team frenetisch an. Allerdings spiegelte sich der Lautstärke-Pegel in einigen Szenen auch in Nervosität wider.

Doch an diese höllische Atmosphäre werden sich die Rockets schnell und sicher auch gerne gewöhnen: Das heutige Spiel ist ein untrügliches Indiz dafür!

Alle Ergebnisse im Überblick
Vorrundenspiel 1: Gießen 46ers – Eisbären Bremerhaven 79:68 (44:30)
Vorrundenspiel 2: Oettinger Rockets Gotha – MHP Riesen Ludwigsburg 51:84 (18:40)
Spiel um Platz 3: Eisbären Bremerhaven – Oettinger Rockets Gotha 57:73 (28:25)
Finale: Gießen 46ers – MHP Riesen Ludwigsburg 75:90 (36:40)

Oettinger Rockets Gotha: Guyton (3 Punkte gegen Ludwigsburg / 13 Punkte gegen Bremerhaven), Gomila (5 / 9), Lawson (4 / 12), Völler (2 / 13), Riewer (4 / 4), Razis (6 / 0), DiLeo (2 / 11), Johnson (13 / 6), Lodders (5 / 5), Dejworek (5 / -)*, Abdulkader (2 / -)*

* Nils Dejworek und Basem Abdulkader absolvierten heute ein Testspiel mit dem Basketball Club Erfurt; beide besitzen eine Doppellizenz.

RheinStars mit Sieg, Niederlage und vielen Erfahrungswerten

Knapp zwei Wochen vor dem offiziellen Start in die 2. Basketball-Bundesliga haben die RheinStars Köln weiter Erfahrung gesammelt. Beim ersten RheinStars Cup in der ASV-Sporthalle gewannen sie zum Auftakt am Samstag gegen den künftigen ProA-Kontrahenten Bayer Giants Leverkusen klar mit 73:52 (35:33), um dann im „Quasi-Finale“ gegen den Erstligisten Phoenix Hagen mit 55:89 (22:41) am Sonntag noch deutlicher zu unterliegen.

„Gegen Leverkusen waren wir nicht 20 Punkte besser und gegen Hagen haben wir den Start verschlafen, danach wurde es annehmbar. Wir haben am Wochenende eine Menge gelernt. Das müssen wir mitnehmen und weiter an uns arbeiten. Wenn Du gewinnen willst, musst du gegen solche Mannschaften wie Phoenix Hagen von Anfang an hellwach sein. Aber wir haben ein junges Team und da sind solche Schwankungen wie beim RheinStars Cup durchaus an der Tagesordnung“, fasste Headcoach Arne Woltmann seine Eindrücke kurz und knapp zusammen.

In der rundum modernisierten ASV-Sporthalle hatten die RheinStars gegen die Bayer Giants vor allem in der zweiten Hälfte langsam aber sicher das Kommando übernommen. Gegen den arrivierten Bundesligisten aus Hagen hingegen setzte es nach dem 79:101 beim Turnier in Koblenz die zweite klare Niederlage. Allerdings konnten sich die RheinStars nach dem 6:31 in der 13. Minute bis auf 13 Punkte Rückstand Mitte des dritten Durchgangs heranarbeiten. Dann jedoch fielen bei Köln die Punkte und Körbe nicht und Hagen baute den Vorsprung kontinuierlich aus.

In der kommenden Woche testen die RheinStars am Donnerstag in Belgien gegen den dortigen Erstligisten Pepinster und am Sonntag zum Abschluss der Vorbereitung beim ProB-Ligisten City Baskets Recklinghausen. Das erste Punktspiel folgt dann am 27. September in Leverkusen, das erste Heimspiel am 2. Oktober gegen die Gladiators Trier in der ASV-Sporthalle.

RheinStars-Cup
RheinStars Köln – Bayer Giants Leverkusen 73:52 (20:20, 15:13, 17:8, 21:11)
Hamburg Towers – Phoenix Hagen 60:84
Bayer Giants Leverkusen – Hamburg Towers 53:63
Phoenix Hagen – RheinStars Köln 89:55 (16:4, 25:18, 20:15, 28:18)

Punkte gegen Hagen: Leon Baeck (11), Marin Petric (11). , David Downs (7), Lakeem Jackson (6), Aaron Jones (6),), Alex Foster (4), Antonio Pilipovic (3), Lennart Steffen (3), Tim van der Velde (2), Benedict van Laack (1), Jonny Malu (1), Leon Okpara.

Punkte gegen Leverkusen: David Downs (17), Lakeem Jackson (15), Alex Foster (9), Aaron Jones (9), Marin Petric (5), Jonny Malu (4), Leon Baeck (4), Antonio Pilipovic (3),Tim van der Velde (2), Lennart Steffen (3), Benedict van Laack (2), Leon Okpara.

Derby-Pleite in Crailsheim: Schockstarre Knights bezahlen für Horror-Auftakt

Bei den Crailsheim Merlins setzte es für die VfL Kirchheim Knights mit 63:84 die erste Pleite der Saisonvorbereitung. Bereits nach zehn Minuten war die Partie zugunsten des Bundesligisten entschieden. Zwei Ritter landeten im Krankenhaus.

Pleiten, Pech und Pannen: Der Auftritt der Kirchheimer Zweitliga-Basketballer bei Lokalrivale Crailsheim Merlins brachte den Knights die erste Testspiel-Niederlage sowie zwei Verletzungen ein. Bereits nach zehn Minuten war die Party gegen den Bundesligisten beim Stand von 4:25 de facto entschieden. Mit Johannes Joos (Platzwunde) und Dennis Tinnon (Armverletzung) mussten
am Donnerstagabend zudem zwei KnightsSpieler den Weg in Richtung Krankenhaus Crailsheim antreten. Nach der Schockstarre im ersten Viertel erwachten die Ritter zwar zum Leben, allerdings gelang es dem Team von Michael Mai anschließend lediglich, dem höherklassigen Gegner fortan besser Paroli zu bieten. „Wir hatten ein schreckliches erstes Viertel, waren quasi ‚geschockt‘, ein
richtiges Spiel bestreiten zu müssen. Ich habe meine Spieler selten so ängstlich und zurückhaltend gesehen. Wir waren an diesem Abend leider nicht bereit, den Crailsheimern die Stirn zu bieten“, resümierte Coach Mai ernüchtert.

Fehlende Wettkampfhärte bitter bestraft

Für die bittere Lehrstunde im Anfangsviertel macht der Chef an der Seitenlinie den bisherigen Vorbereitungs-Prozess verantwortlich: „Wir hatten einen klaren Plan für die ersten Wochen mit dem neuen Team, der leider aus diversen Gründen nicht aufgegangen ist. Nach den Partien gegen Ehingen und Hanau zu Beginn der Vorbereitung wollten wir kontinuierlich gegen stärkere Gegner testen. Das Turnier in Schwenningen hat uns dann allerdings zurückgeworfen, da die angekündigten Gegner aus Österreich und Italien nicht angetreten sind. Die fehlende Wettkampfhärte war uns gegen Crailsheim anzumerken, und wir haben anfangs keine  Mittel gefunden, gegen ihre Intensität vorzugehen.“ Gänzlich schwarzmalen will Mai nach dem Auftritt seines Teams allerdings nicht. Vielmehr lobt der Knights-Dompteur die Einstellung seiner Spieler, die ab dem zweiten Viertel Herz bewiesen und gegen eine drohende Erdrutsch-Niederlage ankämpften.

„Wir haben nach dem Schockstart 20 Minuten wirklich guten Basketball gezeigt, plötzlich das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Natürlich war die Spannung bei beiden Teams zu diesem Zeitpunkt bereits etwas gewichen, allerdings bin ich wirklich der festen Überzeugung, dass wir von der spielerischen Klasse her nicht weit hinter Crailsheim zurückliegen und unsere Probleme hausgemacht waren.“

Ein Dämpfer zur rechten Zeit

Die erste Niederlage im achten Vorbereitungsspiel will Mai unter der Kategorie „Dämpfer zur rechten Zeit“ verbucht wissen: „Wir haben klar aufgezeigt bekommen, woran wir noch arbeiten müssen, was bereits gut funktioniert und wichtig es ist, stark in Partien zu starten. Wenn wir die richtigen Lehren aus diesem Spiel ziehen, bin ich davon überzeugt, dass uns dieser Auftritt gegen einen starken Gegner trotz der deutlichen Niederlage eine Menge bringen kann.“

Im Hinblick auf seine verletzten Spieler gibt der Trainer fürs Erste dann auch Entwarnung: „JJ musste mit ein paar Stichen genäht werden, ausfallen wird er deswegen aber sicher nicht. Glücklicherweise war es nur ein kleiner Cut, der zunächst schlimmer aussah, als er letztlich war. Dennis wird wohl mindestens eine Woche fehlen und seinen Arm komplett schonen müssen. Die
Erstuntersuchung hat aber bereits ergeben, dass nichts gebrochen ist. Wir werden ihn nun weiteren Untersuchungen unterziehen, und sollten auch keine Bänder oder Sehnen in Mittleidenschaft gezogen worden sein, wird er uns schon bald wieder helfen können.“

Gravierende Änderungen im Vorbereitungsplan: 

Bis zum Saisonstart der 2. Basketball-Bundesliga ProA am 26. September in Rhöndorf stehen für die Knights noch einige Vorbereitungsspiele auf dem Programm. Der ursprünglich vorgestellte Testspielplan wird dabei nun allerdings noch einmal massiv umgemodelt. Die für Samstag (12.9.) bei ProA-Kontrahent Hanau angesetzte Partie sagten die Gastgeber aufgrund einer großen
Anzahl an verletzten Spielern ab. Gleichzeitig kann auch das Testspiel gegen Weißenhorn am Sonntag (13.9.) aufgrund von Terminkollision einiger Spieler mit Doppellizenz nicht wie geplant stattfinden. Beide Spiele sollen allerdings zeitnah nachgeholt werden. Das Heimspiel gegen Schwenningen am kommenden Mittwoch (16.9.) entfällt hingegen definitiv.

Der Knights-Kader gegen Crailsheim:
Williams (4), Koch (7), Burnette (12), Nawrocki (7), Bekteshi (2), Martinovic (0), Wild (16), Joos (4), Tinnon (7), Kronhardt (4)

Kirchheim Knights: Neuer Webauftritt und neue Partner

Unter dem Motto „Rise Together!“ und mit neuer Website starten die Kirchheimer Ritter in die kommende ProA-Spielzeit. Damit geht die Offensive in Sachen Außendarstellung zielstrebig weiter.
Gleichzeitig gewannen die Ritter neue Werbepartner, von denen insbesondere ein Busunternehmen für Begeisterung bei den Fans sorgen wird.

Basketball-Zweitligist VfL Kirchheim Knights hat kurz vor dem Start der ProA-Saison 2015/16 seine neue Website gelauncht. Mit einer klaren Struktur sowie neuen Features hält sie für Fans und Interessierte viele Informationen und Möglichkeiten bereit. Der neue Auftritt im Web ist, gemeinsam mit der verbesserten Kommunikation über Facebook und Twitter, der Startschuss für eine Markenoffensive der Ritter. In Kürze wird ein Fanshop mit diversen Artikeln folgen und auch das Hallenbild wird sich mit dem neuen Fanblock, sowie einer technischen Aufrüstung im Außen- und Innenbereich, verändern.

Unter dem Motto „Rise Together!“ will die runderneuerte Truppe unter Coach Michael Mai gemeinsam mit ihren Fans für eine Aufbruchsstimmung in Stadt und Region sorgen. „Uns war wichtig, wieder neue Akzente zu setzen und zu zeigen, dass hier etwas wächst. Um das nach außen transportieren zu können, haben wir im Sommer viel hintern den Kulissen gearbeitet.“, erklärt Geschäftsführer Christoph Schmidt. Ziel des Teams hinter dem Team ist es, wieder für ausverkaufte Heimspiele mit begeisternder Atmosphäre zu sorgen.

Neue Exklusivpartner und verbesserter FanService

Dem ein oder anderen aufmerksamen Besucher bei den Vorbereitungsspielen dürfte nicht entgangen sein, dass sich auch auf den Trikots etwas getan hat. Die Ritter starten sowohl mit alten als auch neuen Partnern in die Saison 2015/16. Die Kreisbaugenossenschaft KirchheimPlochingen sorgt nicht nur dafür, dass unsere Profis sich in ihren Wohnungen rund um wohlfühlen, sondern ist für die kommenden zwei Jahre darüber hinaus Hauptsponsor des Kirchheimer Basketballs. „Es ist ein tolles Zeichen, dass sich die Kreisbaugenossenschaft dazu entschlossen hat, ihr Engagement zu intensivieren“, freut sich Schmidt. Das Engagement wird sich nicht nur auf die Sporthalle Stadtmitte beschränken. Neben Aktionen bei der Kreisbau eG ist auch eine gemeinsame Werbung auf einem Linienbus geplant.

Darüber hinaus begleiten als neue Sponsoren das Unternehmen Powerpixxel, sowie das  neu entstandene Kirchheimer Fitnessstudio in motion die Korbjäger als Exklusiv-Partner in die neue Saison. Für besondere Begeisterung bei den Fans dürfte das Engagement von Bader Reisen sorgen. Das Busunternehmen aus Grafenberg wird die Knights in einem individuell gestalteten
Reisebus zu allen Auswärtsspielen fahren. Das Besondere daran: alle Fans haben die Möglichkeit im Teambus mitzufahren. Die neben der Mannschaft verbleibenden freien Plätze können telefonisch oder online bei Bader Reisen gebucht werden. Damit bietet sich nicht nur die Möglichkeit die Knights auswärts zu unterstützen, sondern auch hautnah am Team zu sein.

Dennis Heinzmann im Interview

Die Vorfreude auf die neue Saison steigt – auch bei Center Dennis Heinzmann! Im ausführlichen Interview spricht der größte Spieler der 2. Basketball-Bundesliga kurz vor dem Saisonstart über sein erstes Jahr in Leverkusen, die anstehende Spielzeit und Mentor Hansi Gnad.

Dennis, die basketballfreie Zeit ist nun schon wieder vorbei. Gut zwei Wochen vor dem Saisonauftakt ist die Vorbereitung auf die neue Spielzeit in vollem Gange. Kribbelt es schon wieder?

Dennis Heinzmann: Es kribbelt definitiv. Die Vorfreude auf die neue Saison ist riesig. Wir hatten eine relativ lange Sommerpause, die für mich persönlich viel zu lange andauerte. Den Sommer über kein Basketball im Fünf gegen Fünf zu spielen, sondern nur in den Kraftraum zu gehen und Einzeltrainings zu absolvieren, ist für einen Mannschaftssportler nicht das Wahre. Dafür macht das Basketballspielen einfach zu viel Spaß.

Wie hast Du den Sommer verbracht? An was hast Du speziell gearbeitet und wie hast Du dich fit gehalten?

Heinzmann: Ich war mit Götz Twiehoff und Matthias Goddek in letzter Zeit sehr oft im Kraftraum, wir haben viel an der Maximalkraft und an der Schnellkraft gearbeitet. Ich persönlich war dazu noch oft Laufen und habe mich konditionell und auch von der Geschwindigkeit weiter verbessert. Seit vier, fünf Wochen trainiere ich zudem mit Hansi Gnad individuell, insbesondere im Bereich der Bewegungsabläufe unter dem Korb. Meistens sind es immer Kleinigkeiten, die er mir auf dem Weg mitgibt und an die er mich erinnert.

Mit Hansi Gnad, der dich nach Leverkusen geholt hat, ist jetzt ein enger Vertrauter von dir wieder Co-Trainer der Giants. Wie groß war die Freude als Du diese Nachricht gehört hast?

Heinzmann: Ich habe mich natürlich riesig darüber gefreut. Ich habe daher richtig Lust auf die neue Saison, weil ich mich gut entwickelt habe und das Vertrauen der Trainer spüre. Hansi ist dabei für mich ganz wichtig – und nicht nur ein Trainer, sondern auch eine Vorbildfigur und gewissermaßen ein Mentor, der mir häufig Tipps gibt und mich stetig besser machen will. Er ist natürlich eine Legende und wurde Europameister, das darf man nicht vergessen. Auch menschlich ist Hansi ein klasse Typ.

Wie groß war für dich der Sprung von der Landesliga in die 2. Basketball-Bundesliga ProA? Hast Du länger gebraucht, um dich zu akklimatisieren?

Heinzmann: Das Niveau ist hier natürlich ein ganz anderes. Ich brauchte anfangs Zeit, um mich an das schnelle Tempo im Training und im Spiel zu gewöhnen. Man passt sich aber daran an und wird zwangsläufig besser, wenn man hart trainiert. In meinen ersten Einsätzen in der 2. Basketball-Bundesliga war ich schon sehr nervös, das war der absolute Adrenalinkick. Als ich dann aber gemerkt habe, dass ich sowohl von meinen Mitspielern als auch von den Fans gut angenommen werde, bin ich schnell selbstbewusster geworden. Ich wurde ruhiger, fokussierter und konnte der Mannschaft dann auch im Saisonverlauf helfen.

Trainer Achim Kuczmann deutete schon an, dass Du in dieser Spielzeit eine noch größere Rolle im Team zugewiesen bekommst.

Heinzmann: Mir ist die Verantwortung, die mir nun gegeben wird, durchaus bewusst. Ich freue mich aber auf die Aufgabe, weil das Trainerteam mir die Sicherheit gibt, mir auch mal Fehler verzeiht und mich im Spiel nochmal besser machen kann. Ich denke, dass ich der größer werdenden Verantwortung in dieser Saison gewachsen bin.

In Deiner ersten Saison in Leverkusen bist Du bei den Giants-Fans unheimlich gut angekommen und hast dich schnell zu einem der Publikumslieblinge entwickelt. Wie hast Du die vielen positiven Signale seitens der Fans wahrgenommen?

Heinzmann: Das ist ein enorm großer Rückhalt für mich. Ich freue mich wirklich darüber, dass meine Persönlichkeit und die Art, wie ich spiele, bei den Fans super aufgenommen wird. Es motiviert einen gleichzeitig, immer mehr spielen zu wollen, sich weiter zu verbessern und an sich zu arbeiten. Deshalb blicke ich gespannt auf die kommende Saison und möchte so oft wie möglich mit den Fans und der Mannschaft Erfolge feiern.

Mit den Spielen gegen Köln und Rhöndorf kommt es seit langem wieder zu spannenden Derbys in der Region. Zudem läuft mit Till Jönke ein guter Kumpel von dir und ehemaliger Leverkusener nun für Ligakonkurrent Hanau auf. Ist das etwas besonderes für dich?

Heinzmann: Es kommen in dieser Saison in jedem Fall einige Highlights auf uns zu. Der Saisonauftakt gegen Köln ist für alle Beteiligten sicher eine tolle Sache. Ich kann nur jedem Fan raten, an diesem Tag in die Smidt-Arena zu kommen und uns beim Derby zu unterstützen. Und auch das Aufeinandertreffen mit Till wird etwas besonderes sein. Wir kennen uns sehr gut und haben früher eine Saison in der U16 bei ART Düsseldorf zusammen gespielt. Unser gemeinsamer Freundeskreis freut sich ebenfalls darauf und wird uns beide toll unterstützen. Vom Spielertyp her ist Till derjenige, der sich als Point Guard dort aufhalten wird, wo ich mich auch aufhalte. Und zwar unter dem Korb. Ich freue mich ungemein auf die direkten Duelle gegen ihn.

Derby-Pleite in Crailsheim

Bei den Crailsheim Merlins setzte es für die VfL Kirchheim Knights mit 63:84 die erste Pleite der Saisonvorbereitung. Bereits nach zehn Minuten war die Partie zugunsten des Bundesligisten entschieden. Zwei Ritter landeten im Krankenhaus.

Pleiten, Pech und Pannen: Der Auftritt der Kirchheimer Zweitliga-Basketballer bei Lokalrivale Crailsheim Merlins brachte den Knights die erste Testspiel-Niederlage sowie zwei Verletzungen ein. Bereits nach zehn Minuten war die Party gegen den Bundesligisten beim Stand von 4:25 de facto entschieden. Mit Johannes Joos (Platzwunde) und Dennis Tinnon (Armverletzung) mussten am Donnerstagabend zudem zwei Knights-Spieler den Weg in Richtung Krankenhaus Crailsheim antreten.

Nach der Schockstarre im ersten Viertel erwachten die Ritter zwar zum Leben, allerdings gelang es dem Team von Michael Mai anschließend lediglich, dem höherklassigen Gegner fortan besser Paroli zu bieten. „Wir hatten ein schreckliches erstes Viertel, waren quasi ‚geschockt‘, ein richtiges Spiel bestreiten zu müssen. Ich habe meine Spieler selten so ängstlich und zurückhaltend gesehen. Wir waren an diesem Abend leider nicht bereit, den Crailsheimern die Stirn zu bieten“, resümierte Coach Mai ernüchtert.

Fehlende Wettkampfhärte bitter bestraft

Für die bittere Lehrstunde im Anfangsviertel macht der Chef an der Seitenlinie den bisherigen Vorbereitungs-Prozess verantwortlich: „Wir hatten einen klaren Plan für die ersten Wochen mit dem neuen Team, der leider aus diversen Gründen nicht aufgegangen ist. Nach den Partien gegen Ehingen und Hanau zu Beginn der Vorbereitung wollten wir kontinuierlich gegen stärkere Gegner testen. Das Turnier in Schwenningen hat uns dann allerdings zurückgeworfen, da die angekündigten Gegner aus Österreich und Italien nicht angetreten sind. Die fehlende Wettkampfhärte war uns gegen Crailsheim anzumerken, und wir haben anfangs keine Mittel gefunden, gegen ihre Intensität vorzugehen.“

Gänzlich schwarzmalen will Mai nach dem Auftritt seines Teams allerdings nicht. Vielmehr lobt der Knights-Dompteur die Einstellung seiner Spieler, die ab dem zweiten Viertel Herz bewiesen und gegen eine drohende Erdrutsch-Niederlage ankämpften. „Wir haben nach dem Schockstart 20 Minuten wirklich guten Basketball gezeigt, plötzlich das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Natürlich war die Spannung bei beiden Teams zu diesem Zeitpunkt bereits etwas gewichen, allerdings bin ich wirklich der festen Überzeugung, dass wir von der spielerischen Klasse her nicht weit hinter Crailsheim zurückliegen und unsere Probleme hausgemacht waren.“

Ein Dämpfer zur rechten Zeit

Die erste Niederlage im achten Vorbereitungsspiel will Mai unter der Kategorie „Dämpfer zur rechten Zeit“ verbucht wissen: „Wir haben klar aufgezeigt bekommen, woran wir noch arbeiten müssen, was bereits gut funktioniert und wichtig es ist, stark in Partien zu starten. Wenn wir die richtigen Lehren aus diesem Spiel ziehen, bin ich davon überzeugt, dass uns dieser Auftritt gegen einen starken Gegner trotz der deutlichen Niederlage eine Menge bringen kann.“

Im Hinblick auf seine verletzten Spieler gibt der Trainer fürs Erste dann auch Entwarnung: „JJ musste mit ein paar Stichen genäht werden, ausfallen wird er deswegen aber sicher nicht. Glücklicherweise war es nur ein kleiner Cut, der zunächst schlimmer aussah, als er letztlich war. Dennis wird wohl mindestens eine Woche fehlen und seinen Arm komplett schonen müssen. Die Erstuntersuchung hat aber bereits ergeben, dass nichts gebrochen ist. Wir werden ihn nun weiteren Untersuchungen unterziehen, und sollten auch keine Bänder oder Sehnen in Mittleidenschaft gezogen worden sein, wird er uns schon bald wieder helfen können.“

Gravierende Änderungen im Vorbereitungsplan

Bis zum Saisonstart der zweiten Basketball-Bundesliga ProA am 26. September in Rhöndorf stehen für die Knights noch einige Vorbereitungsspiele auf dem Programm. Der ursprünglich vorgestellte Testspielplan wird dabei nun allerdings noch einmal massiv umgemodelt. Die für Samstag (12.9.) bei ProA-Kontrahent Hanau angesetzte Partie sagten die Gastgeber aufgrund einer großen Anzahl an verletzten Spielern ab. Gleichzeitig kann auch das Testspiel gegen Weißenhorn am Sonntag (13.9.) aufgrund von Terminkollision einiger Spieler mit Doppellizenz nicht wie geplant stattfinden. Beide Spiele sollen allerdings zeitnah nachgeholt werden. Das Heimspiel gegen Schwenningen am kommenden Mittwoch (16.9.) entfällt hingegen definitiv.

Der Knights-Kader gegen Crailsheim: Williams (4), Koch (7), Burnette (12), Nawrocki (7), Bekteshi (2), Martinovic (0), Wild (16), Joos (4), Tinnon (7), Kronhardt (4)

Aufbauspieler Jackson-Cartwright nach Hanau

Die HEBEISEN WHITE WINGS verpflichten einen weiteren Importspieler: Aufbauspieler Miles Jackson-Cartwright kommt aus Leeuwarden. Der US-Amerikaner soll Dreh- und Angelpunkt des ProA-Aufsteigers werden. Vorgestellt wurde der Neuzugang beim Team der Neurochirurgen von der Emma-Klinik um Dr. Volker Urban und Dr. Thomas Wiederspahn-Wilz.

Der Point Guard spielte zuletzt in der ersten Liga in den Niederlande. Für Leeuwarden stand er pro Begegnung mehr als 30 Minuten auf dem Court, kam dabei durchschnittlich auf über 16 Zähler. „Er ist gar nicht der große Punktelieferant. Er versteht es viel mehr seine Mitspieler einzusetzen und die entscheidenden Pässe zu spielen“, freut sich Hanaus Head Coach Simon Cote über einen „echten Teamspieler“. Das belegen auch die fünf Assists pro Spiel aus der vergangenen Saison. Mit 42 Prozent beweist das 79 Kilogramm schwere Leichtgewicht auch von jenseits der Dreierlinie ein weiches Händchen. Von der Freiwurflinie gilt er mit einer Trefferquote von über 80 Prozent als sicherer Schütze. Obwohl der 190 Zentimeter große Aufbauspieler erst 23 Jahre alt ist, sieht Cote in ihm einen echten Leitwolf, der vorweg geht und die Fäden in der Hand hält. Zudem greift sich Jackson-Cartwright 3,3 Rebounds pro Spiel. „Das ist der Spieler, den ich für diese Position haben wollte“, ist Cote glücklich. Jackson-Cartwright passe mit seinen Vorstellungen von Basketball und seiner Einstellung perfekt in das Team. Er verkörpere das von Cote ausgerufene Motto: „Compete! Improve! Be a great teammate!“

Mit der Neuverpflichtung und Forward Kruize Pinkins haben die HEBEISEN WHITE WINGS zwei Importspieler im Kader. Sportdirektor Helmut Wolf kündigte an, dass in der kommenden Woche noch zwei weitere folgen könnten und sollen, womit die Kaderplanungen vorerst abgeschlossen sein werden. Mit Blick aufs Budget habe man sich entschlossen, abzuwarten und die Importspieler teilweise erst spät zu verpflichten, erklärt Cote. Das sei für die Teamfindung zwar nicht ideal, aber einen Kompromiss den man eingehen musste. Dass er dennoch seine Wunschspieler bekomme, spreche für die Arbeit des Managements und der sportlichen Leitung.

Bis zum Saisonstart am 26. September gegen Rasta Vechta sei das Team aber zusammen und auf einem Level. Tickets für das erste Spiel in der ProA sowie die weiteren Partien gibt es bei Print Your Ticket. Das erste Heimspiel steht traditionell wieder unter dem Motto „Hanau…bebt!“.

Link zur Ticketbestellung: https://www.printyourticket.de/Kuenstler/HEBEISEN-WHITE-WINGS-Hanau-884.html