Grant Teichmann bleibt!

Dresden, 02.08.2023 – Grant Teichmann unterschreibt einen neuen Vertrag in Dresden und wird auch in der kommenden Saison den Gegnern die Dreier um die Ohren fliegen lassen.

Grant Teichmann – „Die letzte Saison war voller Highlights, wie in den Duellen gegen Jena oder dem Playoff-Heimspiel. Mir persönlich hat das Jahr so viel Spaß bereitet, dass ich mich leicht entscheiden konnte weiterhin hier zu bleiben. Jetzt möchte ich mit dem Team weitere Schritte nach vorne machen und auf dem Pfad, den wir in den letzten Jahren gegangen sind, bleiben. Ich freue mich wirklich enorm darauf, weiter mit meinen Mannschaftskameraden zu spielen und bin auch sehr gespannt auf die neuen Jungs.“

Der 26-Jährige kam in der Saison 2021/22 von den whia Panthers Schwenningen und geht nun in seine Dritte Saison bei den Titans. In seiner ersten Spielzeit im blau-weißen Dress wurde er mit 440 Punkten Topscorer der „Titanen“ und trug somit maßgeblich zum Aufstieg in die ProA bei.

Seine Spezialdisziplin ist der Wurf von jenseits des Perimeters. In der Aufstiegssaison traf er Beispielsweise 44% seiner Versuche und auch in der höheren Spielklasse viel es den Gegnern schwer seine Qualitäten zu unterbinden. Teichmann schaffte es in 14 Partien mehr als 50% seiner Distanzwürfe zu verwandeln sowie über die gesamte Saison einen Punkteschnitt von rund 10 Zählern zu halten.

Sicherlich wird Grant auch in der Spielzeit 2023/24 eine wichtige Säule im Dresdner Spiel. Er kennt die Spielweise von Coach Fabian Strauß nun seit über zwei Jahren und ist auch mit der Liga vertraut.

Headcoach Fabian Strauß – „Grant hat in der vergangenen Saison immer wieder gut performt und stets dem Team weitergeholfen. Er hat bewiesen, dass er in seiner Rolle ein sehr wichtiger Spieler sein kann, der das Level für Deutschlands zweithöchste Spielklasse besitzt. Zudem ist Grant extrem offen zu seinen Mitmenschen und somit eine absolute Bereicherung für uns. Seine Zielstrebigkeit und sein Ehrgeiz können ihm sicher auch zu einer nächsten starken Saison pushen.“

Geschäftsführer Rico Gottwald – „Ich bin sehr froh, dass wir Grant weiter in unseren Reihen haben. Menschlich wie spielerisch ist er eine große Stütze für unser Team passt super nach Dresden und setzt sich sehr mit Dresden und den Titans auseinander.“

Text: Timon Rogge

Foto: Dresden Titans

Pahnke, Ferber, Humpert und Ehrich komplementieren Aufgebot

Anfang Juni sprach Götz Rohdewald in seinem ersten Interview als neuer Cheftrainer der Uni Baskets Münster über die kommende Kaderplanung. Zehn Spieler mit vernünftigen Spielzeiten seien das Maximum für die Teamleistung. Mit den Neuverpflichtungen Carlos CarterJonas WeitzelNathan Scott und Avi Toomer war die anvisierte 10er-Kernrotation abgeschlossen. Die weiteren bei der BARMER 2. Basketball Bundesliga zu meldenden Kaderplätze besetzen Oliver Pahnke, Oskar Humpert, Lukas Ehrich sowie Julius Ferber, der von der OrangeAcademy aus Ulm nach Münster wechselt.

Neuzugang Julius Ferber braucht Zeit

Neuzugang Julius Ferber spielt auf der Position des Shooting Guards und wechselt von der Talentschmiede des amtierenden Deutschen Meisters ratiopharm Ulm – der OrangeAcademy – in die Uni-Stadt. Von 2017 bis 2023 durchlief der 22-Jährige das Nachwuchsprogramm der Baden-Württemberger, das mit dem hochmodernen Ausbildungskomplex OrangeCampus auf 14.000 Quadratmetern auch europaweit seinesgleichen sucht.

Der 22-Jährige hatte zuletzt mit zwei längeren Verletzungspausen zu kämpfen und sucht nun beim Zweitligisten den Neuanfang. „Bei Julius hat uns seine gute Einstellung in Verbindung mit einer guten basketballerischen Ausbildung überzeugt. Er hatte viel Verletzungspech und muss nun wieder Spielrhythmus und Selbstvertrauen finden“, sagt Cheftrainer Rohdewald. Ferber startete 2010 beim TV Augsburg seine Basketballkarriere.

„Julius ist ein sehr cleverer Junge, der seinen Bachelor in Mathe abschließt und schon Kontakte ins REACH – EUREGIO Start-up Center hat, wo er sich im Anschluss seines Studiums in das Feld der KI stürzen will. Wenn er es schafft, auf ProA-Niveau Leistungen zu bringen, wäre er ein perfekter Fit für den Standort. Dafür geben wir ihm die Zeit, die er braucht“, ergänzt Manager Helge Stuckenholz.

Mit Blick auf seine vorherige Station sagt Julius Ferber: „Ich freue mich nach nun sechs Jahren in Ulm auf den nächsten Schritt in Münster. Mein Ziel ist es, mich in der ProA zu etablieren und viele Spiele zusammen mit dem Team und den Fans zu gewinnen!“ In der vergangenen Saison stand Ferber für die OrangeAcademy in zehn Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf dem Feld.

„Mister 100%“

Den Münsteraner Basketball-Fans ans Herz gewachsen ist aufgrund seiner Spielweise Oliver Pahnke. „Mister 100%“, tituliert Götz Rohdewald den 25-jährigen Guard. „Oli gibt immer Vollgas und ist Vorbild für die richtige kämpferische Einstellung. Zudem ist er ein sehr wichtiger Bestandteil des Teams“, begründet der Cheftrainer der Uni Baskets. In eine ähnlich Kerbe schlägt Helge Stuckenholz: „Warum man Oli Pahnke im Team braucht? Nun ja, er ist halt Oli Pahnke. Wem das nichts sagt, der kennt den Basketball in Münster nicht!“

Oliver Pahnke erklärt wie gewohnt mit Sicht auf das Team: „Ich freue mich sehr, in meine vierte Saison in Münster zu gehen, darüber hinaus, mich erneut in der ProA beweisen zu können, und auf das Team. Es gibt ja einen Umbruch. Helge und Götz werden einen guten Job gemacht und gute Leute geholt haben.“

Talente mit Potenzial

Im Idealfall seien es eigene Jugendspieler mit Potenzial, in die ProA hineinwachsen zu können, die die weiteren Kaderplätze besetzen, sagte Götz Rohdewald in seinem ersten Interview. In diese Kategorie fallen Lukas Ehrich und Oskar Humpert. Letzterer „ist ein junger Spieler mit viel Potenzial. Größe, Athletik ein guter Wurf – er bringt alles mit und muss sich nun langsam an ein höheres Niveau gewöhnen“, sagt Rohdewald über den 18-jährigen Power Forward. Oskar Humpert ist seit einem Jahr im Jugend-Leistungsprogramm des UBC Münster und lebt im Sportinternat Münster.

„Lukas war so gut wie immer im Training in den letzten Wochen und hat sich alleine damit mehr als empfohlen. Er bringt Größe mit, hat einen guten Wurf von außen und wird sich weiter verbessern“, äußert sich der Baskets-Cheftrainer zum Eigengewächs Lukas Ehrich, der seit der U12 beim UBC Münster spielt. Der 18-jähriger Center spielte bislang im NBBL-Team sowie der 2. Mannschaft und schloss vor kurzem sein Freiwilliges Soziales Jahr beim UBC ab.

„Lukas und Oskar sind wie Paul aus unserer Jugend und wir freuen uns über jeden Spieler, der es am Ende aufs Feld schafft, wie es auch Wessi und Adam getan haben“, kommentiert Manager Helge Stuckenholz die Vereins-Konstellation ganz im Sinne der Anschlussförderung von Talenten.

Text: Thomas Schurna

Foto: Steffen Karwinski

US-Guard Hutton Yenor verstärkt in der Saison 2023/24 die Gartenzaun24 Baskets 

Paderborn, 2. August 2023 – Die Gartenzaun24 Baskets Paderborn vermelden ihren finalen Neuzugang für die Saison 2023/24 der Barmer 2. Basketballbundesliga: Hutton Yenor unterzeichnete bei den Ostwestfalen zum Start seiner Profikarriere einen Einjahresvertrag. Den 24jährigen US-Amerikaner zieht es vom Rollins College in Winter Park (Florida/USA) zu den Baskets. Als spielintelligenter Guard bringt Yenor genau das mit, was sich Headcoach Steven Esterkamp von einer erfahrenen Spielerpersönlichkeit auf dieser Position wünscht: Effiziente Treffsicherheit, gern auch von außen, und die Flexibilität, je nach Spielsituation mehrere Systeme spielen zu können. 

1.93 Meter Körpergröße und 86 Kilogramm Körpergewicht: Diese Gardemaße bringt der neue Guard Hutton Yenor aus dem amerikanischen Sunshine State Florida mit in das ostwestfälische Paderborn. Geboren in Orlando (Florida/USA), startete Yenor seine Basketballkarriere direkt in seiner Heimatstadt an der Timber Creek High School School. Ab 2017 besuchte er das Rollins College in Winter Park (Florida/USA). Dort startete er für die „Rollins College Tars“ in der NCAA Division II von Beginn an richtig durch. Yenor etablierte sich als treffsicherer, spielintelligenter Guard, dessen Talent im Laufe der College-Jahre durch diverse Titel und Auszeichnungen belohnt wurde: Mehrere Male Rollins Athletic Director’s und Sunshine State Conference Honor Rolls und SSC Commissioner’s Honor Roll, Leading scorer in NCAA Division II, 1st Team All-SSC. In seiner finalen Saison 2022/23 für die Tars ließ es Yenor dann richtig krachen: In 28 Spielen stand er im Schnitt 34.0 Minuten auf dem Platz, erzielte dabei pro Partie 20.2 Punkte (Zweierquote 52.8%, Dreierquote 37.0%), legte 3.4 Assists auf und schnappte sich 5.5 Rebounds und 2.4 Steals.

Statements zum Transfer 

Steven Esterkamp, Headcoach Gartenzaun24 Baskets Paderborn: „Hutton füllt in dieser Saison den finalen Spot in unserem neuformierten Team. Er ist ein Spieler, der in seinen vergangenen beiden Seasons am College in den USA bewiesen hat, dass er sehr effizient punkten kann. Er bringt die richtige Größe auf seiner Guard-Position mit und gibt uns mit seinen Fähigkeiten die Möglichkeit, verschiedene Spielstile zu spielen. Ich bin sehr froh, ihn in der kommenden Spielzeit für uns auf dem Parkett zu haben!“ 

Dominik Meyer, Geschäftsführer Gartenzaun24 Baskets Paderborn: „Mit Hutton haben wir unseren Wunschspieler für unseren letzten offenen Spot gefunden. Unser Headcoach Steven hat den Transfer mithilfe seines Netzwerks sehr gut vorbereitet, so dass die finalen Vertragsgespräche beinahe nur noch Formsache waren. Wir freuen uns jetzt einfach, dass es bald wieder losgeht, der Trainingsstart näher rückt, und wir die Jungs endlich live in Aktion erleben können! Und ich bin überzeugt, dass wir bei der Auswahl unserer US-Imports für die anstehende Saison ein richtig gutes Händchen bewiesen haben.“ 

Hutton Yenor: „Ich freue mich sehr, dass ich meine Basketball-Reise in Paderborn fortsetzen kann. Solange ich denken kann, war es mein Traum, professionell Basketball zu spielen. Ich bin stolz darauf, jetzt ein Mitglied der Baskets zu sein! Ich kann es kaum erwarten, nach Paderborn zu kommen, mit der Arbeit zu beginnen, meine Teamkollegen kennenzulernen und die Fans zu treffen!“ 

Text: Patrick Lüke

Foto: Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Ryan Richmond verlässt die Giganten in Richtung Spanien

Der kanadische Point Guard Ryan Richmond verlässt die ART Giants Düsseldorf nach einer Saison und stellt sich einer neuen Herausforderung in Südeuropa.

Düsseldorf, den 01. August 2023. Mit Ryan Richmond verlässt ein weiterer Akteur aus der abgelaufenen Spielzeit die Giganten. Nach einem erfolgreichen Jahr in Düsseldorf, in dem der Kanadier mit 15,6 Punkten, 2,9 Rebounds und 2,8 Assists im Schnitt zu den Leistungsträgern der ART Giants zählte, heuert Richmond nun in Südeuropa an. Künftig läuft der 27-Jährige für den spanischen Zweitligisten Melilla BC auf.

Der gesamte Verein wünscht Ryan Richmond sowohl sportlich als auch persönlich von Herzen nur das Beste für die Zukunft.

Ryan Richmond: „Ich möchte mich bei meinen Teamkollegen, dem Trainergespann und dem gesamten Verein für die Erlebnisse und Erfahrungen bedanken, die ich im vergangenen Jahr durchleben durfte. Ein ganz besonderer Dank gilt unseren Fans, die uns die gesamte Saison über fantastisch unterstützt haben. Es war eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen, aber am Ende waren wir erfolgreich. Ich konnte Erinnerungen sammeln und Freundschaften schließen, die auch über diese Zeit hinaus halten werden. Ich wünsche dem Verein alles erdenklich Gute.“

Text: Niklas Vogel

Foto: Norbert Schulz

Nächster Neuzugang: US-Amerikaner Marvin Nesbitt Jr. verstärkt die ART Giants

Wenige Wochen vor dem Start der Saisonvorbereitung präsentieren die Verantwortlichen der ART Giants Düsseldorf in Marvin Nesbitt Jr. einen weiteren Neuzugang. Zuletzt war der US-Amerikaner in der ersten Liga der Schweiz (SBL) aktiv.

Düsseldorf, den 01. August 2023. Vom Schweizer Erstligisten BC Boncourt wechselt der 24-jährige Marvin Newsbitt Jr. nach Deutschland in die ProA und schließt sich den ART Giants an. Mit der Verpflichtung des Small Forwards scheint den Giganten ein echter Glücksgriff gelungen zu sein, schließlich dürfte der gebürtig aus Chicago stammende Forward nach der vergangenen Saison bei vielen Vereinen in Europa auf dem Zettel gestanden haben. In der SBL legte Nesbitt Jr. in seinem ersten Profijahr zuletzt durchschnittlich 11,7 Punkte, 5,1 Rebounds sowie 3,0 Assists pro Partie auf. Hinzu kommt die Tatsache, dass der 1,92m große Forward seine basketballerische Ausbildung über fünf Jahre lang bei den UMKC Kangaroos an der starken Kansas City University (NCAA I) genossen hat.

In Düsseldorf darf man sich also auf einen physischen Spieler mit hohem Basketballverstand freuen, der dem Spiel der ART Giants mit seinen Stärken künftig einen Stempel aufdrücken möchte.

Marvin Nesbitt Jr.: „Ich bin sehr glücklich darüber in der kommenden Saison für die ART Giants zu spielen und Headcoach Flabb dankbar für die Möglichkeit, die ich hier erhalte. Gespannt blicke ich auf die anstehende Saison, um mich auf einem sehr hohen Level mit starken Gegnern messen zu können. Gemeinsam mit meinen Teamkollegen wollen wir so viele Siege wie möglich einfahren.“

Marin Petric (Sportdirektor): „Ich bin sehr froh, dass sich Marvin für einen Wechsel zu uns entschieden hat. Er kann mehrere Positionen abdecken und verfügt über einen guten Wurf aus der Mitteldistanz. Insgesamt ist er ein sehr guter Spieler, der in Europa bereits Erfahrung sammeln konnte.“

Florian Flabb (Headcoach): „Wir haben für unseren Kader einen Spieler gesucht, der auf mehreren Positionen spielen kann. Marvin ist sehr vielseitig und erfüllt dieses Profil auf den Punkt. Offensiv besticht er vor allem mit einem guten Gefühl für das Spiel sowie seiner Passqualität. Defensiv ist er in der Lage mehrere Positionen zu verteidigen. Ich freue mich sehr, dass wir ihn von unserem Programm überzeugen konnten und freue mich auf die Zusammenarbeit.“

Text: Niklas Vogel

Meo Martin wechselt nach Bernau

Wie bereits vom aufnehmenden Verein bekanntgegeben, wechselt Powerforward Meo Martin in der neuen Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga von den Kangaroos zu Lok Bernau. Die Brandenburger gewannen im vergangenen Jahr die ProB-Nord Staffel souverän, scheiterten aber dann in den Play-Offs am Aufstieg. Martin war im Winter nach Leitershofen gekommen. In Berlin geboren verbrachte er seine Jugend in Schweden, die BG war seine erste Station in Deutschland nach seinen Engagements in Skandinavien. Für die Kangaroos erzielte der 19-jährige, der erst im Alter von 16 Jahren mit dem Basketballsport begann, bei über 26 Spielminuten pro Partie 8,2 Punkte und 5,7 Rebounds im Durchschnitt.

„Ich habe das halbe Jahr bei den Kangaroos sehr genossen, das Programm war sehr gut organisiert und ich bin dankbar, hier den Sprung nach Deutschland zurück geschafft zu haben. Bei Lok Bernau, das ja zum Programm von Alba Berlin zählt, erhoffe ich mir nun den nächsten Schritt in meiner persönlichen Entwicklung. Und dass ein Teil meiner Familie in Berlin wohnt, war natürlich auch mit ein Grund für meinen Wechsel. Den Kangaroos wünsche ich nur das Beste“, erläutert Martin seine Entscheidung. BG-Headcoach Emanuel Richter bedauert den Abgang: „Meo hat uns im Kampf um den Klassenerhalt sehr geholfen, er hat das Team nachhaltig verbessert. Er ist sehr talentiert und ich bin mir sicher, dass wir ihn eines Tages in der ProA oder BBL sehen werden. Ich wünsche ihm alles Gute für seine weitere Karriere“, so Richter. „Natürlich hätten wir Meo weiter gerne im Team gehabt, aber das Programm von ALBA gepaart mit dem familiären Umfeld ist natürlich eine tolle Chance für ihn. Wir sind stolz, einem weiteren noch sehr jungen Spieler gerade in Form von Spielzeit eine Plattform geboten zu haben, damit er überhaupt solch ein Angebot erhält“, zeigt auch Stefan Goschenhofer, sportlicher Leiter der BG, Verständnis für die Entscheidung des Zweimetermanns.

Text: Andres Santiago

Doppelt in Finnland, doppelt in Deutschland

„Sehr explosiv, athletisch“, holt Hamed Attarbashi zur Beschreibung des neuen US-Amerikaners in Wedeler Diensten aus. Camron Reece, so sein Name, sei ein Spieler, „wie wir ihn noch nicht in unserer Mannschaft haben“, sagt der Rist-Trainer. Der 24-Jährige „knackt“ so eben die Marke von zwei Metern Körpergröße, ist damit gemessen an der früher oft geäußerten Center-Losung „Je größer, desto besser“ eher klein, aber genau solche Spielertypen seien im modernen Basketball immer wichtiger und immer gefragter, so Christoph Roquette, der Sportliche Leiter des SC Rist. „Wenn die Gegner einen Koloss haben, wird er derjenige sein, der den decken soll. Das heißt aber nicht, dass er selber nur unter dem Korb stehen darf“, betont Attarbashi. Und: Gegenüber direkten Gegenspielern möglicherweise bestehende Längennachteile gleiche der Neuzugang durch seine Athletik aus, meint Roquette.

Der US-Amerikaner spielte in der zurückliegenden Saison in Finnland: „Die Position fünf war vakant und sollte per Doppellizenz ausgestattet werden – wie Kozak oder Cleary letztes Jahr. Das Anforderungsprofil war: Athletischer Fünfer“, sagt Roquette. „Für unser junges Team ist es wichtig, dass da jemand ist, der vorne mit dem Ball etwas anfangen kann“, betont er. Reece könne den gegnerischen Korb sowohl mit dem Rücken zum Ziel als auch mit seinen Augen auf den Ring gerichtet angreifen. Was laut Roquette bei der Spielersuche ebenfalls für den 24-Jährigen sprach: Reece verfügt dank seiner Zeit in Finnland bereits über erste Europaerfahrung und erlebte dort beim Erstligisten Kataja Basket die Anforderungen eines Spielers, der in zwei Mannschaften trainiert und spielt. „Es ist super, dass er diese Doppellizenzsituation schon durchgemacht hat“, findet auch Attarbashi. „In zwei Mannschaften zu trainieren, ist für einen jungen Spieler ganz normal, aber für einen Erwachsenen keine Standardsituation. Das ist ein Vorteil, dass er das gut findet“, so der Rist-Trainer.

Denn Reece stand einerseits in 14 Spielen der finnischen Korisliiga (erste Liga) auf dem Parkett, erzielte 3,6 Zähler pro Einsatz und holte im Schnitt zudem 4,7 Rebounds. Sein weiteres Betätigungsfeld in Finnland war die Division B (dritte Liga). Hier war gegen Reece kein Kraut gewachsen, der US-Amerikaner vollbrachte für Katajas „Zweite“ Großes, nämlich 21,7 Punkte, 13 Rebounds, 2,5 Assists und 1,3 Blocks pro Spiel. „Diese Liga hat er dominiert. Da er so eine Situation mit Doppellizenz schon kennt, da er Europa schon kennt und wegen seines Spielstils war es nach mehreren Videostudien, die wir zu verschiedensten Spielern abgehalten haben, klar, dass wir uns für Camron Reece entscheiden“, sagt Roquette.

Vor seinem Wechsel nach Finnland war der gebürtige Kalifornier (Heimatstadt: Oakland) zwischen 2017 und 2022 Basketball spielender Student an drei weiterführenden Bildungseinrichtungen in ebenso vielen Hochschulsportverbänden: Von 2017 bis 2019 am Sheridan College (Wyoming) in der NJCAA, von 2019 bis 2021 an der University of Akron (Ohio) in der NCAA Division 1 und schließlich in der Saison 2021/22 am Talladega College (Alabama) in der NAIA.

Text: Moritz Korff

Grayson Murphy bringt neue US-Power

Mit Grayson Scott Murphy kommt der zweite Neuzugang der Sommerpause nach Dresden. Der US-Amerikaner war zuletzt Pointguard von Phoenix Hagen.

Grayson Murphy – „Ich habe jetzt im Sommer, in Gesprächen mit Fabo (Fabian Strauß) und auch mit anderen Leuten viel Positives über die Dresden Titans und die Basketballkultur in der Stadt gehört. Außerdem spricht mich der offensiv schnelle Spielstil von Coach Fabo sehr an. Auch die Idee des aggressiven verteidigen finde ich sehr interessant. Ich denke nach einer kurzen Eingewöhnungsphase in das System kann ich mich ideal integrieren, um mit dem Team ein gutes Saisonergebnis abzuliefern.“

Schon an der Highscool galt Murphy als talentierter Basketballspieler und bekam später dementsprechend Angebote von mehreren Colleges. Letztendlich entschied er sich nach Belmont zu gehen. Dort spielte er von 2017 bis 2022 und zeigte sich als sehr Pointguard mit extrem hohen Basketballverständnis, indem er seine Mitspieler oft in Szene setzte und pro Spiel rund sechs Assists lieferte.

Im Sommer 2022 kam Grayson Murphy dann zu Phoenix Hagen. Dort knüpfte er weiter an seine beeindruckenden Leistungen an, kam wegen einer Verletzung zwar nur auf 23 Saisonspiel, schaffte aber trotzdem zwei Double Double. Pro Partie spielte er im Durchschnitt 28:11 Minuten, erzielte in dieser Zeit 7,7 Punkte bei einer Zweipunktquote von 56,2% und bereitete 7,7 Treffer vor. Auch die defensiven Statistiken können sich sehen lassen. In einem Match sammelte er im Schnitt vier Rebounds vom eigenen Brett und klaute seinen Gegenspielern zweimal den Ball.

Besonders interessant ist, dass der 1,91 Meter großen „Assist-Maschine“ die Titans-Rivalen aus Jena besonders gut zu liegen scheinen. Beim Aufeinandertreffen in der letzten Saison legte er eine sensationelle Leistung von 19 Punkten, 11 Assists und 8 Rebounds. Auch im Rückspiel gegen die Thüringer zierten starke 12 Assists seine Zeile im Boxscore.

Headcoach Fabian Strauß – „Ich finde es klasse, dass Grayson den Weg zu uns findet. Er ist ein super entspannter Typ, der genau weiß, was er sportlich erreichen will. Zudem passt er perfekt zu unserem Spielstil, weil er ein guter Pick-and-Roll Spieler ist, der das Tempo schnell machen kann. Wir haben auch nach einem Spieler gesucht, der sowohl für sich als auch für seine Mitspieler kreieren kann und diesen Typ haben wir mit seiner Personalie gefunden. Wir erhoffen uns durch seine Verpflichtung auch noch mehr Ruhe und Spielintelligenz auf unsere Point Guard Position bringen zu können.“

Text: Timon Rogge

Foto: Richard Holtschmidt

Andrius Mikutis wird neuer Assistant Coach bei den Giganten

Im Vorfeld der Saison 2023/24 präsentieren die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf in Andrius Mikutis ihren neuen Co-Trainer. Der ehemalige Mannschaftskapitän beendet somit seine aktive Spielerkarriere und tritt bei den Rheinländern ein neues Amt an.

Düsseldorf, den 31. Juli 2023. Von der Dreierlinie an die Seitenlinie: Andrius Mikutis beendet mit sofortiger Wirkung seine aktive Profikarriere und wechselt auf die Trainerbank. Künftig arbeitet der 35-jährige Litauer als Assistant Coach des Profiteams der ART Giants und kümmert sich gemeinsam mit Headcoach Florian Flabb um die Geschicke des ProA-Teams. Nachdem der Verein die Zusammenarbeit mit dem vorherigen Co-Trainer Matt Dodson im Sommer beendet hatte, wurde die Position somit vakant. Und eine bessere Lösung für die Besetzung dieses wichtigen Postens hätten sich beide Seiten kaum wünschen können.

Aufgrund einer langwierigen Verletzung kam der Litauer in der jüngsten ProA-Saison nur auf 17 Einsätze, bei denen er im Schnitt 3,4 Punkte und 1,4 Rebounds beisteuerte. Schon während seiner monatelangen Verletzungspause schaute Mikutis dem Trainerteam über die Schulter und unterstützte etwa im Bereich der Videoanalysen, was auch künftig in neuer Funktion zu seinen Tätigkeiten zählen wird.

Für die ART Giants war Mikutis in den vergangenen Jahren ein echter Leistungsträger auf dem Parkett und ein Leader abseits des Spielfelds. In seiner neuen Rolle als Assistant Coach möchte der 35-Jährige genau daran anknüpfen und als Teil des Trainerteams am Erfolg der Giganten mitarbeiten.

Andrius Mikutis (Assistant Coach): „Es war mir schon länger bewusst, dass ich direkt als Trainer arbeiten möchte, sobald ich meine Spielerkarriere beende. Dieser Zeitpunkt rückte nun langsam näher und ich hatte Respekt vor dem Schritt, mich als Spieler zu verabschieden. Dass sich diese Gelegenheit nun aber ergab, hat mir die Entscheidung, wenn auch schweren Herzens als Spieler aufzuhören, dennoch erleichtert. Ich bin sehr glücklich darüber, diese Chance bei dem Verein zu bekommen, bei dem ich zuletzt drei unvergessliche Jahre als Spieler verbracht habe. Ich weiß, dass diese Aufgabe viel Verantwortung mit sich bringt und bin bereit, mein Bestes zu geben, um diesen Job bei den ART Giants bestmöglich zu erfüllen.“

Florian Flabb (Headcoach): „Für mich war die Personalie Mikutis eine absolute Herzensangelegenheit. In den vergangenen drei Jahren unserer Zusammenarbeit haben wir ein starkes Vertrauensverhältnis aufgebaut. Er hat früh bekundet, einen neuen Weg einschlagen zu wollen und für uns war absolut klar, dass er der Organisation erhalten bleiben muss. Ich freue mich, im kommenden Jahr unsere Zusammenarbeit auf einer anderen Ebene weiterführen zu können und bin mir sicher, dass Miku unseren Spielern und auch mir wichtige Impulse geben wird.“

Text: Niklas Vogel

Foto: Norbert Schulz

Neuer Center des BBC Bayreuth gefunden

Nach langer und intensiver Suche können die Verantwortlichen des BBC Bayreuth Vollzug melden – mit der Verpflichtung des 26-jährigen Aaron Carver steht fest, wer der neue Center im Team von Headcoach Mladen Drijenčić wird. Carver, der zuletzt in der zweiten italienischen Liga für Monferrato spielte, unterschreibt in Oberfranken einen Einjahresvertrag.

Mladen Drijenčić (Headcoach medi bayreuth): „Es war eine lange und intensive Suche. Wir haben uns bewusst Zeit gelassen und den Markt beobachtet, weil wir den richtigen Spieler für diese wichtige Position verpflichten wollten. Bei Aaron waren wir uns schnell sicher, dass er uns menschlich und sportlich weiterbringen wird. In vielen Gesprächen mit dem Spieler und unseren Kontakten wurde deutlich, dass wir den richtigen Spieler gefunden haben. Von seinen bisherigen Stationen in Europa haben wir durchweg sehr positive Rückmeldungen erhalten. So einen Spieler wünscht sich jeder Trainer in seinem Team. Sportlich wird uns vor allem sein starkes Rebounding gepaart mit seinen Scoring-Möglichkeiten gerade im Pick and Roll sehr verstärken“.

Carver, der sich derzeit in den USA auf die Sommerpause vorbereitet, kommt aus der zweiten italienischen Liga nach Bayreuth, die nicht nur Insidern ein Begriff ist. Von dort wechselten unter anderem der langjährige Bamberger Center Kyle Hines oder der ehemalige Bayreuther Publikumsliebling De’Mon Brooks nach Deutschland. In der vergangenen Saison erzielte Aaron Carver in 33 Spielen durchschnittlich 9,3 Punkte und holte starke 9,7 Rebounds. Bei den Rebounds belegte Carver sogar den dritten Platz in der gesamten zweiten italienischen Liga.

Aaron Carver selbst kann es kaum erwarten, nun in Deutschland für den BBC Bayreuth anzugreifen. Zu seinem Wechsel nach Oberfranken sagt er:
„Ich bin wirklich sehr dankbar, dass ich meine Karriere in Deutschland, hier in Bayreuth, fortsetzen kann. Ich habe mich vor allem auch deshalb für Bayreuth entschieden, weil ich von Anfang an gemerkt habe, dass man mich unbedingt haben will. Die Trainer und auch die Verantwortlichen haben mir in allen Gesprächen ein sehr gutes Gefühl gegeben. Sportlich möchte ich meine Toughness, meine defensiven Qualitäten und mein Reboundverhalten jeden Tag im Training und natürlich in den Spielen in die Mannschaft einbringen, damit wir möglichst viele Spiele gewinnen. Außerdem möchte ich meine Offensivqualitäten noch variabler gestalten und mich an beiden Enden des Feldes von Tag zu Tag verbessern. Man muss jeden Tag 110 Prozent geben, dann kommen die positiven Ergebnisse von ganz alleine!“

„Success is in the effort“ lautet eine Redensart, die Aaron Carver als Motto über seine Basketballkarriere gestellt hat. Der neue Center des BBC Bayreuth wird wie die anderen Spieler Anfang August erwartet.

Text: BBC Bayreuth