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Spotlight #3: Von eigenen Gesetzen und Überraschungen

Gut drei lange Monate ist es her, dass das letzte ProA-Spiel ausgetragen wurde. Nun geht es endlich wieder los und wie schon aus den letzten Jahren gewohnt, beginnt die neue Spielzeit direkt mit einem Highlight! Die 1. Runde im BBL Pokal steht an und sechs ProA-Teams haben die Chance vor heimischer Kulisse einen Erstligisten zu empfangen und vielleicht mit einer überraschenden Pokalpleite nach Hause zu schicken. Klar, die Vorzeichen sind bei Duellen zwischen Erst- und Zweitligisten natürlich eindeutig, doch in einem Spiel ist nun mal alles möglich.

Alles oder nichts! Do or Die! Wie man es auch nennen möchte, eines ist sicher: KO-Spiele machen Spaß und bringen die Extraportion Spannung und Nervenkitzel. Wie gut konnte man das erst vor einer Woche bei der Eurobasket verfolgen, als sich die deutsche Nationalmannschaft in einem packenden Finale den Titel sichern konnte. Wird hier gerade die 1. Runde im BBL Pokal mit dem Endspiel bei einer Europameisterschaft verglichen? Klar, das ist sportlich vielleicht etwas vermessen, aber die Stimmung dürfte in den ProA-Hallen auf jeden Fall europameisterlich werden. Und es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Osthalle, Paul Horn-Arena, Ischelandhalle, Sparkassen Arena, Arena Hohenlohe und natürlich die Bremer ÖVB Arena mit mehr Fans gefüllt werden, als etwa beim deutschen Achtelfinale gegen Portugal in Riga vor Ort waren… Kurzum, die ProA ist ready für spannende Pokalabende! Das sind die sechs Duelle und ihre Geschichten:

Chance zur Revanche beim Pokalauftakt in der Osthalle

GIESSEN 46ers vs. RASTA Vechta // So. 21.09.2025 15:00 Uhr

Den Auftakt in die 1. Pokalrunde machen in diesem Jahr die GIESSEN 46ers und RASTA Vechta. Ein Duell, das auch aus ProA-Zeiten noch gut bekannt ist. Mai 2023, Playoff-Halbfinale in der Osthalle: Vechta ist zu Gast und sichert sich mit einem Auswärtssieg das 3:1 in der Halbfinalserie und damit den Aufstieg in die easyCredit BBL. Das ist nun schon zwei Saisons her und zumindest für zwei der Gießener bietet sich die Chance auf späte Revanche. Luis König Figge und Roland Nyama trugen schon damals das 46ers-Trikot. Doch auch für Robin Benzing ist Vechta ein absolutes „Wunschlos.“ Das ist durchaus verständlich, denn der Gießener Routinier verbrachte große Teile des Sommers als Co-Trainer von Christian Held bei der U20-Nationalmannschaft, ebenjenem Coach, der ab dieser Saison in Vechta an der Seitenlinie steht. Generell sind bei RASTA in diesem Sommer einige neue Gesichter aufgeschlagen, ein alter Bekannter kehrte in Tommy Kuhse allerdings zurück und kann durchaus als Transferhammer bezeichnet werden. Der Point Guard überzeugte in der vorletzten Saison im orangenen Trikot und zeigte gerade in Clutch-Momenten seine Klasse, perfekt also für solche KO-Spiele.

Doch auch die 46ers können Pokalspiele. Vor zwei Jahren kegelte man den damaligen Erstligisten aus Crailsheim in der 1. Runde aus dem Wettbewerb. Coach Ignjatovic, schon beim Pokalcoup an der Seitenlinie, stapelt dennoch tief: „Vechta ist ein gestandener Bundesligist, der uns vor allem wirtschaftlich haushoch überlegen ist.“ Doch trotzdem weiß auch er, was passieren kann, wenn die Sporthalle Gießen-Ost Feuer fängt, denn „wenn die Fans die Osthalle füllen und die Tribünen beben, dann ist alles möglich. […]  An einem guten Tag können wir zehn, 20 oder auch 30 Minuten mithalten. Wenn wir drei Viertel offen gestalten, dann möchte ich nicht wissen, wie die Partie ausgeht.“ Das Rezept ist also klar, möglichst lange das Spiel offenhalten und am Ende eiskalt zuschlagen. Geübt sind die 46ers darin durchaus, im letzten Vorbereitungsspiel gab es einen knappen Sieg gegen Phoenix Hagen (88:92 auswärts).

Luis König Figge war als einer von zwei aktuellen Gießenern schon beim letzten Aufeinandertreffen mit Vechta dabei (Foto: Daniel Guist).

Playoffs reloaded für die Tigers

Tigers Tübingen vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier // Di. 23.09.2025 18:30 Uhr

Am Dienstagabend treffen in der Tübinger Paul Horn-Arena alte Bekannte aufeinander. Gleich sechs Mal kam es in der letzten Saison zur Paarung Tübingen gegen Trier! Zweimal in der regulären Saison und dann noch viermal im Viertelfinale der Playoffs, an deren Ende sich die Gladiators den Aufstieg in die BBL sicherten. Doch gerade in Tübingen taten sich die Trierer durchaus schwer, verloren etwa das zweite Spiel der Playoffserie überraschend. Die Erinnerung daran dürfte nicht nur ob der kurzen Zeitspanne noch fest in den Köpfen verankert sein, tatsächlich könnten im Pokalspiel gut ein Dutzend der Akteure aus den Playoffs wieder auf dem Parkett stehen. Bei den Tigers ist das neben Miles Tention und Melki Moreaux natürlich Kapitän Jönke, während bei den Trierern fast der gesamte Kader den Aufstieg mitgemacht hat, sodass wir auch Gesichter der letzten ProA-Jahre wie Marten Linßen, Maik Zirbes oder Clay Guillozet wiedersehen werden.

Ein neuer Mann steht allerdings bei den Tigers an der Seitenlinie. Henrik Sonko wechselte nach acht Jahren bei Borås Basket und als frischgebackener Coach of the year der schwedischen Basketligan nach Tübingen. Der Start in die Vorbereitung verlief zunächst durchwachsen, erst in den letzten beiden Testspielen gelangen dann überzeugende Siege. Die Raubkatzen scorten jeweils dreistellig, besonders beim 102:70 gegen die Starwings aus Basel zeigte man eine gute Teamleistung, denn gleich neun Spieler erzielten sieben oder mehr Punkte. Allerdings treiben die Tigers noch Personalsorgen um, im abschließenden Testspiel fehlten unter anderem Jönke, sowie Oriane und Ogunjobi verletzt. Auch Joshua Schwaibold zog sich eine Verletzung am linken Sprunggelenk zu. Mit einem Rumpfkader gegen den Erstligisten bestehen? Das wäre durchaus Stoff für eine Heldengeschichte und ebensolche werden im Pokal bekanntlich geschrieben.

Moreaux, Guillozet und Tention (v.l.n.r.) werden wieder aufeinandertreffen (Foto: Dennis Duddek).

Wieder ein Herzschlagfinale in der Ischelandhalle?

Phoenix Hagen vs. ROSTOCK SEAWOLVES // Di. 23.09.2025 18:30 Uhr

Parallel zum Tip-Off in Tübingen ist auch in Hagen der Sprungball angesetzt, wenn Phoenix die ROSTOCK SEAWOLVES empfängt. Der Blick in die Vergangenheit lässt durchaus darauf hoffen, dass wir hier ein sehr spannendes Spiel erleben. Spulen wir zunächst ein Jahr zurück, September 2024, erster Auftritt von Phoenix als Zweitligist im Pokal. Zu Gast damals die BG Göttingen, das Spiel ist einer der umkämpftesten Erstrundenfights. Mit dem letzten Wurf hatten Tim Uhlemann und Tyler Stephenson-Moore damals noch eine mögliche Overtime in der Hand, letztendlich ging das Spiel aus Hagener Sicht aber denkbar knapp mit 80:83 verloren, die Überraschung haarscharf verpasst. Doch es gab noch mehr dieser Basketballkrimis, die in der Hagener Ischelandhalle einen würdigen Schauplatz fanden. Dafür reisen wir noch weiter in die Vergangenheit, in den April 2022. Damals trafen Phoenix und die SEAWOLVES zum bislang letzten Mal aufeinander. Die Favoritenrolle war mit Rostock als Tabellenführer und Aufstiegskandidat klar verteilt, eine kleine Parallele also zum bevorstehenden Pokalspiel. Doch entgegen der Erwartungen bekamen die Fans einen absoluten Krimi zu sehen, der schließlich in die Overtime ging, in der sich die Hagener mit 102:97 den Sieg sicherten. Gegen eine Neuauflage eins solchen Herzschlagfinals hätte man am Dienstag sicherlich wenig einzuwenden…

Und doch hat sich auf beiden Seiten seit dem letzten Aufeinandertreffen natürlich viel getan. Bei Phoenix ist nur noch Headcoach Chris Harris geblieben, bei den Rostockern Forward Sid-Marlon Theis. Doch auch die seitdem neuen Spieler bringen ihre Geschichten mit. Sei es Phoenix-Captain Dennis Nawrocki, der mittlerweile in seine dritte Saison am Ischeland geht und im Sommer 2023 von ebenjenen SEAWOLVES nach Hagen wechselte. Oder Neuzugang Jeffrey Carroll, der nach langer Verletzungspause wieder angreifen will und aus seiner Zeit in Heidelberg noch gute Erinnerungen an die Rostocker hat: Mit 33 Zählern stellte er gegen die Ostseestädter sein BBL-Career High auf. Gegen den stark verbesserten Kader der SEAWOLVES (Neuzugänge u.a. Deandre Lansdowne und TJ Crocket), braucht es vermutlich eine ähnlich starke Leistung, um die Siegchancen zu wahren, aber der Blick in die Vergangenheit hat ja gezeigt, Basketballkrimis und die Ischelandhalle, das passt zusammen!

Gegen den Ex-Club besonders motiviert: Phoenix-Captain Nawrocki, hier noch im Trikot der SEAWOLVES (Foto: ROSTOCK SEAWOLVES).

Runderneuerte Veilchen wollen Bonn ärgern

BG Göttingen vs. Telekom Baskets Bonn // Di. 23.09.2025 20:00 Uhr

Alles neu gegen Alles neu, so könnte man das Pokalduell der BG Göttingen gegen die Telekom Baskets Bonn beschreiben. Bei den Veilchen verwundert das kaum, nach dem Abstieg in die ProA musste ein Neuanfang her, der auf der Trainerbank begann. Für den nach Ludwigsburg abgewanderten Mikko Riipinen übernahm Fabian Strauß die Geschicke an der Göttinger Seitenlinie. Er führte bei seiner vorherigen Station die Dresden Titans aus der ProB in die ProA und erreichte schon in der ersten Saison einen überragenden fünften Platz. Damit durften er und seine Titans 2023 im ersten Jahr des reformierten Pokals ran, in der Margon Arena empfing man die Towers aus Hamburg und hatte die Hansestädter am Rande der Niederlage (85:88). Strauß weiß also, wie man die Großen ärgert und will dies nun auch mit der BG wieder versuchen. Dabei wird es im Übrigen zu einem Wiedersehen kommen: Für die Telekom Baskets führt seit diesem Sommer Point Guard Grayson Murphy die Regie. In der vorletzten Saison war er noch der Floor General der Dresdner unter Strauß und dank starker Scoring- und Assistwerte durchaus ein MVP-Kandidat.

Mittlerweile heißt sein Point Guard aber nicht mehr Grayson Murphy, sondern Jordan Sears. Und der zeigte sich in der Saisonvorbereitung bislang als absolute offensive Waffe. In allen sechs Testspielen war der US-Boy Top Scorer der Veilchen, auf ihn wird es also auch im Duell mit den Bonnern ankommen, die wiederum Verletzungssorgen mit sich herumschleppen. Jonathan Bähre und Zach Cooks mussten zuletzt pausieren. So war es in der Preseason bislang auch ein Auf und Ab für die Bonner, die mit einem deutlichen Sieg gegen RASTA Vechta überzeugten, aber auch gegen Aufsteiger Trier klar verloren. Das macht das bevorstehende Pokalduell also zu einer kleinen Black Box, für beide neuformierten Teams ist es das erste Pflichtspiel.

Veilchen-Coach Fabo Strauß hat schon bei den Dresden Titans erste Pokalerfahrung gesammelt (Foto: Ralf Zimmermann).

Die Zauberer und das Sensationspotential

HAKRO Merlins Crailsheim vs. Science City Jena // Mi. 24.09.2025 18:30 Uhr

Es ist eine der größten Standardphrasen in Pokalwettbewerben: „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze.“ Und im Kontext des noch jungen aktuellen Modus im BBL Pokal lautet eines dieser Gesetze: „Wenn Crailsheim beteiligt ist, kommt es zur Überraschung.“ In der vorletzten Spielzeit kam es für die damals noch erstklassigen Merlins zum schmerzhaften Ausscheiden gegen die GIESSEN 46ers. In der vergangenen Saison ging man dann als ProA-Ligist und Außenseiter in den Wettbewerb und kegelte prompt die ROSTOCK SEAWOLVES aus dem Pokal. Und mehr noch, im Achtelfinale hatte man den haushohen Favoriten Alba Berlin lange am Rande der Niederlage und gab erst in den Schlusssekunden den Sieg aus der Hand. Jetzt will man wieder die Großen ärgern und da passt es fast perfekt, dass mit Science City Jena ein alter Bekannter in der Stierkampfarena aufkreuzt. Die Jenaer sind frisch in die BBL aufgestiegen und lieferten sich in der letzten Saison noch heiße Duelle mit den Merlins. Beide Spiele gingen dabei an die Thüringer, sodass man in Crailsheim noch eine kleine Rechnung offen hat.

Im Kader setzen die Hohenloher auf wichtige Stützen der vergangenen Saison: Gabriel de Oliveira, Tyreese Blunt, Brock Gardner, Anthony Gaines, Gianni Otto und natürlich Moe Stuckey sind aus dem letztjährigen Team erhalten geblieben. Und da auch Jena mit einem Großteil des Zweitligateams in die BBL-Saison geht, kommt es im Pokalspiel auch zu einem großen Wiedersehen. Mehr noch, auch die Neuzugänge der Jenaer kommen zum Großteil aus der ProA. Naz Bohannon wechselte aus Hagen zu den Thüringern, Player of the year Keith Braxton wurde aus Bochum verpflichtet. Letzterer hat übrigens gute Erinnerungen an die Arena Hohenlohe. Am 10. Spieltag holte er dort mit seinen Bochumern den Auswärtssieg, spielte die vollen 40 Minuten und erzielte 33 Punkte, sein Season High. Doch diesmal werden die Karten neu gemischt und wer weiß, vielleicht können die HAKRO Merlins einmal mehr Teil einer Pokalsensation sein? Im Sinne des Gesetzes wäre es auf jeden Fall…

Emotionen pur beim letzten Erstrundensieg: Gabriel de Oliveira will mit seinen Merlins wieder die Überraschung schaffen (Foto: dieLICHTBUILDER).

Kontinuität vs. Neuanfang: Ein Nordderby unter unterschiedlichen Vorzeichen

Eisbären Bremerhaven vs. EWE Baskets Oldenburg // Mi. 24.09.2025 20:00 Uhr

Zum Abschluss der 1. Runde steht dann nochmal ein absolutes Highlight an. Losfee Martin Breunig hat uns mit seinem glücklichen Händchen ein waschechtes Nordderby beschert! Die Eisbären Bremerhaven empfangen die EWE Baskets Oldenburg, ein Duell, das es lange Zeit in der ersten Liga gab und in dem die Vorherrschaft über den Norden von Basketballdeutschland geklärt wurde. Durch den Abstieg der Eisbären ist die letzte Ausgabe dieses Duells aber nun schon mehr als sechs Jahre her! Zur Einordnung, damals spielten bei den Baskets Spieler wie Liga-MVP Will Cummings oder „Mr. Triple Double“ Rasid Mahalbašić, Pedro Calles mischte mit Aufsteiger RASTA Vechta die Liga auf und ein gewisser Franz Wagner wurde zum besten Nachwuchsspieler der BBL gewählt. Am 10.02.2019 trafen die Eisbären also das letzte Mal auf die Donnervögel, übrigens als Eventspiel in Bremen ausgetragen, genauso wie es auch am Mittwoch wieder der Fall sein wird. Knapp 7000 Fans sahen damals eine 83:88-Heimniederlage der Bremerhavener, zwei der Punkte trug seinerzeit auch Adrian Breitlauch bei, der mittlerweile Kapitän und Identifikationsfigur an der Nordseeküste ist und als einziger Spieler beider Teams schon beim Spiel vor sechs Jahren auf dem Parkett stand.

Nun kommt es also endlich wieder zum Nordderby, das beide Teams unter durchaus unterschiedlichen Voraussetzungen angehen. Bei den EWE Baskets lief die letzte BBL-Saison enttäuschend, vor allem die eklatante Auswärtsschwäche wurde den Huntestädtern zum Verhängnis. So gab es dann im Sommer einen großen Umbruch, der neben dem neuen alten Head Coach Predrag Krunjic auch ein gutes Dutzend neuer Spieler (zuletzt der BBL-erfahrene James Woodard) mit sich brachte. Auf Bremerhavener Seite war stattdessen Kontinuität das Gebot der Stunde, nach der guten letzten Saison inkl. Playoffeinzug keine Überraschung. Neben Breitlauch blieben viele weitere Schlüsselspieler, unter anderem Point Guard Elijah Miller (mehr dazu hier in Spotlight #1). Und diese Spieler verknüpfen durchaus positive Erinnerungen mit Eventspielen in der Bremer ÖVB Arena. Zuletzt spielte man hier im April gegen den ProA-Hauptrundenmeister und späteren Aufsteiger aus Jena und zeigte eine klasse Leistung. Mit 107:102 setzte man sich nach Overtime durch und beendete damit eine 19 Spiele-währende Siegesserie der Thüringer! So spannend darf es also nun auch gerne gegen die Oldenburger werden!

Mit der Bremer Arena im Rücken zum Pokalcoup? (Foto: Dennis Green).

Das sind sie also, die sechs spannenden Partien die in der 1. Runde des BBL Pokals auf die ProA-Ligisten warten. Bis jetzt hat sich immer ein Zweitligist durchgesetzt, wem wird das in diesem Jahr gelingen? Oder schaffen es erstmalig zwei oder mehr ProA-Clubs die Überraschung zu vollbringen? Fragen über Fragen, die sich in den kommenden Tagen klären werden! Das war die Pokalausgabe von Spotlight, an dieser Stelle wird es in einigen Wochen dann um den Saisonstart in der ProA gehen. Wenn du das nicht verpassen möchtest, abonniere am besten hier unseren Newsletter, dort gibt es immer einen Reminder, wenn eine neue Ausgabe von Spotlight online ist.

Pass-Modelle für ProA-Livestreams in der Saison 2025/26 festgelegt

Ab der Saison 2025/2026 werden die Livestreams in der ProA kostenpflichtig auf Sporteurope.TV, ehemals Sportdeutschland.TV, angeboten. Die Entscheidung für das neue Pay-Modell wurde gemeinsam von der Ligaorganisation und Bundesligisten getroffen, um die stetig wachsende Qualität und den Produktionsaufwand nachhaltig zu finanzieren.

Die Livestreams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga werden bereits seit Jahren von den Bundesligisten selbst produziert. In den vergangenen Spielzeiten wurden die Übertragungen zunehmend professionalisiert, was mit steigenden Kosten einhergeht. Diese Entwicklung soll auch in Zukunft weiter vorangebracht werden und die Bundesligisten bei den Kosten für die Produktion entlastet werden. Dazu ist eine entsprechende Re-Finanzierung essenziell. Diese soll mit der Einführung des Pay-Modells in der ProA sichergestellt werden. Alle ProA-Fans unterstützen so direkt mit dem Kauf eines Passes ihren Club.

Übersicht der Preise und Pass-Modelle

Ein umfassendes Angebot an Pass-Modellen bietet den Fans Flexibilität bei der Auswahl ihres persönlichen Streaming-Pakets. Der Preis für ein Einzelspiel in der Hauptrunde wird 5,99 € betragen. Neben dem Spieltagspass und Ligapass werden auch individuelle Club-Pakete mit dem Teampass und dem Auswärtspass angeboten. Die Preise für ein Playoff-Einzelspiel sowie eines möglichen Playoff-Passes werden zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert.

Produkt Preis (€) Beschreibung
Einzelspiel (Hauptrunde) 5,99 € Einzelspiel (Live + 72 Stunden Re-Live)
Spieltagspass 9,99 € Zugriff auf alle Spiele eines Spieltags
Auswärtspass 89,99 € Alle Auswärtsspiele der Hauptrunde eines Bundesligisten
Teampass 109,99 € Alle Hauptrundenspiele eines Bundesligisten – Heim- und Auswärtsspiele
Hauptrundenpass 129,99 € Zugriff auf alle Spiele der Hauptrunde – teamübergreifend
All-Access-Pass* 189,99 € Zugriff auf alle Spiele der Saison inkl. Playoffs – teamübergreifend
Public Viewing/Kneipenpass 49,99 €/Spiel Lizenz zur öffentlichen Übertragung in Bars, Vereinsheimen o.ä.

*Der All-Access-Pass ist alternativ auch als 12 Monatspass erhältlich, mit einer monatlichen Rate von 15,49 € für 12 Monate.

„Die Entscheidung für das Pay-Modell haben Ligaorganisation und Bundesligisten gemeinsam getroffen, um die Qualität des Livestreams nachhaltig zu sichern und weiter auszubauen. Die mit dem Livestream anfallenden Kosten bei den Bundesligisten und der Ligaorganisation sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Es geht somit darum, die Kosten, die die Bundesligisten mit dem Livestream haben, zu refinanzieren. Mit den vielfältigen Pass-Modellen wollen wir den Fans eine sowohl ganzheitliche als auch flexible Möglichkeit bieten, die Liga auch zukünftig im Livestream zu verfolgen“, sagt Christian Krings, Geschäftsführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Spotlight #2: Vielversprechende Neuverpflichtungen

Mitte August – Das ist die Zeit, in der die Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in die Saisonvorbereitung starten. Die Kaderplanungen sind mittlerweile größtenteils abgeschlossen, höchste Zeit also nochmal einen Blick auf die spannendsten personellen Entscheidungen zu werfen. Nachdem wir uns in der vergangenen Ausgabe von Spotlight schon mit den wichtigsten Vertragsverlängerungen beschäftigt haben, folgt nun der Fokus auf die vielversprechendsten Neuzugänge. Neben den klassischen Rookie-Zugängen von US-Colleges, gab es auch in dieser Offseason einige Transfers, die für Aufsehen gesorgt haben. Seien es amtierende ProA-Meister, Rückkehrer, Nationalspieler oder sogar ehemalige BBL-Akteure… 

Königstransfer Scott und jede Menge bekannte Gesichter

Die Baskets aus Paderborn konnten als einziger der vier ProB-Aufsteiger nicht mit ihrem Kapitän verlängern, Lars Lagerpusch zog es nach Nürnberg. Doch trotz des Abgangs setzt man auch hier auf Erfahrung im Kader, und will mit gestandenen Spielern den Klassenerhalt sichern. Der spektakulärste Name unter den Neuzugängen ist sicherlich Nathan Scott. Der US-amerikanische Forward ist in der ProA noch gut bekannt: 2023/24 trug er das Trikot der Uni Baskets Münster und war einer der wichtigsten Stützpfeiler in einer erfolgreichen Saison, die sogar noch mit dem Playoffeinzug gekrönt wurde. Mit einem Durchschnittswert von 17,1 war Scott effektivster Spieler der Münsteraner und hatte sich definitiv auch für Wechsel zu stärkeren Teams empfohlen. Doch daraus wurde nichts, Scott verletzte sich in den Playoffs und pausierte anschließend die gesamte letzte Saison. Nun also will er wieder angreifen, wieder in der ProA, wieder in Westfalen. „Ich bin wirklich dankbar für die Chance, die mir Paderborn gibt, und glücklich, nach einem Jahr Pause wieder auf dem Platz zu stehen. Die Auszeit vom Spiel hat mir eine neue Perspektive gegeben und mich jeden Moment, in dem ich spielen kann, schätzen lassen. Die Rückkehr war nicht einfach, aber jeder Schritt war ein Segen. Ich bin einfach dankbar, wieder das tun zu können, was ich liebe.“ Neben Scott haben die Paderborner aber noch mehr als ein halbes Dutzend an Spielern verpflichtet, die die Liga schon gut kennen. Auf den Guard-Positionen kamen der junge Däne Jonathan Klussmann (von RASTA Vechta II) sowie Grant Teichmann (zuletzt ART Giants Düsseldorf), der mittlerweile in seine siebte Profisaison in Deutschland geht. Auch Point Guard Branden Maughmer kann aus seiner Zeit bei der Seawolves Academy zumindest schonmal ProB-Erfahrung vorweisen, genauso wie Matej Silic, der von den BSW Sixers nach Paderborn wechselt. Auf den großen Positionen steht in Aaron Kayser ein Rückkehrer im Aufgebot, zusätzlich kam Talent Karl Bühner aus Vechta an die Pader.

Nathan Scott soll in Paderborn für einige spektakuläre Aktionen sorgen (Foto: Markus Holtrichter).

Alter Schwede: Fünffacher Meister und Nationalspieler kommt zu den Veilchen

Auch die BG Göttingen ist ein Neuling in der Liga, wenn auch auf dem weniger charmanten Weg des Abstiegs aus der easyCredit BBL. Wie bei einem Abstieg fast schon typisch wurde der Göttinger Kader inklusive Coaching Staff einer Runderneuerung unterzogen. An der Seitenlinie steht nun Fabian Strauß, der die letzten Jahre bei den Dresden Titans arbeitete und von dort auch seinen Co-Trainer Patrick Carney sowie Point Guard Daniel Kirchner an die Leine mitbrachte. Kirchner verteilte in der vergangenen Saison die ligaweit drittmeisten Assists pro Spiel (6,7). Von seinen Anspielen will in der anstehenden Saison Adam Ramstedt profitieren. Er ist einer der erfahrensten Spieler, die neu im Göttinger Kader sind. Der mittlerweile 30-jährige Center hat bereits in fünf europäischen Ländern Erfahrungen gesammelt, den größten und erfolgreichsten Teil seiner Karriere hatte er in seinem Heimatland Schweden. Mit seinem Heimatverein aus Södertälje wurde Ramstedt zunächst zweimal schwedischer Meister. Mit einer Saison Unterbrechung war er dann von 2020-2024 für das erfolgreichste schwedische Team der letzten Jahre, die Norrköping Dolphins aktiv. Dort holte der 2,06m-Mann drei weitere Meistertitel und wurde zuletzt 2024 zum Verteidiger des Jahres und MVP der schwedischen Basketligan gewählt. Fun Fact Nr.1: Auf dem dritten Platz bei der MVP-Wahl lag damals Tra Holder, der in der vergangenen Saison für die BG auflief. Fun Fact Nr.2: Ramstedts Coach in Norrköping war Mikko Riippinen, der zum Ende der letzten Spielzeit an der Göttinger Seitenlinie stand und nun zu den MHP Riesen aus Ludwigsburg ging. Ebenjener Riipinen verantwortet auch die schwedische Nationalmannschaft, zu deren vorläufigen EM-Kader Ramstedt ebenfalls gehört. Es ist also möglich, dass BG-Coach Strauß in der Vorbereitung noch auf den Center verzichten muss und stattdessen verfolgen kann, wie sich sein Schützling im Vorrundenduell gegen Deutschland schlägt…

Ramstedt zu seiner erfolgreichsten Zeit in Schweden (Foto: Norrköping Dolphins).

Wunschspieler Hinton zieht es ins Artland

Die Artland Dragons haben eine enttäuschende Saison 2024/25 hinter sich und wollen nun neu angreifen. Damit das auch gelingt hat man sich, mit Ausnahme von Point Guard Buzz Anthony und Center Robert Oehle, vom kompletten Kader getrennt und auch strukturell mit der Kooperation mit RASTA Vechta eine Neuaufstellung gewagt. So verwundert es nicht, dass der neue Coach sowie gleich vier weitere Akteure aus dem nur gut 30km entfernten Vechta ins Artland kamen. Hendrik Gruhn coachte in der letzten Saison die zweite Mannschaft von RASTA und soll für neue Impulse bei den Drachen sorgen. Als wichtigsten Sommerneuzugang bekommt er seinen „absoluten Wunschspieler auf der 3. Bei der Besetzung dieser Position war uns wichtig einen offensivstarken Spieler zu verpflichten, jemanden, der auf allen Ebenen des Feldes scoren kann.“ Gemeint ist mit dieser Beschreibung Amir Hinton. Der US-Forward, der für die syrische Nationalmannschaft spielt, absolvierte 2023/24 seine erste Saison in Deutschland und stand damals in Jena unter Vertrag. In der vergangenen Spielzeit wurde er von den VET-CONCEPT Gladiators Trier nachverpflichtet und wurde mit diesen ProA-Meister, passenderweise im Duell mit seinem Ex-Team. Allerdings hatte Hinton immer wieder mit Verletzungsproblemen zu kämpfen, möglicherweise auch ein Grund, warum er nicht mit Trier den Aufstieg antritt, sondern stattdessen bei den Dragons neu durchstarten will. Dass er das Zeug dazu hat, zeigen seine Zahlen eindrucksvoll: Im Jenaer Trikot kam er in der Hauptrunde im Schnitt auf 17,0 Punkte und griff sich dazu noch 4,6 Rebounds. Gerade offensiv kann Hinton immer wieder stark für sich kreieren, doch Coach Gruhn hebt auch hervor: „Zusätzlich ist er in der Lage das Spiel zu lesen, wenn sich das Spiel zu sehr auf ihn konzentriert, um dann die richtige Entscheidung zu treffen und seine Mitspieler in Szene zu setzen. Er ist darüber hinaus noch ein extrem guter Verteidiger, das darf man nicht verschweigen. Amir ist höchstmotiviert, um an seine Leistungen in Jena wieder anzuknüpfen, denn gerade in der Saison war er wahrscheinlich einer der besten Spieler der Liga.“

Hinton soll einer der dominierenden Akteure bei den Dragons werden (Foto: Simon Engelbert).

Ein Hauch von Rhöndorf weht am Deutschen Eck

Auch in Koblenz wird man mit der vergangenen Saison nicht allzu zufrieden gewesen sein. Entsprechend wurde auch hier ordentlich am Personal gebastelt. Am Anfang stand dabei die Suche nach einem neuen Coach und hier fiel die Wahl auf Stephan Dohrn. Der 37-jährige Berliner war in den vergangenen Jahren in der ProB aktiv und coachte von 2019-2023 den SC Rist Wedel sowie zuletzt bis Anfang des Jahres die Dragons Rhöndorf. Mit letzteren gewann er 2023/24 die ProB-Meisterschaft. Und einen Spieler seines damaligen Meisterteams holte Dohrn auch direkt nach Koblenz: Badu Buck spielte zuletzt bei den Artland Dragons und folgt nun seinem Ex-Coach ans Deutsche Eck. Er ist vor allem als hochprozentiger Dreierschütze gefragt, versenkte im Rhöndorfer Trikot knapp 40% seiner Versuche von Downtown. Doch damit nicht genug, noch ein weiterer Ex-Drache schloss sich den Baskets an. Tim Smith Jr. war in der abgelaufenen Spielzeit der beste Rhöndorfer Spieler und überzeugte mit durchschnittlichen Werten von 17,7 Punkten und 5,4 Rebounds pro Partie. Bereits etwas länger liegt die Zeit in Rhöndorf für Center Alexander Möller zurück, der dort schon vor mehr als zehn Jahren seine ersten Schritte im Profibasketball ging. Danach zog es ihn unter anderem nach Düsseldorf und Göttingen, er kennt Dohrn also noch nicht. Ganz im Gegensatz zu einem weiteren Akteur im Koblenzer Kader: Jakob Hanzalek gehört zu den wenigen Spielern, die aus dem letztjährigen Team noch erhalten blieben. 2022 spielte er, wenn auch nur zwei Spiele, für den SC Rist Wedel und damit unter seinem nun wieder aktuellen Coach.

Spielten beide bereits in Rhöndorf unter ihrem Koblenzer Coach: Badu Buck und Tim Smith Jr. (Fotos: Lukas Steppkes, Dragons Rhöndorf).

Guess who’s Bleck

Blicken wir zum Schluss noch auf ein Team, das wir in der vergangenen Ausgabe schon einmal beleuchtet haben. Phoenix Hagen lieferte in dieser Offseason einige Transfers, die durchaus aufhorchen ließen. Da wäre natürlich die Verpflichtung von Marcus Graves, dem frischgebackenen ProA-Meister von den Gladiators aus Trier, der noch im Halbfinale mit dafür verantwortlich war, dass man in Hagen die Träume von einem möglichen BBL-Aufstieg erstmal verschieben musste. Oder der Transfer von Jeffrey Carroll, der bereits in der BBL seine Qualität mit 13,3 Punkten pro Partie für die MLP Academics Heidelberg unter Beweis gestellt hatte. Doch die Story des Sommers lieferte dennoch ein anderer Neuzugang, ein Rückkehrer. 2012 spielte ein gewisser Fabian Bleck seine ersten Minuten in der BBL, als gebürtiger Breckerfelder natürlich bei Phoenix Hagen. 2015 folgte dann der Wechsel zu den Eisbären Bremerhaven, als Startschuss für insgesamt zehn weitere Saisons im deutschen Oberhaus. Mit Crailsheim erreichte Bleck das Pokalfinale und spielte europäisch, zuletzt trug er das Würzburger Trikot und scheiterte in den Playoffs erst im Halbfinale an ratiopharm ulm. Nun aber kam der Schritt zurück dahin, wo alles begonnen hatte, eine Heimkehr, die aber noch mehr bietet, als nur Wortspiele a la „Bleck is back“ (Zugegeben, hier bekennt sich auch der Autor schuldig). Denn auch sportlich will er nochmal erfolgreich sein, das unterstreicht sein Vertrag, der für zwei Saisons laufen wird und auch für die BBL gilt…

Rückkehrer Bleck besticht auch durch sein gutes Auge für die Mitspieler (Foto: Viktor Meshko).

Das war also unser Blick auf die spannendsten Verpflichtungen dieses Transfersommers. Wie immer gilt natürlich, nur ein Bruchteil aller Deals konnte hier abgebildet werden. Den Überblick über alle Kader gibt es in unserer Wechselbörse sowie auf unserer Startseite, wo nicht nur die neusten Transfers dargestellt werden, sondern auch die Pressemitteilungen zu allen Wechseln und Verlängerungen zu finden sind. Vor der ersten Pokalrunde geht es hier mit Fokus auf die sechs Duelle mit ProA-Beteiligung weiter. Wenn du das nicht verpassen möchtest, abonniere am besten hier unseren Newsletter, dort gibt es immer einen Reminder, wenn eine neue Ausgabe von Spotlight online ist.

Haris Hujic – mit den RheinStars zurück aufs Parkett

Haris Hujic will es noch einmal wissen. Nach zwei langen Jahren der Verletzungs- und Wettkampfpause hat sich der Guard entschlossen, im Trikot der RheinStars den Weg zurück aufs Parkett zu suchen.

„Wir freuen uns sehr, dass es Haris uns und unserem Umfeld zutraut, ihn bei seinem Comeback erfolgreich begleiten zu können“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck. „Wir setzen ihn dabei nicht unter Druck, sondern werden gemeinsam die Schritte gehen und zusammen mit ihm, den Ärzten, Physios und unserem Athletiktrainer die Entwicklung beurteilen.“

Zuletzt stand Hujic in Diensten von Erstliga-Aufsteiger VET-Concept Gladiators Trier. Dort verletzte er sich jedoch während der Vorbereitung im Herbst 2023 schwer am Knie – und kämpft, begleitet von vielen Hindernissen, seither um seine Rückkehr aufs Feld. „Inzwischen fühlt sich mein Körper gut an, ich fühle mich sicher und ich brenne darauf, mich in den kommenden Wochen und Monaten näher und näher an die Mannschaft heranzuarbeiten“, sagt der 28 Jahre alte Hujic. Gemeinsam mit Athletiktrainer Jorgo Chatzidiamanidis, dem Trainerstab der RheinStars sowie der Physiotherapie Klaus Breitung hat er sich bereits an die Arbeit im Basketball Campus gemacht.

Natürlich sind die Meriten der vergangenen Jahre weit weg. Vizemeister der ProA, Wertvollster Spieler der ProA-Saison 2021, 63 Bundesligaspiele mit Oldenburg und Göttingen, Teilnahme an der Universiade, A2-Nationalmannschaft. Schöne Erinnerungen. Aber einfach so die Karriere beenden und in den Wirtschaftsberuf nach dem Studium entschwinden, ohne die ganze Vorarbeit mit Rekonvaleszenz und Aufbautraining zu belohnen? All die einsamen Stunden sollen nicht umsonst gewesen sein. „Ich bin noch nicht fertig mit meiner sportlichen Laufbahn, das spüre ich“, sagt Hujic. Deshalb ist der gebürtige Lüdenscheider von Trier nach Köln gekommen, deshalb werden sie es alle zusammen mit Zuversicht und Übersicht angehen.

 

Haris Hujic, Pointguard
Geb. 30. April 1997
Größe: 1,93 – Gewicht 90 kg 

 

Stationen:
08.2025                     RheinStars Köln
08.2023 – 04.2025   VET-Concept Gladiators Trier
07.2022 – 04.2023   Bayer Giants Leverkusen (DE)
07.2021 – 05.2022   BG Göttingen (DE)
07.2020 – 06.2021   Bayer Giants Leverkusen (DE)
08.2019 – 04.2020   ROSTOCK SEAWOLVES (DE)
07.2017 – 06.2019   Baskets Akademie Weser-Ems/OTB (DE)
08.2016 – 06.2017   TSG Westerstede (DE)
08.2016 – 06.2019   Baskets Akademie Weser-Ems/OTB (DE)
08.2015 – 05.2016   rent4office Nürnberg (DE)
08.2013 – 05.2015   Phoenix Hagen (DE)
63 Bundesliga-Spiele für EWE Baskets Oldenburg (2016 bis 2019) und BG Göttingen

 

Saison 2022/2023 (Bayer Leverkusen/ProA)
31 Spiele, 28:41 Min pro Spiel, 13.8 Punkte, 3.9 Assists, 1.7 Rebounds, 1.3 Steals.

Mehr Stats von Haris Hujic

SparkassenStars verpflichten Point Guard Antonio „Booman“ Williams

Die VfL SparkassenStars Bochum arbeiten weiter an ihrem Kader für die Saison 2025/2026 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und verstärken sich mit dem 28 jährigen amerikanischen Point Guard Antonio Williams, der den Spitznamen „Booman“ trägt.

 

Der 1,83m große Guard aus Chicago blickt bereits auf eine internationale Karriere zurück und sammelte Erfahrungen in verschiedenen Ligen Europas und weltweit. Nach seiner Zeit am renommierten Indian Hills Community College und der Kent State University, wo er mit starken Offensiv- und Defensivleistungen überzeugte, führte ihn sein Weg über Stationen beim estnischen Klub BC Tallinna Kalev, den Ottawa Blackjacks in Kanada, die Plymouth City Patriots in der britischen BBL sowie nach Island zu KR Reykjavík. Zuletzt stand Williams für Al Khor Club in Katar sowie Serhedci in Aserbaidschan auf dem Parkett.

Antonio Williams überzeugte in all seinen bisherigen Profistationen als vielseitiger Spielmacher. Zu seinen größten Stärken zählen seine beeindruckende Schnelligkeit, sein Zug zum Korb und seine Spielübersicht. Besonders auffällig sind seine defensiven Qualitäten, die ihm in seiner College-Zeit die Berufung ins MAC All-Defensive Team einbrachten. Offensiv glänzte „Booman“ nicht nur mit seiner Explosivität, sondern auch als verlässlicher Vorbereiter für seine Mitspieler. Mit einem Karrierebestwert von 34 Punkten in einer College-Partie sowie regelmäßig zweistelligen Punktezahlen in seinen Stationen in Europa und Übersee bringt Williams das gesuchte Scoring-Potenzial nach Bochum. „Ich kann kaum ausdrücken, wie sehr ich mich freue Teil der SparkassenStars zu werden und freue mich darauf, dass die Fans uns unterstützen und wir ihnen eine Show bieten werden“, kommentierte Williams seine Unterschrift beim Ruhrgebiets-Club.

 

Mit der Verpflichtung von Antonio „Booman“ Williams fügen die SparkassenStars ein weiteres Puzzleteil zum Kader hinzu und gewinnen mit dem Guard zusätzliche Energie und internationale Erfahrung. Die Fans dürfen sich auf einen Spieler freuen, der seine Teams bislang immer mitreißen konnte und sowohl offensiv als auch defensiv Akzente setzen kann.

 

Willkommen, tief im Westen, Booman!

 

Stimmen:

„Antonio bringt genau das mit, was wir gebraucht haben – sowie Härte in unsere Guard-Rotation. Seine Erfahrung und Intensität werden unserem Spielstil sehr viel verleihen, und ich bin zuversichtlich, dass er hier in Bochum einen starken Eindruck hinterlassen wird. Ich freue mich darauf, ihn gemeinsam mit seinen Teamkollegen zu trainieren“, so Headcoach Felix Banobre.

„Antonio ist ein erfahrener Guard, der bereits in Estland, Island und in England auf höchstem Niveau seine Qualitäten beeindruckend unter Beweis gestellt hat. Ich freue mich sehr darauf, dass er in der kommenden Saison das VfL-Trikot überstreifen wird“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

 

Verstärkung auf der Point Guard-Position: US-Boy Branden Maughmer kommt aus Frankreich zu den Paderborn Baskets

Europaerfahren, mit echten Leaderqualitäten, treffsicher, stark in Offensive und Defensive: Die Paderborn Baskets haben mit Point Guard Branden Maughmer eine weitere wichtige Lücke im Kader für die anstehende ProA-Saison 2025/26 geschlossen. Der 25jährige US-Boy spielte zuletzt in Frankreich eine erfolgreiche Saison für Les Sables Vendee Basket und soll den Ostwestfalen mehr Variabilität und Tiefe im Kader verleihen.

 

Der in Chillicothe, Ohio/USA, geborene Branden Maughmer startete seine Basketballkarriere an der dortigen Highschool. Sein Talent als führungsstarker, treffsicherer Point Guard bewies er dann zunehmend während seiner fünfjährigen College-Laufbahn, zunächst im Team der Cedarville University in Ohio, anschließend in Kentucky an der Morehead State University. Parallel machte er erfolgreich seinen Abschluss in Sports Business Management. 2023 wechselte er zum deutschen ProB-Ligisten Rostock Seawolves Academy. Maughmer entwickelte sich dort im Laufe der Spielzeit zum mit Abstand erfolgreichsten Scorer sowie Führungsspieler und erreichte am Ende mit den Seawolves die Playoffs. Die vergangene Saison 2024/25 absolvierte er ebenfalls sehr erfolgreich für den französischen Drittligaclub Les Sables Vendee Basket, mit denen er ebenfalls in die Playoffs einzog. Dabei stand er in 39 Spielen durchschnittlich 28.5 Minuten auf dem Parkett und legte im Schnitt pro Partie 13.0 Punkte, 4.6 Rebounds, 4.1 Assists und 1.2 Steals auf.

 

Statements: 

Dominik Meyer, Geschäftsführer Paderborn BASKETS: „Wir waren auf der Suche nach einem Point Guard mit Europaerfahrung. Das hat Branden und perfekterweise hat er auch schon eine Saison in Deutschland gespielt. Unser Head Coach hat ihn lange beobachtet – wir haben uns in unserer Entscheidung da auch nicht drängen lassen und lange gesucht, um den richtigen Mann zu finden. Wir haben ihn jetzt aus unserer Sicht mit Branden gefunden und sind überzeugt, dass er das Potential hat, sich gut ins Team einzufügen. Branden erfüllt genau das Profil, nach dem wir gesucht haben: Er kann scoren, er verteilt gute Assists und ist in der Lage, das Spiel zu leiten. Wir haben mit ihm eine sehr gute Lösung gefunden und sind sehr froh, dass wir mit ihm unseren Wunschkandidaten auch bekommen haben.“

Milos Stankovic, Head Coach Paderborn BASKETS: „Branden ist einer der wichtigen Spielertypen, die wir für die neue Saison gesucht haben: Jemand, der für sich und für seine Teamkollegen Würfe kreieren kann, und reichlich Erfahrung mitbringt. Er hat sowohl in Rostock als auch in Frankreich jetzt zwei sehr erfolgreiche Jahre gehabt. Branden wird uns als Point Guard nicht nur offensiv nach vorn bringen, sondern mit seiner Größe auch defensiv weitere Variabilität geben. Ich bin froh, dass er den Weg zu uns gefunden hat!“

Branden Maughmer: „Ich freue mich sehr, wieder in Deutschland zu sein – diesmal an einem neuen Ort in Paderborn. Ich bin sehr gespannt darauf, das Team und die Stadt kennenzulernen. Hoffentlich können wir den Fans eine starke Saison bieten – mit vielen Siegen und echtem Team-Basketball!“
Faktencheck: Branden Maughmer
  • Geburtstag: 2. Oktober 1999
  • Größe: 1.91 Meter
  • Gewicht: 84 Kilo
  • Position: Point Guard
  • Nation: USA
  • Stationen: Les Sables Vendee Basket (2024-25, Frankreich), Rostock Seawolves Academy (2023-24, Deutschland), Morehead State Eagles (2022-23, USA), Cedarville Yellow Jackets (2018-22, USA), Chillicothe Highschool (2017-18, USA)
  • Stats 2024-25: 39 Spiele / 28.5 Minuten / 13.0 Punkte / 4.1 Assists / 4.6 Rebounds / 1.2 Steals
 

Peter Kalthoff beendet seine Basketball-Karriere

Peter Kalthoff wird in der kommenden Saison nicht mehr für die VfL SparkassenStars Bochum in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auflaufen, aber auch nicht für ein anderes Team. Der 25 jährige beendet seine Karriere aus familiären Gründen.

 

In der abgelaufenen Saison erwies sich Kalthoff als enorm wertvoller Schlüsselspieler für die SparkassenStars. Besonders seine Vielseitigkeit in der Defense sowie seine physische Präsenz unter den Körben machten ihn zu einer festen Größe in der Rotation der SparkassenStars. Peter kam in allen 37 Spielen der abgelaufenen Saison zum Einsatz und hatte großen Anteil an der ersten ProA Playoff-Qualifikation der SparkassenStars. Sein Kampfgeist machte ihn zu einem der Publikumslieblinge der vergangenen Saison.

Abseits des Feldes beeindruckte er mit einer vorbildlichen Arbeitseinstellung. Aber auch privat war Peter sympathisch und herzlich und deswegen auch bei seinen Teammates, dem Management und Staff sehr beliebt.

Gerne hätten die SparkassenStars den Power Forward weiter verpflichtet, jedoch hat sich Kalthoff aus familiären Gründen für sein Karriereende entschieden und wird einer neuen beruflichen Herausforderung in den USA nachgehen. Mit emotionalen Worten verabschiedet er sich: „Es war eine sehr schwere Entscheidung für mich, aber es ist eine Entscheidung zugunsten meiner Familie – und die Familie ist das Wichtigste in meinem Leben. Ich bin dankbar für die vergangene Saison in Bochum, besonders für die gemeinsame Zeit mit meinen Mitspielern, dem Staff, der Vereinsführung und den Fans.“

Die gesamte SparkassenStars-Organisation bedankt sich bei Peter Kalthoff für seinen Einsatz und seine Verdienste in der vergangenen Saison. Die Türen des Vereins stehen ihm auch nach seiner aktiven Laufbahn jederzeit offen.

 

 

Wir wünschen Peter für den neuen Lebensabschnitt nur das Beste.

 

Stimmen:

„Peter war für uns eine feste Größe im letztjährigen Kader. Er stand in allen 37 Spielen der letzten Saison auf dem Parkett und hat uns dadurch viel Stabilität verliehen. Wir hätten ihn gerne weiter bei uns in Bochum behalten, doch er hat sich für ein neues Kapitel in seinem Leben entschieden. Ich wünsche ihm und seiner Familie für diesen neuen Lebensabschnitt alles erdenklich Gute“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

„Peter war ein wertvoller Teil des Teams. Er war ein engagierter Spieler, der stets 100% gegeben und das Team mit einer Reife unterstützt hat, die über sein Alter hinausging. Wir sind dankbar für seine Zeit bei uns und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute“, so Headcoach Felix Banobre.

 

 

 

Foto: Pressefoto Ulmer

Der Nächste bitte: Trevor Baskin fliegt künftig für Nürnberg

Nürnberg – Die Nürnberg Falcons haben Trevor Baskin verpflichtet. Der vielseitige US-Forward von der University of Colorado ist im Anflug auf die Frankenmetropole. Zuletzt vertrat er sein Heimatland bei der 3×3 FIBA Nations League in Chile. 

 

Der nächste Rookie aus den Staaten hat bei den Nürnberg Falcons unterschrieben. Sein Name ist Trevor Baskin, er ist etatmäßiger Forward und spielte in seinem letzten College-Jahr für die Colorado Buffaloes in der NCAA. Zuvor lief er mehrere Jahre für Colorado Mesa auf. Wie Brandton Chatfield, beginnt auch der 23-Jährige seine Profi-Karriere hier in Deutschland. „Trevor ist ein talentierter Spieler, der in seiner Entwicklung noch große Schritte machen wird. Nach seinen sehr erfolgreichen Jahren in der Division II war die letzte Spielzeit in der Big12 bereits ein wichtiger Step, der nächste soll nun bei uns erfolgen. Er kann als Small und Power Forward spielen, das gibt uns wichtige taktische Möglichkeiten“, freut sich Falcons-Geschäftsführer Ralph Junge.

Trevor Baskin besuchte von 2020 bis 2024 das Division II College Colorado Mesa. 2022 führte er die Mavericks zu ihrer ersten Teilnahme am NCAA II-Tournament. In seiner Zeit dort wurde er dreimal in das All-Rocky Mountain Athletic Conference First Team (RMAC) gewählt. Er war Division II All American und wurde in seinem vierten Jahr als „Spieler das Jahres“ in seiner Conference ausgezeichnet. Mit ihm wurde Mesa zweimal Regular Season Champion und nahm zweimal am Division II Sweet 16 Teil. 2023/2024 legte er in 34 Spielen im Schnitt 18,2 Punkte, 8,3 Rebounds und 3,9 Assists pro Partie auf.

Zur vergangenen Spielzeit schloss sich der 2,06 Meter große Flügel dann der University of Colorado Boulder an, einem NCAA-Division I College aus der Big12, wo auch der deutsche Nationalspieler Tristan da Silva einst spielte. Mit den Buffaloes traf er auch dreimal auf seinen neuen Team-Kameraden Brandton Chatfield und die Iowa State. In 35 Spielen gelangen ihm durchschnittlich sieben Punkte und 3,8 Rebounds. Damit war er zweibester Rebounder seiner Mannschaft, zudem zweitbester Shot-Blocker sowie Nummer 3 bei Assists und Steals, bei einer Wurfquote von 50,3 Prozent.

 

Willkommen in Nürnberg!

 

 

 

GIANTS danken Joel Lungelu

Joel Moketo Lungelu wird 2025/26 nicht mehr für die BAYER GIANTS Leverkusen auflaufen. Beide Seiten gehen künftig getrennte Wege.

 

Nach Moritz Hübner und Dimitrije Djordjevic (wir berichteten) wird auch Joel Moketo Lungelu künftig nicht mehr für die GIANTS auf Korbjagd gehen. Für beide Seiten ein logischer Schritt, wie BAYER-Sportdirektor Hansi Gnad berichtet: „Joel hat in der Saison 2024/25 mit einigen Verletzungen zu kämpfen gehabt, welche ihm den Großteil der Spielzeit gekostet haben. So fehlte ihm der Rhythmus im Training und Spielbetrieb, um sich seinem Alter entsprechend weiterzuentwickeln. Das ist sehr schade, schließlich hatten wir nach seiner Rückkehr aus Ehingen eine Menge mit ihm vor. Sein Potenzial ist unbestritten.“

In der Farbenstadt durchlief Joel den gesamten Jugend- und Leistungsbereich des TSV Bayer 04. Nach der Saison 2022/23 trennten sich die Wege des Power Forward und seines Ausbildungsvereins. Er schloss sich dem TEAM EHINGEN URSPRING in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB an. Dort kam er in 16 Partien (4,4 Punkte pro Spiel) zum Einsatz. Im Sommer 2024 kam es zur „Reunion“ mit den GIANTS. Mit großen Hoffnungen in die Spielzeit gestartet, hatte der 21-Jährige immer wieder mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Lediglich 11 Partien absolvierte Lungelu (3,0 Zähler pro Begegnung) in der ProB, der in der Herren ll zu den absoluten Leistungsträgern der Rheinländer zählte (16 Spiele, 12,6 Punkte pro Paarung).

Nun kommt es zum Abschied: „Für Joel ist es wichtig, dass er Minuten auf dem Feld erhält und verletzungsfrei bleibt. So kann er sich spielerisch entfalten“, erzählt Gnad. „Aufgrund der Tatsache, dass er nicht mehr als Doppellizenzer gilt, können wir ihn nicht mehr beliebig oft zwischen der ProA und 1. Regionalliga West hin- und herschieben. Er möchte selber als professioneller Sportler seine Karriere vorantreiben, doch diese Option können wir ihm derzeit nicht bieten.“ Persönlich wünscht Gnad seinem früheren Schützling nur das Beste: „Ich hoffe, dass Joel sich seine Träume erfüllen kann, er sich aber parallel neben dem Parkett mit seiner beruflichen Zukunft beschäftigt. Das steht über allem. Sollte Joel gesund bleiben, kann er vielen Vereinen helfen. Wir drücken ihm für die Zukunft die Daumen!“

Die BAYER GIANTS Leverkusen bedanken sich bei Joel Moketo Lungelu für seinen Einsatz im Trikot des Rekordmeisters und wünschen beste Gesundheit und viel Erfolg für die Zukunft.

 

Kraftvoll und sprunggewaltig

Mit Hall Elisias haben die RheinStars wie geplant den zweiten Center neben Björn Rohwer gefunden. Der 203cm große und 104kg schwere US-Amerikaner spielte in der vergangenen Saison beim dänischen Erstligisten Horsens IC. Für den 27 Jahre alten Center wird es in Europa die dritte Saison nach Horsens und Oviedo in der zweiten spanischen Liga werden.

„Hall bringt eine überragende Athletik und Mobilität mit, außerdem ist er gut ausgebildet“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck.
„Er kann mit Björn auf der Fünf eingesetzt werden, aber mit seiner Variabilität auch auf der Position vier aushelfen. Uns gefällt vor allem seine gradlinige Art und seine enorme Athletik unter dem Korb. Hall ist ein sehr kraftvoller und sprunggewaltiger Spieler, der unseren Guards viele Anspielmöglichkeiten bietet. Und er wird uns und unseren Zuschauern viel Freude durch sein kompromissloses Spiel am Korb bereiten.“

Die sportliche Karriere von Elisias begann so richtig 2016 im New Yorker Vorort Valley Stream, unweit des Kennedy Airports gelegen. Über die Long Island University und einen Abstecher nach ans New Mexiko Junior Collge im Ort Hobbs führte ihn sein Weg 2019 an die Bryant University nach Rhode Island. Auf der renommierten Uni spielte er drei Spielzeiten lang in der NCAA-Starting Five der Bryant Bulldogs. Bevor es ihn als Profi Richtung Europa zog, war er dort vor allem bekannt als guter Shotblocker und Rebounder.

 

„Nach unseren Gesprächen wusste ich, dass Köln der Ort ist, an dem ich diese Saison sein möchte“, sagt Elisias. „Der Aufstieg ist eine Herausforderung, aber ich freue mich darauf, diese Herausforderung anzunehmen und dem Team auf jede erdenkliche Weise mit zum Erfolg zu helfen!“

 

Hall Elisias, Center
Geb. 20.1.1998
Größe: 2,03 – Gewicht 104 kg

Stationen: 
2024 – 2025 Horsens IC
2023 – 2024 Unicaja Blanco Oviedo (Spanien, LEB-Gold)
2022 – 2023 Unger Steel Gunners Oberwart (Öst, BSL)
2019 – 2022 Bryant University (NCAA, Starting Five)

Saison 2024/2025 (Horsens IC/Dan, 1. Liga)
26 Spiele, 20:02 Min pro Spiel, 10.1 Punkte, 5.0 Rebounds, 1.8 Blocked Shots