Schlagwortarchiv für: ProA

NBBL-MVP für die Dragons: Dominik Dolic wechselt von Bayern München ins Artland

Die Artland Dragons treiben ihre Kaderplanung für die Saison 2025/26 weiter voran und setzen dabei auch auf junge, vielversprechende Talente.

 

Mit Dominik Dolic kommt ein 18-jähriger Guard aus dem Nachwuchsprogramm des FC Bayern München Basketball nach Quakenbrück. Der deutsch-kroatische Aufbauspieler wechselt aus der ProB Süd ins Artland und bringt neben seiner Spielintelligenz auch reichlich Entwicklungspotenzial mit.

Dolic war in der abgelaufenen Spielzeit sowohl für die zweite Mannschaft der Bayern in der ProB Süd als auch für das NBBL-Team im Einsatz. Für Bayern II absolvierte der 1,94 Meter große Guard insgesamt 26 Partien und erzielte dabei durchschnittlich 11,6 Punkte pro Spiel. In der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) kam Dolic in 15 Begegnungen auf 16,3 Punkte im Schnitt. Beim NBBL-TOP4-Turnier führte er sein Team zum deutschen Meistertitel und wurde anschließend als wertvollster Spieler des Turniers ausgezeichnet. Im Finale erzielte er 21 Punkte.

Sein Wechsel ins Artland markiert nun den nächsten Schritt in der noch jungen Karriere des talentierten Guards. Dolic ist sowohl auf der Eins als auch auf der Zwei einsetzbar und soll bei den Dragons sukzessive an die ProA herangeführt werden. Mit seiner Dynamik, seinem Scoring und seinem Spielverständnis bringt er vielversprechende Voraussetzungen mit, um sich auf diesem Niveau weiterzuentwickeln. Dolic ist der erste Doppellizenzspieler, der im Rahmen der Kooperation zwischen den Artland Dragons und RASTA Vechta auf mehreren Ebenen Spielpraxis sammeln soll. Sein sportlicher Schwerpunkt liegt in Quakenbrück, gleichwohl wird er auch zum erweiterten Aufgebot des Bundesligisten zählen.

 

Headcoach Hendrik Gruhn sieht in ihm einen hochveranlagten Spieler mit großem Potenzial: „Mit Dominik bekommen wir einen sehr talentierten Spieler, der auf beiden Guard-Positionen einsetzbar ist. Er kann den Ball nach vorne bringen und das Spiel organisieren, aber auch abseits des Balles spielen und so in seine Offensivaktionen kommen. Außerdem ist Dominik jemand, der wahnsinnig engagiert, ehrgeizig und hart arbeitend ist. In unseren Gesprächen mit ihm wirkte er hochmotiviert und sehr begeistert von unserem Plan und von der Organisation. Ich glaube, er freut sich einfach darauf, in ein Team zu stoßen, wo es darum geht, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen. Dominik wird sowohl spielerisch als auch charakterlich zu uns passen. Ich bin sehr froh, dass er sich für uns entschieden hat.“

Sportdirektor Brandon Thomas lobte die Führungsqualitäten des Neuzugangs:
„Wir möchten unseren talentierten Nachwuchsspielern die Möglichkeit bieten, auf einem sehr hohen Leistungsniveau Erfahrungen zu sammeln und sich weiterzuentwickeln. Dominik verkörpert das auf ideale Weise und zeigt unseren noch jüngeren Spielern, dass der Weg zum Profi innerhalb unserer Organisation möglich ist. Trotz seines jungen Alters verfügt Dominik über eine starke Führungspersönlichkeit und überzeugt als Spielgestalter, Scorer und Verteidiger am Ball.“

 

 

Die Artland Dragons sagen: Schön, dass du da bist, Dominik!

New man in the middle: Brandton Chatfield wird ein Falke

Nürnberg – Die Nürnberg Falcons haben sich für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga die Dienste von Brandton Chatfield gesichert. Der 2,10 Meter große Rookie von der Iowa State soll künftig unter den Körben der ProA aufräumen. 

Zweiter Neuzugang 2025/2026 für die Nürnberg Falcons! Nach guten Gesprächen haben sich die Mittelfranken mit Big Man Brandton Chatfield auf ein Arbeitspapier für ihre Jubiläumssaion in der ProA verständigt. Der US-Amerikaner blickt auf eine erfolgreiche Collegebasketball-Karriere zurück und könnte sich für die Falcons zu einem echten Steal entpuppen. Sein letztes Jahr verbrachte er beim Top-Programm der Iowa State in der Big12, nachdem er zuvor drei Jahre für die Seattle University auf Korbjagd ging und sich dort von Saison zu Saison steigerte.

Bei den Nürnberg Falcons freut man sich, nicht zuletzt dank der guten Kontakte in die USA, mit Brandton Chatfield einen Spieler gefunden zu haben, der sowohl sportlich als auch charakterlich voll ins Anforderungs-Profil passt und in seiner Entwicklung lange noch nicht am Ende ist. „Wir freuen uns auf Brandton, welcher inside mit Lars ein starkes Duo bilden wird. Beide können zudem auch auf die Power Forward Position rotieren. Mit Brandton werden wir offensiv variabler, da er selbst von der 3er Linie punkten kann“, erklärt Falcons-Geschäftsführer Ralph Junge.

Nürnbergs Neuzugang machte bereits während seiner Zeit auf der Clarkston Highschool auf sich aufmerksam, als er in einer Spielzeit 342 Rebounds holte und so schon nach zwei Jahren den Schul-Rekord in der Kategorie „Karriere-Rebounds“ brach. In seinem Senior-Jahr wurde er in die „All-Great Northern League“ berufen und führte sein Team auf Platz 4 des State 2A Tournaments. Danach wechselte er auf’s College und verbrachte zwei Jahre auf der Washington State, wo er aber nur 2020/2021 Basketball spielte. Zur Saison 2021/2022 erfolgte dann der Wechsel an die Seattle University, wo seine College-Karriere richtig Fahrt aufnahm. Er überzeugte auf und neben dem Feld, war dreimal in Folge Teil das renommierten WAC All-Academic Programms und legte in seiner letzten Spielzeit dort 9,4 Punkte und 5,4 Rebounds pro Spiel auf. Für sein finales College-Jahr wechselte er in die starke Big12 und erreichte mit Iowa die 2. Runde im NCAA-Tournament. In der ProA wird der 25-Jährige mit der Nummer 33 auflaufen.

Vatangoe Donzo – ein athletisches Kraftpaket komplettiert BAYER!

Mit Vatangoe Donzo haben die BAYER GIANTS ihren zweiten Neuzugang für die Saison 2025/26 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA unter Vertrag genommen. Er komplettiert den Leverkusener Kader.4

Die Kaderplanungen der „Riesen vom Rhein“ gehen langsam aber sicher dem Schlussspurt entgegen. Heute können die Verantwortlichen des dreifachen ProB-Titelträgers der Öffentlichkeit Vatangoe Donzo als Neuzugang präsentieren. Der US-Amerikaner wird als Forward bei den GIANTS zum Einsatz kommen und hat im europäischen Basketball bereits erste Erfahrungen sammeln dürfen.

 

NAIA, FIBA Europe Cup, zuletzt Zypern – Donzo hat schon einiges erlebt…

Vatangoe Donzo wurde am 28. Januar 2000 geboren. Aufgewachsen in der US-Metropole Philadelphia startete die Karriere des 2,01 Meter großen Power Forward an der Penn Wood Highschool in Lansdowne, Pennsylvania. Hier konnte sich die neue Nummer 20 der Farbenstädter schnell in die Notizbücher einiger Hochschultrainer spielen.

2019 ging es am Junior College (NJCAA) an der Williamson College of the Trades für ihn weiter, wo er mit 21,2 Punkten und 13,6 Rebounds überragende Zahlen auflegte. Noch beeindruckender waren seine Statistiken in der Kategorie „Blocked Shots“ pro Partie: Insgesamt 155 Würfe in 24 Partien (6,5 Blocks pro Spiel) konnte er an den Sender zurückschicken. Diese Fabelzahlen hinterließen Eindruck und so wechselte „Tan“ an das Blue Mountain College nach Mississippi in die NAIA l. In diesem Sportverband sind vor allem kleine und mittelgroße Universitäten angesiedelt, welche sich auf einem höheren Niveau miteinander messen möchten.
Von 2021 bis 2023 etablierte Donzo sich in eben dieser Hochschulliga und verabschiedete sich mit soliden Durchschnittsstatistiken von 7,7 Zählern, 5,4 eingesammelten Abprallern und 4,1 Blocks pro Paarung.

Der 25-Jährige wagte den Schritt als professioneller Basketballer. Er wechselte zum Kataja Basket Club, einem der renommiertesten Vereine in Finnland. Die Nordeuropäer waren gar Teil der Qualifikation für den FIBA Europe Cup 2023/24 und in der Tat: Dem Verein aus dem Ort Joensuu gelang der Sprung in die Gruppenphase des Wettbewerbs. Parallel dazu sammelte Donzo Minuten in der finnischen Korisliiga. Er pendelte in der Spielzeit zwischen den Baskets und der zweiten Mannschaft, den Kataja Junior Talents, welche in der zweiten Liga antraten.
Während er in der ersten Liga den etablierten Startern wichtige Verschnaufpausen ermöglichte und in durchschnittlich 14 Spielminuten auf 4,2 Punkte, 3,5 Rebounds und 2,5 Blocks pro Partie kam, war er in der zweithöchsten finnischen Spielklasse für die Talents absoluter Leistungsträger (22,5 Zähler & 13,1 eingesammelte Abpraller). Auch in der Hauptrunde des FIBA Europe Cups kam „Tango“ zum Einsatz. Zwar schied Kataja mit einer Bilanz von einem Sieg und fünf Niederlagen aus, aber Donzo wusste u.a. gegen Legia Warschau (Polen) mit acht Punkten und drei Rebounds zu überzeugen.

Mit seinen Leistungen fand der US-Amerikaner im Sommer 2024 schnell einen neuen Arbeitgeber. Etha Engomi Nicosia aus der ersten zypriotischen Liga sicherte sich die Dienste des athletischen Kraftpakets. Der Power Forward brillierte in der Saison 2024/25 auf dem Feld und kam auf starke Stats: In insgesamt 20 Begegnungen kam Donzo auf Mittelwerte von 15,5 Zähler und 8,3 Rebounds. Ligaweit belegte er Rang Zwei in der Kategorie „Blocked Shots per Game“ (2,7).

 

Donzo: „Bei BAYER zu unterschreiben ist eine große Ehre!“

 

Dass es mit der Verpflichtung von Donzo geklappt hat, freut vor allem seinen neuen Headcoach Michael „Mike“ Koch: „Wie im Fall von John war es uns wichtig, einen Spieler zu verpflichten, welcher variabel einsetzbar ist. In Finnland hat Tango zumeist als Center agiert, in Zypern war er auf seiner angestammten Position als Power Forward tätig. Auch auf der Drei hat er ausgeholfen und genau diese Vielseitigkeit benötigen wir im Kader. Hauptausschlaggebend waren aber die Gespräche mit den beiden Trainern in Kataja und Nikosia. Beide haben von ihm als Spieler und Mensch geschwärmt. Vor allem ist er einer, der auch in der Umkleide für gute Stimmung sorgt. Das ist mir in unserem Telefonat auch gleich aufgefallen. Da der Großteil der Mannschaft zusammengeblieben ist, müssen die Puzzleteile außerhalb des Spielfeldes passen. Das ist uns unserer Meinung nach mit Donzo und Williams Jr. zweifelsohne gelungen.“ Sportlich sieht der gebürtiger Licher in seinem Neuzugang „einen Spieler, der mit dem Rücken zum Korb agieren, aber auch seinen eigenen Wurf kreieren kann. Er lässt sein Herz stets auf dem Parkett und spielt sehr leidenschaftlich. Das werden unsere Fans schnell merken.“

Auch Vatangoe Donzo blickt positiv in die Zukunft: „Bei einem Verein zu unterschreiben, welcher so erfolgreich wie BAYER Leverkusen war und ist, ist eine große Ehre. Der Trainerstab hat mir in unseren Gesprächen mit dem Programm des Klubs und dessen Ausrichtung imponiert. Die Geschichte der GIANTS ist von Meisterschaften geprägt und gerne möchte ich meinen Beitrag leisten, dass es in 2025/26 gut für uns läuft.“ Doch was kann „Tango“ dem 14-maligen Deutschen Meister geben? „Ich bin jemand, der stets 100 Prozent gibt und sich vor allem kontinuierlich verbessern möchte“, so der 25-Jährige. „Ob offensiv oder in der Verteidigung: Ich werde für BAYER in der ProA alles tun was ich nur kann. Das kann ich den Leverkusener Anhängern versprechen. Mein persönliches Ziel für 2025/26 ist es, dass ich mein Potenzial komplett ausschöpfe.“

Mit der Verpflichtung von Donzo gilt es jetzt das Team mit ambitionierten Jugendspielern zu vervollständigen. Diese Akteure haben die Chance sich im Sommer 2025 im Training zu behaupten bzw. zu empfehlen.

„Genau den Typen haben wir gesucht“

Einer der Topwerfer der vergangenen Saison aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB geht mit den RheinStars in die ProA.

Small Forward Asa Williams kommt vom ehemaligen Ligakonkurrenten Hessing Kangaroos aus Leitershofen, mit denen sich die Kölner in der vergangenen Saison lange ein Kopf an Kopf-Rennen um den ersten Platz im Süden geliefert haben. „Asa kennen wir aus den direkt Aufeinandertreffen und seinen 31 Punkten gegen uns nur zu gut“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck. „Allerdings wissen wir daher auch, was er kann. Er ist genau der Spielertyp, den wir gesucht haben, sehr schnell, extrem athletisch und sehr gut von der Dreier-Linie. Wir sind überzeugt davon, dass er im Zusammenspiel mit unserer Guard-Riege seine Qualitäten ausspielen wird. Er war einer der gefährlichsten Spieler der vergangenen Saison und wird das auch eine Klasse höher sein können.“

In Leitershofen erwarb sich der bald 26 Jahre alte Williams im Verlauf der Saison schnell den Spitznamen „Mr. Three“. Eines seiner Highlights, neun Dreier im Spiel bei BBC Coburg, davon allein sechs im ersten Viertel. Das der Scharfschütze auch unter Druck und in wichtigen Spielen bestehen kann, bewies er nicht zuletzt beim 94:92-Erfolg über die RheinStars Ende Januar diesen Jahres. 31 Punkte sammelte er im Spitzenspiel Erster gegen Zweiter, davon acht Dreier, bei einer Effektivität von 33. Gleich vier seiner bisherigen Bestleistungen im deutschen Profibasketball erzielte er in diesem Spiel.

„Das Gespräch mit dem Trainer und die Frage, wie gut ich in das Team passen könne, waren meine Hauptgründe, mich für Köln zu entscheiden“, sagt Williams. „Natürlich spielte auch die Möglichkeit, in der Pro A spielen zu können, eine Rolle – und dass der Trainer glaubt, dass ich dem Team sehr helfen werde, Spiele zu gewinnen.“

 

Asa Nathanial Williams, Small Forward
Geb. 15.9.1999
Größe: 1,98 – Gewicht 86 kg 

Stationen:
08/2024 – 06/2025 BG Hessing Leitershofen
07/2022 – 05/2024 Montana Tech University (US)

Saison 2024/2025 (Leitershofen/ProB)
26 Spiele, 26:03 Min pro Spiel, 16.7 Punkte, 2.8 Rebounds, 2.2 Ass, 1.8 Steals.

Spotlight #1: Verlängerungen über Verlängerungen

Die Offseason ist in vollem Gange und das bedeutet für die Teams, dass wieder fleißig am Kader für die kommende Saison 2025/26 gefeilt wird. Traditionell stehen dabei zunächst die Vertragsverlängerungen, vor allem mit den deutschen Leistungsträgern im Vordergrund – speziell in einem Spielermarkt, der durch die Collegeabgänge aus ProA und easyCredit BBL nochmal unter zusätzlichem Druck steht. Doch nicht nur deutsche Akteure, auch einige internationale Topspieler entschieden sich für eine weitere Saison bei ihrem bisherigen ProA-Club. Im ersten Teil der neuen Kolumne Spotlight blicken wir auf die spannendsten Vertragsverlängerungen der bisherigen Offseason. 

„The last Benz“ in Gießen

Die GIESSEN 46ers scheiterten in der vergangenen Saison knapp im Halbfinale an Science City Jena. In der kommenden Saison will man wieder den Aufstieg angreifen und setzt dafür auf die Eingespieltheit des letztjährigen Teams. In Kyle Castlin konnten die Lahnstädter ihren Top Scorer aus den Playoffs halten, Simon Krajcovic geht als bester Gießener Assistgeber in seine dritte Spielzeit im 46ers-Trikot. Aiden Warnholtz ist der dritte Importprofi, der sich für eine Vertragsverlängerung entschied. Die prominenteste Weiterverpflichtung der Gießener ist aber sicherlich die von Kapitän Robin Benzing. Der langjährige Nationalmannschaftskapitän kam vor zwei Jahren zurück zu dem Trainer, unter dem er 2006 seine Karriere startete. Frenkie Ignjatovic trainierte Benzing damals beim TV Langen, jetzt haben beide in Gießen die gemeinsame Mission BBL-Aufstieg. „Robin kann uns noch viel geben. Mein Wunsch ist es, dass mich die Fans nach dieser Runde fragen, warum er nicht noch eine drangehängt hat“, meint der Coach und spricht damit das an, was in einem Atemzug mit der Verlängerung verkündet wurde: Die kommende Saison wird die 20. und Letzte von Robin Benzing sein. Das Ziel für den 36-jährigen ist dabei klar: „Ich möchte mit den 46ers kommende Saison in die BBL aufsteigen, das ist mein ganz großes Ziel für meine letzte Saison. Dafür werde ich alles geben, auf dem Parkett und auch außerhalb.“ 

Ein letztes Jahr soll es für Robin Benzing noch sein (Foto: Christoph Worsch).

Hagener Gießen-Connection geht ins vierte Jahr

Thematisch bleiben wir zunächst einmal bei Gießen bzw. präziser ausgedrückt bei ehemaligen Gießenern. Auch Phoenix Hagen schnupperte in der letzten Saison schon etwas am Aufstieg, wurde aber vom späteren Meister Trier gestoppt. Beim Saisonabschluss verkündete man dann die Vertragsverlängerungen mit den beiden wichtigsten deutschen Stützen im Team. Bjarne Kraushaar und Tim Uhlemann wechselten zur Saison 2021/22 im Doppelpack von der Lahn an die Volme und gehen nun in ihre vierte Spielzeit am Ischeland. Beide stehen damit für Kontinuität und die Entwicklung im Phoenix-Kader. Kraushaar soll auf der Eins Struktur ins Spiel bringen und tat das in der vergangenen Saison etwa mit einer Assist-to-Turnover-Ratio von 3,75. Tim Uhlemann zeigte vor allem ab der Rückrunde eine tolle Leistungssteigerung und entwickelte sich vom hinteren Rotationsspieler zum besten deutschen Scorer bei Hagen, vor allem dank seiner starken Quote von Downtown (45,8%). Zusammen mit dem ebenfalls verlängerten Marvin Omuvwie gehen die beiden nun als dienstälteste Phoenixspieler in die Saison 2025/26 und streben den Aufstieg an: „Zweimal ins Halbfinale zu kommen, ist großartig, aber ich bin überzeugt, dass der Standort das Potenzial hat, um noch einen Schritt weiter zu gehen“, so Kraushaar bei seiner Vertragsverlängerung. Das Gastspiel in der alten Heimat steht für die Hagener Gießen-Connection übrigens schon am zweiten Spieltag an: Am 04.10. kommt es zum Duell der beiden selbsternannten Aufstiegsaspiranten in der Osthalle.

Die drei dienstältesten Phoenix-Spieler wollen auch in der kommenden Saison viele Siege feiern (Foto: Florian Wolf).

Genauso nochmal an der Nordseeküste

Die Eisbären Bremerhaven gehörten in der vergangenen Spielzeit zu den positiven Überraschungen der ProA. Nachdem es im Sommer einen kompletten Umbruch gab – nur Kapitän Breitlauch blieb aus dem alten Kader erhalten – stellte man in Bremerhaven unter Neucoach Esterkamp ein starkes Team zusammen, das es bis auf Platz vier schaffte und schließlich in den Playoffs an den GIESSEN 46ers scheiterte. Der sportliche Erfolg ist also zurück und so fährt man an der Nordseeküste nun ein totales Kontrastprogramm im Vergleich zur Offseason 2024 und verlängerte mit einem ordentlichen Kern an Stammkräften. Dass Adrian Breitlauch als Identifikationsfigur dem Standort erhalten blieb, war vielleicht zu erwarten, doch dass auch Floor General Elijah Miller den Eisbären die Treue hielt, darf durchaus als Fingerzeig an die Konkurrenz verstanden werden. Immerhin brachte der kanadische Point Guard in der Hauptrunde durchschnittlich 13,7 Punkte und 6,8 Assists auf den Statistikbogen. Der Rahmen der Verkündung der Verlängerung war mit der Bremer ÖVB Arena beim Heimsieg über Hauptrundenmeister Jena durchaus würdig. Seine Assists sollen auch in der kommenden Spielzeit die drei deutschen Big Men Jordan Samare, Till Isemann und Hendrik Warner verwerten. Und da in Carlos Carter und Jake Biss auch zwei weitere Importakteure ihre Arbeitspapiere in der Hafenstadt verlängerten, darf Coach Esterkamp mit mehr als dem halben Team der letzten Saison in die neue Spielzeit starten.

Das Center-Duo Isemann und Warner will in Bremerhaven weiter jubeln (Foto: Dennis Green).

Deutsche Kontinuität tief im Westen

Ein weiteres Überraschungsteam kam letzte Saison aus Bochum. Und auch wenn man beim letztjährigen VfL-Team zurecht vor allem an Keith Braxton, den Player of the Season der ProA, denkt, die Grundlage hat in Bochum die seit Jahren andauernde Kontinuität auf den deutschen Positionen gelegt. Center Kilian Dietz wird in seine sechste Saison im Bochumer Trikot gehen und gehört damit zu den dienstältesten Profis der Liga. Sogar ein Jahr länger hat Lars Kamp bereits die Sneaker für die SparkassenStars geschnürt. Er steht, passend zu seiner Trikotnummer, vor der siebten Spielzeit in Bochum. Die wichtigste deutsche Vertragsverlängerung konnte man aber in den vergangenen Tagen verkünden. In Point Guard und Kapitän Niklas Geske hält einer der besten deutschen Spieler der ProA dem VfL die Treue. In jeder der letzten drei Saisons scorte der gebürtige Dortmunder im Schnitt zweistellig und legte dabei immer mindestens sechs Assists auf. Damit hatte er entscheidend Anteil an der ersten ProA-Playoffqualifikation der Vereinsgeschichte und soll auch in Zukunft der Kopf der Mannschaft sein, so Coach Banobre: „Er verkörpert alles, was wir uns in dieser Organisation wünschen, und ohne jeden Zweifel ist er der richtige Mann, um weiterhin Kapitän zu sein und dieses Team in die Zukunft zu führen.“

Soll auch in der kommenden Saison die Bochumer Offensive strukturieren: Niklas Geske (Foto: Christoph Worsch).

Mit erfahrenen Führungsspielern in der ProA bestehen

Durch die zurückgezogenen Lizenzanträge und der Tatsache, dass es nur einen BBL-Absteiger gab, dürfen wir in der kommenden Saison gleich vier neue Teams aus der ProB begrüßen. Die Bayer Giants Leverkusen, SBB Baskets Wolmirstedt, Paderborn Baskets und RheinStars Köln haben allesamt den Schritt in die ProA angetreten und wollen sich nun beweisen. Im Kampf um den Klassenerhalt kommt es vor allem auf Erfahrung an und so verwundert es nicht, dass drei der Teams mit ihren erfahrenen deutschen Leistungsträgern die Mission ProA angehen werden. In Leverkusen hat Kapitän Dennis Heinzmann seinen Vertrag um gleich zwei weitere Spielzeiten verlängert. Der erfahrene Big Man ist unter den Körben der Fels in der Brandung und legte in den ProB-Playoffs im Schnitt ein Double Double auf. Auch der Gegner im ProB-Finale, die SBB Baskets, verkündete schnell, dass man mit Kapitän Bogdanov sowie Co-Kapitän Paulauskas für die kommende Saison plant. Die Reihe an Kapitänsverlängerungen wird in Köln von Rupert Hennen komplettiert, der mit den RheinStars in die vierte gemeinsame Saison geht und so nach vier ProB-Jahren wieder in der ProA angreift.

Heinzmann, Bogdanov, Hennen: Drei Kapitäne gehen mit ihren Teams hoch in die ProA.

Das war er also, der erste Blick auf die Kaderentscheidungen der diesjährigen Offseason. Neben den genannten Spielern gab es noch eine Vielzahl an weiteren Vertragsverlängerungen, die gar nicht alle in einem Text abzubilden sind. Den Überblick behält man in unserer Wechselbörse sowie auf unserer Startseite, wo nicht nur die neusten Transfers dargestellt werden, sondern auch die Pressemitteilungen zu allen Wechseln und Verlängerungen zu finden sind. An dieser Stelle wird es in einigen Wochen mit Fokus auf die spannendsten Neuverpflichtungen weitergehen… Wenn du das nicht verpassen möchtest, abonniere am besten hier unseren Newsletter, dort gibt es immer einen Reminder, wenn eine neue Ausgabe von Spotlight online ist.

Vujic zurück nach Frankreich

Der Center der GIESSEN 46ers spielt künftig in der League B für Alliance Sports (AS) Alsace Gries-Souffel im Elsass.

Vor einigen Tagen hat sich Mladen Vujic mit rührenden Worten von seinen Fans an der Lahn verabschiedet, nun steht der neue Club des Centers fest: Der 26-Jährige wechselt in die französische League B zum dortigen Spitzenclub Alliance Sport (AS) Alsace Gries-Souffel.

„Ich möchte helfen, meinen neuen Club auf die nächste Ebene zu heben“, lässt der Serbe in einer Presseerklärung der Elsässer, die sich seit 2021 aus den Vereinen Gries, Oberhoffen, Souffelweyersheim und Weyersheim zusammensetzen, wissen. Bereits in der Spielzeit vor seinem Wechsel in die BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA war Vujic im französischen Unterhaus für Lille Metropole Basket tätig. Seine Karriere indes startete er bei OKK Belgrad in Serbiens erster Liga, ehe er über die Stationen Mega MIS/Serbien und KK Podgorica/Montenegro im Norden Frankreichs nahe der belgischen Grenze landete.

„Wir hätten Mladen gerne behalten, er hat sich aber für ein anderes Angebot entschieden. Das haben wir zu akzeptieren“, so 46ers-Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic. „Wir wünschen ihm jedenfalls alles nur erdenklich Gute für seine neue Aufgabe. Er war und ist ein netter Junge, mit dem ich gerne zusammengearbeitet habe.“

Mladen Vujic war in der vergangenen Saison, in der der Altmeister erst im Playoff-Halbfinale an Science City Jena scheiterte, die Konstante schlechthin im 46ers-Team. Der Modellathlet stand in allen 43 Partien auf dem Parkett und verpasste auch nur eine Trainingseinheit.

 

Im Schnitt steuerte der 2,05-Meter-Hüne zwölf Punkte und vier Rebounds in seinen knapp 20 Minuten Einsatzzeit zum Gelingen bei. Im dritten Playoff-Viertelfinale bei den Eisbären Bremerhaven (83:69) gelang ihm sein einziges Double Double mit 20 Punkten und elf Rebounds. Seinen Saisonhöhepunkte hatte der Mann aus Belgrad beim 102:51-Husarenstück bei den ART Giants Düsseldorf, als ihm 22 Zähler glückten.

Danke Luis und Mateo – Jahn München Duo verlässt die Tropics

Sinzinger und Jukic künftig nur noch beim Kooperationspartner im Einsatz

Nachdem es zuletzt viele positive Meldungen rund um den Kader der Oberhachinger Basketballer gab, muss man nun leider zwei Abgänge vermelden. Die beiden Doppellizenzspieler Luis Sinzinger und Mateo Jukic werden in der kommenden Saison nur noch bei Jahn München in der ersten Regionalliga auflaufen.

Bei Flügelspieler Luis Sinzinger, den man in Oberhaching gerne behalten hätte, wurden zwischen dem Vereinen und dem Spieler offene Gespräche geführt. Der 194cm große Student ist leider zu alt, um weiterhin mit Doppellizenz spielen zu dürfen und es musste somit entschieden werden für welchen Verein er künftig auflaufen wird. In der kommenden Saison soll der große Blonde in der Regionalligamannschaft eine große Rolle einnehmen und den nächsten Schritt in seiner Entwicklung gehen. Sinzinger hat in der abgelaufenen Saison alle Erwartungen übertroffen und sich durch seinen Kampfgeist schnell einen festen Platz in der Rotation der Gleißental-Riesen erkämpft. Zudem war Luis durch seinen feinen und korrekten Charakter sowohl im Trainerteam als auch in der Mannschaft sehr beliebt.

Mateo Jukic kam mit zarten 17 Jahren nach Oberhaching, entwickelte sich in dieser Zeit als Spieler und Persönlichkeit sehr gut weiter und spielte insgesamt vier Jahre für die Tropics. Gekommen als Nachwuchsspieler wurde aus dem Deutsch-Kroaten ein gestandener Zweitligaspieler. Das zeitintensive Studium machte das gleichzeitige Spielen in zwei Mannschaften vom Aufwand her nicht mehr möglich. Der Shooting-Guard, der vergangene Saison über 20 Minuten im Schnitt für die Gelbhhemden auf dem Feld stand, entschied sich daher nur noch bei Jahn München in der Regionalliga zu spielen. Bei seinem Stammverein wird Jukic die Rolle des Go-To-Guys einnehmen.

Sportlicher Leiter Mario Matic: „Sinzinger war vor der letzten Saison eigentlich nur als Trainingsspieler geplant. Durch mehrere Ausfälle im Kader wurde er dann ins kalte Wasser geworfen und hat das Vertrauen mehr als gerechtfertigt. Durch seinen unbändigen Einsatz hat sich Luis festgespielt in der Rotation. Auch wenn der Abgang weh tut, weil wir Ihn gerne behalten hätten, ist es für seine persönliche Entwicklung der bessere Schritt in der kommenden Saison in der Regionalliga viel Verantwortung zu übernehmen. Schade, dass Mateo Jukic nicht bei uns bleibt. Aber wir haben absolutes Verständnis für seine Beweggründe und wünschen Ihm genau wie Luis alles erdenklich Gute.“

 

 

Zwei Perspektivspieler vervollständigen Kader

Die Tigers Tübingen haben ihren Kader für die neue Runde 2025/2026 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit der Verpflichtung von zwei Perspektivspielern abgeschlossen. Aaron Ogunjobi und werden den Trainingsbetrieb der Raubkatzen unterstützen, primär jedoch in der Regionalliga-Mannschaft des SV 03 Tigers Tübingen zum Einsatz kommen. Ogunjobi ist 19 Jahre alt, kommt aus Großbritannien und hat zudem einen deutschen Pass. Denjalic ist 17 Jahre alt und stammt aus Dänemark. Trainer Henrik Sonko beschreibt die beiden Tübinger Youngster wie folgt: „Aaron ist ein sehr athletischer Spieler, der auf vielen Positionen eingesetzt werden kann. Dazu besitzt er gute basketballerische Grundlagen. Dario ist ein sehr junges Talent mit großem Potenzial. Er hat eine sehr gute Größe für seine Position und ist ein Spieler der Zukunft“, so Sonko, der in der kommenden Woche nach Tübingen kommen wird, um die letzten Vorbereitungen für den Trainingsstart am 7. August 2025 vorzubereiten.

 

Zur Person Aaron Ogunjobi:

Aaron Ayooluwa Ogunjobi wurde am 3. September 2005 in Manchester / England geboren. Sein Vater Adedayo Ogunjobi lebte längere Zeit in Deutschland, weshalb der Tübinger Neuzugang im Besitz eines deutschen Passes ist. Im Alter von 13 Jahren startete der heute 19-Jährige mit dem Basketball bei den Manchester Giants und durchlief in der Folge zahlreiche Mannschaften in der Jugend. Zur Saison 2024/2025 wechselte Ogunjobi zur Myerscough College Basketball Academy, wo einst auch Co-Trainer Troy Culley viele Jahre tätig war. Über den 34-Jährigen wurde die Schwaben dann auf den Nachwuchsspieler aufmerksam. „Seine Athletik ist bemerkenswert, dazu ist er ein guter Spieler in der Defense“, so Culley über den Nachwuchsspieler, der bei den Schwaben die Nummer 25 erhält. In verschiedenen Teams war Ogunjobi ein wichtiger Leistungsträger. In der EABL (Elite Academy Basketball League), vergleichbar mit der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL), erzielte der 19-Jährige durchschnittlich zehn Punkte und sieben Rebounds. Sportlich erreichte Ogunjobi mit seinem Team das Finale, wo man sich jedoch dem Team von Barking Abbey geschlagen geben musste. Nun der Wechsel nach Tübingen. Herzlich willkommen, Aaron Ogunjobi!

Hier gibt es ein paar Eindrücke von Ogunjobi im Trikot der Myerscough Basketball Academy aus der Saison 2024/2025…

 

Zur Person Dario Denjalic:

Dario Denjalic wurde am 30. September 2007 in Horsens / Dänemark geboren. Der 17-Jährige fiel bereits früh durch seine Größe auf. Aktuell misst der neue Tübinger Nachwuchsspieler bereits eine stattliche Größe von 2,03 Metern. „Seine Stärken liegen zweifelsohne in den Rebounds, Blocks und in seiner Athletik“, informiert Culley über den jungen Dänen. Im Alter von acht Jahren startete Denjalic mit dem Basketball bei seinem Heimatverein Horsens IC, wo der 17-Jährige auch aufgewachsen ist. In der Jugend war Denjalic ein Leistungsträger in all seinen Mannschaften. Zur Saison 2023/2024 wechselte Denjalic bereits zur Spanish Basketball Academy (SBA) nach Alcorcón. Für die U17 des Klubs erzielte der Jungspund 23 Punkte und acht Rebounds pro Partie. Das Ende der Saison verbrachte Denjalic dann wieder in Dänemark bei Horsens IC. Zur Runde 2024/2025 ging es für den 17-Jährigen erneut nach Spanien, wo er für das U18-Team sowie die Aktiven des Klubs spielte. Mit dem U18-Team wurde das Final Four in Madrid erreicht, bei den Aktiven ging die Reise bis ins Finale. Seine schulische Ausbildung wird Denjalic online absolvieren. Zur Saison 2025/2026 geht es für den 17-Jährigen nun nach Tübingen. Herzlich willkommen, Dario Denjalic!

Hier gibt es ein paar Eindrücke von Denjalic im Trikot von Horsens Idræts Club (Dänemark) aus der Saison 2022/2023…

 

 

 

TEXAS-POWER UNTER DEN KÖRBEN

Power unter den Körben verspricht der erste internationale Neuzugang der RheinStars für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Mit Zac Watson kommt ein 25 Jahre alter Forward aus den Vereinigten Staaten nach Köln, der sowohl über Erfahrungen im europäischen Basketball verfügt als auch in seiner Highschool-Zeit neben dem Basketball auch intensiv und erfolgreich Football gespielt hat. „Wir werden Zac sehr variabel auf den großen Positionen einsetzen können, er verfügt über eine gute Athletik, hat neben seiner Physis auch eine guten Wurf und gutes Ballhandling“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck. „Die Gespräche, die wir mit Zac geführt haben, waren direkt sehr zielgerichtet und ich glaube, wir haben mit ihm und seiner Einstellung auch jemanden gefunden, der gut ist für unsere Teamchemie.“

Zu Center Björn Rohwer, Zac Watson und Justin Onyejiaka, der sowohl auf der Position vier als auch auf der Drei eingesetzt werden kann, suchen die RheinStars jetzt noch zwei weitere Kandidaten für die großen Positionen.

Watson, der 2,01m große und knapp 100 kg schwere Profi aus Plano/Texas, ging 2023 als vormaliger Teamkapitän des NCAA1- Longwood College Teams „The Lancer“ nach Zypern. Er spielte dort und später in Luxemburg in der ersten Liga, bevor er in der vergangenen Saison für den renommierten lettischen Klub BK Ventspils auflief. Mit dem mehrfachen Landesmeister erreichte er in der zurückliegenden Spielzeit das Pokalfinale. Watson selbst trug in 31 Spielen der Lettisch-Estnischen-Basketballliga durchschnittlich 11.9 Punkte und 6.2 Rebounds pro Partie zum Gelingen bei.

„Ich hatte mehrere gute Gespräche mit Coach Stephan und kann seine Gedanken, wie ich in die Mannschaft passe, sehr gut nachvollziehen. Mit dem Aufstieg in die ProA denke ich, dass die Spiele bei den Rheinstars eine großartige Gelegenheit sind, zu zeigen, was wir können!“, sagt Watson und freut sich auf Köln.

 

Zac Watson, Forward
Geb. 4.2.2000, Plano/Tx.
Größe: 2,01 – Gewicht 98 kg

Stationen:
2024 – 2025 BK Ventspils (Latvia-LBL & Lat-Est. BL)
2023 – 2024 Kaimakliou/Zypern (1. Liga), Kordal Steelers Rodange (Lux)
2020 – 2023 Longwood College (NCAA)
2018 – 2020 University of California Riverside (NCAA)
2016 – 2017 Liberty High School/Frisc Tx.

Saison 2024/2025 (Ventspils/Lat-Est BL)
31 Spiele, 28:30 Min pro Spiel, 11.9 Punkte, 6.2 Rebounds, 1.5 Ass, 1.3 Steals.

 

 

 

Nächster Neuzugang bei den Itzehoe Eagles: Finn Fleute

Er sammelte Erfahrungen am College in den USA und in der ProA, jetzt verstärkt er die Itzehoe Eagles: Finn Fleute ist der nächste Neuzugang für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

 

„Er ist ein Spieler mit optimalen physischen Voraussetzungen und wird für uns eine tragende Rolle einnehmen“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink über den 2,04 Meter großen Power Forward.

Fleute ist 25 Jahre alt und stammt aus Essen. Seinen Heimatverein verließ er als 18-Jähriger in Richtung Paderborn, danach verbrachte er vier Jahre an zwei Colleges, es folgten zwei Saisons mit den Giants aus Düsseldorf in der ProA, die ihren Lizenzantrag zurückgezogen haben.
Erfahrungen im Nationaltrikot hat Fleute auch: Mit der U16- und U18-Nationalmannschaft nahm er an der Europameisterschaft teil.
In den USA machte der Neu-Itzehoer seinen Bachelor in Psychologie, aktuell befindet er sich im Masterstudiengang „Cognitive Science“, der Felder wie Neurowissenschaften, Psychologie und Philosophie vereine, erklärt Fleute. Seinen neuen Coach Völkerink kenne er bereits aus seiner Zeit in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga, als er mit Paderborn gegen ihn gespielt habe – ein Grund für den Wechsel zu den Eagles.

Zudem sehe er „die Möglichkeit, hier für mich eine neue Rolle zufinden, die mich herausfordert, aber mir somit auch die Chance gibt, mich zu verbessern“, sagt der 25-Jährige. Zusätzlich biete der Kader gute Chancen, in der ProB einiges zu erreichen.

„Ähnlich wie wir als Organisation braucht Finn einen sportlichen Neustart“, sagt Völkerink.
„Ich bin davon überzeugt, dass er mit zunehmendem Selbstvertrauen einer der besten deutschen Spieler auf seiner Position sein kann.“
Denn Fleute, so ergänzt Cotrainer Max Rockmann, sei ein moderner Big Man, der sowohl von außen als auch unter dem Korb gefährlich sein kann – das habe er in den vergangenen Jahren mehrfach bewiesen.
„Wir wollen ihm helfen, wieder zu alter Stärke zurückzufinden, und sind davon überzeugt, dass er ein entscheidendes Puzzleteil unserer Mannschaft sein kann.“

Das hat Fleute vor. Seine Stärken beschreibt er so: Er könne auf mehreren Positionen verteidigen und damit zu einer aggressiveren, dynamischeren Defense beitragen. Mit seiner Größe wolle er das Team beim Rebounding tragen und das schnelle Umschalten auf den Angriff einleiten. Offensiv wolle er seine Athletik und Größe nutzen, um den Korb zu attackieren, um selbst abzuschließen oder Räume für die Mitspieler zu kreieren. Außerdem wolle er seine Wurfquoten wieder auf gutem Niveau stabilisieren und konstante Leistungen zeigen, um dadurch gefährlicher zu sein. Er freue sich auf die kommende Saison, sagt Fleute – „und ich habe schon viel Gutes von den Fans und der Atmosphäre in Itzehoe gehört“.

 

 

 

 

Foto: Norbert Schulz