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Nachberichte ProA 4. Spieltag

Foto: Uni Baskets Paderborn

Spieltag 4: 22.10.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. JobStairs GIESSEN 46ers 90:87

Es ist vollbracht! Den Dresden Titans gelingt in der Saison 2022/2023 der erste Heimsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Mit 90:87 konnten sich die „Titanen“ in einem spannenden Duell gegen den Traditionsverein und Aufstiegsfavoriten JobStairs GIESSEN 46ers durchsetzen. Insgesamt 1239 Fans wurde dabei ein intensives Spiel auf hohem Niveau geboten. Kurz vor Ende wähnten sich die Titans dabei mit 14 Zählern Vorsprung schon als sichere Sieger, ehe eine magere Freiwurfquote und Nervosität die Gäste nochmal ins Spiel brachte. Doch am Ende verfehlte Gießens letzter Wurf knapp sein Ziel und Dresden durfte jubeln.

Dresdens Lucien Schmikale startete glänzend aufgelegt in die Partie, genauso wie Tanner Graham. Beide trafen von außen und in der Zone, brachten die Titans mit 12:6 in Front und ließen Branislav Ignjatovic eine Auszeit nehmen. Im Nachgang fand Gießen über Roland Nyama und den wuchtigen Stefan Fundic langsam offensiv Rhythmus. Dennoch hielt Grant Teichmann mit einem weiteren Dreier und einem Layup in den letzten Sekunden seine Farben mit 23:18 in Front. Auch im zweiten Viertel blieben die Gastgeber am Drücker, bauten über David Kachelries‘ Dreier, Teichmann und Graham die Führung sukzessive aus. Leider brachten sich die „Titanen“ in den letzten anderthalb Minuten vor der Halbzeit teilweise um die Früchte ihrer Arbeit. Denn angeführt von Luis Figge zündeten die JobStairs einen 7:0-Blitzlauf und verkürzten noch auf 41:34. Nach der Pause waren es erneut Schmikale und Graham, die mit ihrer Treffsicherheit von außen Dresden offensiv im Spiel hielten. Schmikale zeigte seine Fähigkeiten indes auch bei cleveren Drives zum Korb. Für die 46ers punktete dafür vermehrt Jordan Barnes, der durch seine Geschwindigkeit nur schwer vom Ring fernzuhalten war. Als Barnes auch noch Dreier traf, wurde es richtig gefährlich für die Elbriesen. Zum Glück hatten Dresdens Schützen Schmikale und Teichmann die passende Antwort im Köcher. So blieben die Titans vor den letzten 10 Minuten mit 62:58 in Führung.

Der finale Abschnitt begann denkbar ungünstig – zwei Ballverluste der Mittelhessen verhalfen den Titans zum 64:58 (31.) und erschwerten die Aufholjagd. Die Angriffswellen der Sachsen nahmen immer weitere Konturen an und die 46ers erwischten eine Phase, die sich in Turnovers und vergebenen Chancen ergötzte (59:70, 33.). Eine Auszeit der Gießener sollte noch einmal die letzten Lebensgeister wecken und ein Dreier von Kevin Strangmeyer führte zum 68:74-Anschluss (35.). Doch das Momentum der JobStairs GIESSEN 46ers sollte nicht bis in die Schlusssekunde der Crunchtime führen, sodass ein letzter Wurf von Brauner nur die Reuse berührte und nicht in diese fallen sollte. Am Ende waren die Hausherren beim 90:87 vor allem durch ihre 52%-Perimeter-Performance ein kleines Stück voraus.   

Cheftrainer Fabian Strauß – „Wir haben in den wichtigen Momenten die richtigen Entscheidungen getroffen, haben den Ball gut bewegt, hatten viele offene Würfe.  Gießen braucht vielleicht noch zwei, drei Wochen sich zu finden. Dann werden sie hart zu knacken sein. In diesem Sinne können wir echt stolz auf die Jungs sein, dass Ding heute gewonnen zu haben.“

22.10.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. VfL SparkassenStars Bochum 83:81

Die VfL SparkassenStars Bochum haben am vierten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den VfL Kirchheim Knights am vergangenen Samstag zum zweiten Mal in Folge fünf Extraminuten auf dem Parkett gestanden. Doch auch im zweiten Anlauf blieb dem VfL das Glück nicht hold und so mussten die SparkassenStars nach einer engen Partie mit einer 81:83-Niederlage im Gepäck den Heimweg in das Ruhrgebiet antreten.

Die Bochumer dominierten in der ersten Halbzeit die Bretter, verfehlten aber häufig die zweiten Möglichkeiten. Auf Kirchheimer Seite konzentrierte sich die Offensive im ersten Viertel auf den stark verbesserten Kapitän Richie Williams und Henry Kayne, dennoch lagen die Bochumer nach dem ersten Viertel mit 18:16 in Führung. Auch in Abschnitt zwei änderte sich am Spielverlauf wenig. Defensiv sah das bei beiden Mannschaften schon sehr ordentlich aus und so bleib auch das zweite Viertel ausgeglichen und kampfbetont. In die Kabinen ging es mit einem Zwischenergebnis von 33:32 für die Sparkassenstars. In der zweiten Halbzeit fanden die Ritter einen guten Mix aus direkten Abschlüssen unter dem Korb und Würfen aus der Distanz. Neuzugang Lightfoot konnte mit einigen spektakulären Aktionen auf sich aufmerksam machen. Der 25-jährige erzielte in 17 Minuten Einsatzzeit zwölf Punkte und holte fünf Rebounds. „Mitch hat ein gutes Debut abgeliefert. Der Wurf wollte noch nicht fallen, aber nach 3,5 Tagen so einzusteigen ist schon in Ordnung,“ zeigte sich Sportchef Chris Schmidt zufrieden. Aber auch die Bochumer steckten nie auf und blieben im Spiel. Die Führung wechselte und die Teckstädter gingen mit einer 54:52 in das vierte Viertel.

Die Kirchheimer starteten besser ins letzte Viertel und so traf Neuzugang Mitchell Lightfoot per Dreier zum 52:57, doch Conley Garrison, Garrett Sams und Jonas Grof drehten das Spiel mit jeweils zwei Punkten beim Stand von 58:57 wieder zu Gunsten des VfL. Nachdem es in den ersten Minuten nach dem Fühungswechsel bei einer engen Partie blieb, hatten die SparkassenStars das Momentum auf ihrer Seite und konnten sich nach einer starken Phase von Bernie Andre und einem And-One von Garrett Sams auf 70:62 absetzen. Doch die Knights waren noch nicht geschlagen und kämpften sich zurück in die Partie. Der VfL war zu nachlässig beim Rebound, so dass sich immer wieder zweite Chancen für die Hausherren eragben, welche Jaydon Henry 1:57 Minuten vor Ende der Partie nach einem Offensivrebound zum 74:74-Ausgleich nutzte. Tom Alte brachte den VfL dann 33,3 Sekunden vor Schluss mit 76:74 in Führung, doch Henry war erneut zur Stelle und glich 29 Sekunden vor dem Ende der Partie zum 76:76 aus. Da die SparkassenStars keinen Abschluss mehr erzielen konnten, da sie den Ball aus den Händen gaben, und die Knights erfolgreich an dem Korb zum Sieg hinderten, ging es zum zweiten Mal in Folge in dieser Saison in die Overtime.

Der starke Williams erzielte dann 33 Sekunden vor dem Ende per Layup die entscheidenden Punkte zur 81:83-Führung der Hausherren. Die SparkassenStars hatten zwar noch den Ball in ihren Händen, verloren ihn kurzzeitig, erkämpften sich ihn umgehend zurück und konnten die Spielzeit ausspielen. Als Conley Garrison dann bei der entscheidenden Aktion eine Sekunde vor dem Ende der Verlängerung gefoult wurde, ging er an die Freiwurflinie und verwarf den ersten Versuch. Den zweiten Versuch verwarf er dann wiederum absichtlich, um noch die Chance auf einen Tip-In-Versuch zur erneuten Verlängerung zu haben, doch der Versuch scheiterte, weil Jonas Niedermanner den Rebound vom Ring fischte und so endete die Partie mit einer 81:83-Niederlage der SparkassenStars.

22.10.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Bayer Giants Leverkusen 95:75

Alles war angerichtet für ein spannendes NRW-Duell am Samstagabend, zwischen den ART Giants Düsseldorf und dem deutschen Rekordmeister aus Leverkusen. 780 Zuschauer, darunter 100 mitgereiste Fans aus der Farbenstadt, wollten nach den zuletzt deutlichen Niederlagen der „BAYER-Boys“ gegen die Tigers Tübingen (66:98) und die Uni Baskets Paderborn (65:96) mit dafür sorgen, dass ihre Mannschaft wieder ein Erfolgserlebnis feiern darf. In der ersten Halbzeit waren die Mannen von der Bismarckstraße auch auf einem guten Weg(38:44).

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Düsseldorfer dann mit einem anderen Gesicht. Es war ihre selbstbewusste Kaltschnäuzigkeit im Offensivspiel, die nun wieder zurück war im dritten Viertel, das vorentscheidend für den Ausgang dieses Derbys werden sollte. Durch die erneute Hereinnahme von Center Lennart Boner, der lange Zeit aufgrund seiner Foulbelastung auf der Bank ausharren musste, bekamen die Gastgeber wieder mehr Präsenz und vor allem Energie aufs Spielfeld (48:51). Sein Teamkollege Hollowell ließ sich davon mitziehen, legte erst einen Korbleger ein und holte dann per Distanzwurf die Führung zurück (55:53). Immer wieder brachten der US-Amerikaner sowie auch Friederici die gegnerische Verteidigung in diesem Abschnitt durch ihr schnelles Ballhandling aus dem Konzept und bauten die Führung weiter aus. Die weiterhin sichere Trefferquote von jenseits der Dreierlinie war es schließlich, die den Hausherren zum Ende eines starken dritten Viertels eine 68:58-Führung bescherte.

Düsseldorf hatte das Spiel wieder gedreht und man merkte den Schützlingen des Flabb-Teams an, dass man diesen Derbysieg nun unbedingt einfahren wolle. Damit dies gelingen konnte, nahmen Hollowell und Coplin ihr Selbstvertrauen aus der Distanz und schraubten die Führung von der Dreierlinie weiter hoch (79:61). So sorgten die ART Giants für großen Jubel bei den heimischen Fans, die in den Schlussminuten noch mit einigen Highlights versorgt wurden. So etwa, als Coplin seinem Gegenspieler clever den Ball klaute und den Fastbreak mit einem Dunk vollendete. Von der Freiwurflinie sorgte der ebenfalls sicher aufspielende Ryan Richmond dann für den 95:75-Endstand.

Florian Flabb (Headcoach): „Es ist immer schön ein Derby zu gewinnen, vor allem so ein besonderes, wenn man sieht wie nah beide Städte zueinander gelegen sind. Es war eine tolle Atmosphäre und wir sind froh, dass wir als Mannschaft einiges zeigen konnten. Wir sind ein Team, das noch am Anfang steht und für das vieles recht neu ist. Letzte Woche haben wir erstmals gelernt mit einer hohen Führung zu spielen und heute konnte man sehen, dass wir damit schon besser umgehen können und ebenso den zwischenzeitlichen Rückstand in der Partie drehen konnten. Auch für die Mannschaft ist es gut zu wissen, dass uns das gelingen kann. Darauf können wir jetzt weiter aufbauen.“

22.10.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Phoenix Hagen 82:98

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

22.10.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. wiha Panthers Schwenningen 86:69

Die bitterste Niederlage (86:69) in der bisherigen Saison nehmen die stark ersatzgeschwächten Schwenninger mit nach Hause. Nach dem die wiha Panthers Schwenningen in drei Vierteln die Führung inne hatten, mussten Sie sich wiedererwachten Rastanern geschlagen geben.

Hatte RASTA dem Wunsch der Schwenninger nach einer aufgrund der Personalmisere nahe liegenden Verlegung der Partie schon zugestimmt, so machten die Statuten der Liga eine solche zunichte. Und so standen schließlich sieben Panthers unter der Regie von Co-Trainer Aleksandar Nadfeji auf dem Parkett des RASTA Domes – und rannen um ihr Leben. Mit hohem Tempo und extremer Treffsicherheit (5/7 3er im 1. Viertel) machten sie aus einem 11:12-Rückstand eine 26:14-Führung zur Pause. RASTA stand ohne den erkrankten Point Guard Jordan Johnson regelrecht neben sich, zumal Backup-Spielmacher Ryan Schwieger schon in der 4. Minute sein zweites Foul kassiert hatte. Viertelübergreifend legten die Panthers einen 13:0-Lauf zum 30:14 (11.) hin – beeindruckend. RASTA fand weder vorne noch hinten ein Mittel gegen das so ausgeglichen punktende Team der Panthers. Auch als Ty Harrelson 3:32 Minuten vor der Halbzeit beim Stand von 25:42 zu einer weiteren Auszeit bat, wurde der Weg zur Besserung immer noch nicht eingeschlagen. RASTA hatte weder bei den Rebounds dominiert (19:18), noch seine Dreier getroffen (2/14), noch gut auf den Bau aufgepasst (neun Turnovers) – es konnte nur besser werden.

Auch wenn die Gastgeber es den Baden-Württembergern nun viel schwerer machten, zu Punkten zu kommen, so fiel es ihnen selbst genauso schwer. Als Casey Benson für die Panthers per Dreier auf 57:43 stellte und schon die 28. Minute lief, mussten sich RASTAs Fans ernsthaft Sorgen machen, ob die Panthers denn noch einzufangen wären. Ein 9:2-Lauf zum Viertelende, beendet mit einem lautstark gefeierten Dreier von Joschka Ferner Sekunden vor der Pause, sollte schließlich die Wende einleiten. RASTAs Quoten waren immer noch nicht gut, vor allem die Freiwürfe saßen nicht (13/19). Aber: Es deutete sich an, das die tiefere Bank den Unterschied machen könnte. Ein And-One von Joel Aminu eröffnete den Schlussabschnitt – 55:59. Und Aminu war es auch, der unter Getose von den Rängen, die Aufholjagd mit einem Dreier zum 66:63 in der 34. Minute vollendete. Zwölf Punkte hatte RASTAs #21 in den 3:25 Minuten nach der Pause gemacht – fast unglaublich. Einen hervorragenden Adjutanten in der entscheidenden Phase hatte Aminu in Ryan Schwieger. Dem US-Rookie gelangen in den letzten gut vier Minuten der Partie neun Punkte, darunter der vorentscheidende Threeball zum 75:66 in der 36. Minute. Zwar wehrten sich die Panthers mit allem, was sie zu bieten hatten. Doch ihnen gingen Kraft und Körper aus. Als Kaya Bayram drei Sekunden vor dem Ende von der Freiwurflinie die letzten beiden Punkte der Partie erzielte, standen nur noch vier Schwenninger auf der Platte – zuvor hatte der dritte Gast sein fünftes Foul kassiert.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Schwenningens Mannschaft und der Coaching Staff haben einen super Job gemacht. Sie haben unsere Offense in der 1. Halbzeit mit ihren wechselnden Verteidigungen vor Probleme gestellt. In der Halbzeit waren wir in Lage, Veränderungen vorzunehmen. Wir wollten den Druck erhöhen. Und die Mannschaft hat auch über die ganzen 40 Minuten alles gegeben, was sehr wichtig war.“

22.10.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. PS Karlsruhe LIONS 73:85

Nach zwei Siegen in Folge in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat der Aufsteiger seine erste Heimniederlage kassiert: Gegen PS Karlsruhe Lions unterlagen die WWU Baskets Münster vor 2.500 Fans am Samstagabend verdient mit 73:85 (36:40). Dezimierte Karlsruher untermauerten ihren Ruf als Playoff-Kandidat, während die Münsteraner einiges vermissen ließen, offensiv über weite Strecken zu statisch spielten.

Die Starting Five im zweiten Heimspiel bildeten Jasper Günther, Connor Harding, Cosmo Grühn, Andreas Seiferth und Adam Touray. Es war die erwartet schwere Aufgabe, Karlsruhe zudem nicht mit allen Optionen ausgestattet. Die beiden Lions-Topscorer Maurice Pluskota und Bazoumana Koné fielen kurzfristig aus. Münsters Aufbauspieler Hilmar Pétursson musste noch geschont werden. Die Münsteraner begannen im Gegensatz zu den Gästen unsicher, lagen schnell 0:8 hinten. Karlsruhe wirkte souverän und spielte seine Klasse über die gesamte Spieldauer aus, bereitete den WWU Baskets enorme Probleme im Aufbau. Erst nach drei Minuten gelangen erste Punkte (4:8). Stefan Weß verkürzte zwischenzeitlich mit fünf Punkten in Folge (12:20). Symptomatisch aber für das in die Binsen gegangene Auftaktviertel: Karlsruhe erhöhte mit einem Vierpunktspiel des überragenden Lovel Cabbil Jr. auf 12:24 nach Viertel eins. Erneut brauchten die Münsteraner etwas Anlauf, arbeiteten sich dann aber langsam nach 13 Punkten Rückstand auf Schlagdistanz heran. Über den Zwischenstand 22:29 nach vier Touray-Punkten sorgte dann der Dreier von Thomas Reuter für Erlösung auf den Rangen. Und als Darien Jackson postwendend per Fastbreak auf 29:34 stellte, waren 2.500 Fans sofort da. Erheblich zugelegt hatte das Team von Björn Harmsen im Rebounding. Stefan Weß, nach coronabedingter zweiwöchiger Pause mit 100%-Quote und 10 Punkten zurück, verkürzte aus der Distanz: 36:40 zur Pause.

Die WWU Baskets nutzten ihre Wurfchancen, die sie in dieser Spielphase durch gute, aber ansonsten zu selten effiziente Ballbewegung kreierten. Vor allem durch Jasper Günther mit zwei Dreiern in Folge. Halbzeitübergreifend bedeutete Münsters 9:0-Lauf nicht nur den Führungswechsel, sondern die erste und einzige Führung (42:40). Aber erneute Turnover der Uni-Städter nutzte Karlsruhe trocken zu einem 8:0-Lauf, den Jasper Günther mit seinem dritten Dreier in Folge nur kurz stoppte (45:48). Weitere Fehler nutzte das Badener Ensemble eiskalt: 0:13-Lauf. Nach 27 Minuten war die Partie vorentschieden (49:62). 14:5 Turnover – eine richtungweisende Zwischenbilanz. Die Münsteraner zeigten Charakter, indem sie nicht aufgaben und trotz des deutlichen Rückstands weiter kämpften. Fünf Punkte von Jasper Günther und ein Dunking von Adam Touray nach feinem Pass von Andreas Seiferth – der 7:0-Lauf zum 57:66 nährte noch einmal Hoffnung der anfeuernden Baskets-Fans. Darien Jackson und Connor Harding verkürzten gar auf 65:71, aber der heiße Playoff-Kandidat aus der Fächerstadt hielt die Münsteraner mit all seiner Klasse und Abgebrühtheit schnell auf zweistelliger Distanz (67:78). Eine spannungsgeladene Crunchtime wie noch eine Woche zuvor in Bochum sahen die Fans an diesem Abend nicht. Der seit fünf Jahren etablierte Badener Zweitligist war individuell und mannschaftlich reifer.

23.10.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Eisbären Bremerhaven 69:71

Die Eisbären Bremerhaven bleiben das Kryptonit für Jenas Basketballer. Das Team aus Norddeutschland bezwang am Sonntagabend die Mannschaft von Cheftrainer Domenik Reinboth vor 1.476 Zuschauern in der Sparkassen-Arena mit 71:69 und sorgt am vierten BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Spieltag für die erste Saisonniederlage der Saalestädter.

Jarelle Reischel kehrte auf das Feld zurück und bildete zusammen mit Matt Frierson, Simon Krajcovic, Matt Freeman und Robert Oehle die Starting Five der Eisbären. Seine ersten beiden Würfe sorgten für die schnelle 4:0 Führung der Seestädter. Mit einer guten Reboundquote und vielen Steals von Spielmacher Simon Krajcovic dominierten die Eisbären die ersten fünf Minuten des Spiels und sorgten zwischenzeitlich für das 8:18. Zum Ende des ersten Viertels konnte Jena sich noch wieder herankämpfen – so stand es nach 10 Minuten 17:22. Das zweite Viertel begann mit Sorgen für die Eisbären, als der wieder genesene Lennard Larysz unglücklich umknickte und das Feld vorzeitig verlassen musste. Eine genaue Diagnose über die Schwere der Verletzung steht noch aus. Jena kam nun besser in die Partie und konnte erstmals im Spiel auf 25:25 ausgleichen. Kurz vor Schluss gelang es dem Heimteam dann zum 32:31 einzunetzen und mit einer Führung in die Halbzeit zu gehen.

Defensiv lieferten die Eisbären Bremerhaven weiter eine gute Vorstellung ab, hatten offensiv allerdings eine schlechte Ausbeute. Sinnbildlich dafür stand eine Aktion von Matt Frierson, der nach offensivem Ballverlust am schnellsten mit nach hinten lief, sich den Ball zurückholte aber den darauffolgenden Wurf nicht einnetzen konnte. Es blieb auch im dritten Viertel eine enge Partie, die zunehmend physischer wurde. Beide Teams kämpften um jeden Ball und die Führung wechselte stetig. Zum Ende waren die erfolgreicheren Abschlüsse auf Seiten von Medipolis Science City Jena, als sie drei 3-Punkte-Würfe in Folge im Netz unterbrachten. Somit ging Jena mit einer knappen 4-Punkte Führung in die letzten 10 Minuten der Partie. Nur kleine Nuancen entschieden am Ende das Spiel. Mit einer geschlossenen Teamleistung und sehr guter Defensivleistung in dem intensiven Schlussviertel konnten sich die Eisbären die wichtigen Punkte im Kampf um die Playoffs sichern. Jena war derweil zu schnellen Abschlüsse gezwungen. Zweieinhalb Minuten vor Schluss musste der Jenaer Power Forward Hines nach seinem fünften Foul runter vom Feld, einige Minuten später erwischte es auch Robert Oehle. Ein wichtiger Block von Matt Freeman brachte die Eisbären auf die Siegerstraße. Zwar erzielten die Jenaer noch zwei Freiwürfe, der letzte Wurf der Heimmannschaft ging aber nicht mehr vor der Sirene ins Netz und die Eisbären konnten sich von den etwa 20 mitgereisten Bremerhavener Fans für den knappen 69:71 – Sieg feiern lassen. 

Trainer Steven Key war nach dem heutigen Spiel überzeugt von der geschlossenen Teamleistung: „Der Schlüssel zum Sieg war heute die Intensität unseres Spiels, vor allem in der zweiten Hälfte. Wir haben es geschafft in den zweiten 20 Minuten nur drei Turnover zu erzeugen. Es war das erwartbare schwere Spiel. Wir haben wieder einige Spieler durch Verletzungen verloren und trotzdem geschlossen einen guten Job gemacht. Die Jungs stehen zusammen und haben heute bis zum Ende an den Sieg geglaubt.“

23.10.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Artland Dragons 82:88

Die Partie begann zunächst sehr ausgeglichen. In den ersten fünf Minuten des Spiels wechselte die Führung zwischen beiden Mannschaften hin und her. Vor allem Dragons Big Man Marko Bacak konnte im ersten Viertel seine starke Frühform unter Beweis stellen und sorgte für die ersten vier Punkte auf Seiten der Dragons. Doch auch die Gastgeber, die wie die Dragons vor dem Spiel noch ohne Sieg waren, erspielten sich in der Anfangsphase viele offene Würfe. Kapitän Demetrius Ward sorgte mit einem Dreier bei noch 3:27 auf der Uhr für den ersten größeren Vorsprung für die Drachen (18:14). Gerade in der Zone zeigten die Drachen in dieser Phase eine starke Präsenz und konnten zumeist nur durch Fouls gestoppt werden. Allein Daniel Zdravevski, der den kurzfristig ausgefallenen De’Vondre Perry in der Starting Five ersetzte, konnte jeden seiner fünf Versuche von der Freiwurflinie verwandeln und die Führung somit ins zweite Viertel nehmen (25:21).

Der Start ins zweite Viertel gehörte dann aber den Gastgebern. Der stark aufspielende Hollersbacher netzte zwei schnelle Dreier in Folge und assistierte Monteroso, der ebenfalls vom Perimeter traf und die Trierer zum ersten Mal seit Beginn des ersten Viertels in Führung brachte. Daniel Zravevski lief jetzt heiß und stellte mit sieben Punkten in kürzester Zeit den alten Vorsprung wieder her (42:38). Auf der Gegenseite konnte Monteroso den Rückstand mit der Sirene etwas verkürzen, womit es mit einem Halbzeitstand von 45:42 in den Pausentee ging. Die Halbzeitansprache von Headcoach Patrick Flomo schien die Spieler erreicht zu haben, denn die Drachen starteten brandheiß ins dritte Viertel. Marko Bacak mit fünf schnellen Punkten und Daniel Zdravevski per Layup brachten die Drachen erstmals zweistellig in Front (54:44). Zudem verletzte sich Marco Hollersbacher, der bis zu diesem Zeitpunkt beste Scorer auf Seiten Triers, bei einer Aktion unglücklich und konnte nur mit Hilfe seiner Teamkollegen das Spielfeld verlassen. Dies schien der endgültige Knockout für die Gastgeber zu sein, während die Dragons weiterhin Druck machten. Auch der Dreier fiel nun bei den Burgmannsstädtern, die zusätzlich das ein oder andere Highlight-Play in dieser Phase der Partie produzierten. So ging es dann mit einem satten 20-Punkte-Vorsprung in den Schlussabschnitt (74:54).

Die Dragons schalteten jetzt einen Gang zurück und verwalteten ihrer Führung. Die zweite Garde der Drachen machte ihre Sache auch sehr gut und hielt die Gastgeber über die ersten sieben Minuten des letzten Viertels konstant auf 15 Punkte weg (84:69). Wer jetzt jedoch dachte, dass das Spiel schon gelaufen sei, sah sich schnell eines Besseren belehrt. Die Drachen verloren mit zunehmender Spieldauer die Kontrolle über das Spiel und ließ Trier immer weiter rankommen. Die Moselstädter starteten einen Run und auch der Topscorer der Liga Parker Van Dyke fing jetzt Feuer und verwandelte so gut wie jeden Sprungwurf, egal aus welcher Distanz. Ihr Aufbäumen kam allerdings zu spät um den Drachen noch einmal wirklich gefährlich zu werden und so gewannen die Artland Dragons am Ende verdient mit 88:82.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein wichtiger Sieg, der uns endlich die ersten zwei Punkte bringt. Wir haben wieder einen Fortschritt gegenüber dem letzten Spiel gemacht und mentale Stärke gezeigt, nachdem wir vor diesem Spiel 0-3 standen. Mir wäre es natürlich lieber gewesen, wenn Trier auch mit allen Spielern hätte antreten können. Unser Team hat den Basketball gezeigt, den wir über die Saison spielen wollen.  Im vierten Viertel haben wir das Spiel ein wenig schleifen lassen und es nicht geschafft, den Deckel auf das Spiel zu machen. Daran müssen wir arbeiten, denn das hat uns auch schon das Spiel in Giessen gekostet. Daniel Zdravevski und und Joanic Grüttner Bacoul haben heute ein besonders gutes Spiel gemacht und den Ausfall von De’Vondre Perry hervorragend kompensiert, aber auch andere Spieler sind in die Bresche gesprungen und haben sich großartig präsentiert.“

23.10.2022 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Nürnberg Falcons BC 85:67

Ein harter Fight war es am Sonntagabend in der Paul-Horn-Arena zwischen den Tigers aus Tübingen und den Falcons aus Nürnberg. Zwar war die Mannschaft von Trainer Danny Jansson beinahe das gesamte Spiel über in Führung, doch die Gäste aus Franken gaben sich nie auf. Bis zum Ende blieb es ein umkämpftes Spiel. Die Hausherren hatten vor 1.570 Zuschauern mit dem 85:67 (40:29)-Erfolg das bessere Ende für sich. Die Raubkatzen behalten somit ihre weiße Weste in dieser Saison und grüßen weiter von der Tabellenspitze der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Die Raubkatzen taten sich zu Beginn gegen unbequeme Nürnberger schwer. Das Team von Trainer Vytautas Buzas war nicht gewillt, die Punkte beim Favoriten kampflos abzugeben. Ungewohnt viele Fehlwürfe und vier Ballverluste zwangen Jansson nach fünf Minuten zu einer frühen Auszeit. Die Gäste führten bis dahin mit 8:6 und hatten zwei Freiwürfe. Justinas Ramanauskas traf nach der Unterbrechung beide Freiwürfe zum 10:6. Die Hausherren legten nun eine Schippe drauf und erzielten einen schnellen 6:0-Lauf zum 12:10 (siebte Minute). Ein richtiger Rhythmus wollte dennoch noch nicht aufkommen. Immer noch leisteten sich die Tigers ungewöhnlich viele Ballverluste – deren sechs alleine im ersten Viertel. Folgerichtig lag Tübingen eine Minute vor dem Viertelende mit 15:16 im Hintertreffen. Binnen 20 Sekunden gelangen dann vier Punkte durch Šerić und Kivimäki. So konnte eine knappe 20:16-Führung mit in die erste Viertelpause genommen werden.

Der Beginn der zweiten Halbzeit war ausgeglichen. So konnten die Tigers den Elf-Punkte-Vorsprung zunächst halten (44:33; 22. Minute). Die nächsten Minuten gehörten dann aber den Gästen, die aus der Distanz doppelt einnetzten und in der 24. Minute auf 39:46 verkürzen konnten. Die Tübinger taten sich schwer, ihre Angriffe sauber und strukturiert zu Ende zu spielen – auch weil die Falcons hart verteidigten. Auch am offensiven Brett zeigten sich die Franken nun bissiger. In der 26. Minute hatte Jansson genug gesehen und bat beim Stand von 48:45 zu einer weiteren Auszeit. Er fand die richtigen Worte, denn fortan agierten die Schwaben wieder konzentrierter und konsequenter: Fünf Punkte in Folge sowie ein Monsterblock von Daniel Keppeler – die Tigers waren wieder auf Kurs (53:45; 28. Minute). Einmal mehr schlugen die Gäste zurück. Quasi mit der Schlusssirene des dritten Viertels traf Kreuser aus der Distanz. So nahmen die Tigers nur einen knappen 55:51-Vorsprung mit ins Schlussviertel. Die Raubkatzen ließen sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und spielten nun routiniert und doch emotional im Stile einer Spitzenmannschaft ihren Stiefel runter. Und beeindruckend war dabei vor allem, dass die Tigers diese Saison noch unberechenbarer zu sein scheinen als letzte Saison. Nicht die üblichen Verdächtigen Šerić, Seljaas oder Ersek waren an dem 20:6-Lauf vordergründig beteiligt, sondern die beiden Kapitäne Gianni Otto und Jönke. Der 85:67-Sieg fiel am Ende vielleicht etwas zu hoch aus, doch verdient war er allemal.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es war ein harter Fight, meine Mannschaft schien schwere Beine zu haben. Wir sind definitiv nicht so ins Spiel gekommen, wie wir uns das vorgenommen haben. Als uns dann einige Stopps gelungen sind, haben wir auch offensiv den Rhythmus gefunden. Aber nochmal: Über weite Strecken hat es uns Nürnberg schwer gemacht.“

Nachberichte ProA 3. Spieltag

Foto: Dennis Green

Spieltag 3: 15.10.2022 19:00 Uhr VFL Sparkassenstars Bochum vs. WWU Baskets Münster 82:83

Was für ein Basketballspiel der emotionalen Achterbahnfahrten und grundverschiedener Halbzeiten – mit dem Höhepunkt Overtime: Das bessere Ende haben die WWU Baskets Münster bei den VfL SparkassenStars Bochum für sich und gewinnen 83:82 nach Overtime (72:72, 44:24). Allerbeste Werbung für die Sportart. Das Westfalenderby in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vor 962 Zuschauern, darunter 150 Fans der WWU Baskets, war ein großartiges Basketball-Spektakel. Cheftrainer der WWU Baskets Björn Harmsen erklärte nach den aufwühlenden 45 Minuten: „Das hat mir sehr viel Spaß gemacht heute, weil es so eine tolle Dramaturgie gab.“

In dieser Neuauflage der ProB-Dauerrivalität schickte SparkassenStars-Headcoach Felix Banobre erstmals in dieser Saison eine komplett durchrotierte Starting-Five auf das Parkett. Niklas Geske, Miki Servera, Garrett Sams, Bernie Andre und Tom Alte mussten mitansehen, wie sich die Gäste bis 4:28 Minuten auf 6:14 absetzten, so dass es mit einem 13:21-Rückstand in die erste Viertelpause ging.Die Geschichte des zweiten Viertels war dann schnell erzählt. Die Gäste aus dem Münsterland waren aktiver, aggressiver und konzentrierter auf dem Feld. Während die SparkassenStars sich einige Turnover und viele Fehlwürfe leisteten, lief die Offensive der WWU Baskets rund und so setzte sich der Aufsteiger bis zur Halbzeitpause durch einen getroffenen Dreier von Oliver Pahnke mit dem Buzzer zum 24:44 ab.

Die SparkassenStars kamen mit einer anderen Körpersprache aus der Halbzeitkabine und starteten sofort mit zwei Dreiern durch Tom Alte und Conley Garrison in die zweite Hälfte des Spiels. Nun stand auch die Defense des VfL solide und so holten die Bochumer angeführt von einem unaufhaltsamen Conley Garrison Punkt für Punkt auf. Nach 10 Minuten in der zweiten Hälfte waren die Bochumer bereits auf 55:61 an die WWU Baskets herangerückt und die Rundsporthalle stand zu diesem Zeitpunkt bereits Kopf.Die Offensive der Münsteraner wurde ein ums andere Mal gestoppt. Vier Minuten lang sahen sich die Gäste fehlenden Zählern konfrontiert. Erst ein Dreier des erfahrenen  Thomas Reuter zum 64:60 stoppte den drohenden Führungswechsel. Aufhalten ließ sich dieser im hart umkämpften Derby aber nicht. Weitere sieben Münsteraner Turnover waren zu viel. Bochum war zur Stelle, drehte die Partie vollends, sah bei der   72:66-Führung zwei Minuten vor der Schlusssirene wie der „gefühlte“ Sieger aus. Doch das Team von Björn Harmsen gab sich keinesfalls geschlagen, konterte eiskalt mit einem 6:0-Lauf zum Augleich. Und verpasste sogar noch in den Schlusssekunden den Sieg zweimal am offensiven Brett denkbar knapp. Overtime. Wie schon zum Saisonauftakt bei Phoenix Hagen.

Bochums Topscorer Conley Garrison (25 Punkte) erzwang seinen nächsten fünf Punkte. Münsters Topscorer Connor Harding (24 Punkte) setzte zwei schwere Dreier zur 80:78-Gästeführung vor dem erstklassig unterstützenden Gästeblock entgegen. Darien Jackson erhöhte 47 Sekunden vor dem Ende per Fastbreak zur Vier-Punkte-Führung. Die Entscheidung? Mitnichten! Bochum antwortete über Garrison zum 80:78 und 83:82. Die WWU Baskets mobilisierten noch einmal die letzten Kräfte und fuhren einen überwältigenden ersten Auswärtssieg in der ProA ein. In einer weiteren „Overtime“ feierten sich Team und Fans gegenseitig.

15.10.2022 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. ART Giants Düsseldorf 78:112

Mit einem deutlichen Auswärtssieg sorgten die ProA-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am 3. Spieltag für eine große Überraschung. Bei den favorisierten Eisbären Bremerhaven siegten die Giganten mit 112:78. Es waren teils ungläubige Blicke nach dem Ertönen der Schlusssirene, die die Stadthalle Bremerhaven durchquerten. Rund 800 Zuschauer hatten kurz zuvor gesehen, wie der Aufsteiger aus Düsseldorf eine exzellente Leistung bot und nun mit den rund 15 mitgereisten Fans, die weite Reise in den hohen Norden auf sich genommen hatten, den verdienten Auswärtssieg bejubelten.

Im ersten Viertel hatten sich die Eisbären mit der Starting Five um Matt Frierson, Adrian Breitlauch, Simon Krajcovic, Matt Freeman und Robert Oehle viel vorgenommen. Den besseren Start erwischten jedoch die Düsseldorfer – sie überzeugten mit einer fast perfekten Dreierquote von 88%. Im zweiten Viertel konnten die Eisbären die Defensive des Aufsteigers besser bezwingen. Auch Matt Frierson kam zu seinem ersten von insgesamt drei Dreiern. Die Offensive der Gäste war dennoch nicht zu bremsen, so gingen die Seestädter mit einem 25 Punkte Rückstand in die Pause.

In der Halbzeit wurde das Spiel für zwei Eisbärenfans zum ganz persönlichen Highlight. Die Designerin des Jubiläumstrikots erhielt ihr personifiziertes Trikot und der ausgeloste Gewinner der Spieltags Aktion ergatterte ein Jubiläumstrikot von Adrian Breitlauch. Auch nach der Pause verpassten die Eisbären ein Aufbäumen. Zwar schafften Sie es teilweise die Düsseldorfer Offense besser zu stoppen, brachten Ihrerseits den Ball aber zu selten im Korb unter. Die Gäste hatten stets eine Antwort parat und punkteten durch geduldig herausgespielte Aktionen. Im letzten Abschnitt ging es für die Gäste nur noch darum, den großen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Und das gelang dem Flabb-Team leicht, weil man das Spiel weiter schnell machte und zu keinem Zeitpunkt nachließ, weder offensiv noch defensiv (60:95). Hollowell machte dann, natürlich mal wieder von der Dreierlinie, die 100 Punkte voll und kurz darauf baute US-Amerikaner Chris Rollins die Führung per Dunking sogar auf 40 Punkte (!) aus (62:102). Auf den letzten Metern gönnte Flabb seinen Youngsters dann noch vermehrt Einsatzminuten, denn den ungefährdeten Auswärtssieg ließen sich die ART Giants nicht mehr nehmen, bei dem vor allem die starke Dreierquote von insgesamt 59% verwandelter Würfe (17 von 29) entscheidend war (78:112).

Coach Steven Key blieb indes nur die Gratulation an den Gegner: „Glückwunsch an die Düsseldorfer. Sie haben heute besser gespielt, auf unsere Aktionen die passende Antwort gehabt und daher verdient gewonnen. Wir waren heute nicht imstande die 1 Gegen 1 Situationen zu gewinnen. Genau wie wir vor zwei Wochen gegen Gießen sind sie heute aufgetreten. Das nächste Mal müssen wir unseren Gameplan wieder besser umsetzen.“ 

15.10.2022 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Rasta Vechta 74:91

Im Duell zweier bis dahin noch ungeschlagener Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat sich RASTA Vechta am Samstagabend mit 91:74 (48:34) bei Phoenix Hagen durchgesetzt. Vor gut 2.000 Zuschauern in der ‚Krollmann Arena‘ überragten RASTA-Big Man Tajuan Agee mit 18 Punkten und 14 Rebounds und Joel Aminu. Der Ex-Hagener hatte mit ebenfalls 18 Punkten großen Anteil am  Erfolg. Und Top-Scorer wurde ebenfalls ein Vechtaer: Jordan Johnson mit 19 Zählern. 

Dass Basketball ein Spiel der Läufe ist, dürfte unbestritten sein. Wer am Samstagabend in Hagen den entscheidenden Lauf haben würde, war erst in den Schlussminuten klar. RASTA hatte einen schlechten Start erwischt, lag 7:17 (7. Minute) zurück, wendete das Blatt aber komplett und führte zwischenzeitlich mit 20 Zählern (64:44, 25.). Diesen Vorsprung wideerum büßte das Team von Head Coach Ty Harrelson beinahe komplett ein (66:67, 32.), bis es im Schlussabschnitt den dann entscheidenden 20:1-Lauf hinlegte.

Der sogleich verursachte 13. Ballverlust der Vechtaer bedeutete den endgültigen Anschluss Phoenix Hagens – 64:67 (31.) im vierten Viertel. RASTA brauchte gegen nun komplett heiß gelaufene ‚Feuervögel‘ dringend einen Feuerlöscher, fand diesen in Person von Chip Flanigan: RASTAs #30 netzte einen Dreier zum 70:66 (32.) ein. Und dass auch Tajuan Agee ganz heiß laufen kann, bewies der Center: In der 36. Minute klaute der US-Big Man Hagen den Ball, traf dann per And-One – RASTA wieder zehn vor: 78:68. Und als Agee per Jumper noch auf 80:68 erhöhte, nahm Chris Harris die nächste Auszeit (37.). RASTA aber ließ sich kurzfristig nicht mehr beirren. In der 38. Minute machten erst Jordan Johnson per Dreier zum 85:68 und dann Tajuan Agee zum 87:68 den Vechtaer Auswärtssieg praktisch perfekt.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Wie sich Vechta in den entscheidenden Phasen der ersten Hälfte und im letzten Viertel präsentiert hat, war schon sehr routiniert und abgezockt. Es ist uns zu selten gelungen, den Ball direkt bis ans Brett zu tragen, sondern mussten vielfach für unsere Punkte hart arbeiten. Dass wir überhaupt noch einmal rangekommen sind, haben wir der Halle zu verdanken – diese Unterstützung hat und ungemein viel Kraft gegeben.“

Tajuan Agee (Center RASTA Vechta): „Phoenix Hagen ist ein wirklich starkes Team und die Atmosphäre war unglaublich. Am Ende haben wir als Einheit agiert, haben zusammengehalten und uns gegen alle Widrigkeiten gestemmt und sie auch überwunden. So konnten wir dieses Spiel gewinnen. Ich bin wirklich stolz darauf, wie wir heute Abend gekämpft haben!“

15.10.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. VFL Kirchheim Knights 87:69

Nach den beiden zurückliegenden Auswärtssiegen in Paderborn und Düsseldorf bleiben die Basketballer von Medipolis SC Jena auch in ihrem Heimspielauftakt ungeschlagen. Das Team von Trainer Domenik Reinboth bezwang die Kirchheim Knights am Samstagabend in der Sparkassen-Arena vor 1.581 Zuschauern verdient souverän mit 87:69 und übernimmt erstmalig die Tabellenführung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. 

In einem Duell, das zahlreiche attraktive Basketball-Momente bereithielt, hatte sich zunächst ein ausgeglichenes Startviertel entwickelt, bevor die Thüringer einen kurzzeitigen 14:17-Rückstand (6.) durch einen straffen 14:0-Lauf konterten. Speziell Center Björn Rohwer war in dieser Phase kaum zu bremsen und trug mit acht Punkten maßgeblich zum Run der Saalestädter bei. Bis kurz vor Ablauf der Viertelsirene waren die Gastgeber auf 28:17 (9.) enteilt, bevor Kirchheims Aufbauspieler Michael Flowers noch einmal auf 28:20 verkürzen konnte. Obwohl Flowers den zweiten Abschnitt mit einem weiteren Dreier eröffnete, präsentierte sich Medipolis SC Jena konzentriert und stabil genug, um bis zur 16. Minute erneut auf 46:31 (FTs Björn Rohwer) vorzulegen. Die Gäste blieben jedoch weiterhin giftig, ließen trotz ihres zweistelligen Rückstandes nicht abreißen und verkürzten bis 17 Sekunden vor der Halbzeitsirene erneut auf 52:43 (Dunk, Henry-McCalla). Das letzte Wort der ersten Hälfte blieb jedoch Jenas Kapitän Brandon Thomas vorbehalten, der parallel zum Buzzer wieder auf 54:43 erhöhte.

Während Jenas Führung nach dem Start in die zweite Hälfte gleichermaßen kurzzeitig wie bedenklich bis auf 58:53 (24., Layup Nash) geschmolzen war, sorgte Nils Owen Schmitz mit einem Dreier zum 61:53 (25.) für die so wichtige Beruhigungspille. Anschließend neutralisierten sich die zwei Kontrahenten an beiden Enden des Parketts, bevor das Duell mit einer Jenaer 68:60-Führung in den Schlussabschnitt startete. In den verbleibenden zehn Minuten stemmten sich die Gäste zwar anfänglich noch gegen ihre dritte Saisonniederlage, gerieten jedoch zunehmend höher in Rückstand und mussten sich nach einem Korb von Brandon Thomas (37., Dreier 81:66) der Rollenverteilung beugen. Das Team von Medipolis SC Jena feierte unterdessen nach der Schlusssirene den ersten Sieg auf heimischem Parkett und darf sich nach nunmehr drei erfolgreichen Auftritten – zumindest temporär – über den Platz an der Sonne freuen.

Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Danke an Igor für die Glückwünsche. Am Ende waren es die von ihm angesprochenen Rebounds, die den Ausschlag gegeben haben. Unsere 56 Rebounds sind ein extrem starker Wert. Wir sind offensiv sehr gut ins Spiel reingekommen, bevor Kirchheim die Momente genutzt hat, in denen wir zu schläfrig waren. Gerade in der Transition haben wir zu viele einfache Punkte kassiert. Das zog sich durch das komplette zweite Viertel. Nachdem wir im dritten Abschnitt zu oft von außen geworfen hatten, ist es uns in den letzten zehn Minuten wieder besser gelungen, den Weg zum Korb zu finden. Es war von Beginn an das Ziel viel Druck auszuüben. In Kombination unserer guten Defense und der kurzen Rotation im Kirchheimer Kader haben wir den Gegner müde gespielt. Mit zu vielen Ballverlusten und 12 Offensiv-Rebounds des Gegners haben wir aber noch genügend Punkte, an denen wir arbeiten müssen. Insgesamt war es eine sehr gute Leistung, eine tolle Stimmung in der Arena und ein ebenso tolles Basketballspiel“.

15.10.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Uni Baskets Paderborn 74:88

Sieben Tage nach der 102:73 Auswärtsniederlage gegen die Tigers Tübingen müssen sich die wiha Panthers den Uni Baskets Paderborn geschlagen geben. Nach einem letzten Kampf in der Cruchtime verliert Schwenningen mit 74:88.

Am Samstag hatten die Schwenninger endlich die Chance in der Deutenberghalle die ersten Saisonpunkte zu holen. In der Startformation der Schwenninger standen Jacob Mampuja, Daniel Mayr, Badu Buck, Casey Benson und Devonte McCall. Die Panthers spielten ohne den angeschlagenen Jacob Knauf, der mit einer Adduktorenverletzung ausfällt.

Nach einem holprigen Start beider Teams (3-2 Turnover) steht es nach 5 Minuten bereits 8:16 für Paderborn. Nach einer Auszeit der Schwenninger sammelte McCall Punkte und Benson schaffte den Fastbreak. Paderborn antwortete darauf mit einem Dreier von Jocelyn. Die Doppelstädter blieben dran und Jacob Mampuya brachte die Schwenninger mit einem coast-to-coast zum 16:21. Doch die hohe Dreierquote (7/10) der Gastgeber sorgte für die mit 20:29 höchste Führung nach den ersten zehn Minuten. Paderborn eröffnete das zweite Viertel mit dem achten Dreier durch Konradt zum 20:32 und mit erweiterte den Rückstand nach zwölf Minuten  auf 23:37. Chatzinikolas und Kotieno konnten den Rückstand mit zwei Dreiern verkürzen  auf 29:37, doch danach startete Paderborn einen 6:0 Lauf. Der Kapitän der Panthers, Badu Buck konnte erst jetzt seine ersten Punkte gegen seinen Ex-Verein erzielen. Allerdings antwortete Fleming direkt und baute die Führung auf 32:46 aus. McCall verkürzte per Korbleger auf Minus 10 Punkte (39:49).

Die Schwenninger kamen mit einem Turnover von McCall aus der Pause zurück. Paderborn jedoch punktete drei Mal bei den ersten drei Angriffen (41:55). Womala verwertet nach schönem Anspiel von Chatziinikolas auf minus 12 Punkte (45:57) und Benson verkürzt auf Minus 10. Die Panthers bleiben in Reichweite, müssen sich aber jeden Punkt erarbeiten. Mampuya dunkt drei Minuten vor Ende des zweiten Viertels auf minus sieben Punkte. Durch Jacobs Mampuyas Spinmove rutschten die Panthers deutlich auf ein 57:62 ran. Jedoch erhöhten Fleming (Dreierwurf), Anthony (Freiwürfe) und Jocelyn per Fastbreak nach Steal auf 57:68. Das letzte Viertel startete übergreifend mit einem 8:0- Lauf für Paderborn durch Lagerpusch. Sehr prägend im letzten Viertel war Chatzinikolas. Chatzinikolas antwortete per Dreier zum 60:70, dribbelte coast-to-coast zum 62:70 und erhöhte mit dem zweiten Dreier auf 65:70. Aber Paderborn reagierte, verteidigte besser und legte erneut einen 8:0-Lauf hin (65:78). Der ehemalige Panther Lars Lagerpusch legte knapp eine Minute vor Schluss mit And-1-Spiel nach und Fleming machte es per Dreier deutlich zum 72:88. Die Panthers verloren das Spiel mit 74:88.

„Wir wussten, worauf es ankommen wird, ich meine ich habe selbst zwei Jahre in Paderborn gespielt. Es ist eine sehr kompakte Mannschaft, jeder weiß, was seine Aufgabe ist, jeder weiß was er zu tun hat. Ich finde wir haben gut trainiert die Woche, es ist natürlich trotzdem ärgerlich das wir verloren haben. Wir sind rangekommen, wir haben gekämpft, ich kann nicht sagen das wir nicht alles gegeben haben und hinten raus, vor allem bei einer so gut gecoachten Mannschaft, sind es einfach die kleinen Dinge, worauf es ankommt, die haben wir phasenweise gut gemacht und phasenweise nicht gut gemacht. Natürlich tut es weh und es ist auch Kräfte zehrend, wenn man einem Rückstand hinterherrennt, das Gefühl hat, das man rankommt und dann verliert“, sagt uns Kapitän Badu Buck.

15.10.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Dresden Titans 82:84

Die Titans melden sich zum dritten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA eindrucksvoll zurück! Mit 82:84 können sich Dresdens Korbjäger in fremder Halle hauchdünn gegen den Traditionsverein Artland Dragons durchsetzen. Es ist der zweite Auswärtssieg in Folge und damit auch der zweite Saisonsieg insgesamt. Garanten für den Erfolg waren eine erneut starke Trefferquote von außen (12 Dreier bei 46 Prozent Quote) sowie ein glänzend aufgelegter Kapitän Georg Voigtmann, der bei 19 Zählern nicht ein einziges Mal den Korb verfehlte! Zudem überzeugten Veteran Chase Adams und Daniel Kirchner mit Nervenstärke und Chuzpe in der spannenden Schlussphase.

Das Spiel begann ausgeglichen. William Christmas sorgte für die ersten Punkte des Spiels per Layup. Dresden beantwortete jeden Korb der Dragons jedoch mit eigenen Punkten und das, obwohl Ausbauspieler Kirschner von Headcoach Fabian Strauß nach zwei Turnovern schnell seine erste Pause bekam. Sein Backup, Chase Adams, spielte jedoch stark auf und sorgte immer wieder für wichtige Punkte auf Seiten der Gäste. Die Dragons konnten sich zwar dank eines Layups von Joanic Grüttner Bacoul Mitte des ersten Viertels auf fünf Punkte absetzen, doch Dresden antwortete mit zwei schnellen Dreiern in Folge. So ging es mit einem Spielstand von 18:18 ins zweite Viertel.

Der Anfang des zweiten Viertels gehörte den Gästen. Ihre erstem sieben Punkte blieben von den Dragons unbeantwortet. Allen voran der Veteran Chase Adams bereitete den Drachen nun Probleme und war an den meisten erfolgreichen Aktionen der Sachsen beteiligt. Doch die Drachen bissen sich zurück ins Spiel. Zunächst war es Jannes Hundt, der den ersten Dreier auf Seiten der Burgmannsstädter traf. Ein gewaltiger Dunk von Center Marko Bacak brachte die Halle Mitte des zweiten Viertels zum Beben. US-Guard Christmas brachte die Drachen dann mit einem schwierigen Layup drei Minuten vor Schluss wieder auf drei Punkte an die Gäste heran. Was nun allerdings folgte, war schwere Kost für alle Fans in der heimischen Artland Arena. Die Sachsen trafen ihre nächsten sieben Würfe aus dem Feld und zogen auf 17 Punkte davon. Eine Führung, die sie auch nicht mehr aus der Hand geben sollten.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Riesenrespekt an Artland. Sie haben uns mit ihrer Energieleistung in der zweiten Hälfte das Leben extrem schwergemacht. Wir haben vor dem Spiel darauf gepocht, smarter zu verteidigen, ihre Nummer Fünf [Jalen Bradley] in den Griff zu kriegen, besser zu helfen. Das haben wir zum Ende der ersten Hälfte sehr gut gemacht. Da hatten wir die Stopps, da konnten wir rennen und unseren Basketball spielen. In der zweiten Hälfte haben wir das dann nicht mehr so konstant umgesetzt, sind hier aber zum Schluss mit einem blauen Auge davongekommen.“

16.10.2022 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Tigers Tübingen 66:98

Gegen die Tigers Tübingen unterliegt das Team von Cheftrainer Hansi Gnad verdient mit 66:98.

Mit Neuzugang Devin Thomas in der Starting-Five starteten die GIANTS gegen die Tigers Tübingen. In der Anfangsphase sahen die rund 1.700 Zuschauer in der Ostermann-Arena noch eine ausgeglichene Partie (6:7 – 3. Spielminute), bevor die Gäste davonzogen. Mateo Seric vollendete einen 6:2-„Run“ seiner Farben und sorgte für die erste deutlichere Führung der Partie (13:19 – 7. Spielminute). BAYER versuchte mit der offensiven Schlagkraft der Universitätsstädter Schritt zu halten, allerdings verfehlte der Großteil der Leverkusener Würfe ihr Ziel. Mit 17:25 endete der erste Abschnitt aus Sicht der Gastgeber.

Im zweiten Viertel setzten die Tübinger ihren Lauf weiter fort. Die Auswärtsmannschaft spielte souverän auf und verwertete die eigenen Würfe hochprozentig. Regelmäßig sorgten die Tigers, in Person von Mateo Seric und Zac Seljaas, für Punkte. Nach 14 Minuten lag das Gastteam mit 16 Zählern deutlich in Front (21:37). Doch die Leverkusener steckten nicht auf und hielten Schritt, es fehlte allerdings das letzte Quäntchen Durchsetzungsvermögen, um an Boden gutzumachen. Zu abgezockt war der Gegner in Hälfte Eins. Beim Spielstand von 35:48 ging es, nach zwei absolvierten Vierteln, in die Kabine.

Nach der Pause erlebten die GIANTS dann ihren wohl schlechtesten Spielabschnitt der vergangenen Jahre. Für die Schützlinge von Coach Hansi Gnad lief im Angriff nicht viel zusammen, während die Tübinger gefühlt jeden ihrer Feldwurfversuche durch die Reuse der Farbenstädter beförderten. Die pure Dominanz der Baden-Württemberger war an diesem dritten Spieltag für die „Giganten“ nicht zu durchbrechen. Während die „Schwarz-Gelben“ überragende 36 Punkte in den dritten zehn Minuten markierten, kamen die Rheinländer auf lediglich zehn Zähler. Nach drei absolvierten Vierteln war die Begegnung beim Zwischenergebnis von 45:84 entschieden. Im Schlussdurchgang versuchten die „Riesen vom Rhein“ den Rückstand zu verkürzen, doch dieses Vorhaben sollte nicht gelingen. Zwar gab es Hier und Da einige erfolgreiche Aktionen zu sehen, aber zurück in die Partie kamen die Farbenstädter nicht mehr. Schlussendlich gewann Tübingen hochverdient gegen BAYER mit 98:66.

16.10.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. JobStairs GIESSEN 46ers 63:75

Die JobStairs GIESSEN 46ers fanden mit einer griffigen Defense schnell in die Begegnung des dritten Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und bauten sich einen wertvollen Punktepuffer bis zur Halbzeit auf (46:27). Die bis dahin ungeschlagenen Hausherren aus Nürnberg konnten erst im dritten Viertel ihren Rhythmus in der Offensive finden, aber die Gießener hielten in der Schlussphase dagegen und gewannen am Ende verdient mit 75:63. Der 46ers-Topscorer Stefan Fundic lieferte mit 21 Punkten und zehn Rebounds ein Double-Double ab. Bereits am kommenden Samstag müssen die Mittelhessen wieder Auswärts in Dresden ran.

Das Quintett der Mittelhessen legte in den ersten zwei Minuten einen 6:0-Start hin (2.). Rückkehrer Nyama setzte gemeinsam mit Fundic die Akzente in der Zone und verschaffte den Nürnbergern die erste Gesprächspause. Der Wurfjustierung der Falken verhalf dieses Break nicht und die Defense der Gießener hielt stand, wobei auch deren Offensivbemühungen bis Mitte des Viertels auch überschaubar blieben. Der eingewechselte Igor Cvorovic fügte mit einem And-One die nächsten mittelhessischen Punkte hinzu und Fundic stellte auf 11:0 (6.). Die überschrittene Teamfoulgrenze der Gäste lieferte von der Straflinie durch Krimmer die ersten Zähler (2:11, 7.) der Franken. Die 46ers-Verteidigung behielt die Konzentration bei – vier Steals und sieben erzwungene Ballverluste bedeuteten ein 19:4 (8.) und ein weiteres Timeout der Hausherren. Die Einsatzbereitschaft der JobStairs GIESSEN 46ers sollte auch in den letzten zwei Minuten nicht einbrechen, sodass man mit einem 23:9 ins zweite Viertel ging.  

Das Momentum sollte aber nicht kippen, die Gießener reagierten mit Spielfreude, zwölf Assists führten zu freien Würfen und zum 38:18 (15.) für die 46ers. Ein Highlight-Play von Fundic und dessen Behind-the-back-Pass zu Martin war dabei besonderes Sehenswert. Nach dem Pausentee widmete sich Figge dem Scoring und verhalf seinen Farben zu den ersten Zählern der zweiten Halbzeit (48:27, 21.). Den offensiven Flow fand aber nun Nürnberg und Sheldon Eberhardt brach zusammen mit Justinas Ramanauskas den Bann von der Dreipunktelinie zum 37:50 (24.), was gleichzeitig eine Auszeit von Gießen bedeutete. Forward Nyama gelang es der Defense der Falcons zu entgehen, um weitere Zähler für die 46ers zu platzieren (52:37, 26.). 

Das Schlussviertel begann mit einem Korbleger von Fundic und Freiwürfen von Barnes zum 59:46 (32.). Die Mittelhessen wirkten nun wieder gefestigter und fanden ihren serbischen Center unter dem Korb, sodass ein 6:0-Auftakt zur Falcons-Auszeit führte (61:46, 33.). Es war die Phase des Serben, erst lieferte er weitere Argumente am Brett, dann sorgte der Big Man mit einer schönen Bewegung, dass Brauner von jenseits des Perimeters freistehend scoren konnte (68:48, 34.). Die Nürnberger versuchten noch einmal über den US-Amerikaner Wilder einen Comeback-Versuch zu starten (55:72, 37.). Eine Auszeit von 46ers-Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic sollte diesen Ansatz zwar nicht völlig im Keim ersticken, doch die JobStairs GIESEN 46ers belohnten sich am Ende für die gezeigte Leistung mit dem 75:63-Auswärtserfolg.  

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Wir haben Lehrgeld am ersten Spieltag gezahlt und am zweiten Spieltag glücklich gewonnen. Heute hat unsere Mannschaft über weite Strecken gezeigt, wie wir Basketball in dieser Saison spielen wollen. Wir wollen mit viel Engagement verteidigen und mit sehr viel Intensität spielen. Ich glaube, dass ist die Spielweise die die Gießener Fans brauchen. Offensiv haben wir mit Sicherheit noch Reserven, aber entscheidend war heute unsere defensive Leistung.“ 

 

16.10.2022 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 107:101

1.091 Zuschauer sahen am 16. Oktober in der Lina-Radke-Halle eine packende Begegnung zwischen den PS Karlsruhe LIONS und den RÖMERSTROM Gladiators Trier. Nach 40 intensiven Minuten und einem wahren Korbfestival endete das Duell mit 107:101 und dem ersten Saisonsieg des Löwenrudels am dritten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Nach einem zunächst ausgeglichenen Beginn zeigten sich bald erst Vorteile für die LIONS, bei denen der Ball schneller und präziser lief. Beim 15:4 nach vier Minuten war die erste Auszeit bei den Gästen fällig – ohne nennenswerte Auswirkungen auf den weiteren Verlauf des ersten Viertels. Trier hatte Probleme mit dem schnellen Karlsruher Spiel und zeigte Schwächen im eigenen Abschluss. Es lief auf einen optimalen Start für die LIONS hinaus, die sich zur ersten Pause nach zehn Minuten einen komfortablen 34:11-Vorsprung sicherten. 

Nach dem Seitenwechsel kamen die RÖMERSTROM Gladiators etwas besser in die Partie und konnten vor allem defensiv einige Erfolgserlebnisse verbuchen. Die Lions ließen in ihrer Konzentration etwas nach, leisteten sich offensiv einige Fehler und trafen auch aus der Distanz nicht mehr ganz so hochprozentig. Einzig das Offensivrebounding hielt die Karlsruher nun noch auf Distanz, hier gaben die Trierer über das gesamte Spiel viel zu viele zweite Chancen ab. Vor allem Lions-Center Maurice Pluskota konnte immer wieder den Ball ergattern und im Anschluss einfache Punkte verbuchen oder nach einem Foul für zwei Freiwürfe an die Linie gehen. Offensiv waren es nun vor allem Garai Zeeb und Parker van Dyke, die die Gladiatoren wieder etwas ins Spiel brachten. Teilweise schwere Dreier gegen den Mann fanden auf einmal ihr Ziel und am Ende des dritten Viertels stand es noch 64:79 für die Karlsruher.

Im letzten Viertel setzte sich die Aufholjagd der Gladiatoren fort. Getreu der Invictus-Philosophie gaben sich die Trierer Profis nicht auf und arbeiteten sich Stück für Stück in die Partie zurück. Defensiv zeigte man sich nun deutlich verbessert und offensiv trafen vor allem Zeeb und van Dyke weiterhin stark aus der Distanz. Auch Travis Daniels übernahm nun viel Verantwortung und erzielte 13 seiner 17 Punkte im letzten Viertel. Zwar verkürzten die Gladiatoren so sukzessive den Rückstand, konnten sich aber nicht entscheidend an die Lions heranspielen. Acht Sekunden vor Spielende kam man sogar auf Vier Punkte heran (103:99), musste im Folgenden jedoch foulen um die Uhr zu stoppen. Die Freiwürfe verwandelten die Karlsruher souverän und entschieden das Spiel somit für sich. Nach einer beeindruckenden Leistungssteigerung und 63 erzielten Punkten in der zweiten Hälfte mussten sich die RÖMERSTROM Gladiators so letztlich mit 101:107.

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Wir sind nicht gut in die Partie gekommen, zu Beginn hat uns das Tempo und die Konzentration gefehlt. Wir hatten früh Probleme mit Fouls und sind nicht in unseren Flow gekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann sehr gut zurückgekämpft und das Spiel angenommen. Es ist das Wichtigste, dass wir nun verstehen in welcher Situation wir sind. Es wird nicht einfacher aber wir müssen immer weiterkämpfen. Wir müssen weiter an uns glauben und jetzt auf die Heimspiele gegen Artland und Dresden vorbereiten“.

Vorschau Nachholspiele 1. & 3. Spieltag

29.12.2020 20:00 Uhr ETV Hamburg Basketball vs. RheinStars Köln

Am Dienstag treffen die RheinStars im ersten Teil ihrer Nordsession auf den ETV Hamburg, die Basketballer des Eimsbütteler TV. Das Spiel des bislang zweimal siegreichen Aufsteigers prägen mit Mubarak Salami und Abdulai Abaker zwei Rückkehrer sowie der Litauer Vidmantas Uzkuraitis. Salami erzielte zuletzt beim Auswärtserfolg in Iserlohn 41 der insgesamt 84 ETV-Zähler.

Das Spiel kann im kostenlosen Livestream auf Sportdeutschland.TV verfolgt werden.

30.12.2020 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. RheinStars Köln

„Das ist nicht der typische Aufsteiger“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. „Großen Respekt für das, was sie bisher geleistet haben“, sagt Elzie. Aus der Regionalliga ging es für die Kölner direkt in höhere Gefilde der Zweitliga-Tabelle, „sie stehen sehr gut da“. Eine Überraschung ist das nicht für den Eagles-Coach angesichts des „sehr kompakten, guten Kaders“. Sicher ist, dass er seine Spieler auf einen Gegner einstellen muss, der viel und gut von außen wirft. „Gegen eine Mannschaft wie Köln muss man wirklich gut verteidigen“, sagt der Trainer.

„Die Pause hat uns allen gutgetan“, glaubt Vincent „Twotwo“ Golson von den RheinStars nach drei Tagen Spiel- und Trainingspause. „Wir waren müde, die Spiele in Münster und gegen Düsseldorf waren hart. Aber jetzt sind wir wieder fokussiert.“

„Wir werden das als Team lösen, werden wieder eine gute Defense spielen – und ich gewöhne mich immer mehr daran, auch über eine längere Zeit auf dem Feld zu stehen.“ So spielte er in den vergangenen Partien 30 Minuten und mehr, verbuchte jeweils rund 20 Punkte und 8 bis 12 Assists, war Motor und Lenker des Kölner Spiels. „Ich habe nochmal einen Schritt machen können im Vergleich zur vergangenen Saison. Das habe ich vor allem meinen Trainern JJ und Kadda zu verdanken, die mir sehr geholfen haben, den europäischen Basketball besser zu verstehen.“ Sprich, die größere Bedeutung von harter Verteidigung und mannschaftsdienlichem Spiel.

Das Spiel kann im kostenpflichtigen Livestream (5€) verfolgt werden. Hier gehts zum Stream

Spieltag 3 ProA Rückblick

31.10.2020 18:00 Uhr Eisbären BremerhavenVfL Kirchheim Knights 91:75

Beim Halloween-Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga sind die Eisbären Bremerhaven gegen die Kirchheim Knights noch einmal mit einem Schrecken davon gekommen. Nach einem schwachen Start in die Partie gelang der Mannschaft von Eisbären-Coach Michael Mai noch die Wende. Am Ende gingen die Eisbären vor 409 Zuschauern mit 91:75 als Sieger vom Feld. „Wir wussten, dass Kirchheim ein starker Gegner ist. Das haben sie schon beim Spiel gegen Jena gezeigt. Im ersten Viertel haben sie einen richtig guten Job gemacht und wir wussten, dass wir eine Schippe drauflegen müssen. Gerade von der Bank kam bei uns heute viel Energie und man hat gesehen, dass Kirchheim auch verletzungsbedingt die nötige Tiefe fehlte, um konstant 40 Minuten auf einem Level zu spielen“, zog Michael Mai kurz nach dem Spiel sein Fazit. Kirchheims Geschäftsführer Chris Schmidt zur Niederlage: „Wir sind noch nicht so weit wie Jena und Bremerhaven, um auf solche Situationen angemessen und im Verbund zu reagieren. Daran werden wir arbeiten. Das die Qualität da ist haben wir in beiden Spielen sehen können, aber es ist kein Selbstläufer.“

01.11.2020 16:00 Uhr ROSTOCK SEAWOLVESNürnberg Falcons BC 90:79

Die ROSTOCK SEAWOLVES haben sich mit 90:79 (46:40) gegen die Nürnberg Falcons durchgesetzt. Vor 1.500 Zuschauern in der StadtHalle Rostock erspielten sich die Wölfe mehrfach zweistellige Führungen, doch die Mittelfranken wussten immer wieder zu verkürzen. Kurz vor dem Ende versenkte Behnam Yakhchali zwei Dreier zur Entscheidung. Die SEAWOLVES belegen derzeit den zweiten Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. SEAWOLVES-Coach Dirk Bauermann nach dem Spiel: „Wir waren defensiv nicht gut, obwohl wir viel daran gearbeitet haben. Offenbar brauchen diese Dinge viel mehr Zeit. Offensiv haben wir 90 Punkte erzielt. Aber immer dann, als wir zehn, zwölf Punkte vorn lagen, hätten wir auch Killerinstinkt beweisen müssen. Das ist überhaupt nicht respektlos gegenüber Nürnberg gemeint, aber dann muss man auch auf 20 Punkte wegziehen und darf sich nicht mit zwei, drei unüberlegten, undisziplinierten oder unklugen Aktionen selbst wieder in Probleme bringen und Nürnberg zurück ins Spiel kommen lassen. Unsere Entwicklung braucht einfach noch mehr Zeit.“ Falcons Coach Ralph Junge zur Niederlage: „Uns war klar, dass es heute sehr schwer werden würde. Jetzt ist es so, dass hier eventuell sogar mehr für uns drin gewesen wäre. Um jedoch ein solches Spiel zu gewinnen, müssen wir konstanter spielen und in kritischen Phasen bessere Entscheidungen treffen. Daran werden wir arbeiten.“

01.11.2020 17:00 Uhr wiha Panhers SchwenningenArtland Dragons 66:69

Den obligatorischen Sonntagskrimi bekamen Fans der Artland Dragons am 3. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bereits zur Abendbrotszeit aufgetischt. Gegen die wiha Panthers Schwenningen zeigten die Quakenbrücker über weite Strecken ein ansprechendes Spiel, verfielen im dritten Viertel in alte Muster, kämpften sich beeindruckend zurück und gewannen in der Deutenberghalle schlussendlich mit 69:66 (39:35). Dragons Headcoach Tuna Isler zum Erfolg: „66 zugelassene Punkte sind vorzeigbar, 69 erzielte Zähler sind aber eigentlich zu wenig, wenn man bedenkt, dass unser Dreier heute sehr schlecht gefallen ist. Insgesamt tut uns der Sieg jedoch unheimlich gut, vor allem vor dem Hintergrund, dass das heute unsere weiteste Auswärtsfahrt war. Ein Sieg fürs Selbstvertrauen, ein Sieg für die Moral – und unsere Identifikation. Wir fördern unsere jungen Spieler, sie bekommen ihre Chancen, sie nutzen sie wiederrum. Heute haben wir gezeigt, welch interessantes Team wir sein können.“

01.11.2020 18:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen – MLP Academics Heidelberg 93:81

Die „Riesen vom Rhein“ bezwingen in einer interessanten Begegnung gut aufgelegte Gäste aus Baden-Württemberg mit 93:81 (48:41). Dabei bewiesen die GIANTS einmal mehr, über welche hohe Qualität ihr Kader verfügt. Auf das Quartett „Hujic-Eberhardt-Mann-Heinzmann“ fanden die Süddeutschen zu selten das passende Gegenmittel. Die GIANTS waren an diesem Abend über die gesamte Partie hinweggesehen die besser aufgelegte Mannschaft und nach 40 Minuten mit 93:81 verdienter Sieger des Spiels. Es ist schwer, nach einem so tollen Auftritt einen „Spieler des Spiels“ zu küren: Dafür waren die GIANTS einfach konstant gut unterwegs. Haris Hujic war mit insgesamt 23 Zählern, davon fünf Dreier, der beste Scorer seiner Farben. Sheldon Eberhardt erzielte erstmalig mehr als 20 Punkte in einem ProA-Spiel (21). J.J. Mann schlitterte mit 15 Punkten und 9 Rebounds nur knapp am „Double-Double“ vorbei, welches allerdings Dennis Heinzmann mit 16 Zählern und 11 Abprallern einfahren konnte.

01.11.2020 18:00 Uhr Tigers Tübingen – Uni Baskets Paderborn 103:101

2,1 Sekunden vor dem Ende des Spiels schien das glücklichere Ende auf Seiten der Gäste zu liegen. Roland Nyama griff beim Stand von 101:100 für die Tigers einen Defensivrebound, ließ sich den Ball aber von Demetrius Ward aus der Hand reißen. Dieser wurde dann mit eben diesen 2,1 Sekunden auf der Uhr gefoult und durfte an die Freiwurflinie. Dort vergab er den ersten Wurf, setzte den zweiten aber in die Reuse der Hausherren. Nach einer Auszeit warfen die Tigers den Ball an der Mittellinie ein. Der Ball ging zu Troy Simons, der mit der Sirene den 
Siegkorb erzielte. Steven Esterkamp, Trainer der Uni Baskets Paderborn: „Am Ende hatte Tübingen einige Stops und sie haben schwierige Würfe getroffen. Tübingen hat den Sieg verdient. Simons hat den schwierigen Wurf mit einer Hand in seinem Gesicht getroffen. Wir haben ihn nicht schlecht verteidigt.“ Tigers-Coach Jansson zeigt sich erleichtert: „Nach diesem Spiel bin ich beinahe so alt wie Gandalf, etwa 2000 Jahre alt. Wie sich jeder denken 
kann, bin ich mit unserer heutigen Verteidigung nicht zufrieden. Es geht dabei gar nicht um den Score an sich, sondern wie viel leichte Punkte wir kassiert haben. Darauf werden wir uns im Training konzentrieren. Nach acht Wochen Vorbereitung war das heute natürlich ein ganz wichtiger Erfolg.“

Spieltag 3 ProB Nord Rückblick

31.10.2020 15:00 Uhr WWU Baskets Münster – TKS 49ers 87:58

„Es war auf jeden Fall heute ein großer Schritt nach vorn für uns und auch sehr wichtig, um Selbstvertrauen zu sammeln“, resümierte WWU-Baskets-Headcoach Philipp Kappenstein nach dem 87:58 (41:28) gegen die TKS 49ers aus Brandenburg. Trotz der Corona-bedingten Geisterkulisse in der Halle Berg Fidel in Münster, zeigten die Hausherren alles andere, als einen gespenstischen Auftritt, verteidigten konzentriert und hart, räumten konsequent unter den Körben ab und steigerten sich im Laufe der Partie offensiv deutlich. So wurde es am Ende gar ein ungefährdeter Sieg, der die Basis für die kommenden Wochen mit den extrem schweren Aufgaben in Bochum und Itzehoe sein soll. Nach dem Spiel versuchte Youngster Lukas Wagner von den TKS 49ers, der heute seine ersten ProB-Punkte erzielte, die Hauptgründe für die Niederlagezu finden: „Wir müssen gegen solch erfahrene Teams einfach aggressiver spielen. Münster hat über 40 Minuten dauerhaft Druck gemacht. Das haben wir leider nicht geschafft.“

31.10.2020 18:00 Uhr BSW Sixers Iserlohn Kangaroos 56:48

Nein, es war kein Punktefeuerwerk, dass die BSW Sixers und die Iserlohn Kangaroos da am 3. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB am Samstagabend vor 250 Fans in der Sandersdorfer Ballsporthalle abbrannten. Doch sei es drum: Am Ende eines intensiven und von der Defensive geprägten Spiels hieß es 56:48 (27:16) für die BSW Sixers. Der erste Saisonsieg war im Sack! Sebastian Ludwig, Trainer BSW Sixers : „Wir sind natürlich sehr glücklich über den ersten Saisonheimsieg. Sehr zufrieden bin ich heute über unsere defensive Leistung. Nur 26 Punkte in drei Vierteln zu kassieren ist bockstark. […] Offensiv war noch etwas Sand im Getriebe. Insgesamt 15 Ballverluste waren heute deutlich zu viele, auch unsere Wurfquoten waren noch nicht da, wo wir sie uns wünschen. Das ist aber normal früh in der Saison. Um so wichtiger, dass wir uns auf unsere Verteidigung verlassen konnten. Sie war der Schlüssel.“ Headcoach der Kangaroos, Stephan Völkel fand Gründe für die Niederlage: „Der Knackpunkt war, dass wir offensiv nicht unseren Rhythmus gefunden haben. Und defensiv nicht mehr Stopps generieren konnten. Wir haben nicht aufgehört zu kämpfen und nicht aufgehört zu spielen. Aber am Ende haben wir verloren –und das müssen wir nicht schönreden. Aber wir verfallen jetzt auch nicht in Panik, sondern arbeiten konzentriert weiter.“

31.10.2020 19:00 ART Giants DüsseldorfLOK BERNAU 76:74

Nach einem hauchdünnen 76:74-Heimsieg über LOK Bernau bleiben die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf auch im dritten Saisonspiel weiter ungeschlagen. Headcoach Kevin Magdowski lobte nach der Partie vor allem das defensive Auftreten seiner Mannschaft. „Es ist wichtig, dass man auch so ein Spiel mal gewinnt. Bernau hat es uns am Anfang wirklich schwer gemacht, den Kampf haben wir dann aber angenommen. Auch wenn offensiv nicht alles so lief, wie wir es uns vorgestellt haben, konnten wir uns über die Verteidigung ins Spiel bringen. Solche Siege muss man in dieser Liga einfahren, wenn man in die Playoffs kommen möchte“, so Headcoach Kevin Magdowski. LOK-Coach René Schilling über die Leistung seiner Mannschaft: „Ich bin ziemlich gefrustet. Dieses Spiel hätten wir gewinnen können. Es ist nun das zweite Auswärtsspiel, dass wir selbst verschuldet abgegeben haben. Vor allem die vielen Turnover im zweiten Viertel haben uns den möglichen Sieg gekostet. Dazu kam, dass wir in manchen Phasen nicht konsquent genug waren und auch gute Würfe verweigert haben. So ist es immer schwierig, solch ein Spiel zu gewinnen.“

31.10.2020 19:30 Uhr EN Baskets SchwelmSC Rist Wedel 85:58

Ihr erstes Geisterspiel der Saison bestritten die EN Baskets Schwelm gegen den SC Rist Wedel. Nach einer zweiwöchigen Pause erwartete das Team von Falk Möller einen starken Gegner, der schon in der Vergangenheit immer wieder als Spielverderber und Sieger die Schwelm ArENa verließ. Nicht so an diesem Samstag. Die Hausherren siegten souverän mit 85:58. „Wir haben nicht genug Energie aufs Spielfeld gekriegt“, bediente sich Benka Barloschky, Trainer des SC Rist Wedel, im Anschluss an die 58:85-Niederlage seiner Mannschaft bei den EN Baskets Schwelm deutlicher Worte. Beim 0:0 und 2:2 war man gleichauf, ansonsten lagen stets die Hausherren in Führung. „Das ging auch in der Höhe völlig in Ordnung. Die waren heute einfach besser als wir. Wir müssen das so akzeptieren und ganz viel daraus lernen“, sagte Barloschky.

01.11.2020 17:00 Uhr Itzehoe EaglesVfL SparkassenStars Bochum 71:100

Am dritten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB führte die Reise der VfL SparkassenStars zu den Itzehoe Eagles in den hohen Norden der Republik. Nach einer engen und umkämpften ersten Halbzeit starteten die SparkassenStars mit voller Energie in die zweite Hälfte und sorgten mit einem Blitzstart für ein komfortables Punktepolster, welches sie bis zum 100:71-Endstand ausbauen konnten. „Ich bin sehr stolz auf meine Spieler. Unser Plan ist voll aufgegangen und alles, was wir uns im Training angeeignet haben. Wir haben die Führung übernommen und dann das Spiel kontrolliert, so wie wir uns es vorgenommen haben“, so ein erleichterter Headcoach Felix Banobre. Die Gastgeber verloren die Bälle, die Bochumer nutzten es aus. Einerseits funktioniere die Verteidigung nicht so gut wie in der Vorbereitung, sagte Eagles-Coach Patrick Elzie. Und dann andererseits noch die Ballverluste, nach denen nicht richtig zurückgelaufen werde, das sei ernüchternd: „Darüber müssen wir sprechen, das geht gar nicht.“ Immer wenn es eine kleine Chance gegeben habe, wieder ins Spiel zu kommen, hätten die Gäste einen Lauf gestartet, so Elzie. „Kein guter Tag für uns“, stellte er fest.

Spieltag 3 ProB Süd Rückblick

31.10.2020 18:00 Uhr OrangeAcademy – FC Bayern Basketball II 72:20

Die OrangeAcademy gerät im ersten Saisonspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gegen den FC Bayern Basketball II nicht einmal in Rückstand und gewinnt knapp mit 72:70 (43:40). „Wir sind sehr froh, dass wir gewonnen haben – vor allem nach so einer kurzen Vorbereitung“, sagte Gavel und haderte dennoch mit der Leistung seiner Mannschaft: „München hat uns lange Zeit mit einer Zonenverteidigung beschäftigt. Wir haben zu passiv agiert und versucht das Spiel durch Würfe von außen zu gewinnen. Unseren Vorteil unter dem Korb konnten wir nicht ausspielen.“ Bayern Coach Wagner war trotz der Niederlage zufrieden: „Mit unserer Einstellung und kämpferischen Leistung war ich heute sehr zufrieden“, sagte Wagner im Anschluss. „Wir haben aktuell große Verletzungssorgen, trotzdem haben wir heute gut gearbeitet. 24 Turnovers waren am Ende leider zu viel. Dennoch haben wir heute viel gelernt.“

31.10.2020 Dresden TitansFRAPORT SKYLINERS Juniors 72:52

Zum dritten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gewinnen die Dresden Titans auch ihr zweites Heimspiel in der ProB Süd. Vor 405 Zuschauern können sich die „Titanen“ gegen ein sehr junges Team der FRAPORT SKYLINERS Juniors verdient mit 72:52 durchsetzen. Es ist saisonübergreifend der 11. Heimsieg in Folge. Titans-Headcoach Strauß hatte folgende Einschätzung zur Begegnung: „Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Wir haben viele Sachen richtig gemacht, aber wir können noch in vielen Bereichen schneller und früher schalten. Es ist noch früh in der Saison. Das darf man nicht vergessen. Wir werden stetig arbeiten und diese Sachen verbessern, da bin ich mir sicher.“ Miran Cumurija, Headcoach der FRAPORT SKYLINERS Juniors zur Niederlage: „In der ersten Halbzeit sind wir nicht richtig in unseren Rhythmus gekommen und wir hatten defensiv keinen Zugriff auf die Partie. Jedoch hat die Einstellung und Intensität gestimmt. Leider haben wir Dresden in der ersten Hälfte zu weit wegziehen lassen, auch wenn wir in der zweiten Halbzeit eine sehr gute Reaktion darauf gezeigt haben. Durch die Aufholjagd hat uns am Ende die Kraft gefehlt und uns sind leichte Fehler unterlaufen. Im Vergleich zu den letzten Spielen haben wir definitiv einen Fortschritt gezeigt und darauf müssen wir nun aufbauen. „

31.10.2020 19:00 Uhr BBC CoburgAhorn Camp BIS Baskets Speyer 114:80

In der vierten Saison spielt der BBC Coburg nun in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd – noch nie gewannen die Vestestädter so hoch wie am Samstagabend, als die AhornCamp BIS Baskets Speyer beim 114:80 (51:39) förmlich überrollt wurden. „Wir hatten Spaß, das war wichtig. Alle haben Energie gebracht und wir waren laut und aktiv auf dem Feld“, lobte Lott sein Team. Vor allem die Lautstärke war dem Coach wichtig: „Das ist ein Problem, wenn die Fans nicht da sind – der Unterschied ist krass.“ Und eines ist sicher: Das Rekordspiel des BBC hätte sicher für Jubelstürme auf der Lauterer Höhe gesorgt. Der Frust sitzt tief in Speyer. „Unsere Leistung in der Abwehr war katastrophal“, schimpfte Gerd Kopf, der Sportmanager der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer nach dem Debakel beim BBC Coburg: „So darf man sich nicht präsentieren.“ „Die Coburger haben unbestritten ein gutes Team, aber sie haben keine Übermannschaft“, so Kopf weiter.

31.10.2020 19:00 Uhr TSV Oberhaching TropicsDepant GIESSEN 46ers Rackelos 77:91

Mit einem am Ende ungefährdeten 91:77 (46:40) über die TSV Tropics Oberhaching landeten die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am Samstagabend ihren zweiten Saisonsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Unter den Augen von 250 Zuschauern am Livestream behielten die Mittelhessen damit ihre weiße Weste. Rolf Scholz, Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos, zeigt sich glücklich über den Sieg: „Wir sind natürlich glücklich über den Sieg. Gerade in der ersten Halbzeit hat Haching gezeigt, dass sie eine sehr erfahrene Mannschaft sind. Wir brauchten ein wenig, um in den Rhythmus zu kommen und haben vor allem defensiv nicht gleich zu Beginn umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. In der zweiten Halbzeit haben wir als Team besser verteidigt und im Angriff eine bessere Balance zwischen inside und outside gehabt, wodurch wir uns bessere Abschlüsse herausspielen konnten.“ Oberhachings Trainer Mario Matic gratuliert: “Glückwunsch an Rolf und das Giessener Team. In dieser Aufstellung gehören Sie sicherlich zu den Topteams der Liga. Wir haben nicht schlecht gespielt, aber um so einen starken Gegner zu schlagen hätten wir einen besseren Tag erwischen müssen. Vor allem aus der Distanz haben wir nicht wie gewohnt getroffen und uns defensiv zu viele Fehler erlaubt.”

01.11.2020 17:00 Uhr EPG Baskets KoblenzArvato College Wizards 83:78

Am dritten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB besiegen die EPG Baskets Koblenz den Mitaufsteiger Arvato College Wizards Karlsruhe mit 83-78 und verteidigen die Tabellenführung vor den ebenfalls noch verlustpunktfreien Depant Gießen 46ers Rackelos, die der nächste Gegner der Baskets am kommenden Wochenende sind. Die Überlegenheit bei Rebound (46-28) und die bessere Quote aus der Distanz waren zwei wichtige Gründe für den Erfolg der Baskets, die sich durch einige Turnover das Leben zeitweise noch unnötig schwer machten und Karlsruhe durch Fastbreaks so lange im Spiel bleiben konnte.
Wizards-Manager Zoran Seatovic über die knappe Niederlage: „Wir haben heute eine ansprechende Leistung gezeigt und vor allem als Mannschaft vieles sehr gut gemacht und kompensiert. Nur in den letzten beiden Minuten des Spiels haben wir leider zu fahrig agiert und zu viele schlechte Entscheidungen getroffen. Alles in allem war das eine knappe Niederlage aber auch eine deutliche Steigerung.“

Spieltag 3 ProB Süd Vorschau

31.10.2020 18:00 Uhr OrangeAcademy – FC Bayern Basketball II

Am Samstag (Tip-Off 18 Uhr) feiert die OrangeAcademy nach zweiwöchiger Quarantäne ihre Heimpremiere und den Auftakt in eine neue Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gegen den FC Bayern München Basketball II. Das Team von Head Coach Anton Gavel empfängt den FC Bayern München Basketball II. „Wir sind sehr froh, dass es wieder losgeht und wir wieder in die Halle dürfen“, freut sich Gavel, dem die beiden Co-Trainer Erik Rösch und Max Becker assistieren: „Zuletzt war der Basketball zweitrangig, jetzt sind wir wieder zurück – allerdings mit kaum Vorbereitung.“ Gavels Mannschaft bleiben nämlich bis zum ersten Pflichtspiel der Saison nur drei Trainingseinheiten, in denen der Fokus vor allem auf der Athletik der Spieler liegt. Denn München ist eine aggressiv verteidigende Mannschaft, die viel Druck auf ihren Gegner ausübt. „Da müssen wir körperlich dagegenhalten“, warnt Coach Gavel. Das Spiel wird im Livestream über YouTube.com übertragen.

31.10.2020 18:00 Uhr Dresden TitansFRAPORT SKYLINERS Juniors

In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd spielen die FRAPORT SKYLINERS Juniors am Samstag, den 31.10.2020, auswärts bei den Dresden Titans. Im Kampf um den Sieg kommt es dabei zu einem Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Im dritten Anlauf soll es endlich mit dem ersten Saisonsieg für die Frankfurter klappen. „Wir sind ein junges Team, dass noch Erfahrung sammeln muss. Die Woche haben wir im Training hart gearbeitet und wollen an die erste Hälfte des Spiels in München anknüpfen. Vor allem defensiv wollen wir disziplinierter verteidigen“, so Headcoach Miran Cumurija. Nach der Niederlage in Giessen liegt das Hauptaugenmerk von Titans-Cheftrainer Fabian Strauß auf den klassischen Tugenden: „Wir wollen eine klare Reaktion auf das Gießen-Spiel zeigen. Wir brauchen als Einheit mehr Disziplin und mehr Struktur in Angriff und Verteidigung, um unser Potenzial abzurufen und am Wochenende maximal erfolgreich zu sein.“

31.10.2020 19:00 Uhr BBC Coburg – Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Die Coburger wollen Speyer an Halloween das Fürchten lehren, wenn sie am 31. Oktober um 19:00 Uhr die Türen öffnen. Trotz der Auftaktniederlage kommt eine starke Truppe auf die Lauterer Höhe, die ausgeruht und auf der Jagd nach dem ersten Saisonsieg sein wird. „Sie sind ähnlich aufgestellt wie letztes Jahr und vor allem von draußen sehr selbstbewusst. Wir müssen bei jedem ihrer Würfe eine Hand im Gesicht haben!“, fordert Coburgs Cheftrainer Valentino Lott von seinen Spielern. In der vergangenen Woche haben die Vestestädter unter anderem am Rebound gearbeitet: „Das ist ein Prozess, und wir haben zwei, drei Prozesse simultan am Laufen. Wir werden nicht direkt besser am Brett, nur weil wir unter der Woche einen Drill laufen. Wir müssen verinnerlichen, dass wir den Rebound haben müssen!“ Ab 18.55 wird das Siel live auf Sportdeutschland.tv übertragen.

31.10.2020 19:00 Uhr TSV Oberhaching TropicsDepant GIESSEN 46ers Rackelos

Nach dem souveränen 96:66-Heimsieg über Dresden wollen die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am dritten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd nun direkt nachlegen. Los geht’s am Samstag (31. Oktober) um 19:00 Uhr. Rolf Scholz, Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos über den Gegner: „Haching ist vor allem in der eigenen Halle ein gefährliches Team. Sie haben sich im Sommer gezielt verstärkt und sind taktisch immer gut eingestellt und gecoacht. Um dort zu bestehen müssen wir an die Leistung der Vorwoche anknüpfen.“
Mit dem Gast aus Giessen wartet ein harter Brocken auf die Tropics um die beiden Kapitäne Moritz Wohlers und Janosch Kögler. Angeführt von Ex-Nationalspieler Johannes Lischka feierten die Hessen zum Auftakt einen Kantersieg (96:66) gegen die Dresden Titans. Sportlicher Leiter Mario Matic: „Wir freuen uns auf das Spiel am Samstag und wollen 40 Minuten lang bis zum Umfallen fighten.“ Das Spiel wird live auf Youtube.com gestreamt.

01.11.2020 17:00 EPG Baskets Koblenz – Arvato College Wizards

Am dritten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B treffen die EPG Baskets Koblenz am 01.11.2020 um 17.00 Uhr in der Sporthalle des Schulzentrums auf der Karthause auf die Arvato College Wizards. Das Team aus Karlsruhe ist den Baskets aus vielen gemeinsamen Jahren und spannenden Duellen in der Regionalliga bestens bekannt. Als Meister der Regionalliga Südwest stiegen die Wizards mit nur einer Saisonniederlage souverän in die ProB auf und konnten nahezu sämtliche Leistungsträger halten. Auf die Baskets, die mit zwei Siegen in die Saison gestartet sind, wartet ein Team, das man zu großen Teilen bereits kennt und gegen das man von der ersten Minute an hellwach sein muss. Der Schlüssel zum Erfolg wird für die Baskets in einer konsequenten Verteidigung und einem guten Reboundverhalten liegen.

Spieltag 3 ProB Nord Vorschau

31.10.2020 15:00 Uhr WWU Baskets MünsterTKS 49ers

Für die TKS 49ers geht es am Samstag zum dritten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB nach Münster, wo sie von den WWU Baskets empfangen werden. Man möchte auf die gute Leistung der letzten Woche aufbauen und einem weiteren Favoriten Paroli bieten.
Bernau noch im Hinterkopf, das nächste Heimspiel fokussiert vor Augen: Die WWU Baskets hatten viel Zeit, sich mit der Last-Second-Niederlage in Bernau auseinanderzusetzen. „Wir haben einiges aufgearbeitet, wollen uns unser Selbstvertrauen wiederholen. Wir wollen einen deutlichen Schritt nach vorne machen nach zwei doch eher stotternden Vorträgen. Aus 20 guten Minuten wollen wir den bestmöglichen Schritt in Richtung 40 Minuten machen“, berichtet Philipp Kappenstein von einer intensiven Woche. Das spiel wird es im Livestream zu sehen geben.

31.10.2020 18:00 Uhr BSW SixersIserlohn Kangaroos

Etwas mehr als 400 Kilometer und rund sechseinhalb Stunden Busfahrt liegen zwischen den Iserlohn Kangaroos und dem dritten Saisonspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Headcoach Stephan Völkel und sein Team machen sich am frühen Samstagmorgen auf den Weg zum Gastspiel bei den BSW Sixers, dem Farmteam des Mitteldeutschen BC. „Die Sixers haben ein junges, talentiertes Team beisammen. Und mit Pantelic und Petkovic zwei sehr erfahrene, gute Spieler“, sagt Kangaroos Headcoach Völkel. Sein Pendant Sebastian Ludwig: „Nach der vermeidbaren und somit sehr ärgerlichen Niederlage in Wedel brennen wir auf Wiedergutmachung vor unseren eigenen Fans. Iserlohn verfügt mit Toni Prostran und Tanner Graham über zwei individuell sehr starke Einzelspieler. Diese gilt es in erster Linie aus dem Spiel zu nehmen. Darüber hinaus dürfen wir aber die anderen Akteure nicht vernachlässigen. Wir hatten keine optimale Trainingswoche, gehen aber dennoch bestmöglich vorbereitet in die Partie, um den ersten Saisonsieg einzufahren.“

31.10.2020 19:00 Uhr ART Giants DüsseldorfLOK BERNAU

Zwei Spiele, zwei Siege! Für die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf hätte der Saisonstart nicht besser laufen können. Im zweiten Heimspiel der noch jungen Spielzeit empfängt man LOK BERNAU in der heimischen Comenius-Halle. Der Aufsteiger aus der Vorsaison führt nach zwei Spieltagen in der ProB die Tabelle im Norden an. Mit einem Kantersieg zum Auftakt gegen den SC Rist Wedel (84:67), setzten sich die Düsseldorfer auch am letzten Wochenende im NRW-Duell bei den Iserlohn Kangaroos mit 94:81 durch. „Mit dem Sieg in Iserlohn haben wir den nächsten Step in die richtige Richtung gemacht. Gegen Bernau wollen wir jetzt nachlegen“, ergänzt der Düsseldorfer Headcoach. Das Spiel wird es im Livestream bei sporttotal.tv zu sehen geben.

31.10.2020 19:30 Uhr EN BASKETS SchwelmSC Rist Wedel

Der Amateursport muss aufgrund der Coronavirus-Pandemie eine Zwangspause einlegen, nur Profispielklassen sind ausgenommen, sodass es für die 1. Herren des SC Rist weitergeht, und zwar am Sonnabend (31. Oktober, 19:30 Uhr) bei den EN Baskets Schwelm. Vor einer „Geisterkulisse“ darf nun der Schwelmer Head-Coach Falk Möller am Wochenende seine Jungs gegen Wedel ins Rennen schicken, was für alle Beteiligten eine komplett neue Erfahrung sein wird. Die Norddeutschen haben bisher beide Saisonspiele durchführen können und sollten für die Begegnung gegen die Baskets in guter Form sein. Die Gastgeber bieten eine kostenpflichtige Direktübertragung der Begegnung an (die Buchung ist bis Sonnabend, 18:30 Uhr möglich): https://tickets-enbaskets.reservix.de/events.

01.11.2020 17:00 Uhr Itzehoe Eagles – VfL SparkassenStars Bochum

Am 3. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB führt die Reise der VfL SparkassenStars Bochum am kommenden Sonntag, dem 01.11.2020, um 17:00 Uhr zu den Itzehoe Eagles in den hohen Norden der Republik. „Itzehoe ist ein Kandidat für den ersten Platz, auch wenn sie das erste Spiel in Stahnsdorf verloren haben. Sie verfügen über eine tiefe Bank und haben sehr starke Spieler und werden von einem der besten Trainer in Deutschland gecoacht“, so SparkassenStars-Headcoach Felix Banobre. „Für uns ist das ein schwieriger Gang“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. „Nach der Niederlage in Stahnsdorf gleich so ein Brocken.“ Das 101:110 bei den TKS 49ers vom vergangenen Wochenende tut immer noch weh: „Wir hätten das Spiel gewinnen müssen“, sagt Elzie. Das gelte es jetzt mit Wut im Bauch wieder gut zu machen – „aber leicht wird es nicht“. Die neue, automatisch dem Spielgeschehen folgende Kamera des Partners AISportsWatch wurde erfolgreich getestet, der Stream ist direkt über die Eagles-Webseite www.eagles-basketball.de unter dem Punkt ProB-Team zu erreichen. Erforderlich ist eine unkomplizierte Registrierung, danach ist der Livestream für eine Gebühr in Höhe von 5 Euro zugänglich.

Spieltag 3 ProA Vorschau

31.10.2020 18:00 Uhr Eisbären BremerhavenVfL Kirchheim Knights

Am kommenden Samstag verwandelt sich die Stadthalle Bremerhaven wieder zum Eisbärenkäfig. Dann treffen die Eisbären Bremerhaven am 3. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf die Kirchheim Knights aus Baden-Württemberg. Für die Mannschaft wird es coronabedingt vorerst das letzte Spiel vor Zuschauern sein. Während die Eisbären bereits zwei Siege einfahren konnten (gegen die Rostock Seawolves und TEAM Ehingen Urspring), starteten die Knights erst am vergangenen Dienstag gegen Science City Jena in die Saison. Eisbären Coach Michael Mai: „Kirchheim hat viel individuelle Qualität und einen guten Trainer. Das haben Sie im ersten Viertel gegen Jena gezeigt. Bei so vielen Verletzungen und Spielerwechseln wie Kirchheim sie hatte konnte man auch sehen, dass sie noch am Anfang eines Prozesses stehen.“ Knights Head-Coach Igor Perovic über den Gegner: „Bremerhaven ist eine sehr gute Truppe. Sie spielen mit viel Selbstvertrauen und haben deutliche Siege einfahren können. Ihr Schlüsselspieler ist Point Guard Davis. Er erzielt Punkte, kreiert aber auch für seine Nebenleute. Wir müssen an unser Leistungsmaximum, wenn wir hier etwas holen wollen.“

01.11.2020 16:00 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES – Nürnberg Falcons BC

Im dritten Spiel der Saison 2020/2021 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfangen die ROSTOCK SEAWOLVES die Nürnberg Falcons. Nach der deutlichen 52:77-Niederlage in der letzten Saison haben die Wölfe noch eine Rechnung offen und wollen gegen das neue Team des ehemaligen Rostockers Martin Bogdanov den zweiten Sieg in Folge einfahren. “Nürnberg ist eine sehr diszipliniert und taktisch komplex spielende Mannschaft”, lobt Coach Bauermann den nächsten Gegner. “Nach der hohen Niederlage dort in der letzten Saison haben wir – auch wenn unser Team ein ganz anderes Gesicht hat – noch etwas gut zu machen. Wir wollen da weiter machen, wo wir gegen Leverkusen aufgehört haben und freuen uns auf ein Wiedersehen mit unserem letztjährigen Kapitän Martin Bogdanov.”

01.11.2020 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen – Artland Dragons

Nach fünfzehntägiger Spielpause steht für die wiha Panthers Schwenningen das zweite Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga an. Gegen die Artland Dragons kann die Mannschaft von Alen Velcic am Sonntag (17 Uhr) nochmal vor 100 Zuschauern spielen, bevor die neuen Corona-Maßnahmen im November Publikum untersagen. „Wir dürfen gegen die Artland Dragons auf keinen Fall gleich in der Anfangsphase wieder fünf Dreier zulassen“, mahnt Alen Velcic in Erinnerung an den Auftritt gegen Paderborn. „Quakenbrück hat Feuerkraft von außen und sich in der Vorbereitung spielstark gezeigt und unter anderem Bremerhaven geschlagen. Wir gehen gut vorbereitet in die Partie! Ich gehe von einem Spiel auf Augenhöhe aus, bei dem sich die Mannschaft durchsetzen wird, die ihre Hausaufgaben besser gemacht hat.“

01.11.2020 18:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen – MLP Academics Heidelberg

Am 3. Spieltag der Saison 2020/21 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfangen die „Giganten“ am Sonntag, 01.11.2020, um 18 Uhr die MLP Academics Heidelberg in der Ostermann-Arena. Keine einfache Aufgabe, schließlich gehören die Gäste zum erweiterten Favoritenkreis der Liga. Einen Gegner, der über qualitativ hochwertige Spieler verfügt, die den Unterschied machen können. Coach Hansi Gnad erwartet gut aufgelegte Gäste: „Ich habe schon vor Beginn der Saison gesagt, dass die Heidelberger zu den Top 4 der Spielklasse zählen. Im Sommer haben die Verantwortlichen den Kader intelligent ergänzt und weiter aufgewertet. Wir wissen, dass da eine ganz schwere Aufgabe auf uns zukommt. Diese können wir nur bewältigen, wenn wir die schnellen Spieler der MLP Academics in Schach halten und wir unseren bestmöglichen Basketball spielen. Ich weiß, dass die Jungs das können.“

01.11.2020 18:00 Uhr Tigers TübingenUni Baskets Paderborn

Zum ersten Saisonspiel der neuen Saison 2020/2021 erwarten die Tigers Tübingen am kommenden Sonntag die Uni Baskets Paderborn. Hochball ist um 18 Uhr in der Paul Horn-Arena. Für die Gastgeber ist das Spiel der erste Auftritt in der neuen Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga: „Das Team ist bereit, jetzt endlich ein Spiel unter Wettkampfbedingungen auszutragen. Wir wollen spielen“, so Tübingens Trainer Daniel Jansson. „Wir müssen bereit sein, mit hoher Intensität und Disziplin gegen Tübingen zu spielen. Es ist ihr erstes Saisonspiel, sie werden bereit sein und nach der langen Pause eine Menge Energie freisetzen. Daher wird es ein entscheidender Faktor sein, ob wir in der Lage sein werden, ihre Intensität zu erreichen“, erläutert Paderborns Headcoach Steven Esterkamp seine Erwartungen.

Alle Spiele der ProA werden live und kostenfrei über den Stremingdienst sportdeutschland.tv übertragen!

ProB Süd Rückblick – Spieltag 3

In der Südstaffel sind noch 4 Teams ohne Erfolg. Darunter auch der ehemalige ProA Ligist – RheinStars Köln. Sie haben bisher in der ProB keinen guten Start erwischt und verloren am Wochenende auch auswärts gegen Würzburg. Wie die letzten Jahre gezeigt haben, gibt es aber immer wieder Aufsteiger aus der Regionalliga, die schon in ihrer ersten ProB Saison sehr erfolgreich sind. Dazu setzen auch die Schwenninger an, die bisher 3 von 3 Spielen gewonnen haben.

06.10.2018 19:00 Uhr scanplus baskets Elchingen – Basketball Löwen 90:78

Die scanplus baskets Elchingen zeigten nach der Niederlage in München in der vergangenen Woche eine Reaktion und konnten am dritten Spieltag ihr Heimspiel gegen die Basketball Löwen aus Erfurt mit 90:78 (47:36) gewinnen und damit ihren zweiten Saisonsieg einfahren, während die Löwen noch auf einen Sieg warten. Vor rund 400 Zuschauern waren die Elche vor allem von der Dreipunktelinie deutlich erfolgreicher (11/30 = 36,7%) als der Gast aus Erfurt (4/19 = 19%).

06.10.2018 20:00 Uhr wiha Panthers SchwenningenDragons Rhöndorf 82:69

Die Siegesserie des Aufsteigers geht unvermindert weiter – mit dem dritten Sieg im dritten Spiel sind die Neckarstädter weiterhin an der Tabellenspitze und dürfen sich zu Recht als Überraschungsteam der Liga bezeichnen. Einen starken Punkteauftritt legte Rasheed Moore hin, der bärenstarke 31 Punkte in 36 Minuten Spielzeit beigetragen hat.

06.10.2018 20:00 Uhr TG s.Oliver Würzburg RheinStars Köln 93:87

Zweites Heimspiel der Saison, zweiter Sieg: Die TG s.Oliver Würzburg hat es gegen die RheinStars Köln spannend gemacht und die Partie gegen die Rheinländer am Samstagabend in der Feggrube nach Verlängerung mit 93:87 gewonnen. Dabei ließ sich die junge Würzburger Truppe im vierten Viertel erst einen Acht-Punkte-Vorsprung nehmen, um sich dann in der fünfminütigen Overtime unter anderem durch sieben Zähler in Folge von Top-Scorer Dexter Sienko (21 Punkte) den Sieg doch noch zu sichern.

07.10.2018 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen – BBC Coburg 84:62

Der Basketball Rekordmeister ist Tabellenführer: Nach dem 84:62 (42:28)-Sieg der BAYER GIANTS über den BBC Coburg am 3. Spieltag, sind die Leverkusener nun Ligaprimus in der ProB-Süd. Vor 480 Zuschauern in der Ostermann-Arena taten sich die GIANTS zu Beginn noch etwas schwer. In der Offensive war noch etwas Sand im Getriebe und die „Giganten“ brauchten einige Zeit um sich zu finden. Doch auch die Gäste hatten ihre Probleme. Coburg fand keine Mittel gegen die intensiv aufspielende Zone der Hausherren und so ergaben sich auf beiden Seiten eine Vielzahl an Rebounds.

07.10.2018 17:30 Uhr OrangeAcademy – FC Bayern Basketball II 57:67

Erste Saison-Niederlage für die OrangeAcademy: Nach Siegen gegen Erfurt (68:54) und Köln (56:65) fehlte dem Ulmer Team am Sonntag gegen München am Schluss die offensive Durchschlagskraft. Vor 380 Zuschauern am Kuhberg hatte das Team von Head Coach Danny Jansson furios begonnen (13:2) und über weite Strecken der ersten Hälfte geführt.

07.10.2018 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS JuniorsDepant GIESSEN 46ers Rackelos 80:72

Drittes Spiel, dritter Sieg. Auch gegen die Depant GIESSEN 46ers Rackelos gehen die jungen Frankfurter als Gewinner vom Feld. Gut 120 Fans sehen in Basketball City Mainhattan dabei ein spannendes Spiel, in dem die Frankfurter phasenweise schon mit 15 Punkte vorne lagen.